AKAI Pro MINIAK, ein alter Bekannter?"

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am

Gibt es jemanden, der mit dem Akai Miniak arbeitet ?

  • ja

    Stimmen: 1 25,0%
  • nein

    Stimmen: 2 50,0%
  • nicht mehr

    Stimmen: 1 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
  • Umfrage geschlossen .
Das ist beim Micron genauso, sobald du schneller drehst geht es auch in größeren Sprüngen vorwärts. Durch die Kategorien und Favouriten kommt man eigentlich sehr schnell an den gewünschten Sound. Einfach mal anfassen, wenn du irgendwo einen rumstehen hast in deiner Nähe. :great:
 
Und ich dachte schon, dass ich so schnell drehen kann.... Ich Trottel...
 
Hab heute meinen Miniak bekommen und hätte 2 fragen.

Hat jemand schon ne passende Tragetasche dafür gefunden?

Welche Software verwende ich am besten um neue patches draufzuspielen bzw. sie zu organisiere?
 
P
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Stimmt, das gehört wirklich nicht hier her
Der Multimode des Miniak ist ja auch so'n Knaller. Der Micron war ja nur vierfach multitimbral. Im Miniak steckt ein noch leistungsstärkerer DSP als damals im Ion. Effektiv ist er achtfach multitimbral, aber nur deshalb, weil er nur acht Stimmen hat, mit denen dann auch nur acht Parts gleichzeitig gespielt werden können. In einem Multi kann man sich aber trotzdem an Programs und Rhythms dumm und dusselig stapeln, jeweils mindestens 26 (keine Ahnung, was nach Part Z kommt). Wenn man's so will, kann man den Miniak auch als ReBirth in Hardware mißbrauchen, zumal er eine TB-303-Dreipolfilter-Kopie an Bord hat: Einfach lauter Rhythms und Sequenzen jeweils nur auf eine Taste packen, und ab geht der Acid-Spaß.

Spätestens ab Part Q kann der Miniak im Mehrkanalbetrieb allerdings nur noch am Gerät gespielt werden, weil MIDI nur 16 Kanäle hat und der Miniak die im Multi durchzählt (Kanal von Part B = Kanal von Part A + 1, Kanal von Part C = Kanal von Part A + 2 usw.). Natürlich kann man ein Multi auch im Einkanalmodus bauen und dann mehr als 16 Parts spielen, aber dann splittet man sich 'n Wolf. Nur zu empfehlen, wenn der Miniak als Drumsynthesizer für ein E-Drumkit oder ein MPD herhalten darf.

Hat jemand schon ne passende Tragetasche dafür gefunden?
Ja, das wär mal interessant. Hab schon die JustIn-Tasche getestet, die ich mit meinem MicroKorg gekauft hatte. Tiefe scheint zu passen, aber das dumme Ding ist 2 cm zu schmal. Wahrscheinlich hätte ein Micron gepaßt... und bei einem Synth, der nicht mal 12 Monate produziert worden ist, lohnt sich wohl die Anfertigung passender Taschen nicht...

Welche Software verwende ich am besten um neue patches draufzuspielen bzw. sie zu organisiere?
Auch so'n Thema: Software für den Miniak. Es gibt inzwischen einiges an Software für Micron und Miniak, die aber fast durchweg Payware ist und zumeist nur eine erweiterte Program-Klangschrauberei-Oberfläche für Softsynthverwöhnte darstellen. Was man nicht erwarten kann: Möglichkeiten zum Archivieren von Programs, Bearbeitung von Multis (besonders ab 5 Parts), Bearbeiten von Sequenzen oder Rhythms.
  • Von Bïzune gibt's Microzune für den Micron und Minizune für den Miniak. Kostenpunkt: $33 für den Editor und $50 für die ganze Suite mit Groove-Mod zwecks Sequenzen- und Rhythm-Programmierung. Ob es als Archivprogramm tauglich ist, darüber schweigen sie sich auf ihrer Flash-BlingBling-Seite aus.
  • midiCTRL, offiziell nur für den Micron, könnte aber auch mit dem Miniak funktionieren. Kann auch Setups (a.k.a. Multis), aber wohl nur vier Parts, weil der Micron nur vier Parts hat und man damals noch nicht ahnen konnte, daß der Miniak mal praktisch unbegrenzt sein wird. Keine Archiv-/Organisations-Möglichkeiten genannt. Kostet trotzdem 19,99 €.
  • micronAU ist Freeware (okay, Donationware), aber eine Audio Unit und läuft somit nur auf'm Mac. Pech gehabt. Wieder keine Angaben über Archiv-/Organisationsfunktionen.
  • Hypersynth Miniak Editor. Auch hier gibt's einen auf den Miniak angepaßten Editor, aber latürnich nur für Programs. Ach ja, kostet $38.
  • Ion/Micron program editor von Ralph Gonzalez. Noch 'ne Schrauberoberfläche, dieses Mal kostenlos und cross-platform, also theoretisch auch für Windows geeignet. Definitiv kein Bibliothekprogramm. Erfordert außerdem Perl, und als reines Perl-Programm hat es keine hübsch geshadete Klickibunti-Oberfläche wie etwa Minizune. Vielleicht sollte ich das mal unter Ubuntu testen, da hab ich Perl...
  • Es soll wohl auch ein mutmaßlich kostenloses Bibliothekprogramm geben (Link siehe einen Punkt weiter oben), aber das gibt's nur in einer Yahoo! Group, in der man erst Mitglied sein muß, was wiederum einen Yahoo!-Account erfordert...
Kurzum: Es gibt zum Organisieren von Miniak-Sounds keine Windows-Freeware. Zum Editieren gibt's für lau nur ein Perl-Programm, das seit Jahren in einem als instabil deklarierten Beta-Stadium ist. Und deutsche Software gibt's gar nicht.


