Artikel: Portrait über Hans Thomann bei Zeit-Online

  • Ersteller Johannes Hofmann
  • Erstellt am
Es wird ja in dem Artikel erwähnt, daß Hans Thomann jun. alleiniger Besitzer dieses nicht sehr kleinen Unternehmens ist, das er von seinem Vater geerbt hat - da stellt sich mir die Frage, an wen er die Firma weitervererbt, wenn er in den Ruhestand geht?

Nun ja, da müsstest du ja auch mir die Frage stellen, welche Vorkehrungen ich für das Musiker-Board nach meinem Ableben getroffen habe :D

Hans Thomann repräsentiert sein Unternehmen und ist überall involviert - aber er macht das natürlich nicht alleine. Und natürlich gibt es Verwandte, von denen afaik auch einige in der Firma arbeiten. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob die das genau so gut können, aber Apple wird auch ohne Steve Jobs weiter existieren.
 
Nun ja, da müsstest du ja auch mir die Frage stellen, welche Vorkehrungen ich für das Musiker-Board nach meinem Ableben getroffen habe :D
Das hatte ich tatsächlich schon mal vor einiger Zeit getan, nun aber bist Du ja nicht der alleinig Verantwortliche mehr, und als Geschäftsführer der miCOM ist ja Klaus Langer eingetragen :p :)

... aber Apple wird auch ohne Steve Jobs weiter existieren.
Das sind ja gleich zwei mutige Prognosen :rofl:
1. Wann übernimmt Thomann Apple?

2. Und ernsthafter: nicht die Frage, daß die Firma weiterexistiert, sondern wie sie das tun wird, beschäftigt mich. Vom Vater auf den Sohn übergegangene Firmen, die ganz im Sinne des Firmengründers weitergeführt werden, finde ich faszinierend und fände es schade, wenn der 'nächste' Nachfolger ganz andere Absichten verfolgen würde...

Aber ok, das sind natürlcih Gedanken über "ungelegte Eier" :)
Auch vermute ich, daß ein Chef dieser Größenordnung sich sehr wohl bereits selbst darüber Gedanken gemacht hat und es noch viel zu früh ist, diese zu publizieren ;).
 
Das hatte ich tatsächlich schon mal vor einiger Zeit getan, nun aber bist Du ja nicht der alleinig Verantwortliche mehr, und als Geschäftsführer der miCOM ist ja Klaus Langer eingetragen
Klaus wird das kaum tun ;)
Bei mir ist es natürlich eine Frage der Gesundheit.... aber ich beabsichtige nicht, mich in Kürze pensionieren zu lassen.

1. Wann übernimmt Thomann Apple?
Hahaha. das sind dann doch noch andere Dimensionen.

2. Und ernsthafter: nicht die Frage, daß die Firma weiterexistiert, sondern wie sie das tun wird, beschäftigt mich. Vom Vater auf den Sohn übergegangene Firmen, die ganz im Sinne des Firmengründers weitergeführt werden, finde ich faszinierend und fände es schade, wenn der 'nächste' Nachfolger ganz andere Absichten verfolgen würde...
Das ist natürlich schön, funktioniert aber leider oft nicht. Im Falle Thomann, hat es zumindest ein mal funktioniert. Über die Zukunft kann ich nicht spekulieren.
 
Es wird ja in dem Artikel erwähnt, daß Hans Thomann jun. alleiniger Besitzer dieses nicht sehr kleinen Unternehmens ist, das er von seinem Vater geerbt hat - da stellt sich mir die Frage, an wen er die Firma weitervererbt, wenn er in den Ruhestand geht?
Der Erbe? Das bin ich ;) Wir wollten es erst noch ein wenig geheim halten. Aber jetzt ist es raus.

