Bandgruppendynamik - wann funktioniert eine Band

  • Ersteller ThomasT
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also ich finde diesen Thread echt gut.
Ich hab bisher zwar erst in 2 Bands gespielt aber nun weiß ich in etwa wie unsere Verteilung in etwa aussieht.

Das Problem in meiner Band zurzeit ist jedoch leider folgendes:

Wir sind zZ. 4 Musiker, 2 Gammas und 2 Alphas (Sänger-Gitarrist und Ich-Drummer)
Die 2 Gammas sind erst seit einem halben Jahr dabei .. doch leider hat sich so ergeben dass es zurzeit so ist
dass mein Alpha-Status von den 2 Gammas nicht so recht angesehen wird weil ich ihnen anscheinend auf die Nerven gehe wenn ich ihnen zeige wie sie ihr Instrument zu spielen haben weil ich ja nur der Drummer bin.
So wird das nicht lange funktionieren .. ich hab auch schon mit meinem Alpha-Kolleg drüber gesprochen. Nächste Probe wird offen darüber gesprochen.
 
also ich finde diesen Thread echt gut.
Ich hab bisher zwar erst in 2 Bands gespielt aber nun weiß ich in etwa wie unsere Verteilung in etwa aussieht.

Das Problem in meiner Band zurzeit ist jedoch leider folgendes:
.....weil ich ihnen anscheinend auf die Nerven gehe wenn ich ihnen zeige wie sie ihr Instrument zu spielen haben weil ich ja nur der Drummer bin.
So wird das nicht lange funktionieren .. ich hab auch schon mit meinem Alpha-Kolleg drüber gesprochen. Nächste Probe wird offen darüber gesprochen.

Na hier wird das Problem schon mit diesem einen Satz deutlich. Als Alpha bestimme ich lieber die Richtung, das Marketing, die Organisation. Wenn man als Drummer dem Gitarristen zu zeigen hat, wie er sein Instrument zu spielen hat, klingt das nicht gerade nach einem vielversprechenden Projekt. Ein guter Gitarrist, weiß hundertmal besser als ich, wie man sein Instrument spielt. Ich äußere höchstens mal einen Wunsch wie "Magst Du hier ein Solo spielen", oder "Darf ich mal hören, wie das mit einer arpeggierten Chorusgitarre klingt". Aber wie gesagt, das ist eher selten.

In der von Dir genannten Konstellation ist die Gefahr hoch, dass man sehr lange für Songs braucht und eine hohe Fluktuation hat....
 
Ein guter Gitarrist, weiß hundertmal besser als ich, wie man sein Instrument spielt. Ich äußere höchstens mal einen Wunsch wie "Magst Du hier ein Solo spielen"

Das wäre dann ein Beta. Und das ist er ja nun gerade nicht, laut seiner Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es klang aber eher danach, dass er ein Delta hat ;-)
 
Na hier wird das Problem schon mit diesem einen Satz deutlich. Als Alpha bestimme ich lieber die Richtung, das Marketing, die Organisation. Wenn man als Drummer dem Gitarristen zu zeigen hat, wie er sein Instrument zu spielen hat, klingt das nicht gerade nach einem vielversprechenden Projekt. Ein guter Gitarrist, weiß hundertmal besser als ich, wie man sein Instrument spielt. Ich äußere höchstens mal einen Wunsch wie "Magst Du hier ein Solo spielen", oder "Darf ich mal hören, wie das mit einer arpeggierten Chorusgitarre klingt". Aber wie gesagt, das ist eher selten.

In der von Dir genannten Konstellation ist die Gefahr hoch, dass man sehr lange für Songs braucht und eine hohe Fluktuation hat....

