An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!

Hmmm, es ist nicht einfach da ein Feedback zu geben, mit dem Du vielleicht auch etwas anfangen kannst.
Ich versuche es trotzdem mal...
Ganz grundsätzlich finde ich wirklich keine "falschen" Noten mehr, vom Timing ist da aber noch "Potenzial". Viele Licks und Riffs sind eigentlich im Shuffel bzw. mit triolischen Feeling gespielt, die Du auf Viertel oder Achtel bringst.
-Die G-Akkorde (war doch G oder :gruebel:) im Intro sind da so ein Beispiel. Die sind rythmisch an anderer Stelle, als im Orchinol.
-Das typische "Humpti-Bumti-Riff", das die Basis für den Refrain darstellt, sollte IMO auch mehr "swingend" im Shuffel-Feeling gespielt werden.
-Der Lauf, der vom Strophenteil zum Refrain überleitet, hängt im Timing (ich denke technikbedingt) vor allem am Ende dem Beat hinterher. Den (und auch andere Licks, die Du noch als "schwieirg" zu spielen empfindest) würde ich isoliert üben, damit das (noch) flüssiger kommt.
Das Du die Licks und Läufe nicht mit links, wie Keef raushaust, hört man noch insgesamt.

Das ist aber "Gemäckel" auf sehr hohem Niveau! Nicht falsch verstehen! All die Licks und das Solo sich drauf zu schaffen? Chapeau:great:
 
Moin.
Also ich finde, das klingt doch sehr ordentlich! Ich habe es selber nie gespielt (ich mag die Stones nicht!), nur so ähnliche Sachen. Solche Stücke, die in erster Linie vom "Groove" leben, sind alleine mit einer Gitarre zu einem Backing - Track schwer zu covern. Das sind so mehr "gruppen-dynamische Sachen", finde ich, wo die gesamt Kapelle zusammenfinden muss. Da kannst Du Dir als Gitarrist "den A... aufreissen". Wenn die anderen nicht mitziehen, kannst Du es vergessen.

Was ich ein bisschen kritisieren würde, sind diese Zwischenlicks und Fills. Da entsteht ab und an der Eindruck, Du müsstest sehr hetzten, um sie rechtzeitig bis zum nächsten Akkord hinzukriegen. Dadurch geht ein bisschen der Groove verloren. Ich kann immer nur wieder den Tipp geben: dann spiel doch einfach weniger Töne, dann ist mehr Zeit. Oder lass denn einen oder anderen Lauf einfach ganz weg.

Aber insgesamt ist das ziemlich überzeugend.

(Hatte heute morgen leider keine Zeit. Und jetzt musste ich erstmal meine Diskussion über Blues im Theorie - Bereich weiterführen. Nicht zu fassen, was da manche für eine Einstellung zum Blues haben. Lies' 'mal, falls es Dich interessiert. Ich musste mich schon sehr zusammenreissen, was mir wohl leider nicht ganz gelungen ist.;))
 
@InTune und Emptypockets ...

Vielen Dank schon mal ... Leider läuft das Backing manchmal gegen die "Anweisung/Vorgabe" meines Lehrers ... aber ein perfekt passendes habe ich nicht ... Durch die Vorgaben bedingt, sind "weniger" Töne leider keine Option - eher mehr Üben :) ... Im Refrain gebe ich InTune recht, das ist zu straight ... (ich spiele du da du da ... statt dudu da dudu da ...) und auch das "Hängen" in der Überleitung kann ich hören (von Euch beiden bestätigt) ... Danke für die Bestätigung !!!

Keef hat 2 Vorteile ... er hat sich das ausgedacht und es gefühlte 1 Millionen mal öfters gespielt :)

Wertvoll jedoch die Bestätigung durch Euch, dass ich die selben "Baustellen" wahrnehme wie ihr ... ich hatte befürchtet, dass ich - bezogen auf dieses Stück - mittlerweile "Betriebsblind" bin.

Dann werde ich mal weiter üben ... von 95 % auf 99 % ist ja oft der schwierige Teil :gruebel:

Gruß
Martin

P.S. Emptypockets - bin auch Nachmittags zu erreichen ...
 
..nur noch ein Nachtrag... bei Honky Tonk Woman, muss man -Keef in allen Ehren- Mick Taylor IMO eher huldigen...
 
