AKAI Pro MINIAK, ein alter Bekannter?"

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am

Gibt es jemanden, der mit dem Akai Miniak arbeitet ?

  • ja

    Stimmen: 1 25,0%
  • nein

    Stimmen: 2 50,0%
  • nicht mehr

    Stimmen: 1 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
  • Umfrage geschlossen .
Der Vocoder wäre sowieso mal ein Projekt fürs Forum. In der Newsgroup gab es eine Anleitung und ein paar Patches, aber so richtig toll klang das alles nicht. Nun kann man soweit ich das verstehe am Prinzip eines Vocoders ja wenig falsch machen.
Das würde ich auch mal richtig gut finden, wenn da jemand ein paar Tipps abgeben würde. am liebsten wäre mir eine Beschreibung so neutral, dass ich sie auch auf einen externen, wei ich ihn habe, z.B: VF11 übertragen könnte.

Im Moment habe ich einen VF11 in meinem Rack hängen, er bekommt ein Mikro-Input von meinem Headset, dass ich in diesem Fall für FOH aus habe, ein Sync-Signal über einen externen Key Subout und geht dann Outputseitig direkt in meinen Submixer. Ich denke, dass ich da so meine Probleme mit den richtigen Pegeln für Mikro und oder Synth-Signal habe. Auch die Frage, welchen Keyboard-sound man am sinnvollsten verwendet für welche Filtereinstellungen.
 
Der Vocoder wäre sowieso mal ein Projekt fürs Forum. In der Newsgroup gab es eine Anleitung und ein paar Patches, aber so richtig toll klang das alles nicht. Nun kann man soweit ich das verstehe am Prinzip eines Vocoders ja wenig falsch machen. Woran liegt es also, daß der Micron / Miniak hier so abgeschlagen liegt? Habt ihr schonmal probiert einen eigenen Vocoder Patch zu bauen?
Ich glaub, die Achillesferse des Micron/Miniak-Vocoders ist, daß er 40 Bänder hat, Punkt. Nicht einstellbar. Für amtliche Vintage-Vocoder-Roboterstimmen-Geschichten braucht man 16 Bänder. Ich weiß jetzt nicht, ob man am Micron/Miniak kurzerhand 24 Bänder totlegen und die anderen 16 weiter spreaden kann für den erwünschten Effekt, aber alle 40 sind schon arg am Ziel vorbei.

Einen genialen Vocoder hat von allen VAs übrigens der Virus.


Martman
 
Ich hatte heute zu viel Zeit bzw. Lust auf eine meditative Beschäftigung ;) und habe mal mit OpenOffice Draw ein Audio-Signalfluss-Diagramm für den Akai Miniak erstellt. Müsste eigentlcih auch für den micron gültig sein.

Im Diagramm sind keine reinen Modulationsquellen oder Modulationsverknüpfungen eingezeichnet, das wäre zu voll geworden. Wenn ich mal wieder einen Nachmittag nix zu tun habe, mache ich mich vielleicht auch mal daran...

Open Document: miniak_signalflow.odg
PDF: miniak_signalflow.pdf

Share & Enjoy,

Chris

Postscriptum: Ich schaue mir gerade das Signalflussdiagramm auf Seite 56 im Handbuch des microns an. Dort ist der Ringmodulator zwischen Osc 2 und 3 eingezeichnet. Ist das beim micron tatsächlich anders als beim Miniak oder ist das ein Fehler im Handbuch? Beim Miniak ist der Ringmod definitiv zwischen Osc 1 und 2. Wenn ich im Pre-Filter nur den Ringmod aufdrehe und dann Osc verstimme, höre ich deutlich einen Effekt, wenn ich OSC 3 verstimme, jedoch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe auf Druckfehler. Denn im PDF-File von der Alesis-Homepage ist der RingMod zwischen Osc 1 und 2 (Seite 59!)....
 
Ich habe es endlich mal geschafft, mein Review des Miniak, das ich schon vor Monaten begonnen hatte, fertigzustellen, oder zumindest den ersten Teil. Viele Dinge darin habe ich schon hier im Thread geschrieben aber falls es trotzdem jemand interessiert:

Akai Miniak Erfahrungsbericht - Teil 1

Share & Enjoy!

Chris
 
Heute kam ein neuer Meßkopf für mein kleines China Handheld Oszi (UT81B) - die Gelegenheit mußte ich gleich mal nutzen und habe die Wellenformen des Miniak aufgezeichnet. Natürlich die Extremwerte, sonst ist es ja langweilig. C1, C4 und C8 oder so.

