Aria Pro II Cardinal-Serie

  • Ersteller DerOnkel
  • Erstellt am
Hänschenkleinman;1990533 schrieb:
Zum ersten mal in meinem Leben habe ich etwas bei eBay ersteigert. :)
Hui, die war vor nem Vierteljahr auch schon drin und kam für 18€ mehr über die virtuellen Hammer, steigen die Schätzcken nicht mehr im Wert oder sind das vernachlässigbar kleine Abweichungen?
Hänschenkleinman;1990533 schrieb:
Wollen wir hoffen, dass sie heil hier ankommt.
Das hoffe ich auch für dich und schliesse mich meinem Vorredner an: REVIEW!!
 
Ich denke, das sind normale Streuungen. Ein wenig Glück gehört dann wohl auch noch dazu.

Der erzielte Preis ist für den Verkäufer schon recht anständig und für den Käufer immer noch ein Schnäppchen. Die Cardinal von Hans war deutlich teurer und meine CS-400BG war damals (1984) mit umgerechnet 200 Euro unverschämt... :D

AriaCS-BG_01.jpg


Hach Claudia...

Ulf
 
Hab gar nicht gemerkt, dass im Thread hier weiterdiskutiert wurde
Eigentlich hab ich die Review von Hans_3 gesucht
meine Dankmail hab ich schon an dich verschickt DerOnkel:great:
Im neuen Jahr will meine Band eh ein paar Aufnahmen machen
vielleicht lässt sich das mit einem Review verbinden

E: Nach der Bandprobe heute muss ich sagen,
dass das mit der Review noch etwas Dauern könnte,
weil ich eher Hilfe bräuchte, als dass ich welche geben könnte
Die Einstellungsmöglichkeiten sind für mich
schon ungewöhnlich (im positiven Sinne)
 
Bis auf die beiden Mini-Switches ist alles wie bei der Paula.

Hier noch mal die Funktion der kleinen Schalterlies:

Der "obere": Umschaltung Humbucker-Single-Coil für beide Tonabnehmer

Der "untere": Out of Phase des Bridge-PU. Die Wirkung ist nur in der Mittelstellung des Toggle zu höheren.

Wenn es anders ist, hilft ein Blick auf die Elektrik. Wie es aussehen sollte ist weiter oben in diesem Thread ausführlich beschrieben.

BTW:

Ich überlege zur Zeit, die beiden Mini-Schalter (ON/ON) durch zwei ON/ON/ON zu ersetzen und so für jeden Pickup Tri-Sound zu haben. Out-Of-Phase würde dann mit einem Push-Pull-Poti realisiert.

Diese Schaltung kommt dann eher meiner Anwendung entgegen, da in in der Regel Neck-SC und Bridge-HB verwende. Mal seh'n...

Ulf
 
Ich überlege zur Zeit, die beiden Mini-Schalter (ON/ON) durch zwei ON/ON/ON zu ersetzen und so für jeden Pickup Tri-Sound zu haben. Out-Of-Phase würde dann mit einem Push-Pull-Poti realisiert.
Klingt gut, da kann man direkt neidisch werden. Für derartige Bastelarbeiten fehlt mir aber jegliche Begabung. ;)

Diese Schaltung kommt dann eher meiner Anwendung entgegen, da in in der Regel Neck-SC und Bridge-HB verwende. Mal seh'n...

Die Kombination nutze ich auch!:)
 
Man kann natürlich auch den Split des Bridge-Humbuckers deaktivieren. Schnipp-Schnapp, Kabel ab! :D
Daran hindern mich gesunder Menschenverstand, der Blick auf den Wiederverkaufswert (als würd ich meine CS-400 jemals verkaufen ;)) und meine Vorliebe für den Bridge-SC bei ganz leicht angezerrtem Blues. Ist aber auch mein einziger Verwendungszweck für den Sound.
 
Wenn es anders ist, hilft ein Blick auf die Elektrik.
Wie es aussehen sollte ist weiter oben in diesem Thread ausführlich beschrieben.
Da hab ich keine Ahnung von:redface:
Im moment sehe ich auch nicht die Zeit, da groß was zu ändern
Deine Beiträge aus diesem Thread habe ich alle gelesen, aber z.B. weiß ich nichtmal
was ein Widerstand macht (obwohl ich in der Schule gelernt habe damit zu rechnen)
dementsprechend wenig hab ich auch verstanden.
Auf Dauer wäre es vielleicht schon sinnvoll zu erfahren, wie das eigene Instrument funktioniert
 
Auf Dauer wäre es vielleicht schon sinnvoll zu erfahren, wie das eigene Instrument funktioniert
Ein Zimmermann, der nicht weiß, wie ein Hammer funktioniert, hat sich nur auf den Daumen! ;)

