Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Über SMS Links funktionierte ja die Masche die ich oben genannt hab.

Was mir halt bei den ganzen Berichten aufgefallen ist, das die Betrüger fast ausschließlich bei Handy nutzern erfolgreich waren. Dort sieht man im Mailprogramm nicht die volle Absendermailadresse und auch nicht vorab das Linkziel, wie am PC, wenn man mit der Maus drüber geht. Je nach verwendeter Nachriten-App wird auch nicht zwsichen SMS, Instant und Mail unterschieden. Evtl. Layout Fehler bei gefakten Nachrichten (Logo usw.) fällt dort auch nicht so schnell ins Auge wie auf einem großen Monitor. Das macht es den Betrügern dann leichter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Blues-Opa fährt nunmal nicht jeder 200+km um bei einen neuwertigen Teil 50,-€ günstiger zu kommen. Bei Versand wäre das noch interesannt, aber da ist halt das Risiko. Da kann ich verstehen, wenn sich das jemand lieber neu mit Garantie kauft. Bei Sachen die man nicht mehr bekommt ist das was anderes. Da ist Jahr jemand 720km gefahren um sich eine Limited LP bei mir abzuholen, die hätte ich aber auch nicht verschickt.
 
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Jetzt wo du es sagst ... ja, könnte ich mir vorstellen.
Meine eigenen Transaktionen von denen ich gesprochen habe mache ich schon immer ausschließlich am PC, das könnte deine Vermutung bestätigen.
 
Ich habe vor nicht alzulanger Zeit eine richtig gut gemachte "Sie haben eine Zahlung über 1000,-€ authorisiert" von Paypal erhalten. Keine Rechtschreibfehler und dann halt den üblichen Knopf für "Transaktion anzeigen und Verwalten". Bei Gmail landet sowas ja meist automatisch mit Phishing Warnung im Spam Ordner, war hier aber nicht der Fall. Nach dem ersten Schock hab ich gesehen das das automatische Label, was ich für Paypal Mails setzen lasse fehlte. Blick auf den Absender und wohint der angebliche Knopf führte, zeigte dann das das Fake war. Bezweifel das das jemand sofot auf dem Handy gesehen hätte.

Da ich mehrere Mailadressen in einem Konto sammle, fallen die üblichen Massenmails auf, da die gleich mehrfach auf alle Konten kommen, wie z.B. von Banken usw. War aber hier nur an meinen PP Adresse gerichtet.
 
Ich habe vor nicht alzulanger Zeit eine richtig gut gemachte "Sie haben eine Zahlung über 1000,-€ authorisiert" von Paypal erhalten. Keine Rechtschreibfehler und dann halt den üblichen Knopf für "Transaktion anzeigen und Verwalten". Bei Gmail landet sowas ja meist automatisch mit Phishing Warnung im Spam Ordner, war hier aber nicht der Fall. Nach dem ersten Schock hab ich gesehen das das automatische Label, was ich für Paypal Mails setzen lasse fehlte. Blick auf den Absender und wohint der angebliche Knopf führte, zeigte dann das das Fake war. Bezweifel das das jemand sofot auf dem Handy gesehen hätte.
Ich habe auch schon mehrfach ziemlich gut gemachte Phishingmails bekommen.
Dennoch bin ich bei so etwas immer misstrauisch. Auch auf dem Handy würde ich NIE auf die Idee kommen, irgendwelche Buttons in der Mail anzuklicken, sondern prüfe den Sachverhalt ausschließlich über die entsprechende App (z.B. Paypal) oder wenn keine App vorhanden eben auf der entsprechenden Homepage über den Webbrowser aber wirklich NIEMALS über irgendwelche Link-Buttons... das sollte eigentlich jedem halbwegs technikaffinen Menschen einleuchten.
 
