aktiv versus passiv / emg versus duncan/dimarzio/usw.

  • Ersteller Hurdibrehan
  • Erstellt am
meint ihr es bringt was wenn ich von meiner gitarre die kabel so verlöte dass das kabel des bridge pu´s einen mögluichst kurzen weg hat? bei einer h-s-h schaltung ist doch meines erachtens die kabelstrecke länger, vll den bridge pu ganz kurz anschleissen und die anderen dafür länger? :D
 
jukexyz schrieb:
das mit der paula, wie scharf die klingen kann: kann man das nicht sonst irgendwie nachholen ohne das man emgs(die einen sehr anderen sound haben , schlagt mich doch wenns nicht stimmt) einbauen muss?

->Der Emg 85 soll doch wie ein paf klingen, oder?

und das wegen dem höhenverlust wenn man leiser stellt: ist das wirklich so das das bei allen passiven pu's passiert?
mfg
Du könntest z.B. ein No-Load Tone Poti einbauen (heissen die so?). Wenn es voll aufgedreht ist, dann ist der Widerstand das Potis sehr groß bzw. praktisch unendlich und dadurch wird es aus dem Signalweg genommen. Der Klang wird dann noch mal etwas heller. Eine andere Methode ist ein Volume Poti mit höherem Widerstand zu verwenden. Dadurch wird das Signal lauter und schärfer/heller/transparenter.

Die EMG 85 klingen nicht wie ein PAF, wenn Du einen PAF Sound willst bau doch einfach eins ein. ;)

Der Höhenverlust bei passiven ist manchmal dramatisch und manchmal kaum vorhanden. Und man kann auch was dagegen machen mit anderen Potis und Kondensatoren etc.
 
Ray schrieb:
Die sind einfach anders. Bzw so anders sind sie nicht, das Arbeitsprinzip ist ja das gleiche.

gerade bei den EMGs passiert einiges an der tonwandlung allerdings noch in der tone-modeling-einheit des pickups (EMG nennen das selbst so, hab ich mir nicht ausgedacht). im prinzip sind die EMGs ja alle in einer art humbucker-bauweise aufgebaut - sowohl die die auch wie humbucker aussehen, wie auch die strat- und tele-replacement pickups. um die spezifischen eigenschaften solcher passiven systeme nachzuahmen wird nun sowohl durch verschiedene magnet-typen und wicklungsstärken, wie auch durch equalizing der frequenzgang nachgeahmt. der preamp verstärkt nicht einfach nur, sondern boostet und cuttet spezifische frequenzbänder (so ähnlich wie ein aktiver equalizer) des abgenommenen signals um dem gewünschten übertragungsverhalten nahe zu kommen.

Fazit: das Signal am Ende ist pi mal Daumen gleich stark. je nach PU natürlich. Ein EMG 81er hat (umgerechnet) etwa den Stoff eines Super Distortion, und ein SA geht halt in Richtung eines leicht overwound SC undsoweiter.

hast du da irgendwelche direkten vergleichswerte zu? rein vom akustischen vergleich häussel tozz (der einen sehr aggressiven, hohen output hat) und EMG-81, fängt der amp beim EMG wesentlich(!) früher an anzuzerren.
 
the_paul schrieb:
gerade bei den EMGs passiert einiges an der tonwandlung
[...]

Ich meinte mit Arbeitsprinzip eigentlich Spule, Magnet, Induktion, also nur ganz grob eben :)


hast du da irgendwelche direkten vergleichswerte zu? rein vom akustischen vergleich häussel tozz (der einen sehr aggressiven, hohen output hat) und EMG-81, fängt der amp beim EMG wesentlich(!) früher an anzuzerren.

Irgendwo im Netz lümmelte da mal ne Statistik rum. Da stand was von EMG 81 hätte satt 400mV, wenn man es auf passiv umechnet.

Leider find ich das nimmer. Auf der Seite waren nämlich auch die Spulenwicklungen genannt. Ich hab noch irgendwas mit der Zahl 15 im Kopf. 150 Wicklungen wären vielleicht doch etwas wenig. 1500 wär ein 5tel eines Fender Standard SC, kommt wohl eher hin.

Ich würde das aber gerne wieder finden. Seit Monaten such ich das immer wieder...nixfind :-(

Muss schneller Zerren zwangsläufig bedeuten, dass der PU mehr output haben muss?

Ich hab z.B. das Gefühl, dass meine PAF Classics schneller zerren als der Häussel Big Mag, obwohl der genauso stark bzw wohl sogar bissel stärker ist. Lauter isser jedenfalls. selbst 7mm weit weg von der Saite :)
 
Ray schrieb:
Ich meinte mit Arbeitsprinzip eigentlich Spule, Magnet, Induktion, also nur ganz grob eben :)

war auch nur eine ergänzung von mir. gerade dieses tone-modeling kann bei einer gitarre die in gewissen frequenzbereichen unharmonisch klingt leider ziemlich problematisch sein.

