Akkordeon lernen mit 50 plus

Hi tauberspatz

Hab Mai 2009 zum Akkordeon gefunden ohne Notenkenntnisse und bekomme nun seither 1x in der Woche Unterricht. Zum Üben muß ich mich nicht zwingen, ganz im Gegenteil, ich muß aufpassen, daß ich überhaupt noch was anderes mache ;o) Michael Haas hab ich nun beide Bände soweit durch und hab mir nun eine Sammlung mit Musette-Stücken zugelegt... oha... da ist Fingergymnastik angesagt und mit dem Notenlesen ist das ehr doch noch so wie ein 2Klässler der seine ersten Geschichten liest.. also flüssig ist anders... Axo und wir sind etwa im gleichen Alter, bin auf dem Weg zur 54. Du siehst, hier sind so einige die im besten Alter keine Kosten und Mühen scheuen um die grauen Zellen fit zu halten und die Finger geschmeidig ;o)
Ich bemerke bei mir immer so Schübe: Mal eine Woche geht es zäh wie Dreck und ich denke oha, hoffentlich hast du dich da nicht übernommen und bin ziemlich zerknirscht - in der nächsten Woche fluppt es plötzlich wieder und ich denke, siehste geht doch. Wichtig ist wohl, durch die Tiefphasen durchzugehen und dranzubleiben, auch wenn die Lernkurve vom Anfang nicht so steil bleibt... Ich arbeite auf den Tag hin, an dem mir die Noten tatsächlich im Kopf schon die Melodie vorgeben, also "Texte beim Lesen zu verstehen"-Phase... aber da brauch ich noch einiges an Übung und Geduld. Bin auf jeden Fall schon mal froh, meine Aversion gegen Noten loszusein...
Dir wünsche ich ganz viel Spaß weiter und
wir lesen uns
grüssle
do-it
 
Hallo do-it
Du bist ja erstaunlich weit, wenn du schon zwei Bände von Michael Haas durchhast:great: Mal übe ich am Tag eine halbe Stunde und mal zwei Stunden, man ist ja auch nicht jeden Tag gleich, aber wenn es dann funktioniert, da bin ich auch zufrieden und denk mir geht doch . Jetzt sind Ferien und ich hab erst wieder Mitte April Unterricht, aber genug zum Üben und Wiederholen, die Noten kenne ich zwar , aber wo sich jetzt welcher Finger auf welcher Note gerade befindet, das klappt noch nicht so gut, manchmal , wenn der Musiklehrer sagt, "der vierte Finger" weiss ich garnicht mehr wo mein vierter Finger ist:D
mir geht es ähnlich, an manchen Tagen sitzt noch nicht mal das Akkordeon richtig , dann meine ich dass die Riemen irgendwie verstellt sind und am nächsten Tag klappt alles wieder wunderbar, ja da muss man durch. Wer ist den Axo:gruebel:?
und welche Musette Sammlung hast du denn ? Aber soweit bin ich ja noch nicht. Ich übe zur Zeit von Bass F f nach D d7 und nach A am, A geht etwas leichter ,da ich mich etwas an der Griffelung von E orientieren kann, aber DDDDDD uih, das liegt irgendwie in der Mitte so frei.
schön von Dir gehört zu haben, mach weiter so
Gruß tauberspatz
 
Hi tauberspatz

Axo: internetsch für "ach so". Menno das kommt dabei raus, wenn man beruflich zuviel mit dem Internet zu tun hat, Foren und Chats, da fängt man an zu schluren ;o)
Die Musette-Sammlung heißt 100 Musette Band 1 und stammt von meinem Akkordeonlehrer, also schon älteren Datums. Guckst du eigentlich auf die Tasten um dich zu orientieren? Ich muß blind spielen, weil ich über mein Akkordeon gar nicht rübergucken kann. Geht aber auch gazn gut: Orientierung an den schwarzen Tasten (mal 2 / mal 3). Mein Lehere besteht drauf mich zwischendurch zu bremsen und fragt dann ab, auf welchem Ton sich mein Finger grad befindet, das nervt ungemein aber es übt auch wirklich gut den schwarzen Punkten die entsprechenden Tasten zuzuordnen. Die Bass-Seite liebe ich ganz besonders. Dort konnte ich mich wesentlich schneller orientieren, weiß auch nicht warum.
bis denne
grüssle
doit
 
