humtata
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So wie ich verstanden hab, tendiert @Suee schon eher in Richtung Digitalpiano. Für jemanden, der singen und sich dabei auf dem Klavier begleiten möchte, ist das optimal und musikalisch ergiebiger als mit einem Keyboard. Falls es aus Finanzgründen aber doch zunächst ein Keyboard werden soll, sollte auch das von einem Markenhersteller wie Yamaha, Roland oder Casio stammen und unbedingt über Anschlagdynamik verfügen.
Ein Mikrofoneingang ist nicht vonnöten, weil die Stimme über die kleinen lautsprecher ohnehin nicht optimal verstärkt werden kann - hier würde ich später einen kleinen Gesangsverstärker einplanen. Mit einem 100€-Keyboard anzufangen macht in meinen Augen keinen Sinn, da kommt kein Spielspaß auf - mit so einem Spielzeug Klavier lernen zu wollen ist wie auf einem Dreirad Autofahren üben.
@Suee: Ich würde zunächst mal den nächsten großen Musikladen aufsuchen und in Ruhe verschiedene Keyboards und Digitalpianos anspielen, um zunächst eine Übersicht zu gewinnen. Wenn möglich in Begleitung von jemandem, der sich damit auskennt oder zumindest in Geschmacksfragen die eine oder andere Anregung liefern kann. Für eine Bemerkung wie "Ich will heute noch nichts kaufen" wird der Verkäufer Verständnis haben, mehrere Hundert Euro müssen nicht gleich beim ersten Besuch im Laden ausgegeben werden. Der Fokus sollte deinen Ambitionen gemäß eindeutig auf einem Digitalpiano liegen. Zur Wiederholung, die empfehlenswerten Hersteller sind Yamaha (P85/P95), Kawai (CL25/CL35, leider nicht portabel) und Roland (F110, 1000€, ebenfalls nicht portabel), evt. noch Kurzweil. Oberhalb der 1000€ gibt es besser klingende portable Modelle (Kawai ES6, Yamaha P155, Roland FP4) mit einem Audio-Eingang - dort kann man über Umwege sogar ein Mikrofon anschließen. Die preiswerten Modelle von Casio und Korg (SP170/SP250) klingen in meinen Ohren nich so pralle, aber das ist persönliche Geschmackssache. Da hilft nur selber antesten. Wichtig sind der Klavierklang und die Tastatur, alles Weitere, insbesondere die Optik, sollte keine entscheidende Rolle spielen. Falls du dich im Laden nicht gleich als Anfänger outen willst, lass dir Kopfhörer geben. Wenn dir ein Instrument nach ausgiebigem Klimpern gut gefällt - die tastatur läßt sich angenehm spielen, der Klang inspiriert usw. - ist es auch das richtige. Markeninstrumente haben auch einen soliden Wiederverkaufswert.
Die meisten Läden bieten Finanzierungslösungen oder Mietkauf an. Fragen. Kommt selten vor, aber manche hinterwäldlerischen Läden verkaufen Instrumente noch zum UVP, also weit über dem üblichen Internetpreis. Also Preisvergleich, ein kleiner Aufschlag für die Beratung sollte aber noch drin sein. Rabatte werden auch bei Barzahlung oder beim Verkauf von Ausstellungsstücken eingeräumt. Manche Läden haben eine angeschlossene Musikschule, dort bekommt man idR als Musikschüler bis zu 10% Rabatt auf´s Instrument. Hinweis: Anfang April findet die Frankfurter Musikmesse statt, anlässlich dessen werden neue Instrumente vorgestellt und die Auslaufmodelle preisgesenkt abverkauft. Vielleicht kannst du ja noch so lange warten.
Musikschule: Die ersten Schritte am Klavier kriegt man mit etwas Geduld und Musikalität alleine hin. Versuch mal nach Gehör einfache Melodien nachzuklimpern oder die drei Begleitakkorde eines einfachen Volksliedes herauszufinden. Das ist allerdings Veranlagungssache, die einen kriegen das besser, die anderen nicht so sicher hin - aber als Sängerin dürftest du über zwei geübte Ohren verfügen.
Die wahren Grundbegriffe wie Haltung, Fingersatz, Rhythmik, Anschlagtechnik, Noten, Harmonielehre, Gehörbildung usw. lernst du nur im Klavierunterricht. Das Tonleitergedudel und der ganze Etüdenkram sind für den Anfang trockener Stoff, aber effektiv für Harmonielehre und das Training der Fingerchen. Später wirst du dir deine eigenen Stücke per Songbooks, Youtube-Videos oder durch Selber-abhören aneignen, und damit fängt es an, richtig Spaß zu machen. Noch im ersten Unterrichtsjahr solltest du die ersten einfachen Stücke zweihändig spielen können. Wichtig finde ich noch, dass man beim Musizieren nicht zu sehr an den Noten klebt und auch mal in der Lage ist, über ein einfaches Akkordschema zu improvisieren. Auch das kann man lernen.
Manche Musikschulen bieten auch kostenfreie "Schnupperstunden" an. Ein guter Lehrer, der individuell unterrichtet und Spaß an der Musik vermitteln kann, ist echt Gold wert. Einer meiner Klavierlehrer damals war ein Musikstudent, der einen fantastischen praxisbezogenen Unterricht geboten hat.
