Alt Blockflöte: Transponierendes Instrument?

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frifri
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Hallo,

ich befasse mich z.Z. mit dem Gedanken Alt Flöte zu lernen.
Meine Flötenlehrerin sagte das es kein Problem ist. Die Alt Flöte wird wie die Sopran Flöte gespielt weil die Noten Transponiert sind, es werden also die gleichen Griffe für die gleichen Noten genommen und durch die transponierung ( sagt man das so?) kommt dann der richtige Ton raus.

Jetzt hab ich aber gehört, dass viele die Alt Flöten Griffe völlig neu lernen. Das finde ich aber sehr verwirrend. Da muss man ja für jedes der beiden Instrumente einen eigenen Satz Griffe lernen und jedes mal umdenken wenn man das Instrument wechselt.

Gibt es keine Flötenschule mit der man dann die Transponierte Form lernen kann? Ich hab irgendwie keine Lust alle Griffe nochmal zu lernen und dann auch noch immer umdenken beim Wechsel......neeee

Noten hab ich schon gesehen die transponiert waren. Da lag dann auch immer ein Heft bei für die Begleitung, da waren die Noten dann in der "normalen" Tonart geschrieben.
Finde ich sehr Praktisch.
 
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Hallo,

Die Griffe bleiben schon gleich, nur dass dann ein anderer Ton erklingt :D. Am besten lernst du, wenn du den dazugehörigen Griff merkst, und nicht an die andere Griffweise der Sopranblockflöte denkst. Selber lerne ich mit der Schule "Die Altblockflöte" von Manfredo Zimmermann.

Ich lerne sie ja zur Zeit selber (mit mehr oder weniger neuen Griffen) und habe vorher Sopranblockflöte gelernt. Es ist kein Problem. Habe selber die Erfahrung gemacht, wenn die neuen Töne sitzen, kommt erst wieder die Sopran- oder Tenorblockflöte zum Einsatz. Man kann aber auch solange die Sopranblockflöte beiseite legen, bis man die Altblockflöte kann. Man verlernt die Griffe für die Sopran nicht so schnell. Wenn man zur Sopranblockflöte greift, sind dann die entsprechenden Griffe auch parat ;)

Nur Mut!

Viele Grüße
Musicanne
 
Es ist wirklich kein Problem, man muss es nur machen.

Blockflöten transponieren eben auf andere Art als z.B. Klarinetten oder Saxophone. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile. Aber man sollte eben die Methode nehmen, die für das Instrument die gebräuchliche ist. Sonst kriegt man früher oder später Probleme im Zusammenspiel mit Anderen.
 
[...] Aber man sollte eben die Methode nehmen, die für das Instrument die gebräuchliche ist. Sonst kriegt man früher oder später Probleme im Zusammenspiel mit Anderen.

Und für die Altblockflöte sind es halt die anderen Griffe.
 
Die Alt Flöte wird wie die Sopran Flöte gespielt weil die Noten Transponiert sind, es werden also die gleichen Griffe für die gleichen Noten genommen und durch die transponierung ( sagt man das so?) kommt dann der richtige Ton raus.

Die Altblockflöte wird nicht als transponierendes Instrument behandelt. Man notiert sie so, wie sie klingt.

Jetzt hab ich aber gehört, dass viele die Alt Flöten Griffe völlig neu lernen.

Das ist die Konsequenz daraus. Mit dem Griff, der bei der Sopran ein "g" hervorbringt, spielst Du auf der Alt ein "c". Da ich noch nie speziell transponierte Noten für die Altflöte gesehen habe, gehe ich mal davon aus, dass es nicht nur "viele" sondern nahezu "alle" so machen.

Da muss man ja für jedes der beiden Instrumente einen eigenen Satz Griffe lernen und jedes mal umdenken wenn man das Instrument wechselt.

Das ist nun wirklich kein unüberwindbares Hindernis. Man fängt in den entsprechenden Flötenschulen mit wenigen Noten an und spielt damit einfache Stücke. Nach und nach kommen die anderen hinzu, und so viele sind es ja insgesamt gesehen auch nicht.

Gibt es keine Flötenschule mit der man dann die Transponierte Form lernen kann?

Ich wüsste keine, und ich wüsste auch keinen Grund, warum es so etwas geben sollte.

Ich hab irgendwie keine Lust alle Griffe nochmal zu lernen und dann auch noch immer umdenken beim Wechsel......neeee

Tja, als ich das gemacht habe, fand ich es eher spannend. Aber wenn Du keine Lust hast, dann lass es doch einfach. ;) In einer Hinsicht kann ich Dich aber trösten: Man muss nicht großartig "umdenken". Wenn man es gelernt hat, kann man es nach Belieben einfach tun.

