Alternative Musik-Notation

Die TABs, die ich hier erwähnte und im Selbsttest ausprobierte, sehen so aus (nur ein anderes Musiktück):
Bild von mir (Mister Spock) entfernt.
Ich finde diese Darstellung informativ, und dennoch einfach vom Blatt (nach Vorlage) zu spielen.
Und ich erkenne in der TAB-Zeile nichts, was ich nicht auch der Notenzeile mühelos entnehmen kann.

Übrigens, Bert, wie wärs, wenn du mal einen Teil der von dir fotografierten Buchseite in Noten übertragen würdest, damit wir Unkundigen sehen, was sich dahinter verbirgt? Darum wurdest du schon mal gebeten, mach es doch bitte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

TAB finde ich so gut, weil man früh wegkommt vom Verstehen nach Noten und hoffentlich schneller zum Improvisieren und Spielen nach Gehör findet, was ja für Jazz Rock Pop wichtig ist.
Wie ich schon sagte: Es ist schneller, aber nicht nachhaltig.
 
Musikunterricht (Notenlesen, Instrument spielen) gehört für mich zur Grundbildung - wie Lesen, Schreiben, Zeichnen, Rechnen, selbständige Kreativität, zwischenmenschliche Kommunikation und Teamfähigkeit; das Reiten halte ich in unseren Kulturkreisen in der allgemeinen Bildung für durchaus verzichtbar, schließlich lernen die Kinder verkehrssicheres Fahrradfahren.
Du bist dir da deiner klassisch-bürgerlichen Werte sehr sicher. Vielleicht wäre es heute für die gesellschaftliche Teilhabe viel wichtiger, zu lernen, wie man gute Rap-Lyrics schreibt und diese mit passenden Beats vertont.

Edit: Hab die Ermahnung der Moderation erst anschliessend gesehen und gelobe Besserung.
 
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Übrigens, Bert, wie wärs, wenn du mal einen Teil der von dir fotografierten Buchseite in Noten übertragen würdest, damit wir Unkundigen sehen, was sich dahinter verbirgt?
Für mehr als einfache Volksliednotation ist das System nicht zu gebauchen.
Bert wird es kaum transkribieren, schließlich steht er mit Notation auf Kriegsfuß - aber es lohnt sich auch nicht.

Gruß Claus
 
Aber wenn ich auf der Gitarre hohe Lagen spielen will, mit wieviel Hilfslinien in der Notation soll ich da klarkommen?

Und immer 8va dran schreiben an die Noten, das kann es auch nicht sein.

Naja, kommt halt auf die Zielsetzung an. Studiogitarrist Peter Weihe bekommt mit Sicherheit meist keine Noten, sondern der Produzent sagt: "Spiel mal da so einen Vintagegitarrensound so ähnlich wie auf der und der Pladde. Erst so njähm njähm Gegniedel und dann Fill ins."
 
Wieso transkribieren?
Die Noten stehen doch über den TABs.
Die TABs, die ich hier erwähnte und im Selbsttest ausprobierte, sehen so aus (nur ein anderes Musiktück):

TAB_Noten.jpeg

(Bildquelle: galima.de)
Gruß
Lisa
 
Wieso transkribieren?
Die Noten stehen doch über den TABs.

Die Frage habe ich mir auch gestellt.

@MusikBert
Vor allem handelt es sich um eine mehr oder weniger redundante Kombination zweier Schreibweisen. Im oberen System steht ja die vollständige "klassische" Notenschreibweise, genau so, wie man es "früher" ohne Tabs geschrieben hätte.
Da ist es doch etwas unfair, genau ein solches Beispiel dafür zu nehmen, dass Tabs völlig ausreichen.
Ein Hauptproblem bei Tabs ist immer der Rhythmus, der im vorliegenden Beispiel auch in den Tabs durch Hälse, Balken und Fähnchen dargestellt ist (mit leichter "Unschärfe" bei der punktierten Halben - da nimmt man üblicherweise einen Doppelhals, denn "kein Hals" steht ja für ganze Noten und "hohle/ausgefüllte" Zahlen zieht man dann doch nicht zur Unterscheidung heran.


Aber ich glaube, es ging überhaupt nicht um den Wellerman, sondern um ein völlig anderes notenloses Ziffern-/Buchstaben-Beispiel:

Übrigens, Bert, wie wärs, wenn du mal einen Teil der von dir fotografierten Buchseite in Noten übertragen würdest, damit wir Unkundigen sehen, was sich dahinter verbirgt?