Ein paar Noten lernen auf einem 150€ -Keyboard und ein paar Klaviersongs spielen - ganz so einfach ist es also nicht, aber die Investition lohnt sich!
Ein Mikrofoneingang ist nicht vonnöten, weil die Stimme über die kleinen lautsprecher ohnehin nicht optimal verstärkt werden kann - hier würde ich später einen kleinen Gesangsverstärker einplanen. Mit einem 100€-Keyboard anzufangen macht in meinen Augen keinen Sinn, da kommt kein Spielspaß auf - mit so einem Spielzeug Klavier lernen zu wollen ist wie auf einem Dreirad Autofahren üben.
@Suee: Ich würde zunächst mal den nächsten großen Musikladen aufsuchen und in Ruhe verschiedene Keyboards und Digitalpianos anspielen, um zunächst eine Übersicht zu gewinnen. Wenn möglich in Begleitung von jemandem, der sich damit auskennt oder zumindest in Geschmacksfragen die eine oder andere Anregung liefern kann. Für eine Bemerkung wie "Ich will heute noch nichts kaufen" wird der Verkäufer Verständnis haben, mehrere Hundert Euro müssen nicht gleich beim ersten Besuch im Laden ausgegeben werden. Der Fokus sollte deinen Ambitionen gemäß eindeutig auf einem Digitalpiano liegen. Zur Wiederholung, die empfehlenswerten Hersteller sind Yamaha (P85/P95), Kawai (CL25/CL35, leider nicht portabel) und Roland (F110, 1000€, ebenfalls nicht portabel), evt. noch Kurzweil. Oberhalb der 1000€ gibt es besser klingende portable Modelle (Kawai ES6, Yamaha P155, Roland FP4) mit einem Audio-Eingang - dort kann man über Umwege sogar ein Mikrofon anschließen. Die preiswerten Modelle von Casio und Korg (SP170/SP250) klingen in meinen Ohren nich so pralle, aber das ist persönliche Geschmackssache. Da hilft nur selber antesten. Wichtig sind der Klavierklang und die Tastatur, alles Weitere, insbesondere die Optik, sollte keine entscheidende Rolle spielen. Falls du dich im Laden nicht gleich als Anfänger outen willst, lass dir Kopfhörer geben. Wenn dir ein Instrument nach ausgiebigem Klimpern gut gefällt - die tastatur läßt sich angenehm spielen, der Klang inspiriert usw. - ist es auch das richtige. Markeninstrumente haben auch einen soliden Wiederverkaufswert.
Die meisten Läden bieten Finanzierungslösungen oder Mietkauf an. Fragen. Kommt selten vor, aber manche hinterwäldlerischen Läden verkaufen Instrumente noch zum UVP, also weit über dem üblichen Internetpreis. Also Preisvergleich, ein kleiner Aufschlag für die Beratung sollte aber noch drin sein. Rabatte werden auch bei Barzahlung oder beim Verkauf von Ausstellungsstücken eingeräumt. Manche Läden haben eine angeschlossene Musikschule, dort bekommt man idR als Musikschüler bis zu 10% Rabatt auf´s Instrument. Hinweis: Anfang April findet die Frankfurter Musikmesse statt, anlässlich dessen werden neue Instrumente vorgestellt und die Auslaufmodelle preisgesenkt abverkauft. Vielleicht kannst du ja noch so lange warten.
Musikschule: Die ersten Schritte am Klavier kriegt man mit etwas Geduld und Musikalität alleine hin. Versuch mal nach Gehör einfache Melodien nachzuklimpern oder die drei Begleitakkorde eines einfachen Volksliedes herauszufinden. Das ist allerdings Veranlagungssache, die einen kriegen das besser, die anderen nicht so sicher hin - aber als Sängerin dürftest du über zwei geübte Ohren verfügen.
Die wahren Grundbegriffe wie Haltung, Fingersatz, Rhythmik, Anschlagtechnik, Noten, Harmonielehre, Gehörbildung usw. lernst du nur im Klavierunterricht. Das Tonleitergedudel und der ganze Etüdenkram sind für den Anfang trockener Stoff, aber effektiv für Harmonielehre und das Training der Fingerchen. Später wirst du dir deine eigenen Stücke per Songbooks, Youtube-Videos oder durch Selber-abhören aneignen, und damit fängt es an, richtig Spaß zu machen. Noch im ersten Unterrichtsjahr solltest du die ersten einfachen Stücke zweihändig spielen können. Wichtig finde ich noch, dass man beim Musizieren nicht zu sehr an den Noten klebt und auch mal in der Lage ist, über ein einfaches Akkordschema zu improvisieren. Auch das kann man lernen.
Manche Musikschulen bieten auch kostenfreie "Schnupperstunden" an. Ein guter Lehrer, der individuell unterrichtet und Spaß an der Musik vermitteln kann, ist echt Gold wert. Einer meiner Klavierlehrer damals war ein Musikstudent, der einen fantastischen praxisbezogenen Unterricht geboten hat.
Ein paar Noten lernen auf einem 150€ -Keyboard und ein paar Klaviersongs spielen - ganz so einfach ist es also nicht, aber die Investition lohnt sich!
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