Ulf
 
Ein Zimmermann, der nicht weiß, wie ein Hammer funktioniert, hat sich nur auf den Daumen! ;)

Ulf


Ich geh aber mal davon aus, dass nicht jeder, der einen PC nutzt und nicht weiß, wie genau er arbeitet (Soft- und Hardwaretechnisch), an einem Stromschlag stirbt ;)

Edit:
Was früher Rock 'n Roll war, ist heute Plug 'n Play :D
 
Ich geh aber mal davon aus, dass nicht jeder, der einen PC nutzt und nicht weiß, wie genau er arbeitet (Soft- und Hardwaretechnisch), an einem Stromschlag stirbt ;)
Aber, er sollte wissen, wie das Programm (Hammer) zur Lösung seines aktuellen Problems funktioniert oder?

Ulf
 
Ein Zimmermann, der nicht weiß, wie ein Hammer funktioniert, hat sich nur auf den Daumen! ;)

Ulf

Jein ;) Es gibt hervorragende zuschlagende Zimmerleute, die mit dem Hammer bestens umgehen können - ohne etwas von von Metalllegierungen, Härtegraden, Werkstofftechnik, spezifischen Gewichten etc. zu verstehen.

Mark Knopfler klingt immer nach Mark Knopfler - völlig unabhängig von Physik und Kondensatorwerten.

banino schrieb:
Auf Dauer wäre es vielleicht schon sinnvoll zu erfahren, wie das eigene Instrument funktioniert

Ebefalls Jein. Man kann damit persönliche Klangvorstellungen optimieren. UNd man kann sich damit sein Leben lang quälen, dass die eine oder andere Resonanzfrequenz oder der eine oder andere Kondensator vielllicht doch noch etwas besser wäre. Andererseits muss man bedenken: Welcher Hit, welcher gute Song, welches gute Solo, das die Welt bewegt, ist aufgrund physikalischer Kenntnisse seines Urhebers entstanden?

Letztlich sind das alles marginale UNterschiede. Die werden im Kontext eines Live- oder Studiomixes von erfahrenenen Tontechnikern ausgearbeitet. Ein kleiner, gezielter Dreh am EQ des Studiopultes passt die Gitarre letztlich besser in einen Mix ein als alle Experimente mit Tonabnehmern, Schaltungen, Kondensatoren, Potis etc.

Ich will damit nicht sagen, dass es keinen Sinn macht, sich von der physkalischen Seite dem Sound zu nähern. Entscheidend ist aber letztlich nicht der Hammer und sein Gewicht, sondern dass ich damit den Nagel auf den Kopf treffe.
 
Aber, er sollte wissen, wie das Programm (Hammer) zur Lösung seines aktuellen Problems funktioniert oder?

Ulf


Reicht es nicht zu wissen, DASS es funktioniert?
Genug off-topic, ich missbrauche hier deinen Thread für sinnlose pedantische Sticheleien.
 
So, zurück zum Thema.
So, meine CS-400 ist heute morgen wohlbehalten aus dem Saarland hier eingetroffen (bei der Verpackung hätte die Gitarre auch einen Atomkrieg überstanden).
Hier mein Ersteindruck:
Die Gitarre sieht wirklich sehr schön aus, hätte ich anhand der Fotos bei eBay nicht gedacht. Das Teil hat hier und da schon einige Macken, meistens Lackplatzer und Kratzer, während das Top glücklicherweise größtenteils verschont wurde.
Das Autogramm habe ich mithilfe des guten alten Ethanols entfernt - nichts gegen Wolfgang Ambros, aber ich finde Autogramme auf Gitarren einfach hässlich.
Leider hat er ausgerechnet über drei kleine Lackplatzer unterschrieben, sodass der Edding an den Stellen schon ins Holz eingedrungen ist, welches ihn aufgesogen hat. Schade, aber glücklicherweise nur bei näherer Betrachtung zu erkennen.
Den Hals würde ich als C geschreiben. Liegt sehr angenehm in der Hand und ist weder zu dick noch zu dünn. Ich würde sagen, er ist etwas an LP-Hälse angelehnt.

Zur Verarbeitung:
Der Halsübergang (eingeleimt) ist absolut makellos verarbeitet, ebenso die Bünde.
Was mich besonders positiv überrascht hat war der Zustand der Bünde.
Obwohl das Teil schon 24 Jahre auf dem Buckel hat (Jahrg. '82), sind die Bünde in tadellosem Zustand.
Die Mechaniken funktionieren soweit super und scheinen stimmstabil, jedenfalls war die Gitarre nach dem Versand noch perfekt (!) gestimmt.

Zum Sound:
Wie schon oft hier erwähnt, ist die Gitarre tatsächlich eine Mischung aus Stratocaster und Les Paul, nicht nur was die Konstruktion angeht, wobei sie für mich näher an einer LP als an einer Strat dran ist.
So gestaltet sich auch der Sound im Humbuckermodus wie bei einer Paula: Sehr fetter Klang mit ordentlich Pfund. Beim Solieren mit dem Hals-PU kommen mir sofort Gary Moore-Assoziationen hoch. :)
Im Singlecoilmodus kommt ein satter Schuss Brillianz hinzu. Was den Sound von einer klassischen Strat unterscheidet ist m.E. vor allem die fehlende/geringere Nasalität.
Der SC-Sound hat mitunter (vor allem in Mittelstellung) sogar akustische Anleihen, klingt einfach großartig.
Bei aktivierter Phasenumkehr klingt der Ton hohler und platter. Ähnliche Ergebnisse erhalte ich, wenn ich bei meiner Strat in Zwischenstellung einen Kompressor benutze.
Lädt sehr zum Funk ein.

Zur Elektronik:
Endlich mal gute Potis! Eine der wenigen Gitarren, bei denen Regeln einen wirklich spürbaren Unterschied bringt.
Leider muss ich sagen, dass der Pickup-Wahlschalter und der Coilsplitting-Schalter sehr deutlich knacken. Zum Glück ist das jedoch einfach zu beheben.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Kauf. Eine Gitarre für absolut jede Situation (außer vielleicht Slidespiel, dazu ist die Saitenlage zu tief). Blues kommt damit ebenso gut wie Metal. Die Gitarre hat eindeutig Charakter und geht glücklicherweise auch noch andere Wege als ihre beiden Vorbilder.

Und das für 283 Euro.

Wie gesagt, das war nur mein Ersteindruck, ich melde mich bestimmt nochmal zurück.
 
Ich muss sagen, dass die Aria richtig Spaß macht.
Die andern Gitarren werden in Zukunft wohl öfters mal schweigen müssen.

Eigentlich wollte ich eine haben, seit ich vor 1,5 Jahren mal die CS-250 von einem ehem. Gitarrenschüler in der Hand gehabt habe, aber die Erfahrungsberichte hier im Forum haben mich erst richtig darin bestärkt, mir wirklich auch eine CS zuzulegen. Danke v.a. an DerOnkel für die super Informationen. Leider kann ich dich grade nicht bewerten, also später vielleicht nochmal. ;)

Nachdem ihr alle so nach einem Review verlangt habt, könnt ihr ruhig was dazu schreiben.

Edit: Der Korpus ist übrigens dreiteilig.
 
auch von mir ein herzliches dankeschön an DerOnkel, hab mich auch vom tollen review überzeugen lassen und zugeschlagen. es handelt sich um eine rote cs-350. wenn sie da ist gibts fotos und näheres...
 
sodala... die lady ist da. leider hab ich gerade nicht so viel zeit um ein review zu schreiben aber der 1. eindruck:

der onkel hat maßlos untertrieben ... das ist keine gitarre ... das ist eine WAFFE!!!:great:
 
Glückwunsch! Ich hoffe Du hast den richtigen Waffenschein für die alte Lady! ;)

Ulf

ps: Her mit die Bilda!!
 
Glückwunsch auch von mir...:great:
 
Ich bin auch glücklicher Besitzer einer Aria Pro II CS-400 in Elfenbein Farbe, die leider etwas nach gedunkelt ist, da ich Raucher bin.:mad:

Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich den Lack wieder etwas aufhellen könnte?:confused:

Das gute Stück habe ich am 30.09.1982 bei Musik Wiebach in Berlin Steglitz erworben. Meine Entscheidung zum Kauf einer Aria Pro CS, die durch meinen damaligen Bandleader meiner Schulband beeinflusst worden war, der selber eine Aria Pro CS hatte, hat sich im nachhinein als Gold richtig erwiesen, wenn ich hier und in Klick mich die Lobeshymnen lese. Dass meine Aria CS-400 einen guten Klang hat, war mir ja schon immer klar, aber dass sie so ein richtiges Schätzchen ist, nicht!

Soundfiles aus meiner aktiven Zeit kann ich gern hier mal posten. Wie groß darf denn eine angehängte Datei sein?Können sich natürlich nicht bei weitem mit dem Können von DerOnkel messen, ich war nur ein Autodidakt. Habe sie kürzlich von MC, die wir damals in den 80 ziger im Studio Taifun(Berlin-Hauptstraße) aufgenommen hatten auf mp3 konvertiert.

@DerOnkel: Super Soundfiles, klasse Gitarre und prima Vorstellung der CS-400!:great:

@Schandmann: Super Review!:great:
 

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