Leider wurde die fragliche Buchseite, auf die @Mister Spock sich bezieht, von einem gewissen @Mister Spock (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt) entfernt, so dass dieses Problem wohl nicht mehr erörtert werden kann/darf/soll. Ein üblicher Fall von Advocatophobie - eine aus gegebenen Anlässen sehr verbreitete Folgeerkrankung. ;)
Es sei denn, Bert folgt der Aufforderung, was aber wenig wahrscheinlich sein wird.

Edit: gerade gesehen, dass @Mister Spock einen Link zum Zahlenrätsel, um das es ging, angegeben hat.
Ah, der Rousseau, ja, da kommt sicher nichts und ich habe auch nicht alle dort genutzten Schreibweisen und Kürzel vollständig verstanden. Es ist auch schwer, konkrete detailliertere Beschreibungen über diese Notationsform zu finden.

Da hatte ich den Ersatztext "Bild von mir (Mister Spock) entfernt." in einem Zitat in den falschen Hals bekommen - außerdem hätte Mr Spock das Bild im Originalposting überhaupt nicht entfernen können (das können ja nur Moderatoren).
T'schuldingung! :redface:


Naja, kommt halt auf die Zielsetzung an. Studiogitarrist Peter Weihe bekommt mit Sicherheit meist keine Noten, sondern der Produzent sagt:

Naja, aber in der Regel ist es doch so, dass ein Studiogitarrist einfach Noten vorgesetzt bekommt, mit denen er klarkommen muss. Sicherlich sind improvisierte Soli nicht ausnotiert, aber ich kenne keinen Berufs-Studiomusiker, der nicht extrem versiert im Umgang mit Noten ist (und sein muss!). Sonst ist es schwer, in der Branche einen Blumentopf zu gewinnen.

Es mag ja einige Koryphäen geben (auch unterhalb von Clapton), aber Noten sind schlicht und ergreifend unverzichtbares Handwerkszeug für einen Berufsmusiker.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn ich auf der Gitarre hohe Lagen spielen will, mit wieviel Hilfslinien in der Notation soll ich da klarkommen?
Und immer 8va dran schreiben an die Noten, das kann es auch nicht sein.
Doch, sicher, genau dafür ist 8va doch da. Natürlich nicht an jede einzelne Note, sondern an den ganzen Bereich. So zum Beispiel schlägt es Musescore vor:
8va-2.png
 
Und ich erkenne in der TAB-Zeile nichts, was ich nicht auch der Notenzeile mühelos entnehmen kann
Ich kann sehr gut Noten lesen, habe aber zu wenig Übung auf der Gitarre, um die einzelnen Noten ohne "Rechnerei" auf dem Griffbrett verorten zu können. Die TABs sind daher für mich eine Art Brücke. Ohne korrespondierende Noten sind die TABs für mich aber sehr anstrengend zu entschlüsseln, weil sie mir keine Klangvorstellung vermitteln und ich dadurch nicht hören kann, ob ich richtig greife.
 
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Leider wurde die fragliche Buchseite ...

Edit: gerade gesehen ...

T'schuldingung! :redface:
Unter normalen Umständen wäre mir das hier keine Erwähnung wert, weil es über dich mehr aussagt als über mich. Leider hast du mir, obwohl du mich überhaupt nicht kennst und nur aufgrund deiner falschen Annahmen, mal so eben locker aus der Hüfte eine psychische Macke bescheinigt, und das ist eine Unart, über die ich verärgert bin. Da helfen auch die Smilies nichts.

Nimm zur Kenntnis, dass ich solche Übergriffigkeiten nicht dulde und beim nächsten Mal melden werde.

Entschuldigung für dieses Mal angenommen.
 
Ich hatte dieses hier gemeint...
Ich auch, deshalb passt die von mir angesprochene Notwendigkeit einer Transkription.

Als Moderator gesagt: aus langer Erfahrung mit den Beteiligten hier im Thread gehe ich davon aus, dass hier niemand einem Anderen etwas Negatives unterstellen würde.
In einem Forum werden Aussagen schnell missverstanden, schon weil verschiedene Menschen beim Schreiben sehr oft verschiedene Bezüge vor Augen haben - wie auch das Beispiel Rousseau zeigt.
Außerdem meine ich, ein allegorischer Nickname fordert natürlich zu allerlei Anspielungen heraus, da steckt nichts Persönliches dahinter.
Falls notwendig, lässt sich das unter Erwachsenen sicher per PN klären, ansonsten bin ich für "Schwamm drüber".

