Allroundgitarre für max. 800€

  • Ersteller Jokerrock
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Achso :) Mit Fender machst du in der Preisklasse eh nichts falsch, auch wenn ich die Godins bevorzugen würde. Aber das ist persönlicher Geschmack :)


Achja: Die American Special Serie ist auch neu in der Gegend :) Sind aber leider etwas teurer als die Highways.
 
Moin.
Allroundgitarren gibt es nicht, oder anders, die meisten guten Gitarren sind Allroundgitarren, zumindest nach Tonabnehmertaus/Schaltungsmodifikation.
Man kann z.B. mit einer SG/FlyingV/Expklorer/Paula alles spielen, zumindest wenn man Coilsplit oder Seriell-Parallel-Switches einbaut.
Umgekehrt kann man auch mit einer Tele heftigsten Metal spielen, sofern die Tonabnehmer das hergeben, siehe John5.

Je vielseitiger eine Gitarre ist, desto mehr Kompromisse muss man eingehen. Eine HSH/Hss-Strat wird nie 100% wie eine Paula klingen, umgekehrt klingt auch eine Paula mit Singlecoil nie 100% wie eine Strat.

Soll alles ohne große Umbauarbeiten gehen, und ist ein Floyd-Rose-Vibrato eher unerwünscht, wäre sicher eine Fat-Strat (also mit HSS-Tonabnehmern) eine gute Ausgangsbasis. Jeder halbwegs sortierte Musikladen sollte davon etliche auf Lager haben.
Tipps will ich keine konkreten geben, da meiner meinung nach Anspielen und das Ergebnis daraus imho wichtiger ist als Modellreihen usw. Modell X von Hersteller Y kann noch so toll sein, wenn dir das halsformat und/oder die Bünde nicht liegen, hilft dir das alles wenig.

Das beste ist wohl, in einen Musikladen zu gehen und alles mögliche mit HSS/HSH-Tonabnehmern anspielen.
Und vielleicht auch ne Klampfe mit P90ern anspielen.
Tonabenhmer kann man später immer noch austauschen, in eine Humbuckerfräsung passt auch ein P90 im HB-Format, Coilsplit kann man nachträglich einbauen.
Die Grundsubstanz muss stimmen, und extrem wichtig wichtiger ist, dass man selbst gut auf einem Instrument spielen kann. Dass einem der Hals gut in der Hand liegt, dass man mit den Bünden gut klarkommt. Und das bekommt man eben nur beim Testen im Laden heraus.
 
Ich würde auf JEDEN Fall mal eine Cort "Hiram Bullock Signature" antesten. Und zwar wirklich antesten.
Die mag einem vielleicht auch, nicht zuletzt wegen des Hals-Humbuckers, gar nicht gefallen - oder eben doch.
Ich hatte davon bislang so 4-5 Stück in der Hand, eine freundlicherwiese geliehene auch mal bei einem Gig, das fand ich für eine Gitarre von der Stange schon ganz außerordentlich. Hätte mir, obwohl ich etliche Klampfen mein eigen nennen darf (darunter auch sehr gute, streckenweise kostspielig modifizierte), fast so eine gekauft.
Hiram Bullock war (leider "war") ja einer, der im Prinzip eine Strat wollte, aber eben flexibler. Die Cort macht genau das.
Meiner Meinung nach eine der Gitarren mit extrem günstigem Preis-/Leistungs-Verhältnis.
Und ja, ich kenne auch viele der anderen hier genannten Gitarren, die "Hiram Bullock" sollte nach deinen Beschreibungen aber unbedingt zu denen gehören, die man zumindest mal antestet.

Gruß
Sascha
 
Ich habe heute mal eine Highway One Strat angespielt mit einer HSS Bestückung.
Mir hat sie sehr gut gefallen, aber ich glaube, dass ich eine SSS Bestückung vorziehen würde (so viel zur Allroundgitarre). :gruebel:
Das ist gut... soviel zum Thema Allroundgitarre. :D Anspielen geht eben doch über alles und eine Allroundgitarre kann oft viel, aber nichts richtig. :)
So wie das für mich aussieht, bist du der klassischen Strat verfallen. Wenn dich nur das Nitrofinish stört, dann hier mein gut durchdachter und wohlgemeinter Rat:
Kauf dir eine gebrauchte US-Standard zum Preis einer neuen Highway1, das ist wahrscheinlich die Gitarre für´s Leben. Das Risiko von wegen Streuung und so ist zu vernachlässigen.
 