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Hallo zusammen,

aufgrund des Titels denkt die Mehrheit „Nicht schon wieder so ein Thread!“. Vermutlich zurecht, allerdings wollte ich folgende Erfahrung teilen, da das Vorgehen des Täters eher unüblich war.



Jeder kennt auf eBay Kleinanzeigen sogenannte Phishing-Versuche, welche leicht zu entlarven sind.

Anders in meinem Fall:
Ich habe auf besagter Plattform ein hochwertiges Musikinstrument entdeckt, dessen Eckdaten für mich passten. Der Preis war gut, aber es handelte sich auch nicht um ein absolutes Schnäppchen. Eine Abholung wurde angeboten, schied für mich jedoch aufgrund des entlegenen Artikelstandorts ab.
Der Verkäufer hörte sich seriös an (männliche Person, geschätzt zwischen 20 und 30), eine telefonische Kontaktaufnahme war kein Problem. Zudem bestand der Account bereits lange Zeit bei eBay Kleinanzeigen, die Bewertungen waren auch sehr gut.
Die „Geschichte“ um das Instrument war etwas exotisch, aber grundsätzlich glaubhaft (damit konnte der Täter fehlendes Detailwiesen legitimieren). Näher möchte ich dies zunächst nicht beschreiben, da es sich im Grunde um Tatwissen handelt.
Nach Verhandlungen über Preis, Art der Abwicklung und Zahlungsmethode stand einem Abschluss nichts mehr entgegen. Ein ungutes Bauchgefühl war allerdings vorhanden, nachdem sich der Täter teilweise in Widersprüche verstrickte.
Das Instrument habe ich schließlich mit etwas Recherchearbeit auf einer Kleinanzeigenplattform (außerhalb Deutschlands) entdecken können.
Mit einem „Trick“ konnte ich sowohl an die PayPal-E-Mail-Adresse als auch an die Bankverbindung gelangen.
Mit einer weiteren Finesse konnte ich meine Zweifel äußern, der vermeintliche Verkäufer bot eine Abholung an, zusätzlich hatte er angeboten, ein Bild des Ausweises zu übersenden.
Als ich ihn mit der echten Annonce des Instruments konfrontiert habe, war natürlich keine Kontaktaufnahme mehr möglich.

Ich vermute, der Täter hat einen bestehenden Account bei eBay Kleinanzeigen gehackt. Ungewöhnlich fand ich die Angabe des echten Namens und der Bankverbindung. Möglicherweise hat derjenige schon mehrere Straftaten begangen und fürchtet keine Konsequenzen bzw. sieht einem möglichen Schuldtitel gelassen entgegen.

Mein ihr, eine Strafanzeige lohnt sich? Auch der versuchte Betrug ist strafbar und sollte es bereits Geschädigte geben, würde dies vielleicht helfen, den Täter dingfest zu machen.

Weitere Details/Angaben kann ich gerne zur Verfügung stellen, allerdings weiß ich nicht, inwieweit dies hier erwünscht und auch legitim ist.

Falls jemand für eine Strafverfolgungsbehörde tätig ist, gerne PN an mich.

Es grüßt:

Der Saitenhexer
 
Hallo Hexer,
genau solch einen Fall hatte ich auch konkret. Anzeige brachte nichts. Letztlich gab es nur die Handynummer aus dem Ausland zur Nachforschung, alle anderen Daten waren geklaut/falsch.
Es gibt etliche solcher Angebote bei Kleinanzeigen. Sobald man ein aktuelles Foto des Artikels zum Beweis des Vorhandenseins (z.B. mit einem Gegenstand Deiner Wahl daneben, wie eine Flasche) nachfragte, wurde der Kontakt abgebrochen.
 
