@Torquemada, in Stuttgart gilt Konsum vor Kultur. Da die Betreiber der Niederlassungen der Großkonzerne in der Königsstraße Druck gemacht haben und gesagt haben, dass Musik den Konsumbetrieb stört, hat man "nette" Auflagen hinterlassen - und anderem soll man maximal eine halbe Stunde an einem Platz spielen. Ensembles dürfen nur noch aus maximal drei Personen bestehen. Keine Peruaner mehr. Keine russischen Ensembles. Mit den Oberkrainern der Straße ist es vorbei. Und ein Standard-Rock-Ensemble darf auch nicht mehr spielen, weil Verstärker generell verboten wurden. Über das Ländle hinaus bekannte lokale Bands dürfen nicht mehr auf der Straße auftreten.
Das Ziel wurde erreicht. Jetzt gibt es praktisch keine Straßenmusik in der schwäbischen Metropole mehr.
Vor 10, 15 Jahren war das noch anders. Früher hat man dort gelebt, jetzt wird dort nur noch konsumiert.
Eine öffentliche Straße dient den rein ökonomischen Interessen einiger Großkonzerne, die sich wie Viren oder Beulenpest in allen großen Städten ausbreiten und eine wie die andere Stadt aussehen lässt.
Die Öffentlichkeit ist Sklavin des Kommerz.
Früher war die Straße ein Treffpunkt, heute ist sie ein überdimensionierter Eingangsbereich von Ladenketten.
Ok das war jetzt böse. aber irgendwann muss das mal gesagt werden. Musiker aller Länder vereinigt euch!
Hier die Regelungen, wenn jemand die Verhältnisse in Stuttgart interessiert.