haiiiner
Registrierter Benutzer
Für einen Gitarrenschüler habe ich als Improvisationshilfe und "Harmonie-Experience" so ein "Ding" gemacht, von dem ich denke, das es hier auch einige interessieren könnte:
In einem kleinen Musikstückchen wollte ich systematisch (und hoffentlich doch einigermaßen musikalisch) alle Klänge demonstrieren, die entstehen, wenn man mit den Tönen der Bluestonleiter über die drei Akkordstufen I7, IV7 und V7 spielt.
Jedem Ton habe ich eine wiedererkennbare Rhythmik gegeben und ihn vom jeweiligen Grundton der Akkordstufe angesprungen . Auf diese Weise kann man schön empfinden, wie die Töne über unterschiedlichen Akkorden ihre Bedeutung/ihren Klang verändern.
Verzichtet habe ich pro Akkordstufe jeweils auf die Töne, die lediglich einen bereits im betreffenden Akkord vorhandenen Ton wiederholen würden. Dafür habe ich die Erweiterungstöne der Bluestonleiter (2 bzw. 9 und 6 bzw. 13) mit einbezogen.
Daraus ergeben sich nun die folgenden spannungsreichen Klänge:
Melodieton aus E Blues add 9 & 13 >> resultierender Klang
g >> I7/#9
a >> I7/11
a# >> I7/b5
f# >> I7/9
c# >> I7/13
a# >> IV7/b9
h >> IV7/9
d >> IV7/11
f# >> IV7/13
d >> V7/#9
e >> V7/11
g >> V7/b13
a# >> V7/maj7
c# >> V7/9
Unser Spannungsempfinden eines Tones wird bekanntlich nicht nur durch den Bezug zur Begleitung, sondern ebenfalls durch den Bezug zu den vorangegangen Melodietönen begründet.
Deshalb musste ich dafür sorgen, dass zwischen den spannungsreichen Klängen der Zuhörer in die Lage versetzt wird, den kommenden Klang möglichst unvoreingenommen und nur im Bezug zum Akkord zu empfinden. So wie bei der Weinprobe zwischen den verschiedenen Jahrgängen ein Stück Weißbrot zur Neutralisierung gegessen wird, wollte ich also eine Art harmonischen Reset" des Zuhörers erreichen.
Daher habe ich zwischen den Spannungsklängen jeweils drei Takte eingefügt, in denen eine ganz harmonische Phrase ganz klar zum Grundton führt und den Zuhörer wieder "erdet". Ob das wirklich funktioniert, müsst Ihr beurteilen; ich hab die Distanz verloren.
Diese Zwischenphrasen spielt ein Tenorsaxophon, die eigentlichen Spannungstöne auf den Stufen I und V eine Nylonsaitengitarre, auf Stufe IV eine Stahlsaitengitarre. Zwischen Stufe IV und V wechsele ich bluestypisch, aber stark verkürzt auf die I, bevor dann die V kommt. Schließlich geht der Rückweg von der V über die IV zur I. Das Stück erklingt in E blues.
Einfach diesen Link ankliggen:
http://count.primawebtools.de/dlcountx.php?encid=89929&id=2418342
Viel Spaß und gebt mal ein Feedback!
Gruuuß,
Heiner
In einem kleinen Musikstückchen wollte ich systematisch (und hoffentlich doch einigermaßen musikalisch) alle Klänge demonstrieren, die entstehen, wenn man mit den Tönen der Bluestonleiter über die drei Akkordstufen I7, IV7 und V7 spielt.
Jedem Ton habe ich eine wiedererkennbare Rhythmik gegeben und ihn vom jeweiligen Grundton der Akkordstufe angesprungen . Auf diese Weise kann man schön empfinden, wie die Töne über unterschiedlichen Akkorden ihre Bedeutung/ihren Klang verändern.
Verzichtet habe ich pro Akkordstufe jeweils auf die Töne, die lediglich einen bereits im betreffenden Akkord vorhandenen Ton wiederholen würden. Dafür habe ich die Erweiterungstöne der Bluestonleiter (2 bzw. 9 und 6 bzw. 13) mit einbezogen.
Daraus ergeben sich nun die folgenden spannungsreichen Klänge:
Melodieton aus E Blues add 9 & 13 >> resultierender Klang
g >> I7/#9
a >> I7/11
a# >> I7/b5
f# >> I7/9
c# >> I7/13
a# >> IV7/b9
h >> IV7/9
d >> IV7/11
f# >> IV7/13
d >> V7/#9
e >> V7/11
g >> V7/b13
a# >> V7/maj7
c# >> V7/9
Unser Spannungsempfinden eines Tones wird bekanntlich nicht nur durch den Bezug zur Begleitung, sondern ebenfalls durch den Bezug zu den vorangegangen Melodietönen begründet.
Deshalb musste ich dafür sorgen, dass zwischen den spannungsreichen Klängen der Zuhörer in die Lage versetzt wird, den kommenden Klang möglichst unvoreingenommen und nur im Bezug zum Akkord zu empfinden. So wie bei der Weinprobe zwischen den verschiedenen Jahrgängen ein Stück Weißbrot zur Neutralisierung gegessen wird, wollte ich also eine Art harmonischen Reset" des Zuhörers erreichen.
Daher habe ich zwischen den Spannungsklängen jeweils drei Takte eingefügt, in denen eine ganz harmonische Phrase ganz klar zum Grundton führt und den Zuhörer wieder "erdet". Ob das wirklich funktioniert, müsst Ihr beurteilen; ich hab die Distanz verloren.
Diese Zwischenphrasen spielt ein Tenorsaxophon, die eigentlichen Spannungstöne auf den Stufen I und V eine Nylonsaitengitarre, auf Stufe IV eine Stahlsaitengitarre. Zwischen Stufe IV und V wechsele ich bluestypisch, aber stark verkürzt auf die I, bevor dann die V kommt. Schließlich geht der Rückweg von der V über die IV zur I. Das Stück erklingt in E blues.
Einfach diesen Link ankliggen:
http://count.primawebtools.de/dlcountx.php?encid=89929&id=2418342
Viel Spaß und gebt mal ein Feedback!
Gruuuß,
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