Hallo Tauberspatz
Seelchen hatte Dir Noten und später nochmal Texte aufgeschrieben. Da hat es mich gejuckt, Text und Bassbegleitung zusammenzubringen. Ist sowas, aus Deine Sicht brauchbar? Würde mich mal interessieren.
Gruß akkotue
 
Hallo akkotue
ja , das hab ich von Seelchen bekommen, aber ich habe ja schon die Noten mit Bassgegleitung von meinem Musiklehrer bekommen, allerdings kannte ich den schönen Text noch nicht, die Bässe in dem Lied sind von B - E , und das übe ich . Die Trefferquote ist schon ganz gut , aber nicht 100 %:redface:, da hilft nur üben üben üben.
wie meinst du denn das ? mit Text und Bassbegleitung zusammenzubringen :gruebel:ich steh jetzt auf der Leitung...
gruß tauberspatz
 
Hallo do-it

AXO ich verstehe:D. Ich kann auf die basstasten überhaupt nicht gucken und auf die anderen schau ich nur ab und zu wenn der Sprung zu groß ist, aber das muss schnell gehen ( geht aber nicht schnell ) sonst weiss ich nicht mehr bei welcher Note ich weiterspielen muss
gruß tauberspatz
 
Hallo tauberspatz
naja, diese Art, die Begleitung für ein Lied festzuschreiben bietet man oft den Gitarristen an. Es setzt voraus, dass man die Melodie kennt. Hat man in einem Musikerkreis unterschiedliche Instrumente, können fast alle damit was anfangen und jeder bringt sich nach seinen, bzw.den Möglichkeiten seines Instruments ein. Das bringt spontane Ergebnisse und oft richtig Spaß. Fest steht also Text und im Falle Akkordeon,die Bassbegleitung. Was man sonst z.B. im Diskant noch so macht steht jedem frei, alles ist erlaubt, was klingt. Du spielst offenbar das Stück in D moll? OK, Ich hab`s in A moll aber das merkt man ja sofort.
Viel Spaß muss ich Dir nicht wünschen den hast Du. Freundliche Grüße akkotue
 
Hallo akkotue
Ja in D Moll
gruß tauberspatz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr Musiker

Auf der Suche nach neuen Liedern und Vorschlägen für weitere Noten bin ich auf das Forum gestoßen.
Ich bin auch eine End-Vierzigerin und habe mir von meiner Freundin eine alte Hohner ausgeliehen.

Auf der spiele ich seit ca. zwei Monaten und habe auch alle zwei Wochen eine Unterrichtsstunde.
Zu meinem Niveau: Falls es jemandem etwas sagt:

Den ersten Band "Bausteine" von Renato Bui habe ich jetzt durch.

Noch macht es viel Spaß zu spielen und die einschlafenden Füsse werden auch seltener :)

Viele Grüße
Piamusik
 
in einem Jahr sag ich Dir wie weit ich schon bin, also hier an der gleichen Stelle in einem Jahr, bis dann,

Hallo tauberspatz, das Jahr ist rum. Wie weit bist du denn mit deinem Unterricht gekommen?