Ja genau so denkt unser Gamma dass vielleicht, allerdings sieht es so aus dass ich derjenige bin, der mit unserem Sänger/Gitarrist die Lieder komponiere.. und die ganzen Lieder am Computer auf Noten schreibe.
meistens liegt es an Ungenauigkeiten .. dass z.B. eine 16tel-Note um z.B. eine 16-tel zu spät gespielt wird,
wenn ich dann erkläre was ich meine wird es immer angespannter und genervter und wenns dann doch irgendwann wirklich richtig gespielt heißt es: ja so hab ich das doch gespielt? (weil solche Kleinigkeiten fürs ungeübte Ohr schwer heraushörbar sind ...)

Das Problem ist dass unser Keyboarder welcher auch gleichzeitig (Key-Bass) zu spielen hat eigentlich Jazzmusiker ist und kein Rocker.. und wenn dann vorallem im Bassbereich keine Dynamik ist sondern immer nur die selben Achtelnoten hin und her gespielt werden ists schon nervig .. vor allem als Drummer welcher ja mit dem Bassisten am meisten kooperieren muss.
 
Kommt ein potentielles A zu einer BBG Konstellation, ist das oft der Startschuß für eine weitere Karriere.

Da ist schon viel Wahres dran. Bin selbst als (zumindest organisatorisches) Alpha in ne BBG-Band gekommen. Das hat auch - meiner Meinung nach ;) - total gut gepasst. Es hätte der Beginn von was richtig Gutem sein können. Naja, die Realität ist aber eben doch fies und gemein. Da kann ein Alpha auch schonmal von einem Gamma rausgemobbt werden...
 
Das wäre dann ein Beta. Und das ist er ja nun gerade nicht, laut seiner Aussage.

Genau aus diesem Grund muss man, finde ich, zumindest noch differenzieren und die Ambitionen auf der einen Seite vom Können auf der anderen abgrenzen.
Denn die korrellieren nur sehr bedingt miteinander.

Ein Alpha 1 wäre zum Beispiel ein Alpha sehr guten Könnens, ein Alpha 3 ein nur mittelmäßiger Musiker bei gleichzeitig aber hohem Führungsanspruch.
 
Interessante Theorie :)
Und tatsächlich finde ich auch meine Erfahrungen darin wieder:

AABB - Funktioniert super
AABG - Geht so
AAG - Ist gescheitert.

Inzwischen sind wir nur noch AA - was super unkompliziert ist.
 
Also zu fein würde ich es nicht aufdröseln. Sonst wirds ja ein psychologische Einzelbetrachtung weil dann auch die andere Aspekte mit reinspielen. Und ich bin eher der empathiearme Techniker der eine Handlungsanweisung braucht als ein einfülsamer Menschenkenner.

Aber vielleicht sollte man korrigieren. AAG scheint doch eher nicht zu funktionieren. Ich dachte ursprünglich bei dieser Kombination an das AA-Paar, was sich eine Ergänzung (einfache Drums, einfacher Bass) sucht.
 
In der Theorie finde ich diese Richtlinien super. Aber ich muss gestehen, ich habe enorme Probleme dieses Raster auf meine Band anzuwenden. Mir fällt es enorm schwer die einzelnen Mitglieder zu klassifizieren. Je nach Betrachtungsweise komme ich auf aaGG oder AABB oder AAaB oder AaBG. Ich glaube ich brauche etwas präzisere Richtlinien, wie einzelne Bandmitglieder zu klassifizieren sind...

Tante Edith meint: Ich hab noch eine Band und da sind wir definitiv AGG und das funktionniert sehr gut...
 
Ich finde die Unterscheidung relativ einfach.
- Alphas sind die die Sache lenken und verantworten (im Idealfall 1 bis 2)
- Betas sind hervorragende Musiker, die sich aber eher instrumental einbringen und der Vision und dem Management der Alphas trauen
- Gammas sind mittelgute Musiker, die Ihren Job aber so machen, dass es die Band nicht zurückwirft
- Deltas sind Musiker, die den Anforderungen der Band nicht gewachsen sind.

Problematische Konstellationen sind für mich, immer wenn alle mitentscheiden wollen. Dann hat man lauder halbgare Alphas, die sich nicht einig werden, oder es kommt immer ein Mittelwert heraus, der oft auch nur Mittelmaß ist.