Irgendwo im Netz lümmelte da mal ne Statistik rum. Da stand was von EMG 81 hätte satt 400mV, wenn man es auf passiv umechnet.

ich hab auch gesucht und leider nichts gefunden. laut EMG-site hat der 81er einen RMS output von 1,25 Volt und einen peak output von 3,55 Volt; der dimarzio super distortion hat laut dimarzio einen output von ungefähr 460 mV. wie man die beiden meßwerte jetzt in ein vergleichbares maß überführt, da fehlt mir jetzt allerdings die kenntnis. vielleicht ist ja irgendwer hier physiker?

Muss schneller Zerren zwangsläufig bedeuten, dass der PU mehr output haben muss?

meiner ansicht nach zumindest was die übersteuerung des amp-input betrifft.
 
the_paul schrieb:
ich hab auch gesucht und leider nichts gefunden. laut EMG-site hat der 81er einen RMS output von 1,25 Volt und einen peak output von 3,55 Volt; der dimarzio super distortion hat laut dimarzio einen output von ungefähr 460 mV. wie man die beiden meßwerte jetzt in ein vergleichbares maß überführt, da fehlt mir jetzt allerdings die kenntnis. vielleicht ist ja irgendwer hier physiker?
ist doch vergleichbar, oder?
der grad der verzerrung ist halt beim 81er höher, dadurch...
durch die funktionsweise der übersteuerung ist die übersteuerung aber nicht so hoch, wie es vielleicht auf den ersten blick aussehen würde. größer ist der unterschied zw. den beiden, beim zeitpunkt des einsetzen der übersteuerung.
erklärende skizze folgt

edit: oder hab ich was übersehen?

edit2: das dürfte klar machen, was ich meine. delta gain ist im vergleich zum amplitudenunterschied klein... (ich hab für die verstärkung der vorstufe einfach +10 angenommen, ist prinzipiell aber egal, der wert 10 könnte vielleicht hinkommen.)
PS: der übersichtlichkeit halber hab ich für den DC-Wert des SDistortion auch 1.25V angenommen.

deltaGain.gif


edit3:
das war die messschaltung. als eingangswiderstand hab ich 1MegR angenommen, die größenordnung dürfte hinkommen.
gezeichnet und simuliert wurde mit der PSpice gratis-version. heißer tipp!

schaltungdeltagain.jpg
 
danke, daß du dir so viel mühe gemacht hast, am_i_jesus, die grafik mit dem amplitudenvergleich ist ja dann doch recht aussagekräftig denke ich. :great:

langsam hat der thread definitiv mehr als nur 3 sterne verdient.
 
the_paul schrieb:
danke, daß du dir so viel mühe gemacht hast, am_i_jesus, die grafik mit dem amplitudenvergleich ist ja dann doch recht aussagekräftig denke ich. :great:
danke :redface:
freut mich, wenn ich helfen kann...
the_paul schrieb:
langsam hat der thread definitiv mehr als nur 3 sterne verdient.
ja, schwacher start, hat sich aber gut entwickelt. fällt mir in letzter zeit überhaupt im forum auf. da braucht sich keiner beschweren über mangelnde "qualität". wird immer besser... :)

edit: :confused: wenn ich vom technik-subforum aus schaue, hat der thread 4 sterne, von herinnen hat er 3... :confused:
 
Ich überlege im Moment auch mir vielleicht neue PUs einzubauen ( Vielleicht erstmal nur den 81er in die bridge ).

Ich habe nur Angst, dass meine SG dann zu scharf wird! Weil, vond en Höhen ist es schon recht gut. Wenn nicht sogar etwas zu viel. naja, es geht also. Den bridge PU in meiner SG nutze ich ehe nicht wiel das so matscht und undifferenziert ist, wie nichts anderes. Da geht der Hals-PU schon besser ...

Und ich hab irgendwie Angst das sie es gar nicht lohnt rund 80? zu bezahlen,weil es vielleicht gar kein so großer Unterschied wird? Und meine bedenken sind noch, dass irgendwie EMGs nur an nem ordentlichen Röhrenamp rüberkommen ... kann totaler Schwachsinn sein, vielleicht könnt ihr mich ja aufklären!

Danke!!!!
Niklas!!!!
 
versuch doch den 85er am Steg und den 81er am Neck... :great:

Ich finde die EMGs klingen an vielen Verstärkern gut. Egal ob Transistor, Modeling oder Röhre..

RAGMAN
 
darkest.hour schrieb:
Und ich hab irgendwie Angst das sie es gar nicht lohnt rund 80? zu bezahlen,weil es vielleicht gar kein so großer Unterschied wird? Und meine bedenken sind noch, dass irgendwie EMGs nur an nem ordentlichen Röhrenamp rüberkommen ... kann totaler Schwachsinn sein, vielleicht könnt ihr mich ja aufklären!

es ist immer problematisch bei einer gitarre mit passiven tonabnehmern nur einen auszutauschen und dann zu versuchen passiv und aktiv im gleichen instrument zu betreiben. prinzipiell ist das zwar unter hohem aufwand möglich, aber es rechnet sich weder technisch, preislich, noch klanglich. wenn du tatsächlich daran denkst EMGs einzubauen, dann lieber ausschließlich aktive. die bessere alternative in deinem fall wäre eventuell der zwischenschritt über einen state-variable-filter, der das signal deiner passiven pickups in ein aktives signal umwandelt und dir weitreichende veränderungsmöglichkeiten des übertragungsverhaltens der tonabnehmer liefern kann. schau mal auf der site http://www.gitarrenelektronik.de vorbei, der Herr Lemme verkauft solche Schaltungen auch (nicht ganz billig, dafür aber 1A).
 