Gruß tastenfreak
 
hallo tauberspatz, rufsen, akkotue, seelchen und alle Anfänger 50 plus
Ich möchte mich gerne in den 50 plus - Kreis einreihen. Ich habe mir zu meinem 60sten Geburtstag ein Knopfakkordeon C-griff, gestuft gegönnt um im anstehenden
"Ruhestand" eine sinnvolle Beschäftigung zu haben. Aus Freude an der Musik war dies schon lange mein Ziel. Ich habe das außerordentliche Glück einen virtuosen
hauptberuflichen Akkordeonisten (studierte Bayan, spielt auch virtuos Tastenakkordeon, Diatonische und hervorragend Klavier) zu bekommen. Ich lerne inzwischen bereits das siebte Jahr und übe im Durchschnitt täglich vier Stunden. Autodidakt würde ich mich an das Instrument nicht heranwagen. Ein Lehrer gibt
immens viele technische Information (z.B. Balgtechnik,..) und besonders im Vortrag. Anfangs vorteilhafte Fingersätze usw. Nicht gleich nur mit Liedern beginnen.
Wichtig: Tonleitern beginnend in der 1.,2. und 3. Reihe, Terzen, Sexten, Akkordzerlegungen... Meine Lernbasis von Curt Mahr: Moderne Akkordeontechnik -
Musikverlag Schott. Nun viel Freude am Üben und voll drauf los :great:
Musikalische Grüsse
von Knopfspieler
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das finde ich sehr interessant! Seit sieben Jahren lernst Du? Wie schätzt Du und Dein Lehrer Deine Fortschritte ein?
Ich finde 4 Stunden Übung täglich recht erstaunlich und ich habe keine Ahnung, wie effektiv das ist.
Als Lehrer würde ich sagen, dass Schüler mit 60 zwar interessiert sind, bestimmte Dinge aber nicht mehr lernen. Allerdings würde ich das auch nicht verpauschalisieren, denn es ist vielleicht auch eine Frage des Ehrgeizes und der Disziplin - und vier Stunden sind sehr beachtlich.

Aus meiner eigenen Sicht befürchte ich auch Ähnliches. Ich habe zwar gute Vorraussetzungen, müßte aber mal wirklich wieder einen Test mit Abrechnung machen...
Stücke lerne ich es genauso schnell und gut wie früher, in gewisser Weise sogar routinierter. Die vorhandene Technik, ist ebenfalls glücklicherweise ohne Verluste wie früher abrufbar. Aber ich befürchte, dass die Geschwindigkeit mit der man all diese Fähigkeiten in der Jugend entwickelt hat jetzt nicht mehr so ohne weiteres fortgeschrieben werden kann. Vielleicht kann man andere Dinge noch dazu lernen. Z.B. Improvisieren oder Blattspielen oder Komponieren - also Dinge, die nicht die alte Lerntradition fortsetzen sondern andere Dinge beleuchten.

Insofern würde mich interessieren, ob das mit den rein spieltechnischen und gestalterischen Problemen genau so funktioniert. Ich nehme als Lehrer vielleicht auch zuviel Rücksicht auf das Alter der Schüler.
 
Hallo Klangbutter ! Freut mich ganz besonders dass jemand so rasch Interesse an meinem Beitrag gefunden hat. Von meiner Person aus kann ich
den Fortschritt schwer einschätzen, aber die Aussage meines Lehrers war: "du bist auf gutem Weg". Die 4 Stunden Übung erfolgen natürlich nicht
in einem Stück. Nach einer Stunde konzentriertem Üben läßt die Konzentration je nach Tagesverfassung natürlich nach. Am Morgen übe ich zirka
eine bis eineinhalb Stunden, gegen Mittag ein weiteres Stündlein, nachmittags wieder eine gute Stunde und den Rest am Abend. Nachts können
dann die Synapsen im Schlaf das Gelernte auf meiner "Festplatte;)" abspeichern. Die Virtuosität eines Profis kann man sicherlich nicht mehr er-
reichen, man darf daher nicht den Fehler machen die Latte allzuhoch zu legen. Mein Grundsatz: nicht alleine die Virtuosität macht schöne Musik -
es gibt auch viele andere schöne Stücke, was nicht bedeuten soll nur einen Trauermarsch zu spielen. Mein Problem ist, dass ich mir die Stücke
nicht auswendig merken kann - worum ich viele Musiker sehr beneide - also ist aus mir ein "Notenfresser :rolleyes:" geworden.
Ich weiss nicht ob Du Taste oder Knopf spielst, aber am Knopf ist eine freie Improvisation sicherlich nur den besten Prifis vorbehalten, sowie
auch das Spiel vom Blatt. Am Knopf ist es ja so dass man sich die vorteilhaftesten Fingersätze erst erarbeiten muß. Mehrere Wege führen nach
Rom - 1.Reihe und 4.Reihe sind ident, sowie die 2.und.5.Reihe. Die Töne der 3.Reihe stehen nur einmal zur Verfügung. Blattspiel ist daher am
Tasteninstrument wesentlich einfacher. Ich notiere mir die endgülten Fingersätze grundsätzlich auf den Noten um bei einem späteren Restaurieren
eines Stückes die Fingersätze nicht neu erarbeiten zu müssen. Eingelernte Fingersätze umzulernen führt zu Problemen. Zum Komponieren fehlt
mir das theoretische Wissen, da müsste man schon Komposition studiert haben, zumindest sattelfest in der Harmonielehre sein. Auf das Alter
des Schülers Rücksicht zu nehmen finde ich nicht erforderlich, denn im Erwachsenenalter muß der Schüler schon wissen was er will. Allerdings
es ist schon wahr, dass das Akkordeon vielfach unterschätzt wird - ist eben keine Blockflöte oder Okarina. Ein ganz großer Prozentsatz wirft
wieder das Handtuch und nur einige wenige halten durch - sozusagen der harte Kern.
Sicherlich werden wir uns bald wieder "hören" bzw. lesen !
Musikalische Grüße aus Oberösterreich
von Knopfspieler
 