Wie findet ihrs..
Leider (noch) ohne Solo

 
Leider habe ich bei Deiner Aufnahme das gleiche Problem wie immer beim "Drüberspielen". Ich kann nicht unterscheiden, was Du spielst und was von "Pladde" kommt. Ich glaube, man hört fast ausschließlich die Original - Gitarre. Wenn die zu hörende Gitarre Deine ist, ist es gut. Wenn nicht, ist es nicht gut, weil zu leise.
Um beurteilen zu können, ob das "groovt" - das ist bei dem Stück wohl das wichtigste -, solltest Du das vielleicht 'mal allein spielen. Vielleicht unter Zuhilfenahme eines Metronoms oder mit Taktgabe durch den Fuß.
Und ruhig 'mal die Gitarre ein bißchen lauter machen!
 
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Leider habe ich bei Deiner Aufnahme das gleiche Problem wie immer beim "Drüberspielen". Ich kann nicht unterscheiden, was Du spielst und was von "Pladde" kommt. Ich glaube, man hört fast ausschließlich die Original - Gitarre. Wenn die zu hörende Gitarre Deine ist, ist es gut. Wenn nicht, ist es nicht gut, weil zu leise.
Um beurteilen zu können, ob das "groovt" - das ist bei dem Stück wohl das wichtigste -, solltest Du das vielleicht 'mal allein spielen. Vielleicht unter Zuhilfenahme eines Metronoms oder mit Taktgabe durch den Fuß.
Und ruhig 'mal die Gitarre ein bißchen lauter machen!




Hier mal Schlagzeug + meine Gitarre

Bitte um Feedback
 
:great:
So habe ich mir das vorgestellt.
Klingt gut und richtig, vielleicht etwas zu "gehetzt", um richtig zu grooven. Aber tausendmal besser als Deine anderen Versuche!
Und jetzt versuch 'mal, das über einen längeren Zeitraum durchzuhalten und Du wirst merken, dass Du zum einen dann wesentlich lockerer spielen musst und zum anderen - wenn Du es richtig spielst - der Groove nach und nach von ganz alleine kommt.
 
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Danke für dein Feedback

Hast recht es klingt noch zu hastig gespielt... Der Riff hats echt in sich.

So wenn ich mit der Original Aufnahme mitspiele hört sichs eh gut an, aber dann wenn ich meine Gitarre alleine höre eben nicht.

Bin auch grad beim Solo lernen, das ist mindestens 2x schwerer wie der Riff für mich...
Aber irgendwann werde ich beides mal können *gg*

EDIT: Klingt blöd, aber was ist groove genau, speziell bei der Nummer (Crossroads)? Also ich weiß was Groove ist, aber wie ist die Definition von Groove, bzw. was passiert da wenn es groovt im vergleich wenn es nicht groovt. Im Takt spielen kanns ja nicht alleine sein?

 
EDIT: Klingt blöd, aber was ist groove genau, speziell bei der Nummer (Crossroads)? Also ich weiß was Groove ist, aber wie ist die Definition von Groove, bzw. was passiert da wenn es groovt im vergleich wenn es nicht groovt. Im Takt spielen kanns ja nicht alleine sein?


Wiki sagt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Groove_%28Musik%29

Zum einen bezeichnet er eine für ein Musikstück typische Rhythmusfigur oder ein rhythmisch-metrisches Grundmodell oder -muster. Man unterscheidet unter anderem verschiedene Taktarten und innerhalb dieser binäre und ternäre Grooves sowie die Verteilung der Betonungen. Swing ist beispielsweise charakterisiert durch den Viervierteltakt und das sich wiederholende Muster einer Viertelnote, einer Triolenviertel und einer Triolenachtel. Der Song "Take Five" ist im Fünfvierteltakt und durch das markante Muster Triolenviertel, Viertel, Triolenachtel, Viertel, Viertel, Viertel und der Betonung auf 1 und 4 beinahe zu identifizieren.
Zweitens bezeichnet "Groove" das Spiel und Zusammenspiel von Musikern im Microtimingbereich. So klingt ein laid back gespielter Viervierteltakt anders, als wenn er gerade gespielt wird.[1]
Laien verstehen unter dem Groove eines Stückes ein bestimmtes Gefühl, das durch Rhythmus, Spannung und Tempo des Musikstücks erzeugt wird.

Das fett gedruckte ist meiner Meinung nach entscheidend. Deshalb groove ich nicht wirklich. Ich bin meistens zu früh :redface:

M.m. nach brauchst du erstmal einen coolen Beat, der ins Ohr und ins Bein geht (wobei das wirklich Genre-abhängig ist) und dann braucht es einen Musiker der a) die richtigen Stellen des Beats betonen kann und weiss bzw. fühlt, wann er auf den Punkt und wann er leicht verzögert spielen muss.