Gruß Claus
 
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Ich hatte dieses hier gemeint (ich hoffe, das klappt mit dem Link):
Ja, klappt.
Also das Beispiel wäre mir zu kompliziert. Mit Jianpu komme ich aber ganz gut klar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chine...Datei:AmazingGraceNumberedMusicalNotation.png
Wer sofort die Auflösung sehen will, klickt hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Ziffernnotation

Das mag daran liegen, dass ich auch sehr viel mit Melografie (grafische Musikschrift von Karl Foltz; didaktisches Hilfsmittel beim Elementaren Musizieren) arbeite, die Melodien auch nur mit relativen und nicht mit absoluten Tonhöhen darstellt.

Gruß
Lisa
 
Aber wenn ich auf der Gitarre hohe Lagen spielen will, mit wieviel Hilfslinien in der Notation soll ich da klarkommen?

In Klaviernoten wird in solchen Fällen der Schlüssel gewechselt oder eben für ein paar Takte 8va gesetzt.

Vor allem handelt es sich um eine mehr oder weniger redundante Kombination zweier Schreibweisen. Im oberen System steht ja die vollständige "klassische" Notenschreibweise, genau so, wie man es "früher" ohne Tabs geschrieben hätte.
Da ist es doch etwas unfair, genau ein solches Beispiel dafür zu nehmen, dass Tabs völlig ausreichen.

Das war wohl ein Mißverständnis; ich kenne mich mit den verschiedenen TAB-Darstellungen nicht aus, in dem (meinem einzigen) Gitarrenheft, das ich zu Hause habe, werden die Noten wie in dem Wellerman geschrieben - eine Zeile Standardnoten, eine Zeile TABs mit "Hälsen", aus denen man die Notenwerte (auch in den TABs) sehen kann. Eine andere TAB-Notation kenne ich nicht.

Naja, aber in der Regel ist es doch so, dass ein Studiogitarrist einfach Noten vorgesetzt bekommt, mit denen er klarkommen muss.

Ja, das stimmt, und das ist hier auch keine Frage, denn es geht hier nicht um Berufsmusiker.
Alternative, vereinfachte Notation ist für (studierte) Profimusiker nicht gedacht, denn sie alle beherrschen das Standard-Notensystem.

Ich verstehe die Vereinfachung der Musiknotation wie berufspezifische Mathematik; es ist nicht erforderlich, daß alle, die es in ihrem Beruf mit Mathematik zu tun haben, die gesamte (höhere) Mathematik vollumfänglich beherrschen müssen; ein Uhrmacher braucht nur einen bestimmten Teil der Mathematik, ein Tischler wieder einen anderen und ein Chemielaborant etwas ganz Anderes. Und weil Mathematik als Bildung anerkannt ist, wurden für bestimmte Berufe Mathematik-Teile separiert und pädagogisch ausgearbeitet, die dann in der jeweiligen Ausbildung unterrichtet werden (Mathe für Elektriker, Mathe für Psychologen u.s.w.).

Ein Amateurmusiker (z. B. ein Gitarrist), der vorwiegend nach dem Gehör spielt und mit dem Standard-Notensystem nichts oder nicht viel anfangen kann, kann mit einer vereinfachten Notation (z. B. mit den TABs) auch mal "andere" Stücke (oder Soli) nach einer Vorlage einstudieren und in sein Repertoire aufnehmen.

Gruß, Bert
 
Hallo Mister Spock,

aus gegebenem Anlass melde ich mich nicht per PN, sondern direkt im Thread (meine Entgleisung ist ja wohl einigen aufgefallen).

Abgesehen davon, dass ich unaufmerksam war (Du hattest das Bild ja nicht gelöscht, hättest es gar nicht löschen können), ist der springende Punkt meine Unterstellung und offensichtlich als Anschuldigung/Beleidigung aufgefasste Anspielung.

Das hat ja auch @Claus so empfunden und Deinen Äußerungen zufolge (bis hin zur Drohung, solche Übergriffigkeiten zu melden) zeigen ja eindeutig, dass ich Dich damit schwer beleidigt habe:

Unter normalen Umständen wäre mir das hier keine Erwähnung wert, weil es über dich mehr aussagt als über mich.
[...]
Nimm zur Kenntnis, dass ich solche Übergriffigkeiten nicht dulde und beim nächsten Mal melden werde.

