Hallo liebe Akkordeonfans,
nachdem ich ständig hier im Akkordeonforum " unterwegs" bin und Informationen rund ums Akkordeon erhalte, habe ich mich heute hier registriert. Ich möchte mich nun Euch vorstellen und
meine Geschichte dazu erzählen.
Ich bin ü 50 und spiele schon sehr lange Gitarre, allerdings nur für mich und seit Jahren auch ohne weitere Spielsteigerung. Ich spiele kleine Blues Sachen habe zwei drei Folkpickings drauf und natürlich
auch Rythmusanschläge. Seit 2013 liebäugelte ich mit einem Akkordeon und dies auch richtig zu spielen. Dieser Wünsch war mal da, dann wieder weg von meiner Bildfläche. Letztes Jahr, Ende Juli Anfang
August war ich, bedingt durch meinen Beruf, sehr sehr angespannt ..... down, ich denke Ihr wisst vielleicht was ich meine. Ich musste mal was anderes sehen, so kam mein Akko Wunsch wieder auf.
Da ich kein neues Akkordeon wollte, halt nicht viel investieren wollte, habe ich wieder in der Kleinanzeigenbucht gesucht. Über ein Anfängerakko hatte ich mich ja schon informiert, als mind. 72 Bässe.
Es wurde unweit, 1h Fahrzeit von meinem Wohnort ein Hohner Student mit 72 Bässen angeboten. Laut Beschreibung wenig gespielt und die Fotos sahen gut aus. Der Anbieter wollte 495 Euronen. Tags darauf
rief ich dort an und machte einen Termin am Abend.
Eigendlich wusste ich schon, das wird mein Akkordeon. Ich kam am Abend dort an, ein Mann ca. in meinem Alter öffnete mir. Der Haushalt sah so aus wie der Zustand vom Akkordeon, super
sauber. Als er mir den Akkordeon Koffer öffnete lag da ein sehr schönes schwarzes Hohner Student vor mir, die Qualitätsfahne von Hohner noch dran, kein Kratzer oder sonst irgend ein Schaden oder Macken
am Akkordeon zu finden. Es war ein Ebstück seiner Tante, so erklärte er mir die Herkunft. Da er noch ein zweites Akkordeon hatte, wollte er dieses nun verkaufen. Nach Funktionsprüfung zahlte ich 500 Euros,
bekam noch drei Lernhefte dazu, verabschiedete mich und ging.
Tage später kaufte ich mir von Haas die Akkordeonschule und versuchte selbst was zu reissen. Mir wurde jedoch schnell klar, ohne Unterricht geht es nicht. Seit Oktober 17 bin ich Mitglied eines Akkordeonvereins.
Ich habe einmal die Woche Unterricht bei einer guten Lehrerin, die mir schon viel beigebracht hat. Durch meine Vorkenntnisse fällt mir das Spielen nicht schwer, momentan noch ! Ich bin sehr erstaunt, wie weit ich in der kurzen
Zeit gekommen bin. Bei mir hat sich folgender Lernablauf eingestellt, Lied genau nach Notenwerte ( c h fis.... ) sehen und spielen, danach sehe ich nur die Notenabstände, dann spiele ich nach Gehöhr mit Kontrolle Notenblatt
und irgendwann dann auswendig. Natürlich gibt es auch vereinzelt Übungsstücke die brauchen zwei drei Wochen, das Meiste geht aber schon nach drei Tagen. Ich spiele fast täglich ca. 1 Stunde im Schnitt am WE viel mehr.
Das Akkordeonspielen hat noch eine weitere angenehme Nebenwirkung, wenn ich spiele schalte ich total ab, ich vergesse berufliche Sorgen und das tut mir sehr gut.
Bei uns zu Hause bekommen einige Dinge Namen, so auch mein Akkordeon. Ich konnte nie lustige oder " leichte Kostlieder " auf der Gitarre spielen, war oft im Moll unterwegs. Mit dem Akkordeon kann ich auch
" lustige " Lieder spielen. Ich hatte eine Grosstante die sehr lustig war und weil mein Akkordeon das Erbstück einer Tante war, heisst mein Akkordeon Tante Friedel.
Vielleicht schauen und hören vom Himmel beide Tanten mir zu.
Das ist mein bisherige Akkordeon Geschichte! Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt!
Viele Grüsse
Am Alexander