@ band-olero:
Ich sehe immer mehr ein, dass es wenig Sinn macht eine Gitarre für alles zu kaufen, bzw. gibt es keine Gitarre bei der mir alle Sounds gefallen. Ich werde mir wohl und übel zuerst eine normale Strat mit der normalen SSS Stratbestückung zulegen...
So wäre der cleane und auch der leicht verzerrte Teil einmal ebgehakt. Ich kann mir ja später immer noch eine neue Gitarre kaufen, oder auch nen Hot Rail etc. einbauen. Daran sollte es nicht scheitern.

@ S.Franck + DjMG: Ich werde mal sehen was sich amchen lässt, aber ich denke, dass ich schon mit den Fender Modellen alle Hände voll zu tun haben werde. :D

@ schmendrick: Eine gebrauchte USA Standard wäre wahrscheinlich das Optimum. Ich kenne nur wenige Gitarristen, die so eine Gitarre wieder los werden wollen. Kann ich durchaus verstehen. Ich hab einmal auf der USA Strat von einem Kolegen gespielt, und am liebsten hätte ich sie nicht mehr losgelassen. :)
 
@ schmendrick: Eine gebrauchte USA Standard wäre wahrscheinlich das Optimum. Ich kenne nur wenige Gitarristen, die so eine Gitarre wieder los werden wollen. Kann ich durchaus verstehen. Ich hab einmal auf der USA Strat von einem Kolegen gespielt, und am liebsten hätte ich sie nicht mehr losgelassen. :)
Guck mal in mein Album. Von allen Gitarren, die ich da reingestellt hab, hab ich nur noch die Jolana (Nostalgie), die Washburn (meine erste "West"-Gitarre), die Duesenberg und die US-Strat. Warum wohl? :)
Das schöne daran für dich: sie gehen gebraucht für ca. 700€ weg.
 
@Jokerrock:

Zu spät gesehen...: Hättest du eine USA Strat haben wollen, hätte ich dir meine angeboten. N' Bekannter war schneller...
 
@ S.Franck + DjMG: Ich werde mal sehen was sich amchen lässt, aber ich denke, dass ich schon mit den Fender Modellen alle Hände voll zu tun haben werde. :D

Ohne Scheiß, ich finde Fenders Qualität bei den erschwinglicheren Modellen sehr bescheiden, um es ganz vorsichtig auszudrücken.
Hinzu kommt, dass Strats und dgl. zumindest recht häufig ab Werk nicht wirklich allround-tauglich sind, nicht zuletzt wegen des Single Coil Brummens - und eben auch wegen der wirklich nicht allzu super klingenden Werks-Pickups.
Nicht dass das falsch verstanden wird: Ich finde Strats toll, aber gute zu finden, gerade zu dem Preis, ist schwer, speziell wenn sie denn von Fender stammen sollen.
Und da du nach "Allround" fragtest, ist so 'ne HB-Signature meiner Meinung nach wirklich ganz weit vorne.

Gruß
Sascha
 
@ schmendrick: Ja. Ich hab wie schon geschrieben nur Lob gehört was USA Fender betrifft :D

@ RobbinCrosby: Schade, aber was nicht sein will, will nicht sein

@ S.Franck: Ja. Allroundgitarren sind scher zu definieren, aber im Grunde hast du recht, aber ich werde mir wohl erst eine normale Strat Mit HSS Bestückung zulegen.
Ich gehe mal ein paar neue Strats anspielen, und entscheide dann. Evtl. gibt es ja auch gebrauchte USA Strats im Laden. Weiß man ja nie, aber soll vorkommen. Zuerst mal einen kleinen Überblick schaffen, und dnan nochmal drüber nachdenken ist meine dewiese, aber wenn mir die USA STrat wirklich noch um einiges mehr gefällt als die Highway One, die sich schon wuasi von selbst spielte würde ich notfalls auch noch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Es handelt sich hierbei ja wahrscheinlich um eine Investition fürs Leben und da kann man meiner Meinung nach fast nicht genug sparen. Das ist eines der Sachen, die ich bis jetzt gelernt habe. :D
 
Ohne Scheiß, ich finde Fenders Qualität bei den erschwinglicheren Modellen sehr bescheiden, um es ganz vorsichtig auszudrücken.
Hinzu kommt, dass Strats und dgl. zumindest recht häufig ab Werk nicht wirklich allround-tauglich sind, nicht zuletzt wegen des Single Coil Brummens - und eben auch wegen der wirklich nicht allzu super klingenden Werks-Pickups.

