Aufdringliche Verkäufer im Gitarrenladen - a modern nightmare

  • Ersteller rabbitgonemad
  • Erstellt am
darum bin ich ein freund des fernabsatzgesetzes:
will ich eine paula spielen, bestelle ich sie, probiere sie in aller ruhe in meinem proberaum aus mit meinem equip und wenn sie mir nicht gefällt geht geht sie ohne kosten zurück und alles ist gut.
keine nervigen verkäufer, keine nervigen gitarristen, keine nervigen preise!


ich verstehe einfach nicht, warum noch jemand in den laden geht.....
Zu dieser Einstellung hätte ich jetzt auch gerne mal ein Statement von Johannes oder Martin Hofmann gehört, bzw. gelesen.
Die beiden sind bestimmt, wie ihre Kollegen auch, richtig über so einen "Mißbrauch" begeistert.
Ich finde so ein Verhalten ehrlich gesagt etwas asozial. Sorry.
Wenn dieses Verhalten, weil es ja sooo bequem ist, überhand nimmt,
wird es bestimmt nicht mehr lange dauern bis der Verbraucher, also wir darunter zu leiden haben.
Sei es durch Preiserhöhungen wegen der dauernden Verluste durch die Rücksendungen, die dann evtl. als B-Ware verkauft werden müssen oder vielleicht auch ein Abänderung des Fernabsatzgesetzes, bei der der Verbraucher dann wieder "älter" aussieht.


Andreas
 
@CeUs-X
klar gibts diese läden mit etwas glück in deiner nähe.
aber die auswahl ist da größer als bei ms, store oder t....... ??????
eher nicht, würd' ich meinen.


Ich häts vllt genauer beschreiben sollen, was ich meine ist nicht die Auswahl an sich wieviel ein Laden zu bieten hat sondern dass du im Internet EINE bestellst, und in einem Laden mit Auswahl hängen x-Klampfen die man antesten kann..dasselbe bei Amps wobei es da noch mehr auf A-B Vergleiche ankommt als bei Gitarren. Es geht also um die Auswahl an einem Ort wo man vieles an Ort und Stelle gegeneinander testen kann.


Ich habe gar kein Problem damit wenn man im Internet bestellt, sowieso wenns um Zeug geht das man nicht oft im Laden sieht, um mal auf die Linkshändergitarren zu sprechen zu kommen. Dazu ist das ganze da und sollte auch dafür genutzt werden. Aber von vorneherein gar nicht mehr in Musikläden zu gehen und sich erstmal dort umzuschauen find ich nicht richtig. Klar wenns keinen Guten in der Nähe gibt, was soll man dann anderes machen.
 
darum bin ich ein freund des fernabsatzgesetzes:
will ich eine paula spielen, bestelle ich sie, probiere sie in aller ruhe in meinem proberaum aus mit meinem equip und wenn sie mir nicht gefällt geht geht sie ohne kosten zurück und alles ist gut.

Das ist Dein gutes Recht.

ich verstehe einfach nicht, warum noch jemand in den laden geht.....

Weil die Auswahl zum Befummeln, Rumspielen und Hören größer ist. Oder bestellst Du 10 Gitarren und 20 Effektgerate zum Testen nach Hause?

Die beiden sind bestimmt, wie ihre Kollegen auch, richtig über so einen "Mißbrauch" begeistert. Ich finde so ein Verhalten ehrlich gesagt etwas asozial.

Da müsste man erstmal klären, wo der Missbrauch "gefühlt" anfängt. Bestimmt noch nicht dann, wenn ich gelegentlich was zurückschicke.

Warum wird man Onlinehändler? Um seine Gewinne zu steigern oder wenigstens, diese in einem sich ständig wandelndem Markt im Gleichgewicht zu halten. Es gibt dabei Chancen und Risiken. Wobei ich noch nie davon gehört habe, dass Kunden, die vom Fernabsatzgesetz Gebrauch machen, ein Unternehmen damit nachhaltig geschädigt hätten.
 