Sei bitte versichert, dass das alles nur scherzhaft gemeint war und mir - ganz ehrlich - nichts ferner lag, als Dich zu verletzen oder anzugreifen!
Ja, Du hast recht, wir kennen uns nicht. Und genau aus diesem Grunde darf/kann ich mir kein Urteil über Dich erlauben (und wollte auch nicht urteilen).
Manche Neckereien funktionieren wohl nur, wenn man sich näher kennt, das ging wohl gründlich schief. Auch die mehrfache Erwähnung des Namens "Mister Spock" war nicht als "Aufziehen" gedacht, sondern kam daher, dass ich den Namen so lustig fand (finde) und Du ihn sicher auch mit einer gesunden Portion Humor gewählt hast.

Was meine Äußerung über mich aussagt:
Tja: Du hast ein Bild zur Diskussion gestellt, das Du (vermeintlich) gelöscht hattest, so dass man den Gegenstand der Diskussion nun nicht mehr sehen kann.
Angenommen, das hätte den Tatsachen entsprochen und wäre mir passiert, dann hätte ich danach über mich selbst einen ebenso dummen Kommentar abgelassen.
Ich kenne mich ja und kann mir so etwas erlauben, wenn es um mich geht.
Aber bei anderen, vor allem bei Unbekannten, sind so blöde Sprüche natürlich dünnes Eis.

Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass meine (scherzhaft gemeinte) Unterstellung derart negativ aufgefasst werden kann.
Zu meiner Verteidigung: Ich hatte ja irrtümlich angenommen, Du hättest das Bild, von dem Du sprichst, als Akt der Moderation gelöscht. Glaube mir, ich kenne die rechtliche Problematik und allein deshalb kam ich nicht einmal auf den Gedanken, Dir böse Absicht zu unterstellen. Wie denn auch?
Nun war es ja der alte Rousseau, der mittlerweile wirklich gemeinfrei sein dürfte, ich dachte aber an eine Seite aus irgendeinem aktuellen Lehrbuch.


Entschuldigung für dieses Mal angenommen.

Danke.
Und ich hoffe, einigermaßen glaubhaft deutlich gemacht zu haben, dass es sich nicht nur um eine halbherzig dahingesagte Entschuldigung handelt, sondern dass ich mir nun wirklich Gedanken über meine Äußerung und wie sie aufgefasst werden kann gemacht habe (ja, ich, weiß, hätte ich vor dem Schreiben tun sollen).

Wie sagt man so schön: "quod scripsi, scripsi" und ich kann es nicht mehr rückgängig machen (im Prinzip per Löschfunktion schon noch, aber das wäre quasi Geschichtsklitterung).
Jedoch kann mich in aller Form dafür entschuldigen.

Viele Grüße und das war wirklich nicht böse gemeint!
Torsten

PS: Vielleicht kann doch noch jemand etwas zum Rousseau beisteuern?
 
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PS: Vielleicht kann doch noch jemand etwas zum Rousseau beisteuern?
Leider nur Fragen:
  • Was bedeuten die Buchstaben am Anfang jeder Zeile (a, b, c und d)?
  • Die Kommata und Punkte zwischen den Zahlen sind wohl Pausen? Aber welche? Ich kriege die Taktart nicht heraus. Kreis ist wahrscheinlich auch eine Pause?
  • Duchgestrichene Note wäre Erhöhung? In Takt 5 lese ich dann eine Doppeldominante heraus.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hallo Mister Spock,

aus gegebenem Anlass melde ich mich nicht per PN ...
Hallo Torsten, danke für deine Rückmeldung und Klärung.
Ich habe das Bild entfernt und die Anmerkung "... gelöscht" eingefügt, weil ich das Bild nicht nochmal zitieren wollte (Platzverschwendung).

Du hast mit deiner Einschätzung völlig recht. Und deshalb: Von mir aus Schwamm drüber.
 
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Kleiner Fund am Rande
Überlegungen zu Details und Unterschieden bei der Darstellung von Tondauern bei der Nummernnotation
https://antwortenhier.me/q/beachten...nie-balken-in-nummerierter-notens-32288843093


@McCoy.
Ich habe mal ein weiteres Notenbeispiel gesucht:
https://philosophy.hku.hk/courses/ac/phil2027-2008/Rousseau_and_music.html
image004.jpg


Da sieht man auch Buchstaben am Zeilenanfang. Eine Interpretation dieser Buchstaben habe ich noch nicht entdeckt.

Die Kommata und Punkte zwischen den Zahlen sind wohl Pausen? Aber welche? Ich kriege die Taktart nicht heraus. Kreis ist wahrscheinlich auch eine Pause?
Die Kommata scheinen den Takt dem Metrum entsprechend zu gliedern.
Schau mal hier:
http://normanschmidt.net/rousseau/
Da findest Du eine Gegenüberstellung, aus der das hervor geht.
Der Punkt hinter der Zahl wird in der Gegenüberstellung als Verlängerung des Notenwertes gedeutet.