Und da du nach "Allround" fragtest, ist so 'ne HB-Signature meiner Meinung nach wirklich ganz weit vorne.

Gruß
Sascha

Oje so ein Statement... Singlecoils MÜSSEN brummen. :) was ist daran falsch? Wer das nicht will, tauscht den Stratsound gegen Humbuckermulm. Außerdem waren wir mittlerweile bei US-Strats, und ich weiß beim besten Willen nicht, was an den Werks-PUs schlecht sein soll.
Und was zum Teufel ist eine HB-Signature???

@ S.Franck: Ja. Allroundgitarren sind scher zu definieren, aber im Grunde hast du recht, aber ich werde mir wohl erst eine normale Strat Mit HSS Bestückung zulegen.

Wolltest du jetzt nicht doch lieber SSS? :) als ich vor fünf Jahren mir auch endlich eine "echte" Strat kaufen wollte, bin ich auch mit dem Gedanken an HSS probieren gewesen. Letzten Endes ist es eine ganz klassische SSS-Bestückung geworden, weil mir speziell Stellung 4 (Middle+Bridge) bei der SSS wesentlich besser gefiel, weil authentischer.
 
Mein erster Gedanke ging in Richtung HSS, allerdings fehlt mir dann einfach der klassische Single Coil Sound, den ich bei einer Strat so schätze. So ein Humbucker ist wzar was ganz nettes, aber in diesem Fall gehe ich lieber den KOmpromiss ein, dass ich eine SSS nehme... Aber bevor ich hier noch lange rumspekuliere werde ich mich wieder melden,w enn ich anspielen war. Evtl. komme ich dann mit ner HH Tele wieder :D
 
Bloß noch ein kleiner Anspieltipp für SSS-Strat:
Amp Gain fast voll auf, Summe natürlich moderat und dann mal in Stellung 4 (Middle+Bridge) die Höhen bis zum Anschlag raus. Bloß als Tipp. ;)
 
Oje so ein Statement... Singlecoils MÜSSEN brummen. :) was ist daran falsch?

Daran ist genau eines falsch: Es brummt. Und das lässt eine echte Single-Coil Gitarre oft nicht mehr allroundmäßig flexibel einsetzbar sein, es wird dadurch eine Spezialistengitarre. Als ganz kleines Beispiel: Ich spiele recht viele Theater-Jobs. Zu *keinem* dieser Jobs hätte ich jemals eine SC-Strat mitnehmen können. Ein Kollege hat's mal versucht und konnte an dem Abend auf fast jegliche Zerrsounds verzichten. Fein, wenn man "Time Warp" spielen muss, findste nicht? Das kommt clean total super...
Wenn eine Gitarre wirklich allroundmäßig einzusetzen sein soll, braucht die mindestens einen Humbucker - oder andere Brummunterdrückungsmaßnahmen, wie Dummy Coils, ein Suhr Backplate Silencing System oder dgl.

Wer das nicht will, tauscht den Stratsound gegen Humbuckermulm.
Single Coils müssen brummen und Humbucker müssen mulmen. Interessant. Wieder mal was dazu gelernt. Würde dann aber gerne mal wissen, was für Pickups in meinen Gitarren so drin sind...

Außerdem waren wir mittlerweile bei US-Strats, und ich weiß beim besten Willen nicht, was an den Werks-PUs schlecht sein soll.
Die Werks-PUs sind halt, wie bei jeder Mexiko, Japan. Korea oder weißdergeierwoher Strat billigster Kram. Nur weil der Draht in den USA draufkommt (was er wahrscheinlich nicht einmal tut, denn die US-Strats müssen nur da zusammengeschraubt sein, es werden auch noch etliche andere Fernostteile verbaut), bedeutet das rein gar nix.

Und was zum Teufel ist eine HB-Signature???
Hiram Bullock - um die ging's ja gerade. Thread gelesen?
(ich weiß, HB steht normalerweise für Humbucker, aber ich setzte, da es nun eben wirklich just zuvor um die Bullock- (Hiram, nicht Sandra, muss man wohl auch noch sagen...) Signature ging, soviel Assoziationsvermögen voraus, mir dieses freche Kürzel einfach mal leisten zu können...)