Vier Stunden verteilt über den Tag! Ein Traum!!
Wenn ich gerade im Fluss bin , merke ich nicht, wie die Zeit vergeht und es kommen dann (ganz selten) mal 2 Stunden zusammen. Aber es ist ja auch viel besser, mit dem Biorhythmus zu gehen. Z.B. morgens Neues zu lernen (zum Beispiel umgestellte Fingersätze) und abends eher Kreatives (Durchspielen).
Wenn man müde ist kann man gelangweilte Trockenübungen machen, z.B. motorische Muster visualisieren, oder Artikulationen ausprobieren, die nie in Frage kommen würden, Eselsbrücken bauen usw.

Ich notiere mir Fingersätze möglichst nicht. Denn ich bin fast immer davon überzeugt, dass einen noch besseren gibt (ja ich spiele auch Knopf). Jeder Fingersatz klingt ein bischen anders. Wenn ich ihn aufschreibe, raube ich mir beim nächsten Auffrischen die Möglichkeit, es anders zu spielen.

Rücksicht auf das Alter ist nicht erforderlich?
Ich meine ja nicht, dass ein Erwachsener nicht weiß, was er will sondern eher im Gegenteil.
Die meisten verstehen ganz genau, was ich sage, wissen es auch super in ihr musikalisches "Weltbild" einzubauen. Aber es bestätigt oft nur das, was sie sowieso schon wissen. Es ändert nichts an ihren Fähigkeiten.
Nehmen wir eine Sarabande von Händel...
Sie muß schwingen und bedarf einiger Arbeit mit dem Balg. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Wenn ich es vorspiele stimmen sie eifrig zu. Dann üben wir einen einzelnen Ton ... da merkt man schon in gewisser Weise eine technische Schwierigkeit. Aber was viel schlimmer ist, ist oft der Mangel an Beurteilungskraft für die eigene Spielweise. Nicht zuletzt wahrscheinlich auch Disziplin. Natürlich versteht der Erwachsene sofort, was zu tun ist. Aber das ist keine Garantie für eine gute Umsetzung. Die Ohren immer dran zu haben und nicht eher Ruhe zu geben bis es wirklich stilvoll klingt ist einfach ein steiniger und langer Weg. Dabei steht da nur d moll und A Dur - Tsisis lächerlich ... Blattspiel! Es ist eben nicht nur eine Frage der Intelligenz, sondern eine Entwicklung für Gefühl und Technik, Dramaturgie, Spannung und Stil.
Auch das ist Erwachsenen im Gegensatz zu Kindern klar. Deswegen suchen sie ja einen Lehrer ... Aber wie formbar Erwachsene sind ist sehr unterschiedlich. Ich nehme mich da auch nicht aus und merke oft, wie ich mit immer den gleichen Massnahmen ein Stück gestalte. Ich bilde mir zwar ein, dass sie eine große Spannbreite haben aber inwieweit ich noch offen bin für Neues, kann ich selber nicht beurteilen. Wenn ich etwas Neues höre oder lese, kategorisiere ich das in meine gewohnten Schubladen. Und das scheint auch zu funktionieren, ganz selten kommt mir etwas unter, das sich nicht kategorisieren läßt. Und dummerweise gefällt mir das nicht Kategorisierbare dann oft auch nicht, was jede Beschäftigung damit lahmlegt und folglich keinen Stoff zum Lernen bietet und somit auch keine Entwicklung bringt.
Also: gefällt mir nicht - brauch ich nicht! Oder gefällt mir - kenne ich aber schon... - kein Fortschritt.