Hör dir mal von Lenny Kravitz und Slash das Stück Always on the run an. Das ist eine Paradestück dafür, wann es groovt.

 
Groove ist echt so ein Thema. Es ist wohl der Teil, der von den meisten völlig außeracht gelassen wird. Beim Groove spielen viele Faktoren eine Rolle. Timing ist sicher eins davon, aber nicht allein. Deshalb aber nicht weniger entscheidend.

Der Teil in der Wiki Erklärung trifft es ganz gut: "….Groove ist das Empfinden eines fließenden bzw. schwingenden Rhythmus eines Musikstücks, das im Zusammenspiel einer Band hauptsächlich durch die Rhythmusgruppe … erzeugt wird und zum Mitwippen, Bewegen und Tanzen animiert. Groove findet man in der modernen Unterhaltungsmusik besonders in jenen Stilrichtungen, die ihre Wurzeln in der afro-amerikanischen Musik haben …. unter erfahrenen Musikern allerdings besteht ein gemeinsames, intuitives und praxisbasiertes Verständnis und Empfinden für den Begriff Groove."


Das Thema ist allerdings extrem Komplex und die Wiki Erklärung ist dafür auch bei weitem nicht ausreichend. Grooven tuts aber halt nur wenn alle Faktoren beachtet werden. Es könnte sich glatt lohnen einen Thread zum Thema Groove zu machen^^ Es würde hier den Rahmen sprengen.
 
Mit dem Groove ist IMO so etwa wie bei der Stimmung von Instrumenten. 100% genau gestimmt (wie typischer Weise bei alten Synthesizern) klingt streril und tot. Eine 12-Saitergitarre (die unmöglich 100% genau gestimmt werden kann) klingt dagegen warm und "breit". So ist das beim Grooven mit dem Rythmus. Auch da machen keine Schwankungen ein Stück lebendig. Wie auch bei den Schwebungen bei einer Stimmung, ist zu viel des Guten dann jedoch auch schnell auch unerträglich.
 
wenn was groovt merkt es jeder sofort. Das hat was damit zu tun wie tight alle zusammen spielen, einhalten der Time und meiner Ansicht auch wie gut einzelne musiker mit ihren lines zusammenlaufen.
 
Ich bin gerade dabei, etwas Ordnung in meine Aufnahmen zu bringen und da fallen mir immer wieder 'mal Aufnahmen in die Hände, die ich schon fast vergessen hatte.
Ein paar habe ich schon bei den Akustikern veröffentlicht, jetzt also 'mal zwei "elektrische" Sachen:

Der "Dark Night Blues" leidet ziemlich - wie dummerweise fast alle meine Aufnahmen - unter dem miesen und auch noch viel zu lauten Schlagzeug.
Grundsätzlich spiegelt dieses Stück meine damaligen Versuche wieder, von diesem ewigen 'rumgezwiebel wegzukommen. Leider ist auch wieder mein peinlicher Gesang zu hören.

Das andere ist "So 'ne Art Blues". Hier habe ich 'mal versucht, einen Bläsersatz mit meinem M1 zu imitieren. Ist sicherlich nicht so richtig gelungen, aber vielleicht doch ganz interessant, weil
es eben doch 'mal was anderes ist und noch ein paar eher blues - untypische Soundeffekte beinhaltet.

http://soundcloud.com/emptypockets1/dark-night-blues

http://soundcloud.com/emptypockets1/so-ne-art-blues
 
@emptypockets,

erstmal vorweg, auch Du brauchst/solltest Dich nicht vorab dafür "entschuldigen" was Du hier an musikalischen Beiträgen postest! Das ist bei dem was Du ablieferst, gewiss nicht notwendig und hindert einen Hörer allenfalls daran sich ein unvoreingenommenes Urteil zu bilden.

Beim Dark-Night-Blues finde ich das Schlagzeug weder viiieeel zu laut noch ist der Gesang peinlich! Das Schlagzeug (insbesondere Kick Drum) sollte IMO immer in den Vordergrund gemischt werden und man tendiert IMO eher zu oft dazu die Drums zu leise abzumischen (finde ich zumindest...). Der Gesang ist IMO bei einem 5 Minuten Stück absolut erforderlich um dem Hörer genügend Abwechslung zu lierfern. Er ist aber von der Intonation stimming und "passt" IMO auch zum Stück der Rest ist Geschmacksfrage. Gesang braucht/lebt IMO viel von Selbstbewustsein. Singe! Das paßt schon.