Und nochmal zu den US-Strats: Bei Fender bezahlt man mittlerweile mindestens 50% für den Namen und nur 50% für die Gitarre. Gerade was gewisse Fertigungs-Toleranzen angeht, ist es eine absolute Unverschämtheit, was sich Fender da erlaubt. Klar gibt's ein paar ganz ordentliche Strats, aber einiges, was da geboten wird wäre mir vielleicht mal bestenfalls 200 € wert. Oder man lässt den Fender-Ranz gleich draußen vor. Wenn ich eine günstige Gitarre will, dann muss es keine Fender sein, andere Marken (bspw. eben Yamaha mit den Pacificas oder eben auch Cort mit der HB- (hoho, ich sage es schon wieder!) Signature. Und wenn ich mehr Geld habe, lasse ich mir eine bauen. Leute wie RBC in Minden machen das für unverschämt gute Kurse.

- Sascha
 
Ich weiß gar nicht wie ich auf soviel arroganten Unsinn reagieren soll.. Gut. Also Fazit
1. Kein Theater- oder Studiogitarrist dieser Welt spielt Singlecoils, weil man das Brummen nicht in den Griff bekommt ohne mit Noiseless-Pickups oder anderen elektronischen Hilfsmitteln den Sound zu kastrieren.
2. Fender baut Scheißgitarren, Millionen Gitarristen dieser Welt sind zu blöd zu erkennen, dass sie 50% nur für den Namen zahlen.
3. Die Pickups in US-Fender-Strats sind billigster Draht, die sollte man möglichst sofort wechseln.
Wird mir echt zu dumm. :mad:
 
Also ich habe seit Jahren eine Stratocaster aus den USA, allerdings eine, die kein anderer mag (die ohne Tremolo).
Sie ist qualitativ auf einem völlig anderen Niveau als viele Nachbauten und Lizenzen und ich habe absolut nichts negatives gefunden. Sie kam in einem schönen Koffer und mit Papieren (und als Spaß mit dem Trick, wie alle Flügel beim Saitenwechsel in die selbe Richtung zeigen) und ich hatte den Eindruck, eine perfekte Gitarre gekauft zu haben. Außerdem ist, wenn man von "Strat" spricht, eine USA-Fender Stratocaster nun mal das Original, so einfach ist das.
Natürlich entspricht der Preis dieses Produktes nicht der "Geiz ist geil Philosophie", wobei ich die Preisentwicklung im Vergleich zu anderen Firmen ausgesprochen moderat empfinde. Wenn ich aber die vielen Unterschiede zu diversen Nachbauten und auch Lizenzen sehe, ist sie meiner Meinung nach jeden Pfennig wert.
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte zumindest momentan auch nichts gegen eine Strat ohne Tremolo. Ich habe bei allen meinen Gitarren, die ein Tremolo besitzen, das Teil claptonisiert. :D

Ich weiß nicht ob es Einbildung oder vodoo ist, aber mir kommt immer vor, dass die Gitarre dann einfach ein gewisses Attackpotential entwickelt, was mir bei einem Tremolo fehlt.
 
Hallo Jokerrock,
ich wollte nicht für die Hard Tail Strat werben sondern nur etwas zur Qualität und zum Preis der "echten" Fendergitarren schreiben, weil ich einen anderen Standpunkt habe wie in einigen Beiträgen hier.
Ich weiß auch gar nicht, wer die überhaupt noch am Lager hat, war damals schon schwer, die zu organisieren. Aber unabhängig davon, ich merke einen Unterschied zu meiner Tremolostrat. Das ist aber nicht repräsentativ, weil erstens: meine Meinung und zweitens : die ist aus allen möglichen Teilen zusammengebaut. Ich höre es bei "Ohr an Korpus" und merke es beträchtlich bei "Kinn auf Zarge und tiefe Saite zupfen"
Viel Erfolg noch bei deiner Auswahl
 
Vielen Dank.

Das versteht sich von selbst, dass du nicht für die Hardtail Strat werben wolltest. Ich wollte nur mal posten was ich von Hard Tail Strats halte.

War mehr auf das "Ich hab die Strat die niemand mag" eine Antwort.
 
1. Kein Theater- oder Studiogitarrist dieser Welt spielt Singlecoils, weil man das Brummen nicht in den Griff bekommt ohne mit Noiseless-Pickups oder anderen elektronischen Hilfsmitteln den Sound zu kastrieren.