ALso ich war mal in einem Laden, da ollte ich einfach mal wissen, wieviel der für eine bestimmte Gitarre verlangt. Daraufhin kam eine Gegenfrage:"Was kost´se denn beim Th......?"
Ich wusste natürlich was sie kostet, aber ich tat als ob ich es nicht weiß.

Und sowas nervt gewaltig! Der Laden, wo ich immer einkaufe, macht zum Teil bessere Preise als T.
Und wenn ich eben einen Preis in einem Laden hören will, dann eben deren und nicht den vom T.!

Ich war nie mehr wieder drinn.
Einem Kumpel von mir, wollte er ne MArshallbox zur UVP verkaufen. Der hat ihn daraufhin ausgelacht und ist rausgegangen...

Lass mich raten, das ist der Laden in der ehemaligen Bierbörse in der Pfarrstraße. ;) :p

Selten so einen unfreundlichen Chef gesehen.
War damals drin und hab ne RG probe gespielt, er meinte, wenn du die Gitarre nicht kaufst, lass ich dich keine 5 Minuten mehr drauf spielen.
Und dieses Jahr am Berg redet er mich an, "ey du Pfeife, komm doch mal wieder zu uns in den Laden" - äh Logik?

Man war mir damals der Wild Guitars und der Da Capo sympathisch. ;) Vorallem letzteren, weil ich mit Stephan wirklich schon ein freundschaftliches Verhältniss hatte.
 
Im Da Capo hab ich meinen ersten Marshall gekauft. Der Laden war cool und der Typ total relaxt.
The Wild Guitar war mit Abstand einer der besten kleinen Läden, die es je gab.
Leider kam ich zu spät nach Erlangen, um dort öfters zu sein.

Was den andern angeht, denk dir deinen Teil. Du kommst ja aus der gleichen Stadt. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Gegenfrage: Ist der Papst Katholik? ... ;)
 
[...]
Da müsste man erstmal klären, wo der Missbrauch "gefühlt" anfängt. Bestimmt noch nicht dann, wenn ich gelegentlich was zurückschicke.[...]
Nein, sicherlich nicht beim gelegentlichen zurückschicken.
Ich habe das 1. Posting von al so verstanden, dass er eher wahllos Gitarren bestellt um sie mal zu "testen".
Zitat: will ich eine Paula spielen...
Ich kann das auch mißdeuten, aber das sieht für mich nicht nach gezeielter Kaufabsicht aus.
Für die reine Spiellaune wurde das Fernabsatzgesetz nicht gemacht.
Und dieses Verhalten empfinde ich eben als nicht gerade "nett".


Andreas
 
Für die reine Spiellaune wurde das Fernabsatzgesetz nicht gemacht.

Stimmt schon. Aber ich denk mal, dass das unterm Strich Einzelfälle sind. Die dürften sich damit ausgleichen, dass Kosten nicht entstehen, weil ein bestimmter Prozentsatz von Bestellern eine eigentlich zu reklamierende Ware nicht zurückzusendet (oder es nicht weiß, oder es ihm zu umständlich ist). Solche Threads gibt's hier ja immer wieder. Von daher entsteht hier ein gewisser - wenn auch statistisch nicht erfassbarer - Ausgleich.

So weit ich weiß, werden "Kunden", die auffällig häufig immer wieder zurücksenden, irgendwann nicht mehr beliefert. Diese Möglichkeit zum Selbstschutz steht jedem Händler offen.
 
Ich kanns auch nicht leiden, wenn mir die Verkäufer die ganze Zeit über die Schultern gucken ... und das nicht nur beim Gitarrenkauf! Das regt mich schon in nem stink normalen Zeitungsladen auf :p. Ich meine, haben die Verkäufer nichts zu tun? Ich fühle mich dann immer so gedrängt, mich möglichst schnell entscheiden zu müssen. Aber ich glaube, dass ist bei solchen kleinen Läden immer so. Vielleicht nicht so extrem wie bei dir, aber so ähnlich ist es immer.
 