Also mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe:

aktive PUs (= Geschmackssache; + positiv; - negativ):
= "solider" Ton: der Sound wird nicht durch externe Lastkapazitaeten (Kabel, Potis, Widerstaende usw.) beeinflusst, man kann allerdings zB. einen C-switch zwischenschalten
+ sauberrer Ton: weniger Wicklungen -> weniger Stoergeraeusche
+ keine Beeinflussung der Saitenschwingungen (das verstehe ich noch nich so ganz)
- weniger Schaltmoeglichkeiten
- Batteriebetrieb
- extrem teuer (meiner Ansicht nach..)
? schlechterer Clean - Sound ?

Nun interessieren natuerlich die Stoergeraeusche! Sind die bei teuren passiven PUs immernoch, bzw. bekommt man die mit einem Noise Gate weg?

Also im Moment hab ich DiMarzios im Auge wg. Schaltmoeglichkeiten...


Hab ich was vergessen?
 
Es ist ganz einfach:
aktive PUs klingen anders als passive. Wenn man auf den sound steht sollte man sie nehmen, ansonsten nicht.
Die allermeisten Leute bevorzugen passive Pickups, deswegen hat man da auch eine um ein vielfaches größere Auswahl, aber es gibt kein besser/schlechter. Macht doch keine Wissenschaft draus, einfach mal ausprobieren. Weder spricht der Batterieverbrauch gegen EMGs noch sind gute passive Pickups in störendem Maße rauschanfällig oder behindern sie die Saitenschwingung hörbar, Clean geht auch mit EMGs etc. Mit den Ohren kaufen und nicht nur darauf hören was andere einem einreden wollen! Die Diskussion dreht sich doch nur im Kreis.
 
am_i_jesus? schrieb:
ist doch vergleichbar, oder?
der grad der verzerrung ist halt beim 81er höher, dadurch...
durch die funktionsweise der übersteuerung ist die übersteuerung aber nicht so hoch, wie es vielleicht auf den ersten blick aussehen würde. größer ist der unterschied zw. den beiden, beim zeitpunkt des einsetzen der übersteuerung.
erklärende skizze folgt
Ich halte das für überhaupt nicht vergleichbar da nicht klar ist, wie diese Werte 1,25V und 460mV zustande kommen. Ich glaube kaum, daß DiMarzio und EMG mit dem selben Versuchsaufbau messen. Da können dann u.U. genauso tolle Werte rauskommen wie bei den 80 Watt-PC Lautsprechern hier neben meinem Monitor.. ;)

Mal abgesehen davon, daß meine Gitarre sowieso keine Sinuswellen erzeugt... ;)
 
BF79 schrieb:
Mal abgesehen davon, daß meine Gitarre sowieso keine Sinuswellen erzeugt... ;)

sinuswellen schon, aber nicht eine isolierte sondern eine vielzahl additiver.
 
War auch nicht so ernst gemeint, aber jetzt wo du's sagst: irgendwo spielt ja auch der Frequenzgang eine Rolle bei Output. Den müsste man eigentlich auch noch berücksichtigen bei solchen Vergleichen. Man sieht, es wird schon sehr kompliziert wenn man nur so was simples wie den den Output vergleichen will. Und selbst wenn das gelingt müssen die Ergebnisse noch lange nichts darüber aussagen, wie mein eigenes höchst subjektives Outputempfinden ist bzw. wie der Frequenzganz vom Pickup zum Frequenzgang von meinem Amp passt. Eieiei...ich hab ja gesagt macht keine Wissenschaft draus! ;)
 
diazepam schrieb:
aktive PUs (= Geschmackssache; + positiv; - negativ):
= "solider" Ton: der Sound wird nicht durch externe Lastkapazitaeten (Kabel, Potis, Widerstaende usw.) beeinflusst, man kann allerdings zB. einen C-switch zwischenschalten
+ sauberrer Ton: weniger Wicklungen -> weniger Stoergeraeusche
+ keine Beeinflussung der Saitenschwingungen (das verstehe ich noch nich so ganz)<< durch das geringe Magnetfeld werden die Saiten weniger "angezogen">>
- weniger Schaltmoeglichkeiten <<Schaltungen genau wie bei passiven PU möglich>>
- Batteriebetrieb << nicht wirklich ein Nachteil >>
- extrem teuer (meiner Ansicht nach..) << Preis ist identisch mit vielen hochwertigen passiven PU>>? schlechterer Clean - Sound ? <<warum schlechter clean Sound?? ist wohl auch eher Geschmackssache>>


RAGMAN
 

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