Zum "Werbevorwurf".
Das ist doch völlig wurscht. Der Name Thomann hat sich auch ohne den Artikel fest ins Bewusstsein aller Musiker gebrannt. Ich kann mich allerdings hier im MB auch noch an Zeiten erinnern wo nur vom "großen T" gesprochen und geschrieben wurde, und dass man lieber bei Läden wie den Musik Service - Gott, hab ihn selig - bestellen und kaufen sollte.
Naja, die Zeiten ändern sich...
 
Irgendwie schon :gruebel:
 
Bei der Firma Thomann würde ich mir keine Gedanken über die Nachfolge machen. Jeder, der den Laden so weiter führt wie er bisher geführt wurde macht es richtig.

Okay, was in 10 Jahren im Bizz abläuft ist schwer zu prognostizieren aber ich denke mal, dass der Versandhandel wachsen wird und man irgendwann auch gucken muß wie man mit amazon umgeht.
 
... man irgendwann auch gucken muß wie man mit amazon umgeht.
die werden u.u. quasi überall den markt dominieren. sind ja nur logistiker. vor´n paar tagen (mein jeweiliges handy geht immer alle 5 oder 6 jahre kaputt. allerdings stets zu weihnachten :( - und dann kaufe ich immer wieder´n neues für 50,00 - 60,00 dass das kann wie jenes, das ich vor 5 fünf jahren für 150,00 - 200,00 hätte schießen müssen) binnen 48 stunden mein b2100 bekommen. zubehör trudelt ohne berechnung 2 ... 3 tage später ein, da die keine lagerhaltung machen.
z.t. ist denen sogar die gesamtkapitalrendite wurst - hauptsache expansion. und, ehrlich gesagt, wenn ich meine beiden fender- (die es bei ms nicht mehr gab) und s.i.t.-saiten (die thomann nicht führt) in einem rutsch mit hätte ordern können, hätte ich´s getan. noch´n satz savarez für die aria und´n neutrik-kabel dazu und der bestellwert wäre deutlich größer als der ganze handy-kram ...
 
Jo, aus Kundesicht ist amazon wirklich dufte. Zwar hatte auch dieser Konzern bereits seine Negativschlagzeilen mit Mitarbeiterausbeutung aber das ist wohl einfach verpufft.

Die Homepage ist ganz gut gemacht und einfach zu bedienen. Das ist schon mal ein Vorteil. Eine get germachte Homepage ist wie ein schön eingerichteter Laden. Die Bewertungen, die von Kunden zu den Artikeln geschrieben werden sind zwar totaler Schrott aber das ist für mich eh nur ein belangloses Gimmick. Diese ganzen Empfehlungen sind zwar nervig aber dieses "Kunden die A kauften, haben auch B gekauft", ist aus werbetechnischer Sicht sehr klug, inzwischen nichts neues mehr und manchmal soagar ganz hilfreich. Das Prinzip ist ein ähnliches wie hier im Board diese affiliate-Links.

Und amazon kann eben ALLES besorgen. Und wenn man einmal so groß ist, ist es leicht noch größer zu werden.

Ich benutze amazon übrigens zu 99% um gebrauchte Sachen zu kaufen. Meistens CD`s und Bücher aber auch meine Senseo habe ich dort Second-Hand gekauft. Es ist sozusagen ein Secondhandladen für geizige oder sparsame Leute, allerdings mit einer comforttabelen HP und kein unübersichtliches schwarzes Brett, wie es oft bei Gebraucht-Anzeigen der Fall ist. Dazu gibt es natürlich ein Bewertungssystem der Verkäufer denn man will ja wissen bei wem man in Vorkasse tritt.

Für t-shirts und Gitarrenkabel braucht man keine Beratung.

Das Bizz wird sich zunehmend professionalisieren. Damit meine ich, dass nur noch jede Dienstleistung verkauft wird, die wirklich nötig ist. Ein Tankwart ist nicht nötig. Eine Beratung beim Kauf von schlichten t-shirts für 3,99 das Stück ist auch nicht nötig. Und die Beratung, die beim Kauf eines Instrumentenkabels oder einem Satz Saiten nötig sein könnte, kann sich der Kunde selbst verschaffen in dem er hier Board nachliest wie Saite A klingt oder ob Kabel B zu empfehlen ist. Ein digitales Mischpult hingegen, kann eine fachmännische Beratung durchaus nötig machen und daran wird sich auch nichts ändern.