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Hallo!
Da steckt Nigeria-Connection dahinter.Das Geld geht auf eine Direkt-Bank wo der Betrag sofort abgehoben wird.Da kann die Polizei auch nicht mehr helfen.
Wollte mal ein kleines Akkordeon auf eBay-Kleinanzeigen verkaufen,nach einer halben Stunde kam schon ein Mail aus Litauen wo Empfänger und Zahladresse
verschieden waren.Geht man den Deal nicht ein werden die auch noch pampig!
mfg
Notenfahne
 
Ich würde auch Paypal selbst als "schwierig" einstufen, nicht zuletzt wegen den Änderungen der AGB:
In den Nutzungsbedingungen von Paypal heißt es:
„Wenn Sie Ihr PayPal-Konto in erster Linie für Ihr Gewerbe, Ihre Geschäftstätigkeit bzw. Ihren Beruf verwenden und gegen die Nutzungsrichtlinien verstoßen:
haften Sie uns gegenüber zusätzlich zu den oben aufgeführten Sanktionen für den Schaden, der durch Ihren Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinie entsteht;
erkennen Sie an, dass 2.500 USD (bzw. der Gegenwert in der Währung des Landes, in dem Sie ansässig sind) pro Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinie (..) eine angemessene Mindestschätzung unseres tatsächlichen Schadens darstellen.“

Wer nicht auf den ersten Blick durchschaut, was das bedeutet: im Extremfall buchen sie euch 2500€ ab, wenn ihr etwas postet, was sie sehen und was ihnen nicht gefällt. Kein Witz. Die AGB für UK oder USA sehen anders aus, aber bei uns ist das im Widerspruch zu §309 Abs 1 Nr. 5 BGB. Zuletzt 2014 hatte die Verbraucherzentrale 20 Punkte der AGB von Paypal für unwirksam erklären lassen, weil mit deutschem Recht nicht vereinbar. Unter dem Aktenzeichen 16 O 89/22 klagt derzeit die Verbraucherzentrale schon wieder, selbes Thema. Das ist nicht meine "Interpretation" der Dinge oder Fake News, das ist die Einschätzung von Anwälten zu diesem Thema.
 
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Solche Vertragsstrafen bei gewerblicher(!) Nutzung sind jetzt aber auch nichts komplett unübliches. Damit hat übrigens auch die Verbraucherzentrale nichts zu tun, da Gewerbe und Endverbraucher durchaus sehr unterschiedlichen Regeln unterliegen bei solchen Sachen...
 
Dann muss man halt Extremfälle vermeiden bzw. nicht gewerblich verkaufen.
 
...oder sich einfach an die Regeln halten. Noch einfacher 😎
 
Ich hatte heute "Glück" gehabt und nichts überstürzt bzw gegoogelt.
Habe einen günstigen Synth bei ebay kleinanzeigen entdeckt. Der Preisvorschlag übers Portal wurde abgelehnt und auf paypal Freunde verwiesen. als ich für die Absicherung nach dem Namen und der Adresse (die es auch wirklich gibt) gefragt habe, stellte sich heraus dass der angegebene Name zufällig der eines berühmten russischen eishockeyspielers ist. Die Konversation wechselte immer zwischen sehr förmlich und kurz&kleingeschrieben.

Grund für die Ablehnung des Preisvorschlages:
"Ja, das habe ich vergessen zu erwähnen.
PayPal hat den Käuferschutzdienst wegen zu vieler Anfragen vorübergehend gesperrt.
Bitte zahlen Sie in der Kategorie Freunde"


Jaja...
 
Aus persönlicher Erfahrung kann ich aus den letzten 14 Tagen von einem vermehrten Auftreten von Fake-Angeboten bei ebay Kleinanzeigen berichten. Ich bin konkret bei einem Korg SDD-3000, einem Orange Rocker 15 Combo und einem Carvin Vintage 33 Combo an betrügerische Angebote geraten. In zwei Fällen wurde mir sogar geantwortet.