Duchgestrichene Note wäre Erhöhung?
Dazu habe ich noch nichts gefunden.

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war wohl ein Mißverständnis; ich kenne mich mit den verschiedenen TAB-Darstellungen nicht aus, in dem (meinem einzigen) Gitarrenheft, das ich zu Hause habe, werden die Noten wie in dem Wellerman geschrieben - eine Zeile Standardnoten, eine Zeile TABs mit "Hälsen", aus denen man die Notenwerte (auch in den TABs) sehen kann. Eine andere TAB-Notation kenne ich nicht.
Da wir hier im Klavierforum sind, wo vielleicht nicht alle mit Gitarren-Notation vertraut sind: Dein Wellerman-Beispiel ist kein TAB, sondern eine Kombination aus Noten (obere Zeile) und TAB (untere Zeile). Das wird in der Tat häufig so gedruckt, um beiden Fraktionen (Noten- und TAB-Lesern) das zu geben, was sie brauchen. Und weil es auch Leute gibt, die sich aus beiden Darstellungen was Sinnvolles rauspicken (vgl. Post von Lisa https://www.musiker-board.de/threads/alternative-musik-notation.718540/post-9177310). Allerdings um den Preis, dass der Platzverbrauch doppelt so hoch ist.

Tabulatur im eigentlichen Sinn enthält nur die Linien für die Saiten und die Ziffern für die Bünde, nach Geschmack und Fähigkeit des Schreibenden noch angereichert um rhythmische Informationen (Taktstriche, Notenhälse) und spieltechnische Hinweise (hammer-on, pull-off, bend, slide, vibrato, ..., also alles, was man so auf dem Griffbrett an Zaubereien veranstalten kann). Für Nicht-Gitarristen ist sowas weitestgehend unbrauchbar.
Und weil Mathematik als Bildung anerkannt ist, wurden für bestimmte Berufe Mathematik-Teile separiert und pädagogisch ausgearbeitet, die dann in der jeweiligen Ausbildung unterrichtet werden (Mathe für Elektriker, Mathe für Psychologen u.s.w.).
Ich bin kein Mathematiker und auch kein Lehrer, aber ich würde sagen, der Vergleich hinkt, denn die Mathematik ist trotzdem dieselbe. Es ist keine alternative Mathematik und es gibt soweit ich weiß auch keine "vereinfachten" Schreibweisen für Bruchrechnungen oder ähnliches.
Ein Amateurmusiker (z. B. ein Gitarrist), der vorwiegend nach dem Gehör spielt und mit dem Standard-Notensystem nichts oder nicht viel anfangen kann, kann mit einer vereinfachten Notation (z. B. mit den TABs) auch mal "andere" Stücke (oder Soli) nach einer Vorlage einstudieren und in sein Repertoire aufnehmen.
Ja, kann er so machen. Aber er soll sich nicht einbilden, dass er damit einen vollwertigen Ersatz für Notenschrift zur Hand hat.
 
die ersten beiden Zeilen:
In Takt 5 zeigt die Vorlage 1, 21, 7(tief), 6 (ohne Punkt > also hier h') etc.
In Takt 6 und 7 müssten Deine Noten nach meiner Lesart 1 Oktave nach oben gesetzt werden.
Die Punkte über den Zahlen zeigen die Töne der 2. Oktave an und die Punkte unter den Zahlen zeigen analog die Töne des unter der Kernoktave liegenden Tonleiterabschnittes an. Auf diese Weise können 3 Oktavlagen dargestellt werden. So zumindest die mir bekannte Lesart. In dem englischen Script wird das etwas anders beschrieben. Da wird der Punkt über der Zahl auch als Rückkehr zur Zentraloktave oder einfach als Versatz um eine Oktave aufwärts gedeutet, was unter Umständen gleichbedeutend ist. Die Punkte stellen sich bei dieser Lesart als ein Oktavierungszeichen aufwärts/abwärts dar, das nur bei der ersten Note angezeigt wird, an dem die Oktavierung beginnt. Das ist für mich gewöhnungsbedürftig. Daher meine zunächst andere Interpretation.

Viele Grüße
Lisa

EDIT
Vielleicht kannst Du ja den französichen Originaltext lesen:
https://ks.imslp.info/files/imglnks/usimg/1/15/IMSLP82871-PMLP168886-Traités_sur_la_Musique.pdf
 
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