Verstrickung ... egal.
Ich denke, Du verstehst was gemeint war.

Letztens schrieb jemand, dass sich sein Fahrlehrer nach dessen endlich bestandener Prüfung und dem dafür bezahlten Geld ein Haus bauen konnte ... höhö - oder habe ich das falsch verstanden?;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo Knopfspieler
willkommen im Club:great:. Du bist ja ein sehr fleissiger Spieler, ich komme vielleicht 4x die Woche für ca . 2 Stunden dazu ,um richtig zu lernen. Einmal pro Woche fahr ich in die Musikschule und das jetzt seit Oktober 2009. Ich hab mir vorgenommen drei Jahre Unterricht zu nehmen. Dann seh ich schon wie weit ich gekommen bin, nicht dass ich ihm auch noch ein Haus finanziere:rofl:naja wie auch immer. Bis jetzt macht es mir noch sehr viel Freude und ich weiss auch was ich will, ob ich das allerdings auch umsetzen kann ....? Eigentlich dachte ich, es geht alles etwas schneller vorwärts, was glaubst du ,was ich mir vor einem Jahr schon an Noten besorgt habe von Liedern die ich spielen wollte, aber pustekuchen, das ist mir noch zu schwer, da bin ich dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geschwebt. Jetzt versuche ich, die Lieder die ich zu lernen habe, ganz korrekt zu spielen, dabei hilft mir ein Metronom und ich nehme meine Lieder auf. ..bis ich eine fehlerfreie und taktreine Aufnahme habe, das kann dauern und dauern und dauern, da spiel ich ein und dasselbe Lied solange bis es klappt.
 
Hallo Tauberspatz
es freut mich auch von Dir zu "hören" und daß Du dich zum Dialog mit Klangbutter eingeklinkt hast.
Ich steh ja nicht mehr im Arbeitsprozess und habe daher jede Menge Zeit mit dem Lebenselexier
Musik mich zu beschäftigen. Deine geplanten drei Jahre für die Musikschule finde ich absolut zu
wenig, denn auslernen kann man nie ! Der "Pustekuchen" bestätigt sich bei jedem Anfänger. Würde
ein jeder wissen was ihm da bevorsteht - Herr wer könnte da bestehen. Auf dem Boden der
Realität lande ich auch immer wieder wenn ich glaube ein Stück schon ganz gut zu spielen, der
Lehrer findet doch dann immer wieder noch verbesserungswürdige Kleinigkeiten. Metronom ist
wichtig ! Meistens kann man es selbst doch nicht ganz so einschätzen, die Interpretation ob
das Musettestück wirklich nach Musette klingt, ein Oberkrainerstück wirklich im Sinne der Ober-
krainermusik klingt usw. Sicherlich ist es hilfreich sich selbst mit einer Aufnahme zu kontrollieren,
was ich ja auch fallweise mache. Was ich leider immer (trotz gutem Vorsatz) vernachlässige ist,
daß ich die erlernten Stücke nicht so quasi auf der "Warmhalteplatte" standby halte. Man sollte
wirklich wenigstens eine Stunde für die Wiederholungen der erlernten Stücke bereithalten.
Wie Du eben sagst, es dauert und dauert und dauert...... Einzige Konsequenz: :great:üben und
üben und üben bis zum Schluß und dann wieder üben und üben und üben........ und nicht den
Mut verlieren.
Musikalische Grüße
von Knopfspieler
 