In allen drei Fällen wurden ebay Angebote kopiert, wo ich immer auch überprüfe, ob dort dasselbe Angebot ist. Auffallend war dabei, dass die Standorte für die Angebote bei ebay und bei den Kleinanzeigen nicht dieselben waren. Ich hab dann immer beide Anbieter angeschrieben und nachgefragt. Dabei kam dann nach 1 oder 2 Tagen von Kleinanzeigen die Mitteilung, dass das jeweilige Angebot gelöscht wurde.

Es ist daher erhöhte Vorsicht angesagt und von "Schnellschüssen" abzuraten.
 
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Ich stelle das schon seit mehreren Wochen oder sogar Monaten fest. Ich habe länger nach einem Line6 PodGo gesucht, und es waren wirklich täglich Fake-Angebote drin mit zu niedrigem Preis und Ablehnung jeglichen Käuferschutzes. Die Argumente variieren dabei zwischen "schlechte Erfahrungen gemacht", "Geld verloren", "PayPal hat mein Konto gesperrt"... geantwortet haben eigentlich die meisten Betrüger. Einer hat mir sogar ungefragt ein Foto "von sich" mit Personalausweis geschickt, hatte er natürlich woanders ergaunert. Nach kurzer Zeit dann regelmäßig die Mail von Kleinanzeigen: "Der Account wurde gesperrt".

Ich melde mittlerweile jede dieser Anzeigen, sobald der Käuferschutz abgelehnt wird.

Wenn ich schon bei einer so speziellem Suche täglich mit Fakes konfrontiert werde, möchte ich das gar nicht auf die Gesamtheit hochrechnen. Ich denke, dass die Plattform sich da dringend etwas einfallen lassen muss.
 
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Ich melde mittlerweile jede dieser Anzeigen, sobald der Käuferschutz abgelehnt wird.

Na, dann hoffe ich mal, dass Du nie auf eine meiner Anzeigen antwortest... Es gibt hier, wie so oft zwei Seiten und ich lehne den Verkauf über PayPal-W+D und das eBay-Kleinanzeigen-Bezahlsystem auch ab. Warum? Weil es heute genug Idioten gibt, die zu dumm zum Lesen und gerade gucken sind, dann sitzt denen irgendein Furz quer und sie blockieren die Auszahlung. PayPal entscheidet in fast 100% der Fälle für den Käufer, heißt Ware weg und Geld gibt's auch nicht... Beispiel gefällig? Ich hatte einen Artikel angeboten und verkauft. Im Anzeigentext der Hinweis, dass keine Anleitung dabei ist. Auf den zahlreichen Bildern keine Anleitung zu sehen. Und was passiert? Der Typ schreibt mich an und beschwert sich in einem mauligen Tonfall, dass keine Anleitung dabei sei. Weiteres Beispiel: Ich biete die OVP plus Anleitungen und Zubehör für ein altes Handy an (ja, es gibt Sammler für sowas, wie für fast alles). Wie Iller reichlich bebildert und ausführlicher Anzeigentext. Es gab mehrere Anfragen von Leuten, die "das Handy" kaufen wollten... Was soll man dazu sagen?
 
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Die Verfasser "dieser Anzeigen" lassen sich nach ein oder zwei Mails als Betrüger identifizieren, und nur die meine ich.
 
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Ich schreibe es regelmäßig in einem ähnlich gelagerten Thread auf sequencer.de, und wiederhole es hier gerne.
Wenn ein Angebot bei Kleinanzeigen zu gut ist, um wahr zu sein, dann lässt man einfach die Finger davon.
Ich mache das seit zehn Jahren so und bin noch nie an einen Betrüger geraten.

Wer nur Verkäufer anschreibt, die vermeintliche Superschnäppchen anbieten, wird in 95% aller Fälle an Betrüger geraten.

Lässt man solche Angebote aus, dann verpasst man zwar die 5% echten Megaschnäppchen, dafür wird man beim Kauf auch so gut wie nie Probleme bekommen.

Wer sich von Gier treiben lässt und beim Kauf sein Hirn ausschaltet, der ist natürlich ein leichtes Opfer.
 
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