Das heißt, die Branche der Ladengschäfte wird nicht aussterben aber sie wird sich verkleinern. Und das sich die Anforderungen an den Händler ändern ist in ganz vielen Branchen so. Inzwischen finanziert man Autos für einige Jahre und bekommt dann ein neues. Vor 20 Jahren hat man noch Autos gekauft, bezahlt und sie so lange gefahren, bis sie schrottreif waren. Werkstätten können also mit großen Reparaturen nicht mehr viel gewinnen weil keiner mehrere tausend Euro in ein Auto investiert, wenn es in 2 Jahren eh getauscht wird. Aber mit Service, Winter-check etc. da wird sich der Umsatz vergrößern.

Wie ich schon sagte, kann ich mir nicht vorstellen, ein Instrument wie eine Gitarre im Netz zu kaufen. Aber viele Menschen können sich das vorstellen und tun es. Auch wenn mir das als Instrumenten-Liebhaber und Händler zuwider ist wäre es für mein Geschäft von Vorteil, diesem Kundenwunsch nachzukommen. Kunden lassen sich nicht oder nur schwer erziehen. Und von Händler sowieso nicht. Es läuft nämlich umgekehrt. Und das scheint Hans Thomann schon vor einiger Zeit herausgefunden zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bizz wird sich zunehmend professionalisieren. Damit meine ich, dass nur noch jede Dienstleistung verkauft wird, die wirklich nötig ist.
Ich bin fest davon überzeugt dass nur noch ganz wenige Spezialgeschäfte mit dem Konzept "beratender Verkäufer" erfolgreich sein werden.


Nehmen wir mal dein Beispiel was das Mischpult angeht. Ich könnte in jeden Musikladen in der näheren Umgebung gehen und ich kann mir sehr sicher sein dass ich keine Beratung finden werde die mir einen informierten Kauf ermöglicht. Wenn ich einen Laden finde der überhaupt welche da hat werden die versuchen mir das zu verscherbeln was gerade rumsteht. Ich muss mich so oder so vorher informieren. Und wenn ich schon im Netz bin und zum Beispiel Leute gefragt haben die das schon lange machen dann kann ich auch gleich im Netz bestellen.


Dem kleinen gemütlichen Laden der immer beschworen wird weine ich keine Träne nach. Mir gefällt der Ansatz den speziell Thomann fährt dem Kunden möglichst viele Werkzeuge in die Hand zu geben selber entscheiden zu können was richtig für ihn ist deutlich besser als jemanden hinzustellen der ihm sagt was er kaufen soll ohne dass wirklich nachvollziehbar ist ob das aus sachlichen oder betriebswirtschaftlichen Gründen passiert ist. Zumindest interpretiere ich Thomanns aktuellen Kurs so.
Oder andersherum: Was ist die ungeeigneste Person für eine unabhängige Beratung? Auf der Liste dürfte der Verkäufer recht weit oben stehen...
 
... Ich kann mich allerdings hier im MB auch noch an Zeiten erinnern wo nur vom "großen T" gesprochen und geschrieben wurde, und dass man lieber bei Läden wie den Musik Service - Gott, hab ihn selig - bestellen und kaufen sollte. ...

Du sollst n a t ü r l i c h immer noch bei www.musik-service.de kaufen ;)

Ausliefern tut allerdings die Logistik von Big T (ich werde auch weiterhin zuweilen von Big T reden, weil es einfach zutreffend ist). Für die Kunden hat die Auslieferung durch Big T nur Vorteile - außer dass wir vielleicht einige schwindelige Deals nicht mehr machen. Aber diese schwindeligen Deals waren ohnehin alles andere als gut für MS.


die werden u.u. quasi überall den markt dominieren. sind ja nur logistiker. ...