Na nicht das sie dir über die Schulter in den Ausschnitt gucken, die Lustmolche...;)
 
Also mit aufdringlichen verkäufern hab ich immer nur solang n Problem bis ich sag dass ich nix kauf :D

heute war ich im musicline (neu-ulm) und der verkäufer war total nett und kompetent. ich war extrem positiv überrascht :great:
 
Ich fänds auch ziemlich nervig, wenn mir en Verkäufer dauernd an den Hacken kleben würde.

aber das gegenteil ist auch scheiße.
Wenn der Verkäufer dich überhaupt net berät und den anschein erweckt das er dich schnellstmöglichst loswerden will.

Wollen die denn nix verdienen? :screwy:
 
Ich musste glücklicherweise noch keine solch negativen Erfahrungen mit den Verkäufern machen. Sowohl in den größeren Shops in Karlsruhe/Stuttgart als auch beim Musikladen "um die Ecke" sind bisher alle durchwegs freundlich.
Einerseits finde ich ebenfalls, dass man den Verkäufern eine gewisse Vorsicht nicht übel nehmen, denn wer hat es schon gern, wenn der nietengespickte Punk teuerste Edelgitarren anspielen möchte ;).
Ich persönlich bin aber mittlerweile auch eher froh, wenn ich nach kurzem Smalltalk zum Testen alleine gelassen werde, denn sonderlich viel Neues kann einem der Verkäufer nach einer gewissen Zeit ohnehin nicht erzählen.
Aber gerade diese kurze, freundliche Unterhaltung bevor man sich auf die ersten Gitarren stürzt, kann schon eine ganz neue "Vertrauensbasis" hervorrufen - ich denke, dass so später kaum ein Verkäufer grundlos unfreundlich ist, wenn er ein Anliegen hat.

Einige haben sich hier auch schon über "wildes Gepose" der Mitarbeiter beschwert, was ich auch nur teilweise verstehen kann. Klar, wenn der erfahrene und langjährige Gitarrist antesten möchte, will er das meist auch selbst tun. Als Anfänger habe ich mich aber immer sehr gefreut, wenn ich mal ohne den "Spielstress" einfach nur zuhören durfte, da ich selbst auch nicht wirklich wusste was ich spielen sollte - es fehlte schlichtweg ein "Testprogramm" bzw. ein Reportoire.
So konnte ich mir viel besser ein Bild davon machen, was man aus dem jeweiligen Stück herausholen bzw. wie es klingen kann.
 
Das stimmt schon. Aber es gibt Läden, die sich "normal" benehmen. Darum ist man der Meinung, daß manche sich anständiger benehmen könnten.
Es gibt da einen kleinen, sehr bekannten Laden in Nürnberg, die sind total lässig und deren Instrumente sind immer top in Schuß. Da kann man alles antesten. Nur sagen die eben freundlich und höflich, daß man vorher die Jacke ausziehen soll. Und dieser Laden hat fast ausschließlich nur Edelzeug.
 
Im Da Capo hab ich meinen ersten Marshall gekauft. Der Laden war cool und der Typ total relaxt.
The Wild Guitar war mit Abstand einer der besten kleinen Läden, die es je gab.
Leider kam ich zu spät nach Erlangen, um dort öfters zu sein.

Und ich war zujung. ;)

Da Capo war ja davor M 22 und da war der Chef auch nicht so der bringer, Stephan hat das damals übernommen. Abundan schreiben wir noch Emails, aber das verläuft sich immer mehr.
Hab da damals Gitarrenuntericht gehabt und hab mir meine 1. e Gitarre gekauft. ;)
 
Das stimmt schon. Aber es gibt Läden, die sich "normal" benehmen. Darum ist man der Meinung, daß manche sich anständiger benehmen könnten.
Es gibt da einen kleinen, sehr bekannten Laden in Nürnberg, die sind total lässig und deren Instrumente sind immer top in Schuß. Da kann man alles antesten. Nur sagen die eben freundlich und höflich, daß man vorher die Jacke ausziehen soll. Und dieser Laden hat fast ausschließlich nur Edelzeug.



Ich glaub ich weiß welchen du meinst und ja, der is extrem empfehlenswert :) Ham auch nen super gitarrenbauer wenn mal was is :great: Außerdem machen die super preise bei inzahlungnahme.
 
