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flautilius
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Vielleicht sollten wir einfach unsere Ansprüche auf Perfektion reduizeren. Ich habe mir über die Feiertage jetzt ein wenig Gedanken gemacht und überlegt, für wen ich eigentlich spiele. Ganz am Anfang war mein Wunsch immer für andere zu spielen, auch vielleicht etwas zu Beeindrucken. Aber je mehr ich übe und je länger ich spiele, desto mehr reift in mir der Gedanke, dass ich eigentlich für MICH die Musik mache und niemand anderen. Wenn mal jemand möchte, dass ich was vorspiele, gerne, aber eigentlich tue ich das ganze nur für mein eigenes Wohlbefinden.
Die Blockflöte hat da für mich einen ganz besonderen Charakter, etwas fast archaisches und ursprüngliches.
Das finde ich sehr wichtig, was du da geschrieben hast.
Ich habe Jahrzehnte gebraucht, um die Ansprüche einerseits soweit zu reduzieren, dass ich keine für mich unrealistischen Ziele mehr verfolge, aber andererseits die Musik, die ich spielen kann, möglichst gut spiele, und zwar für mich und nicht für andere.
Auch ich spiele unterschiedliche Instrumente, Klavier, Keyboard, Mundharmonika, Flöten. Und auf dem einen Instrument bin ich fortgeschrittener, auf dem anderen weniger fortgeschritten. Das ist gar kein Problem, wenn mal das eine und mal das andere Instrument im Vordergrund steht, während andere dann eine Zeitlang weniger oder gar nicht gespielt werden.
Im Moment mag ich die Blockflöten wieder gerne spielen, habe so wie du diese wunderbaren Anthologien entdeckt und es reicht mir völlig aus, die Stücke aus den Anthologien für Renaissance (und Barock) so gut zu spielen, wie es mir möglich ist, wenn ich täglich eine Stunde übe.