Gute Musik ist für mich keine Demokratie! Gute Alphas sind in der Lage die Vision, die Ziele, den Probeaufwand, die Anzahl der zu erwartenden Auftritte, die Gagen usw. im Vorfeld soweit zu erklären, dass man sich Musiker in die Band holt, die das mittragen. Idealerweise alles begeisterte Betas.
Ein guter Alpha hört den Musikern aber dennoch zu und lernt von potenten Mitgliedern der Band.....
 
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In der Theorie finde ich diese Richtlinien super. Aber ich muss gestehen, ich habe enorme Probleme dieses Raster auf meine Band anzuwenden. Mir fällt es enorm schwer die einzelnen Mitglieder zu klassifizieren. Je nach Betrachtungsweise komme ich auf aaGG oder AABB oder AAaB oder AaBG. Ich glaube ich brauche etwas präzisere Richtlinien, wie einzelne Bandmitglieder zu klassifizieren sind...

Tante Edith meint: Ich hab noch eine Band und da sind wir definitiv AGG und das funktionniert sehr gut...

Die Übertragungsschwierigkeiten habe ich auch...
Die aufgeführten Kategorien sind... irgendwie starr.

Ich würde uns nämlich als Ab-Ag-Bg-G einstufen. óÒ
Klappt auch prima.
 
Was soll ein Ab und Bg sein?



Btw. das ist der Thread mit den meisten postiven Bewertungen ... *staun*
Ich sollte auf HCA Psychologie umschulen ...
 
Das ist frustrierend - ich habe keine Punkte bekommen ;-)
 
Ich würde Ab als Organisatorischen Alpha mit musikalischem Beta-Können einstufen, das sind doch aber alle Alphas, oder? Bg wäre wohl jemand der organisatorisch die Alphas unterstützt, jedoch musikalisch _gerade so_ mitkommen...

Insgesamt wären solche Klassifikationen doch aber eher "zu fein", oder? Oder muss man generell zwischen musikalischer und organisatorischer Einordnung ABG unterscheiden?, also jeder Musiker zwei Attribute bekommt:
ein für sein musikalisches Können und sein Engagement im Songwriting und ein zweites Attribut für seine organisatorischen Fähigkeiten.
 
Ag hatte ich mal mit klein-a bezeichnet.
Ab ist A.
Bg wäre G, was sonst.
 
Noch so ein superinteressanter Thread von der Hamstersau.
Hab' mir auch öfter schonmal Menschen anhand der Alpha,Beta,Gamma - Geschichte zurechtgelegt.
Das sind ja aber nur Rollen, die Menschen einnehmen "können". In anderem kybernetischem Kontext wiederum können sie zu ganz anderen Rollen gezwungen sein.
Einem "Alphagitarristen" kann man als Bassist durchaus seine Rolle bewusst und streitig machen, indem man ungewohnte Sachen macht; sich beispielsweise in die Rolle des Gesamtsoundkontrolleurs mogelt.

Ich bin aber der Meinung, dass es ohne diese Rollen funktionieren sollte. Das wäre mMn. der Idealfall, den man aber nur erreichen kann, wenn alle bewusst das Kapellmeistergehabe meiden und dennoch mit Engagement am gemeinsamen Projekt Energie investieren.

Blöd wird's, wenn den Leuten die Rollen, die sie spielen, nicht bewusst sind. Man kann dann durch Reden praktisch nichts erreichen; will man die Freundschaft nicht gefährden. Man muss sich dann andere Strategien einfallen lassen.

Für die Band kann aber, finde ich, eine ABBB oder AABB funktionieren,selbst wenn die Bs sich dessen bewusst sind. Gammatypen sind doch immer dagegen, oder hab' ich das falsch verstanden? Wie will man solche integrieren?
 
Sorry, ich meinte natürlich statt Hamstersau ThomasT. :bang:
 
Und ich dachte schon "Hamstersau" wäre sein Kosename ;-) Oder nennst Du ihn sonst "Knuddelpupsi" :)
 

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