Noten hab ich schon gesehen die transponiert waren. Da lag dann auch immer ein Heft bei für die Begleitung, da waren die Noten dann in der "normalen" Tonart geschrieben.

Dann spiel doch einfach Deine Sopranflötenschule nochmal mit der Altflöte durch und verwende danach die transponierten Noten, die Du bereits gesehen hast. Problem gelöst. :D

Finde ich sehr Praktisch.

Wie man's nimmt. Tausende von Altfötenspielern könnten damit nichts anfangen, weil sie die Altflötengriffe gelernt haben.

Gruss, Dietlaib
 
danke erst mal für die Antworten.
Ich habs ja noch nicht versucht aber wenn ich drüber nachdenke finde ich es doch sehr umständlich das Rad nochmal neu zu erfinden.
Soweit ich gehört habe machen Saxophon Spieler das nicht, die verwenden immer die gleichen Griffe nehmen nur andere Noten. Aber das nur am Rande.
 
Ich habs ja noch nicht versucht aber wenn ich drüber nachdenke finde ich es doch sehr umständlich das Rad nochmal neu zu erfinden.

Es ist wirklich nicht so schwierig, wie es scheint. Ein geübter Sopranflötenspieler könnte z.B. in wenigen Stunden den ersten Band einer Altflötenschule komplett durchspielen, selbst wenn er erst die "neuen" Griffe lernen muss. Inwieweit das sinnvoll ist, sei aber mal dahingestellt.

Soweit ich gehört habe machen Saxophon Spieler das nicht, die verwenden immer die gleichen Griffe nehmen nur andere Noten. Aber das nur am Rande.

Das ist richtig, da es sich bei der Saxophonfamilie um transponierende Instrumente handelt. Doch trotz der gleichen Griffe ist der Wechsel von einem Saxophon zu einem anderen viel schwieriger als der Wechsel zwischen verschiedenen Blockflöten.

Gruss, Dietlaib
 
@ frifri
Auch mir ist keine Alt-Blockflötenschule bekannt, die dieses Instrument als transponierendes Instrument behandelt.
Es ist nicht schwer, sich an die veränderte Koordination von Noten und Griffen zu gewöhnen. Man muß nur etwas Geduld haben und sehr regelmäßig und systematisch üben, um sich eine neue zusätzliche Auge-Hand-Koordination zu erarbeiten.

Wenn ich möchte, dass Sopran-Flöten-Schüler spontan auf der Alt-Flöte spielen, ohne sich in deren Griffe eingearbeitet zu haben, schreibe ich deren Part schon mal in einen C-Schlüssel (Mezzosopran-Schlüssel) um. Das hat dann aber nichts mit transponieren zu tun. Die Verwendung dieses Schlüssels führt dazu, dass das C auf der 2. Linie von unten notiert wird. Für den Spontan-Umsteiger, der weder Ahnung vom C-Schlüssel noch von den Alt-Blockflöten-Griffen hat, wird diese Notation intuitiv richtig interpretiert. Man muß nur mit den Vorzeichen oder Versetzungszeichen aufpassen, weil der F-Griff der SBfl auf der ABfl als B klingt, und der Fis-Griff als H. Der Notenkundige erkennt an dem Schlüssel, was die Noten tatsächlich bedeuten und kann sie korrekt einordnen.

Eine Dauerlösung ist das aber nicht.

Gruß
Lisa
 
Ich hab irgendwie keine Lust alle Griffe nochmal zu lernen und dann auch noch immer umdenken beim Wechsel......neeee
Ich habe Gott sei Dank das Problem nicht gehabt, weil ich niemals Sopranblockflöte gespielt habe, sondern gleich auf der Altblockflöte angefangen habe. Ich denke, dass es davon abhängt, wie motiviert du bist Altblockflöte zu spielen. Ich spiele eigentlich nur Barockmusik und da ist die Altblockflöte die "normale" Blockflöte, für die die meisten Stücke geschrieben sind. Ich habe auch kein Interesse eine andere Größe zu spielen, aber ich habe inzwischen bemerkt, dass es auch Leute gibt, die ganz bewußt Sopranblockflöte spielen.

Natürlich ist es eine gewisses Umzudenken, wenn du schon die Griffe für die Sopranblockflöte kennst, aber so schwer wird es auch wieder nicht sein. Und immerhin hast du schon den Vorteil, dass schon Blockflöte spielen kannst.
 
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