Martman
 
Der Micron war ja nur vierfach multitimbral.
Woher hast du diese Info? Soweit ich getestet habe, ist der Micron mit letzter Firmware ebenfalls achtfach multitimbral. Er kann Parts auf allen 16 Kanäle verwalten, aber nur maximal 8 gleichzeitig abspielen. Der Micron hat auch keine 4 Parts sondern mehr als 26 (selbst ausprobiert), Part A-Z und Drums. Der Miniak entspricht einer 1 zu 1 Kopie des Micron mit Firmware 1.10.

Alles was der Miniak kann, konnte der Micron auch. Ich habe keine neuen Funktionen am Miniak entdecken können. Selbst der Userspeicher ist gleich groß (schade!).
 
[*]Es soll wohl auch ein mutmaßlich kostenloses Bibliothekprogramm geben (Link siehe einen Punkt weiter oben), aber das gibt's nur in einer Yahoo! Group, in der man erst Mitglied sein muß, was wiederum einen Yahoo!-Account erfordert...[/list]

Was ist das Problem, sich einen Yahoo-Account zu besorgen? Ich bin in Dutzenden von Yahoo-Gruppen zu den verschiedenen Synths und sonstigem Gear, das ich besitze, Mitglied und würde die Informationen und Sounds, die ich dort gefunden habe, nicht missen wollen. Den Ion Librarian Editor, auf den du dich anscheinend beziehst, kann ich aber auf Verlangen (PM) gerne zuschicken.
 
Hat jemand schon ne passende Tragetasche dafür gefunden?

Das scheint tatsächlich schwierig zu sein. Das Ding ist für seine Länge verhältnismäßig tief (Abmessungen 58 x 28 x 9 cm BxTxH), deswegen passen z.b. die Taschen von Gewa für 37er Keyboards nicht. Nach einer halben Stunde Internetrecherche habe ich bisher nur folgende Angebote gefunden, die aber auch nicht 100% passen:

  • THOMANN EFFECT PEDAL BAG 550 x 305 x 105 mm - also 3cm zu kurz, könnte aber evtl. gerade so passen und hat 'ne zusätzliche Tasche, wo man Netzteil, Kabel und Mikro reinpacken kann.
  • GEWA Basic 75x30x9 cm - wohl für 49er Keys, sieht aber recht robust aus, da hat man dann noch 15cm Platz für ein MIDI/Audio-Interface und/oder ein Pedal.
 
Zum Thema Tasche:
Ich glaube diese hier wird passen:
http://www2.justmusic.de/keyboards/...ear-effective-65x28x10cm-12mm-polsterung.html

Ich hatte das selbe Modell ne nummer kleiner bestellt, und gehofft dass es trotz der paar cm in der Tiefe die fehlten passen würde, aber hat leider nicht funktioniert. Die sind aber ziemlich gut gepolsterst und haben auch ne Tasche fürs zubehör.
_____
Hab mir gestern noch die Demos zum Bizune und Hypersynth-Editor runtergeladen, Der Bizune macht keinen sehr userfreundlichen Einsatz, also werd ich wohl zähneknirschend den kaufen.