Die Software nimmt leider nur Momentanwerte auf, deswegen ist dort ein schönes Rauschen auf dem Signal. Auf dem Oszi selbst sieht man das nicht, da es schnell genug refresht. :gruebel:

Ich glaube so genau löst das Gerät eh nicht auf, aber für ~120 Euro kann man nicht meckern.
Schon echt irre was da aus China für das kleine Geld rüberkommt. :eek:

PS: Conrad verkauft genau das gleiche Gerät, nur "etwas" teurer :D
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005
 

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Hab mal einen Blick auf die Filtersektion des Miniak (dito Ion und Micron) geworfen und mir mal die Vintage-Emulationsfilter genauer angeguckt. Ich finde das lustig, wie sie im Manual beschrieben werden. Ohne konkrete Namen, man weiß aber angesichts der präzisen Beschreibung ziemlich genau, was gemeint ist.
  • lowpass ob_2pole: Oberheim SEM auf Tiefpaß.
  • lowpass tb_3pole: Roland TB-303. Macht besonders was her in Verbindung mit dem eingebauten Sequencer in Micron und Miniak.
  • lowpass mg_4pole: Das obligatorische Minimoog-Filter. Geht aber auch fürs 4012-Moogklonfilter des ARP 2600P (die schwarze Ausführung, Jarre hatte damals so einen und hat ihn immer noch).
  • lowpass rp_4pole: ARP 4072, die hauseigene Entwicklung aus dem ARP 2601 (der bunte), nachdem Moog wegen der Filterabkupferei Stunk gemacht hatte.
  • lowpass jp_4pole: Roland Jupiter-8.
  • bandpass ob_2pol: Oberheim SEM auf Bandpaß.
  • highpass ob_2pol: Richtig, Oberheim SEM auf Hochpaß.
Man beachte, daß es keine generischen 2- oder 4pol-Filter gibt, da muß man also die Emulationen nehmen. Band- und Hochpaß gibt's mal wieder gar nicht 4polig, der Punkt geht im Vergleich an z. B. Novation und Access.

Und ein aktuelles Fundstück: Aliens-Project (aka Moogman) hat den kleinen Schwarzen geshowcaset. (Willkommen im Club, Bernie!)


Martman
 
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Band- und Hochpaß gibt's mal wieder gar nicht 4polig, der Punkt geht im Vergleich an z. B. Novation und Access.
Naja, du hast doch immer noch die hauseigenen Filter:

bandpass al_6pol: Unique to the Miniak. This filter sounds like an exaggerated version of the ob bandpass.
highpass op_4pol: Unique to the Miniak. A 4-pole highpass filter.
 
Und bandpass 8vedual gibt's ja auch noch. Zweimal 2-pol Bandpass im Oktavabstand.

Was es allerdings wirklich nicht gibt, ist ein Notch- aka Kerb- aka Band Elimination- aka Bandsperr-Filter. Den kann man aber simulieren, indem man die Oszillatoren jeweils zu 50% in Filter 1 und 2 routet, Filter1 = LP, Filter 2 = HP, Filter 2 Offset == Notch-Filter Bandbreite, Post Mixer: Filter 1/2 = 100%, F1->F2 = 0%. PreFilter Input = Filter 1 o. Filter 2 Mix, mit dem Pre-Filter Anteil kann man dann regeln, wie tief die Kerbe des Filters ist. Interessante Effekte kann man dadurch erzielen, dass man die Resonanz von Filter 1 und 2 zusammen auf einen Controller legt, z.B. Modwheel 1:

Mod1 Src: MW1, Dest: F1Res, Amount: 100%
Mod1 Src: MW1, Dest: F2Res, Amount: 100%


Chris
 
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Hallo,
Ich bin ein neuer Miniak Besitzer und wollte euch mal fragen wie man denn mit dem Miniak einen klassischen Trance Sound erstellt.
am besten stell ich euch noch ein paar Sound Beispiele rein.

http://www.youtube.com/watch?v=yPUn4Cxu-lA

Würde ich mich sehr auf eine Antwort freuen :)

Mfg. JunoStage
 
Drücken wir die Daumen, es ist ein tolles Gerät nach wie vor! Ich vermisse trotzdem meinen Micron, vielleicht schieße ich mir mal einen in der Bucht. 16fache Polyphonie (Miniak+Micron) hat sicher auch was :D
 
Wer einen Miniak will: im Flohmarkt steht gerade einer (nicht meiner - marvins).

Akai hat den Miniak ja auch nie offiziell für eingestellt erklärt, die starke Preisminderung legte nur den Verdacht nahe, dass da kein nennenswerter Support oder Engagement zu erwarten ist.
 