Oh, tauberspatz und knopfspieler, wie Recht Ihr doch habt :great:
Ich bin zwar noch etwas jünger (45) aber ich werde auch immer auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Auch ich habe Noten liegen, die mir noch 3-5 Nummern zu hoch sind :(
Ich spiele seit Oktober letzten Jahres. Ihr seit mir aber einiges voraus, ich weiß nicht so ganz was ich will. Mein Problem ist immer ich will zu viel auf einmal :gruebel:
Ich gehe auch 1x die Woche zur Musikschule. Erst dachte ich mir das 1. Jahr wöchendlich und im 2. Jahr alle 2 Woche, aber das wird wohl nichts. Jetzt bin ich eher bei 3-4 Jahre wächendlich. Ich will sooo viel noch lernen!
Ich übe fast täglich zwischen 30 Min und 2 Stunden, je nach Zeit. Am Wochenende auch mal 2 mal am Tag.
Wenn ich vorher gewußt hätte, wie fleißintensiv das ganze ist, weiß ich nicht ob ich es gemacht hätte... Aber jetzt hat mich die Sucht gepackt :D
Es macht irre viel Spaß.
 
:gruebel:Hallo grollimolli,
du Glücklicher, mit Deiner Jugend hast Du ja noch viel bessere Aussichten ! Wie Du sicher gelesen hast habe ich ja erst mit
60 begonnen. Mit diesem Vorsprung von 15 Jahren bist Du mit 60 schon ein kleiner Kaiser wo ich erst am Anfang stand.
Von wegen noch zu schwierige Noten: warum sollte es Dir besser gehen als unsereins - wäre doch ungerecht ! Setze diese
Noten als erstes Fernziel. Da Dich die Sucht glücklicherweise bereits gepackt hat übe fleißig weiter und weiter, denn
Entzugserscheinungen sollen angeblich ja fürchterlich sein :D ! Besser sind sicher schöne musikalische Stunden.
Zuviel auf einmal:gruebel: zu wollen darfst Du nicht als Problem, sondern als Ansporn und Motivation sehen;).
Themenwechsel so ganz nebenbei: Meine ältere Tochter hat in Wölfnitz - Pitzelstätten die HBLA besucht und dort maturiert.
So bin ich damals auch gelegentlich in das schöne Kärnterland gekommen.
Musikalische Grüße
von Knopfspieler
 
Hallo Knopfspieler!
Vielen Dank für das Kompliment mit der Jugend :) Ich bin übrigens eine Glückliche.
Zu viel auf einmal zu wollen ist manchmal auch verwirrend, ich denke es bringt mehr sich an einem Stück festzubeißen, als mehrer gleichzeitig zu üben. Aber ich will halt alle auf einmal... Die Noten die mir zu hoch sind, sind für mich auch für später, sie liegen ganz unten, hin und wieder gucke ich sie an und stelle fest sie sind mir immer noch zu hoch:( Da heißt es abwarten.

Du hast Recht, Kärnten ist wunderschön. Es ist meine Wahlheimat, ich bin eigentlich Hamburgerin. Lebe aber sehr gerne hier.
 
Hallo Tauberspatz,
möchte Dir zu deinem neuen Instrument gratulieren, das gibt auch sicherlich wieder einen kräftigen Motivationsschub:great:.
Da ich aber bereits drei vierchörige Instrumente besitze kann ich nicht auch noch ein viertes anschaffen. Der erste Erwerb
war ein leider an Gewicht sehr schweres Konzertinstrument, jedoch sehr schön im Klang (Casotto), das zweite Instrument
eher in Richtung Oberkrainer, ohne Casotto und das dritte in französischer Bauart (Schieberegister auf der Diskantrückseite)
mit Casotto,a-mano Stimmplatten, 92 Knöpfe, Musetteklang - eben in diese Richtung. Man kann zwar nicht gleichzeitig mit
drei Instrumenten spielen, aber die Abwechslung in den verschiedenen Charakteren ist auch eine Bereicherung.
Wenn man im Internet so tolle Virtuosen hören und beim Spiel betrachten kann ist sehr schön. Man wäre fast versucht sich
dadurch entmutigen zu lassen :gruebel:, aber nicht jeder kann ein so hohes Ziel erreichen ! Meine Einstellung: das wichtigste ist
wohl die reine Freude am musizieren. Auch kleinere Fortschritte bereiten dann und wann ein eben kleines Erfolgserlebnis:),
und so soll es sein (Freude, schöner Götterfunke....).
Bis bald wieder einmal !
Knopfspieler
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben