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thomas555
Registrierter Benutzer
Ich glaube, zu dem Thema hat schon jeder seine Erfahrungen gemacht. Ich habe mir mal mit 17 oder 18 in einem Laden in Lüneburg ein Wah gekauft. Hab mir da 3 verschiedene zeigen lassen und dann nach und nach alle probiert. Hinter meinem Rücken standen dann die ganze Zeit 3 Verkäufer des Typs langhaariger Altrocker, die die ganze Zeit die Augen verdreht haben und am grinsen waren (hat mir meine Freundin erzählt, die dabei war). Völlig dumm und überheblich. Dann 2-3 Jahre später war ich in einem Laden in Hamburg. Korn hatten gerade die erste Platte rausgebracht, ich war musikalisch damals auch so in der Richtung unterwegs und dachte, ich probiere einfach mal eine 7-saitige aus. Frage also den Typen im Laden ob er irgendeine 7-saitige Gitarre hat. Da lacht er kurz und sagt dann "diesen Schwachsinn machen wir nicht mit, das macht doch keinen Sinn, Ihr müßt erst mal lernen mit 6 Saiten klarzukommen". Wohlgemerkt kam dieser Spruch, ohne daß ich vorher auch nur eine einzige Note gespielt hätte. Daraufhin sag ich ihm dann, daß wir wahrscheinlich heute immer noch in Höhlen säßen und auf Dinosaurier-Knochen Schlagzeug spielen würden, wenn nicht Leute hier und da mal Instrumente verändern oder neu erfinden würden. Daraufhin war er dann echt total sauer und aufgebracht und meinte, ich soll gehen.:screwy:
Ich mein, das ist schon echt absurd. Ich gehe da rein, bin Kunde, völlig egal ob ich direkt an diesem Tag etwas kaufen möchte oder erst in 2 Monaten. Der Typ kann potentiell Geld mit mir verdienen und hält es aber für wichtiger erst mal den musikalischen Schwanzvergleich anzutesten. Ich war natürlich nie wieder in diesem Laden, bin aber immer mal wieder da vorbeigekommen. 2 Jahre später hatten sie dann auch 7-saitige Gitarren im Schaufenster
Was mir generell auffällt ist, daß die Leute in größeren Läden meistens freundlicher und bemühter sind, als wenn man auf diese Eigenbrötler mit stagnierter musikalischer Karriere trifft. Ich bin mittlerweile in Hamburg nur noch in einem Laden, weil die Leute da wirklich nett und hilfsbereit sind. Ich meine, es ist völlig ok auch als Verkäufer musikalische Vorlieben zu haben und bestimmte Musikrichtungen nicht zu mögen. Aber wenn Du professionell was verkaufen willst, dann ist es sicher nicht angebracht sich ständig über Kunden und deren musikalische Begabung lustig zu machen. Ich meine, wenn ich zu einer Bank gehe und denen sage, ich möchte ein Aktien-Depot eröffnen, dann wird der Berater sicher nicht durch die ganze Bank zu seine Kollegen rufen "ey guckt mal, der Typ hier hält sich für Warren Buffet und will keinen Bauspar-Vertrag abschließen". Klar, der Ton unter Musikern ist meistens etwas lockerer aber es gibt echt Leute, die da eindeutig über das Ziel hinausschießen. Das Alter spielt da sicher auch eine Rolle. Ich werde jetzt mit 31 schon mit mehr Respekt behandelt als vor 10 oder 15 Jahren. Dumm ist es trotzdem, weil Du als Verkäufer überhaupt nicht wissen kannst, ob jemand mit 17 oder 18 eventuell 2 Jahre gespart hat und sich jetzt endlich eine geile Fender für 2.500 Euro kaufen will. Und es kann irgendwie nicht angehen, daß man zuerst sein Geld vorzeigen und 3mal glaubhaft versichern muß, daß man auch wirklich, auf jeden Fall, 100%ig und ganz sicher etwas kaufen will bevor man dann anständig bedient wird.
Ich mein, das ist schon echt absurd. Ich gehe da rein, bin Kunde, völlig egal ob ich direkt an diesem Tag etwas kaufen möchte oder erst in 2 Monaten. Der Typ kann potentiell Geld mit mir verdienen und hält es aber für wichtiger erst mal den musikalischen Schwanzvergleich anzutesten. Ich war natürlich nie wieder in diesem Laden, bin aber immer mal wieder da vorbeigekommen. 2 Jahre später hatten sie dann auch 7-saitige Gitarren im Schaufenster
Was mir generell auffällt ist, daß die Leute in größeren Läden meistens freundlicher und bemühter sind, als wenn man auf diese Eigenbrötler mit stagnierter musikalischer Karriere trifft. Ich bin mittlerweile in Hamburg nur noch in einem Laden, weil die Leute da wirklich nett und hilfsbereit sind. Ich meine, es ist völlig ok auch als Verkäufer musikalische Vorlieben zu haben und bestimmte Musikrichtungen nicht zu mögen. Aber wenn Du professionell was verkaufen willst, dann ist es sicher nicht angebracht sich ständig über Kunden und deren musikalische Begabung lustig zu machen. Ich meine, wenn ich zu einer Bank gehe und denen sage, ich möchte ein Aktien-Depot eröffnen, dann wird der Berater sicher nicht durch die ganze Bank zu seine Kollegen rufen "ey guckt mal, der Typ hier hält sich für Warren Buffet und will keinen Bauspar-Vertrag abschließen". Klar, der Ton unter Musikern ist meistens etwas lockerer aber es gibt echt Leute, die da eindeutig über das Ziel hinausschießen. Das Alter spielt da sicher auch eine Rolle. Ich werde jetzt mit 31 schon mit mehr Respekt behandelt als vor 10 oder 15 Jahren. Dumm ist es trotzdem, weil Du als Verkäufer überhaupt nicht wissen kannst, ob jemand mit 17 oder 18 eventuell 2 Jahre gespart hat und sich jetzt endlich eine geile Fender für 2.500 Euro kaufen will. Und es kann irgendwie nicht angehen, daß man zuerst sein Geld vorzeigen und 3mal glaubhaft versichern muß, daß man auch wirklich, auf jeden Fall, 100%ig und ganz sicher etwas kaufen will bevor man dann anständig bedient wird.