Hmm - wenn ich an Amazon denke, bekomme ich immer ein gewisses Magengrummeln. Sicher hat das was, dass es dort ALLES gibt - aber dahinter steckt schon ein seltsames Konzept. Ein riesiges Logistik-Zentrum, das alles liefert, das schnell und unproblematisch ist und parallel dazu eine Web-Shop-Plattform für eher kleine Händler, die ihr Glück im WWW suchen, und das liefern sollen, was exotisch und kompliziert ist. Aber mit den Amazon-Gebühren und den Problem-Waren können die doch nicht wirklich wettbewerbsfähig sein??? Ich will's mal so ausdrücken: So ein kleiner Händler, der Amazon nutzt, muss den Preis von Big T halten und dann trotzdem mit der Hand das Paket zusammenpacken, verschicken, mit seinem Lieferanten herumzetern und obendrein an Amazon eine Nutzungsgebühr abdrücken... und Rückgaberecht, Kundenfragen, Service etc gehen auch zu seinen Lasten. Viele werden erst 2 Bilanzen später feststellen, ob sich das rentiert - und ich hab da schwerste Zweifel :redface:
 
Jo, was da hinter den Kulissen abläuft ist mir noch nicht ganz klar. Aber ich weiß von jemandem, der über den Amazon-Marketplace Bücher verkauft. Diese Bücher verkauft er als second-Hand ware. Er bezieht sie aus Wohnungsauflösungen, Versteigerungen etc. Er kauft also Ramschware, die keine ist und verkauft sie als das was sie ist. Dazu hat er sich auf seltene und spezielle Bücher spezialisiert. Harry Potter gibts bei ihm nicht. :D Reich werden kann man damit nicht aber s scheint wohl zu laufen.

Ist doch ähnlich wie ein ebay-Pwerseller, oder nicht !?
 
Hmm - wenn ich an Amazon denke, bekomme ich immer ein gewisses Magengrummeln. Sicher hat das was, dass es dort ALLES gibt - aber dahinter steckt schon ein seltsames Konzept. Ein riesiges Logistik-Zentrum, das alles liefert, das schnell und unproblematisch ist und parallel dazu eine Web-Shop-Plattform für eher kleine Händler, die ihr Glück im WWW suchen, und das liefern sollen, was exotisch und kompliziert ist.
Genau das hat Amazon für mich ein wenig kaputt gemacht.

Der Grund bei Amazon zu bestellen ist für mich dass ich das extrem schnell bekomme, keinen Ärger mit Überweisungen/Vorkasse habe, mir keine Gedanken drüber machen muss ob der Laden auch seriös ist usw. Also, etwas haben wollen, ein paar mal klicken und es kommt in maximal kurzer Zeit versandkostenfrei an und wenn etwas nicht passt weiß ich dass Amazon sehr kulant reagiert. Das ist auch ein Grund da zu kaufen wenn es anderswo ein wenig billiger ist.

Diese ganzen kleinen Händler bieten genau das nicht und zudem gibt es seitdem von jedem Artikel mehrere "Instanzen", so dass sich auch Reviews und ähnliches komplett aufteilen und damit einigermaßen unbrauchbar werden.
 
Nehmen wir mal dein Beispiel was das Mischpult angeht. Ich könnte in jeden Musikladen in der näheren Umgebung gehen und ich kann mir sehr sicher sein dass ich keine Beratung finden werde die mir einen informierten Kauf ermöglicht.

Du gehst von einer Scheinberatung aus. Ich meinte jedoch eine realistische Beratung, die nicht das Ziel des Verkaufens beinhaltet. Natürlich ist es widersprüchlich, da man es ja mit einem VERKÄUFER und keinem Berater zu tun hat. Aber auch das sind normale Menschen und im Idealfall ist man immer erst Berater und wird anschließend zum Verkäufer.

