Anleitung: Wie bekomme ich einen guten und sauberen Metal Sound?

  • Ersteller Das_TIER
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tschuldigung, aber ich finde, das nicht toll... Ich weiss, dass ist nur deine Meinung, aber du schreibst und formulierst das so, als ob das für Anfänger jetzt die Metalfibel wäre, zumindest sein könnte:

Auch blutige Anfänger dürfen sich Röhrenverstärker kaufen. Vor allem wenn sie es sich leisten wollen/können. Zugegeben, es gibt Verstärker, die dir als Anfäner schonungslos deine Fehler hörbar machen und man damit eher bescheiden klingt... aber das kann man auch positiv sehen - weil da lernst schnell das saubere Spielen.

Halfstacks nur auf Festivals? Also hier im Wienerraum ist mir noch keine lokale Metalband untergekommen, die ohne Halfstacks spielt. Und wir spielen - leider leider :-D - eher in Clubs als auf Festivals. Und das man sich selber v.a. über die Monitore hört, die Power des eigenen Amps daher ned wichtig ist, das ist der Idealzustand, aber das muss die Bühne, die Anlage, der Soundtechniker erst einmal ermöglichen. Und wenn du Iso Cabs ansprichst, also ich weiss ja nicht, welcher Hobbymusiker mit sowas arbeitet. Aber spontan fallen mir da nur Berufsbands wie Iron Maiden und Metallica ein...


...
 
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Wenn Der TE mal einen 5150/6505 gespielt hätte würde er wohl auch nicht mehr schreiben, dass man auf ein Noisegate verzichten kann :D
 
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Meine Erfahrung mit dem Thema;

Gitarre: im Grunde ist es scheissegal was man unter den fingern hat, wer eine jeweilige Stilrichtung beherrscht, findet diesen auch auf einer Diskounter gitarre (auch wenn diese grausig zum spielen sind).
Die Holzsorte ist mitlerweile auch absolut egal, gerade bei "Metal", hier ist durch die zerre eh vom Instrument kaum eigenklang zu hören.

Ob aktiv oder passiv... Jedem das seine, ich persönlich mag emg absolut nicht, ebenso die Derivate von sd (auch wenn ich eine 85/ahb2 metal bestückte lp style gitarre habe, diese ist aber nur ein one Trick Pony, soll heissen, mehr als Vollgas geht einfach nicht).

Amp:
Hier ist es auch mitlerweile egal, da die modernen Sounds ausschließlich aus der Vorstufe kommen und die Endstufe nurnoch laut macht.
Hier tendiere ich persönlich zu Transistoren, da diese leise genauso klingen wie laut (ok, eine Membran braucht eine gewisse Lautstärke um richtig zu arbeiten, aber auf einer DI Aufnahme, ohne mikro hört man keinen unterschied, röhren driften hier)

Langes Gelaber, kurzer Sinn, sobald die Technik gekonnt ist, ist der rest weit unwichtiger als man als Neuling meint.
 
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Ganz ehrlich? Ich habe den Threadtitel gelesen und gedacht:
"Kaufe einen guten Amp dessen Zerre deinem Geschmack entspricht, mach ihn an, stelle alle Potis auf 12Uhr und du hast bereits einen guten und sauberen Metalsound". Mit etwas Feintuning an EQ und Zerrgrad dann den perfekten.

Zumindest ist das meine Vorgehensweise (es steht tatsächlich nur ein EQ-Poti nicht auf 12 Uhr ;) )

Ein guter Sound braucht nichts weiter als eine mittelgute Gitarre, einen mittelguten Gitarristen und einen guten Amp. Keine Effekte, keinen technischen Schnickschnack, nichts. Es ist wirklich so einfach und benötigt daher keine große Diskussion.

Mein Live Rhythmussound ist der reine ENGL Savage ohne alles.
 
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Das ist vielleicht etwas sehr puristisch gedacht, aber ganz falsch ist der Gedanke nicht.
Gerade im Bereich Home-Recording habe ich die letzten Jahre (mit jeweils qualitativ und preislich steigendem Equipment) feststellen müssen,
dass man je besser einem der Grundsound des VSTs, Instruments, etc. gefällt, umso weniger nachträglich EQ´en und tweaken muss.

Natürlich entfällt das Tweaken und EQ´en am Ende auch bei den teuersten und besten Sachen nicht.
Aber es ist schon erstaunlich wie gut meine aktuellen Aufnahmen "Out of the box" klingen, gemessen an denen von vor 5 Jahren z.B. noch.
Das ist ein Riesen Unterschied.

Und live ist das natürlich so gesehen noch schlimmer, weil man dort nicht stundenlang tweaken und EQ´en kann wie son Weltmeister sondern da MUSS ja alles "Out of the box" gut klingen.
 
So wie ich diesen Thread verstehe, geht es hier um das was "beim spielen aus dem Lautsprecher kommt" und nicht um das Thema Aufnahme. Und nur darauf bezog sich mein Post. Im Studio ist das alles nochmal ein ganz anderes und auch viel komplexeres Thema.
 
Um mal auf die ursprüngliche Intention dieses Threads zurückzukommen: Ich will mal versuchen zu beschreiben, wie ich zu meinem persönlichen guten und sauberen Metal Sound gekommen bin. :-D

Als erstes habe ich für mich definiert, welchen Metal Sound ich mag. Oder welchen ich erreichen mag. Das ist für mich beispielsweise der Sound von Vivian Campbell bei Dio in den 80ern.
Soundbeispiele dafür:
Gypsy
Stand up and shout
Beide Tracks stammen aus dem Album "Holy Diver" von 1983.
Wie ich ja weiter oben in diesem Thread schon schrieb, Metal Sound ist nicht gleich Metal Sound, also muss ich schon klarstellen, wovon ich spreche.

Als zweites habe ich im Netz ein wenig herum recherchiert:
Was für ein Gear nutzte Campbell denn für diese Aufnahmen? Was davon ist noch erhältlich, was davon für einen Hobbymusiker erschwinglich?
Wie klingt er heute, und was nutzt er heute für seinen Sound? Gefällt mir der heutige Sound ebenfalls noch so gut?

Ergebnis:

Er benutzte damals eine Gibson Les Paul, die er selbst umlackiert und seinen Vorstellungen nach gepimpt hatte.
Er benutzte damals einen JCM800 und ein Boss SD-1.
Quelle

Heute hat er ein riesen Rack, das unter anderem mit einem Marshall JMP-1 und einem AxeFX betrieben wird.
Quelle

Eine Les Paul besitze ich. Zufällig. :-D Zwar nicht mit denselben Spezifikationen und Pickups, aber zu 100% exakt kopieren werde ich den Studio (!!) Sound von Campbell von damals eh nicht können. Ich will mich ja auch nur annähern.
Ferner habe ich mir einen Marshall JMP-1 zugelegt, der klingt mit den passenden Programmeinstellungen zwar nicht exakt wie ein voll aufgerissener JCM800, aber ähnlich. Das Boss SD-1 ist gar nicht mal so teuer.

Und siehe da, ich bin recht glücklich mit meinem Metal Sound. Er ist kein Duplikat meines "Vorbildsounds", aber er stellt mich durchaus recht zufrieden. :)

Fazit:

Wenn man für sich selbst herausgefunden hat, was ein "guter und sauberer Metal Sound" überhaupt sein soll, dann bietet einem das Netz heute so viele Möglichkeiten, herauszufinden, wie der Wunschsound erzeugt wurde.
Mit diesen Informationen kann man dann doch gezielt spezielles Equipment ins Auge fassen und damit herumexperimentieren. Und auf diese Weise herausfinden, was sich für einen selbst bewährt, und was nicht so.

Mit einer Anleitung wie im Startbeitrag dieses Threads kommt man schlimmstenfalls nur auf Verallgemeinerungen. Aber ein "guter und sauberer Metal Sound" ist nichts allgemeines, sondern etwas individuelles, und dem kommt man mit einer allgemein gehaltenen Anleitung meiner Meinung nach nur unzureichend auf die Schliche.
Drum: Nutze die neuen Medien für die Hilfe zur Selbshilfe. Dann findest Du Deinen Weg Sound, junger Padawan. :-D


Sollten Fragen zu detaillierteren Aspekten kommen, bin ich gerne bereit, eine Antwort zu versuchen. :)
 
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Es ist eigentlich noch simpler. Wenn man eine brauchbare Gitarre und brauchbaren Amp hat (und das muss nicht High End sein) , man sich damit wohlfühlt kommts nur auf 2 Sachen an : gutes und sauberes Spiel. Timing & Betonung ist alles. Ich hab in meinem Leben soviele Gitarren und Amps besessen (in vielen Preislagen) und auf allen gleich Scheiße geklungen. Warum ? Schlechtes Timing und Betonung. So simpel ist das :)
 
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So wie ich diesen Thread verstehe, geht es hier um das was "beim spielen aus dem Lautsprecher kommt" und nicht um das Thema Aufnahme. Und nur darauf bezog sich mein Post. Im Studio ist das alles nochmal ein ganz anderes und auch viel komplexeres Thema.

Deswegen hatte ich ja bereits das hier geschrieben: ^^

"Und live ist das natürlich so gesehen noch schlimmer, weil man dort nicht stundenlang tweaken und EQ´en kann wie son Weltmeister sondern da MUSS ja alles "Out of the box" gut klingen."
 
Für einen sauberen Metal-Sound braucht man einen Marshall, der bis 11 geht....
 
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Und damit wäre alles gesagt :D
 
Bis 20? Heißt das, der Amp ist noch lauter? :D
 
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Aber nur der Gain geht bis 20, oder? :D Kenne ich zumindest vom JTM 60 so.

Lauter ist der deswegen nicht, hat aber schon ordentlich Gain-Reserven.
 
Nö, nicht nur Gain. Volume geht auch bis 20. :-D :p :cool:
 
Warum macht man dann nicht einfach die 11 lauter und läßt dann 11 als höchste Nummer?
 
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Well, this here goes to eleven...
 
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