Das stimmt schon. Aber es gibt Läden, die sich "normal" benehmen. Darum ist man der Meinung, daß manche sich anständiger benehmen könnten.
Es gibt da einen kleinen, sehr bekannten Laden in Nürnberg, die sind total lässig und deren Instrumente sind immer top in Schuß. Da kann man alles antesten. Nur sagen die eben freundlich und höflich, daß man vorher die Jacke ausziehen soll. Und dieser Laden hat fast ausschließlich nur Edelzeug.

Du meinst den Laden mit den drei Buchstaben oder? :D Kann ich auch nur bestätigen, der ist absolut super. :great:
 
Ja der ist es!
Ich habe zwar dort noch nie was gekauft(da ich einen anderen Laden noch lieber mag), aber der mit den drei Buchstaben ist wirklich nur zu empfehlen.
Bis jetzt habe ich auch nie irgendwelche Kritik gehört. Und so soll ein kleiner Laden geführt werden. Absolut klasse Leute!
 
Ähnliches ist mir letzten Sommer in England passiert.

"Excuse me, can I try that Les Paul over there?"
- "Only if you buy it."

Die Spinnen, die Briten :great:




Hey ich dachte ich wär der einzige :D. Wollte vor ca. 2 Wochen in einem großen ziemlich bekannten Gitarrenladen in NRW auch ne Gibson Les Pauls antesten. Natürlich nur unter der Bedingung das ich die Gitarre kauf, da ja was kaputtgehn kann wenn man sie einem 17 jährigen in die Hand drückt. Da hab ich gesagt das ich die Gitarre ja nich kaufen kann wenn ich nich weiß wie sie is oder wie sie klingt. Daraufhin hat der verkäufer gemeint, dasss ich mir ja ne epiphone holen kann, was ja theoretisch dasselbe wär:screwy:. Danach hat ich kein Bock mehr auf den Typ (der die ganze Gibson Abteilung mit noch einem "betreute") un bin rüber in die Fender Ecke wo ich locker ne Strat bekommen hab die ca. genauso viel gekostet hat wie die Les Pauls. Ich glaub der Laden sieht mich jetz nimmer so oft obwohl ich da meine "erste" (richtige) Gitarre gekauft hab.
 
Es ist immer ein zweischneidiges Schwert:

Einerseits muss man ehrlich erkennen, dass viele junge angehende Musiker in den Gitarrenladen gehen, um nur mal richtig laut smoke on the water zu spielen (oft genug beim Testen mitbekommen, manchmal so nervtötend, dass ich selbst, trotz Kauflust, wieder gegangen bin. Wenn diese dann noch die PRS aus der Vitrine haben wollen, dann wirds unangenehm für alle Beteiligten.

Das ist nicht zu verallgemeinern. ich hab in dem Alter auch freundlich gefragt, mich zurückgehalten und Vorsicht walten lassen.

Die Sache mit "nur wenne sie kaufst" ist absurd und völlig fehl am Platz. Wer so verkauft, sollte die Branche wechseln (Übrigens zieht sich diese Spezies auch durch diverse Autohäuser)...

Beides nicht gut!

Würde allerdings einen Laden meiden, der mich trotz begründetem Kaufinteresse derart abfertigen würde.

DD
 
Also die lächerlichste Situation war bei mir mal die Folgende: Ich war mal mit einem Gitarristenkumpel in einem großen süddeutschen Laden beim Antesten von diversen (durchaus hochpreisigen) Gitarren zu Gange. Anständig wie wir sind, wenden wir uns vor dem Befingern der teuren Schätzchen vertrauensvoll an einen Verkäufer, der sie nach anfänglichem Zögern doch vom Wandhalter herunternimmt und uns mit Kabel zum Amp führt. Als wir dann loslegen und zugegebenermaßen etwas angeberisch dahershreddern, hat der Verkäufer nichts Besseres zu tun als breit grinsend wegzulaufen und beim Vorbeigehen an jedem Kunden und Kollegen auf seinem Weg zurück zur Theke lauthals "Höhö, der Satriani ist im Laden, höhö" zu blöken. :screwy: Viele haben dann nur den Kopf geschüttelt, aber nicht über uns. Selten ist ein Scherz so nach hinten losgegangen, würde ich mal sagen.
 

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