Natürlich kann man sich alle Infos im Netz zusammensuchen und dann dort bestellen wo es billiger ist. Aber auch im Netz wird viel Blödsinn geschrieben und auch noch weiter verbreitet. Und es gibt auch Leute, die nicht soooo internetaffin sind oder einfach so wenig Ahnung haben, dass sie die bereit stehenden Infos nicht verstehen.

Die Läden, die das verscherbeln wollen, was sie gerade da haben werden aussterben. Die Läden, die das vorrätig haben, was der Kunde will und das auch an den passenden Kunden verkaufen werden überleben. Aber eben weniger von dem Verkauf sondern eher vom Service. Eine Gitarre kann ich im Netz kaufen. Möchte ich sie nach 5 Jahren und ohne Garantie zur Reparatur schicken würde ich vermutlich den örtlichen Laden bevorzugen. Denn bezahlen muß ich sowohl beim Händler, der sie mir verkauft hat (5 Jahre, keine Garantie) als auch bei beispielsweise Thomann. Dann müßte ich eine angemessene Verpackung bsorgen (kostet auch Geld) den Versand bezahlen und mehrere Tage warten.

Und bei einem Preis von 5,80,- für eine Arbeitseinheit und ohne Verpackungs- und Versandkosten und einer vielleicht sogar entfallenden Wartezeit dürfte es der Händlerim Netz schwer haben, mich besser zu versorgen als der kleine Örtliche.

Vielleicht würde dann für den Einen oder Anderen sogar Sinn machen seinen Laden zu schließen, die Verkaufer zu entlassen und nur noch den Gitarrenbauer zu beschäftigen. Dann hieße es nicht Musik-Service sondern Musik-Werkstatt.
 
... Vielleicht würde dann für den Einen oder Anderen sogar Sinn machen seinen Laden zu schließen, die Verkaufer zu entlassen und nur noch den Gitarrenbauer zu beschäftigen. Dann hieße es nicht Musik-Service sondern Musik-Werkstatt.
rentiert sich auch nicht. da muss die stadt schon verdammt groß sein, damit der mensch 8 stunden am tag produktiv ist. und alle vierteljahr ruft einer an zum klavierstimmen, was der zupfinstrumentenbauer nicht zwingend kann ;)

näh - thomann als generalist im musikalienbusiness ist schon ok. mich "ärgert" eben nur, dass die "meine" saiten nicht führen. aber das ist vll. die chance für spezialisten ;) (oder ich ordere einfach mal coccos)
 
rentiert sich auch nicht. da muss die stadt schon verdammt groß sein, damit der mensch 8 stunden am tag produktiv ist. und alle vierteljahr ruft einer an zum klavierstimmen, was der zupfinstrumentenbauer nicht zwingend kann ;)

Jo, das vermute ich auch aber das könnte man vielleicht mit einem PA-Verleih o.ä. kombinieren. Es gibt durchaus einige Felder die man noch beackern könnte. Nur eben das mit dem groß rauskommen wird nicht mehr funktionieren. :D

---------- Post hinzugefügt um 14:46:49 ---------- Letzter Beitrag war um 14:44:30 ----------

mich "ärgert" eben nur, dass die "meine" saiten nicht führen.

Schönes Stichwort. Ich habe gestern mal bei meinem Stammladen, bei Thomann und bei saitenmarkt.com nach Elixier Saiten geguckt und die Preis verglichen.

Wir hate das Thema ja schon im Servicewüsten-thread. Aber wie kann Thomann fast 5 Euro billiger sein ? Womit kompensiert der diesen "Verlust" ?
 
JIch habe gestern mal bei meinem Stammladen, bei Thomann und bei saitenmarkt.com nach Elixier Saiten geguckt und die Preis verglichen.

Wir hate das Thema ja schon im Servicewüsten-thread. Aber wie kann Thomann fast 5 Euro billiger sein ? Womit kompensiert der diesen "Verlust" ?
Frage mal andersherum: Was kosten wohl Saiten in der Produktion. Was unterscheidet den 2 Euro Satz von den Edelsaiten?