Hmm, meiner ist ja seinerzeit nach monatelangem HickHack als Gutschrift "repariert" worden. :rolleyes:
... die starke Preisminderung legte nur den Verdacht nahe, dass da kein nennenswerter Support oder Engagement zu erwarten ist. ...
Trotz diverser Unzulänglichkeiten (zB. das Display) würde ich einem produktgepflegtem Miniak (Stichworte: Vocoder, Software) durchaus noch eine Chance einräumen, ist ja ansonsten ein schönes Gerät.
 
Software kommt von der Community, ich verfolge es schon lange mit und habe selbst auch ein paar Ideen dazu. Vom Hersteller wird nichts mehr kommen, trotzdem gehe ich davon aus, daß der Micron / Miniak nochmal richtig aufleben wird sobald die entsprechende Software ausgereift ist. Stichwort Export/Import von Sequenzen, Rhythms via Midi, bequemes Verwalten der Programme und Multis vom Rechner aus und vieles mehr. Im Moment nicht möglich, aber alle benötigten Informationen sind mittlerweile bekannt. Es muß sich nur einer hinsetzen und programmieren ;)

Apropo Display, genialer Beitrag aus der Newsgroup und das Resultat... wow... einfach nur wow. Da meiner aber noch Garantie hat, warte ich lieber etwas...

attachment.php


you can replace the bunk LCD with a way better compatible one and reposition the screen a little while you're in there.

the model # of this particular LCD is CFAH1602M-TTI-ET, the only compatible one with a dark background / illumnated characters so far
the lcd doesn't come with the 16 pin header required to plug it into the miniak's port, so you'll need one of those also - very cheap at radioshack, ect.

when the LCD arrived i soldered in the header and gave it a whirl. i could see characters responding to the miniak's LCD contrast setting but they weren't actually illuminated, barely visible.
consulting further with derrick it was worked out the replacement LCD had the wrong resistors on it's board for this application, and would function as desired if i removed the relevant resistors
from the miniak's factory LCD and soldered them in the same positions on the new one, first removing of the resistors already on the new LCD's board.

this required a fair bit of patience and focus, since the resistors are very small. you'll need a fine tip soldering iron and some tweezers. you can read up on how to do this by searching the internet for "soldering surface mount resistors"

since you're already in there, might as well shift the position of the screen a little so the case doesn't obscure the bottom half so badly too. all you need to do is get some appropriately sized washers and use them with the top two screws securing the screen in place. the washers allow you to remove the bottom two screws and slide the board into a better position before screwing it tightly in place. you can only afford to reposition by a few millimeters at most, but it helps significantly.
 

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Mit Software meinte ich hier nicht die fehlenden PC-Programme. Nein, mein Miniak zickte reproduzierbar. Hauptplatine gewechselt --> keine Zustandsänderung, also vermutlich (System-) Softwarefehler. Naja, und selbern neues OS einspielen? Adieu Miniak! - Hallo Google, Hallo Hotline, Hallo DHL, Hallo unkundiger Service-Mitarbeiter, Hallo Email, Hallo Musiker-Board, Hallo Müllkippe...
Apropo Display, genialer Beitrag...
Wow, G.A.S.und Frickel-verlangen steigen... :D
 
Hat eigentlich jemand mal getestet, welche Expression Pedale am Miniak gehen? Ich habe hier das M-Audio Exp mit (soweit ich weiß) linearem Poti Verlauf. Das funktioniert am Miniak leider nicht. Schade daß ich mein Korg EXP-2 nicht mehr da habe, das war logarithmisch. Hat zufällig einer der Micron / Miniak Besitzer ein Expression Pedal und kann mal testen welches geht? Danke! :)
 
Hat eigentlich jemand mal getestet, welche Expression Pedale am Miniak gehen? Ich habe hier das M-Audio Exp mit (soweit ich weiß) linearem Poti Verlauf. Das funktioniert am Miniak leider nicht. Schade daß ich mein Korg EXP-2 nicht mehr da habe, das war logarithmisch. Hat zufällig einer der Micron / Miniak Besitzer ein Expression Pedal und kann mal testen welches geht? Danke! :)
Das LEAD FOOT LFX-1 von Thomann funktioniert. :)
Ansonsten aber nicht so empfehlenswert..



Wie sieht es eigentlich mittlerweile mit einer Freeware zum Editieren des Miniaks aus? (vorallem für Rhythms/Multis)
Am Gerät bin ich noch etwas überfordert. :rolleyes:

Habt ihr eine Empfehlung für eine Tasche/Rucksack?
 
Mir ist derzeit leider nichts bekannt, was Sequenzen, Rhythms oder Multis editieren kann. Die notwendigen Informationen sollten soweit alle reverse engineered sein, allerdings muß sich halt noch wer hinsetzen und was schreiben. Ich gugg mal ganz lieb strogon14 an, vielleicht hilft's :p
 

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