Etwas Kritik habe ich aber auch: Die Begleit-/Rythmusgitarre finde ich dann tatsächlich etwas zu laut und (ein Problem mit dem ich auch kämpfe): ich vermisse da etwas die "Gleichmäßigkeit". Du spielst das immer in kleinen Variationen, das kann ganz reizvoll sein (weil abwechslungsreich), kann aber auch "unpräzise" wirken (weil nicht auf den (selben) Punkt). Ich hätte da mehr Wiedererkennung gut gefunden.

Das 2. Stück ist natürlich recht "experimentell" die Soundeffekt finde ich allesamt gelungen. So zusammen ist das aber auch etwas "to much" bzw. könnte man das IMO gezielter arrangieren, um diese Effekt als echte "Hinhör-Bonbons" für den Hörer nachvollziehbarer zu machen. So überlagert sich das zum Teil und ist mir dann einfach eben too much.
Ein Bluesstück mit Bläsersätzen zu versehen ist IMO echt hohe Schule. Der M1 haut da machmal ziemlich heftig (laut) dazwischen, aber sonst past das IMO ganz gut. Ich habe das auch schon probiert, bzw. bin noch dabei, aber da klingt der Bläsersatz leider ziemlich "mechanisch"...

(btw. die Akkustik-Stücke auf der SC Seite sind (auch) richtig klasse!!!)
 
Vielen Dank!
Naja, das Entschuldigen für den Gesang mache ich schon fast reflexartig! Und man kann sicher sein, dass, wenn ich hier was mit Gesang poste, dann sind das die auch für mich gerade noch erträglichen Sachen. Ich weiss natürlich, dass man das nicht macht. Ich habe das ja schon selbst bei anderen kritisiert. Naja, wer im Glashaus sitzt.........

Zum Mixing hast Du natürlich völlig recht. Das waren alles Dinge, die ich vor Jahren als erste mit meinem BR 1600 aufgenommen habe. Im Vergleich zum Tascam 244, das ich vorher jahrelang benutzt habe, sind damit natürlich ganz andere Sachen möglich, insbesondere die dann doch noch einigermaßen transparente "Wall of Sound" hat mich im Vergleich dazu einfach anfangs fasziniert! Da habe ich dann sicherlich ziemlich übertrieben manchmal, auch weil ich ausprobieren wollte, was überhaupt geht!

Ich habe das alles noch auf dem Gerät liegen. Vielleicht sollte ich 'mal ein paar Alternativ - Mixe machen, die etwas weniger aufdringlich sind. Oder am bestens gleich völlig neu einspielen.
 
Also, der Gesang ist vielleicht nicht supertoll, aber doch weit vom unerträglichen weg. Erinnert mich doch stark an Pink Floyd und passt somit doch ganz gut ins Konzept. Klingt wie eine Art Slow Texas Blues mit Pink Floyd-Pillen. Rein musikalisch ist das absolute Creme. Da brauchst du dich wirklich nicht zu verstecken. Und der Sound ist insgesamt super. Auch vom Mix her. Zumindst beim Dark Blues.

Das Schlagzeug beim So ne Art Blues ist dagegen wirklich zu laut und da hätte ich mir statt Rimshot lieber einen Besen auf der Snare gewünscht. Aber auch hier ist das musikalisch großartig. Tolle Ideen. :great:
 
So, hier mal die Bluesvariante meiner Band ...

 
Sehr schön! Erinnert mich irgendwie an ein Mittelding zwischen Bauer, Garn und Dyke (Musik) und Ton, Steine,Scherben (Gesang). Geht richtig gut ab! So 'ne Band hätte ich auch gerne 'mal wieder!

Hier jetzt noch das, wonach ich die ganze Zeit gesucht hatte: die allererste Aufnahme mit dem Boss. Dummerweise habe ich das auf dem Gerät gelöscht und habe nur eine Kopie auf CD gehabt. Zum Glück habe ich die jetzt doch noch gefunden. Wie der allerdings heißt, weiß ich nicht mehr. Ich habe den Text aus irgendeinem Blues - Buch.

Wegen meiner Begeisterung für die Soundmöglichkeiten habe ich da einiges an Gitarren übereinandergetürmt und den Gesang durch die "Vocal Tool Box" gejagt und verdreifacht. Dadurch ergibt sich eine etwas "andere" Atmosphäre.

So das musste jetzt noch sein und dann bin ich erstmal wieder ruhig!


http://soundcloud.com/emptypockets1/wie-hiess-der-noch-gleich
 
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