Die Ceriatones sind klasse und die Qualität stimmt. Wenn man bedenkt, daß Nik nach meinem letzten Informationsstand noch nie einen echten Dumble vor sich hatte und alles auf Basis von Plänen und Fotos aufgebaut hat, ist das Ergebnis wirklich respektabel.
Nik hat vermutlich über 80% seiner Daten, Fakten, Fotos und Soundfiles zum akustischen Nachvergleich bzgl. Dumble & Trainwreck aus dem amerikanischen TheAmpGarage Forum 'entliehen', wo Schaltpläne, Layouts, Gehäuse- & Chassispläne mit definitiven Abmessungen, Spannungstabellen, Soundfiles und Lieferanteninformationen der erforderlichen Components zuhauf verewigt sind.
Allerdings fehlen ihm genauso wie den meisten anderen Members die letzten wenigen aber entscheidenden Top-Secrets, die 'dort' nur eine handvoll Leute kennen, diese niemals irgendwo öffentlich posten würden und bestenfalls nur per PM oder eMail an andere 'auserwählte Personen' weitergeben würden. So kommt es auch, dass seine Amps zwar anerkennenswerter Weise 'recht ordentlich' klingen, aber von der eigentlichen Qualität und dem 'Vibe' der Sounds der 'Originale' doch noch etwa so weit entfernt sind, wie eine American Standard Strat von einer Masterbuilt. Gleiches gilt für die meisten Exponate der zahllosen Cloner, die sich dort auf diesem Board tummeln.
Ich möchte nicht wissen (oder doch?
), wie viel Infos usw. Nik von 18Watt.com und vom Metroamp Forum 'entliehen' hat, um seine Marshall Clones zu entwickeln!?
Dennoch gehört noch eine gehörige Portion Grips, Energie und Enthusiasmus dazu, aus all dem obigen dann überhaupt erst 'reale Geräte' zu kreieren, was zweifellos hoch anzuerkennen ist!
Noch höher anzuerkennen ist jedoch die Leistung eines 'anderen', der es (sicher neben noch anderen Einflüssen) überwiegend auf Basis meiner (früheren) sehr detaillierten Fotos meines British Purist im Web geschafft hat, innerhalb von nur 8-10 Monaten ein sehr ernstzunehmendes Produkt zu schaffen, das zumindest auf den ersten Blick mit dem 'Original' und geistigen Vater vergleichbar zu sein scheint! Das hat 'derjenige' aber ohne Schaltplan, Layoutplan; Lieferantenliste für die Components, usw. geschafft, weshalb ich ihm jederzeit eine anerkennenswert hohe und sogar überdurchschnittliche Begabung zum Bau von Gitarrenamps attestieren würde.
Erheblich mehr jedenfalls als jenen, die nach dem ersten oder zweiten geglückten Aufbau eines JTM45 Clone Bausatzes o.ä. dann schon ihre eigene Amp-Company ins Leben rufen - wie z.B. in Amiland nicht gerade selten.
Eigentlich könnte ich es ja als Ehre & Honour betrachten, dass es von meinem noch relativ jungen British Purist bereits jetzt schon einen (zumindest in etwa) Clone gibt! Schade und für mich unverständlich ist nur, dass der Erbauer dies beharrlich leugnet - obwohl dies am Design seines Produktes, am Konzept, am inneren Aufbau, zum Teil noch an der Komponentenauswahl und sogar an der Anordnung der Hauptkomponenten auf dem Ampchassis zweifelsfrei erkennbar ist, 'woher' die Ideen und die Inspiration dafür herrührten. Schade...
Also habe ich nach Gewahrwerden dessen schnell meine zu sehr detaillierten Fotos gegen weniger detaillierte im Web ausgetauscht - um mir nicht noch mehr leugnende Cloner heranzuzüchten. Wer weiss? Vielleicht wäre ja sonst der nächste (in etwa) British Purist Clone dann aus Malaysia offeriert worden
Larry