Studio und Theater sind zwei VOLLKOMMEN verschiedene Baustellen. Augenscheinlich spielst du nicht so viele Theaterjobs. Ich mache das seit etlichen Jahren und kenne auch etliche Kollegen. Fast alle haben in ihren Gitarren mindestens einen Humbucker, irgendwelche noiseless SC-Ansätze (ich selber stehe auf Kinmans) oder andere Optionen (wie etwa Dummy Coils), um dem Brummen zu entgehen. Das ist eine Tatsache.
Im Studio kann ich Krach natürlich anders umgehen, da liegen generell aber auch schon mal deutlich bessere Verkabelungen, so dass das oft gar kein Thema ist.
Auch ist es oft bei "steady" Musicals (also sowas wie "König der Löwen" und Konsorten) so, dass von vornherein klar wird, wie die Sachlage aussieht. Aber sobald man rumreist sieht's anders aus. Da weiß man schlicht und ergreifend nicht, was auf einen zukommt - und oft genug ist das alles andere als ideal.
Im Moment spiele ich auch ein "steady" Musical, hier in H in den Herrenhäusener Gärten. Technik und so vom feinsten. Dennoch ungeheure Störgeräusche auf den Gitarren. Kann bspw. daran liegen, dass die Sache draußen (wir sitzen in 'nem Zelt) statfindet. Da gibt's Kriechströme ohne Ende und eine 100%ige Trennung von Licht und Strom ist schlichtweg nicht drin. Mein Gitarrenkollege kam dann auch zur ersten Probe mit einer SC-bestückten Strat. Und was war? Die hat kaum diese erste Probe geschafft, das Brummen war vollkommen unerträglich.

So, nun können wir uns zwar generell über die Allrounder-Qualitäten einer Strat unterhalten - die sind zweifellos groß. Aber eben nur unter gewissen Bedingungen. Und für mich zählt zu "allround" auch eine gewisse "Brummsicherheit". Die gibt's mit Single Coils nicht, da kann man sich drehen und wenden wie man will. Und genau deshalb haben sämtliche Musical-Kollegen, die ich kenne, entweder eine Option, ihre Gitarren brummfrei zu gestalten (etwa per Dummy Coil), eine andere Gitarre dabei oder eben doch Humbucker drin, zumindest am Steg.

2. Fender baut Scheißgitarren, Millionen Gitarristen dieser Welt sind zu blöd zu erkennen, dass sie 50% nur für den Namen zahlen.
Fender baut gute Gitarren, aber komplett überteuert, das zieht sich durch sämtliche Preisklassen. Speziell davon betroffen sind aber Dinge wie der Custom-Shop Krempel. Gerade letztens hatte ich eine Thinline Tele in der Hand. Kostenpunkt um die 4500 €. Die war gut, keine Frage. Vielleicht sogar sehr gut. Aber dann nimmt man mal eine handgefertigte Tele von Thomas Stramann (superber Gitarrenbauer aus H) in die Hand und weiß sofort, welche man vorziehen würde. Und man spart noch knapp über 1,5k €.
Klar, Fender steht nicht drauf... und das ist genau, was sehr viele Leute zu wollen scheinen. Ob man anderswo deutlich mehr für's Geld bekommt, scheint keine Rolle zu spielen. Geht ja auch so mit Marschalls, Gibsons, Boogies und Konsorten. So wie im Studio ein Hallgerät namens Lexicon stehen muss. Oder "Levis" auf der Jeans.
Ich empfehle mal, eine Studie in punkto "Markengläubigkeit" zu machen. Und danach frag' mal als Bestätigung die kleinen Mädels, ob's "Hello Kitty" sein muss oder auch was anderes in rosa sein darf...

So, abschließend kann ich, aus ganz eigener Erfahrung sagen, dass die 3-4 Cort "Hiram Bullock" mit weitem Abstand *jede* neue Fender in der Preisklasse um *Längen* schlagen, und zwar in jeglicher Hinsicht. Ob man die PU-Bestückung mag ist Geschmackssache, aber was Qualität und Verarbeitung der Komponenten angeht, so kann Fender da nicht mal ansatzweise mithalten.

3. Die Pickups in US-Fender-Strats sind billigster Draht, die sollte man möglichst sofort wechseln.
Es ist jedenfalls kein anderer Draht als in jeglichen anderen PUs verbaut. Punkt.

Wird mir echt zu dumm. :mad:
Das ist bedauerlich. So wirst du vermutlich markengläubig bleiben.
Nur dass man mich nicht falsch versteht: Es gibt in einigen Bereichen gute Gründe, nicht das Billigste und sogar auch von namhaften Herstellern zu kaufen (Werkzeuge sind bspw. einer dieser Fälle). Aber Fender liefert diese Gründe in den meisten Fällen nicht.

Gruß
Sascha
 

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