Das Material ist zu vernachlässigen, und die Wickelmaschinen werden auch überall mehr oder weniger die gleichen sein. Die Preisbildung findet woanders statt. Der Aufwand so einen kleinen Artikel zu verkaufen ist vergleichsweise hoch, und kleine Läden machen über so ein Zeug gerne Gewinn weil verglichen werden eher die Preise von teuren Instrumenten während es einem bei Saiten tendenziell egal ist 4-5 Euro mehr zu zahlen, auch wenn es vllt der doppelte Preis ist.

Ich hab ja keinen Zugriff auf die Zahlen, aber ich bezweifle dass Thomann mit den Saiten Verlust macht. Er muss halt nicht so viel Gewinn damit machen und dem automatisiertem Lager wird es recht egal sein ob es die Saiten noch mit aufs Band wirft oder nicht.


Ladengeschäft ist halt teuer, und da muss man sich als Kunde halt überlegen ob es einem den Mehrwert bietet.
 
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Alles was verkauft wird hat ja einen geringeren Geldwert als dafür bezahlt wird. Gastronomie ist ein anschuliches Beispiel. Eine Flasche Cola kostet im Laden weniger als ein einziges Glas davon in einer Kneipe. Klar, Miete/ Pacht und Personal muß die Kneipe bezahlen ist ja logisch. Das Geld mit dem sie das bezahlt nimmt sie unter anderem durch dieses Glas cola ein. Es entsteht also eine Kalkulation in der von dem Preis der Cola für den Gast (sagen wir mal 2 Euro) die Miete und das Personal und auch der Lohn des Kneipenbesitzers bezahlt werden.

Das würde aber ja bedeuten, dass Thomann seinem Kellner entweder einen niedrigen Stundenlohn zahlt oder eine guten (weil günstigen) Pachtvertrag hat oder Hans Thomann eben kein hohes Gehalt haben will.

Irgendwo muss das Geld doch fehlen.

Vielleicht ist Thomann nicht zu billig sondern der Rest zu teuer, keine Ahnung. Und wenn Saiten in der Produktion so extrem billig sind, könnten sie doch im Laden bestimmt noch billiger sein als ca. 45 Euro.
 
Das würde aber ja bedeuten, dass Thomann seinem Kellner entweder einen niedrigen Stundenlohn zahlt oder eine guten (weil günstigen) Pachtvertrag hat oder Hans Thomann eben kein hohes Gehalt haben will.
Du hat den Vergleich Supermarkt/Kneipe doch selber gebracht.

Du kannst ja zum Supermarkt gehen und dem Besitzer vorwerfen dass er seine Kellner schlecht bezahlt. ;) Er wird dich dann allerdings dann komisch anschauen. Er kann nur so günstig sein weil er mit viel weniger Mitarbeitern sehr viel mehr Durchsatz hat, die Leute nicht da bleiben und sich die Cola selber aus dem Regal nehmen.
Der kleine Laden hat halt viel mehr Aufwand um so einen Kleinkram zu verkaufen.


überlege mal wie viele kleine Musikläden man bräuchte um den Jahresumsatz von Thomann abzufrühstücken und wie viele Leute da arbeiten müssten. Das vollautomatisierte Hochregallager schafft doch ein wenig mehr weg.
Wenn anderswo die Saiten teurer sind muss das nicht zu teuer sein. Es kann sogar sein dass dieser kleine Laden da weniger Gewinn mit macht als der große Internetversandhandel. Aber man muss dann für sich entscheiden ob einem das Drumherum so viel Geld wert ist. Mir ist es das nicht, aber mehr noch weil ich das Drumherum eher nervig finde.
 
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ach , wenn Thomann nicht da wäre, gäbe es hier wo ich wohne im Umkreis auch nicht einen Musikladen mehr.....vergiss es.
 

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