Welchen Zweck der Library Editor dienen soll ist mir nicht ganz klar. Soviel ich mitbekommen hab kann ich damit nur eizelne sysex Files zusammenfassen. Dieses muss ich dann per midiOx auf den Miniak übertragen, oder?

Werden dabei eigentlich Sounds überschrieben oder werden die eizelnen kategorien erweitert?
 
Solange Platz ist, wird alles erweitert. Lediglich Presets mit dem gleichen Namen werden überschrieben. Egal welcher Art, ob Program, Rhythm, Sequence oder Multi.

Apropo, wem es in den Fingern juckt und wer die "populären" balla balla Presets des Miniak leid ist, der sollte unbedingt mal die original Micron Presets aufspielen. Leider gibt es da ein größeres Problem, da sich der Speicher des Miniak nicht zurücksetzen läßt, muß jedes überflüssige Preset per Hand gelöscht werden (!)

Dazu muß alles, was JS, DG, GD oder SB hinter dem Namen hat runter. Alle Programme, Multis, Rhythms und Sequences. Dann paßt es vom Platz her.

Beide Presets, die des Micron und des Miniak, passen gerade so nicht drauf. Außerdem sind die Miniak Multis nach dem Aufspielen der Micron Presets wertlos, da zugrundeliegende Programme und Rhythmen überschrieben werden. Ich persönlich habs gemacht und mir alle Presets kopiert, weil mich der Miniak ein wenig verärgert hat. Die neuen tollen Multis (JS / DG / GD / SB) sind zu nichts zu gebrauchen und für sie wurden extra tonnenweise neue Rhythmen und Sequenzen angelegt die den Speicher weiter zuballern. Die Rangliste führen die beiden AllFX Multis an (oder wie die hießen), mit 26 Parts die nur aus SFX für jede Taste bestehen. Gelöscht hat man auf einmal gleich 2% mehr Speicher frei...

Besonders traurig ist, daß die wunderschönen Presets des Micron nur stark reduziert übernommen wurden.
Nur mal als Beispiel, der Micron hat:
Analog World 1 - 10
Pad World 1 - 10
Rezo L Land 1 - 10
RhythmWorld 1 - 20

Bei Gelegenheit nehm ich mal ein paar Sachen auf. Ich habe die original Alesis Presets mit angehangen ;)

Edit: Habe die Akai Miniak Presets der Vollständigkeit halber nochmal mit angehangen.
 

Anhänge

  • micron_presets_v102.zip
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Zuletzt bearbeitet:
Mal für gnaz blöde Miniak-Anfänger: wie spielt man die Presets des Micron auf den Miniak?
Und - falls mir das gar nicht gefallen sollte - kann man die alten wieder drauf spielen??
Danke
 
Du musst den Miniak über Midi mit dem Computer verbinden, dann mittels eines Programms wie midiOx die sysex datei(en) auf den Miniak laden.

Die Factory-Presets kannst du auf selbe weiße wieder drüberspielen.
 
Hallo,

sorry, dass ich mich hier einfach so "einhacke", aber ich würde gerne nochmal eine kleine Frage erneut aufwerfen, die weiter vorne schonmal gestellt wurde: Gibt es einen vernünftigen Klaviersound für das MINIAK? Bei den Presets ist das ja mal gar nichts nur annähernd zu finden. Rhodes/Wurly-Sounds scheinen ja schon halbwegs realisierbar, aber Klavier? Würde mich echt interessieren. Und ich hab das Gerät erst seit heute. Ein Klaviersound ist aber ein schlagendes Argument für oder wider des Gerätes...

Vielen Dank schonmal im Voraus! Ich mach mich derweil weiter ans experimentieren... :)
Mit den besten Grüßen,

der daniel
 
Ein akustischer Klaviersound ist numal keine Stärke eines virtuell analogen Synthesizers. Ihn daran zu messen halte ich für Blödsinn.
Es gibt einen Patch auf Youtube, aber der Ersteller weigert sich in herauszugeben. Sonst ist mir nichts weiter bekannt, in der Newsgroup kommt das Thema auch immer wieder auf aber ohne nennenswerte Resultate...

http://www.youtube.com/watch?v=SVY5whlKplk
 
Danke trotzdem, immerhin ein Hinweis. Hatte nur in Erinnerung, dass der Klaviersound im MikroKorg ganz vernünftig war. Darauf hab ich beim Miniak auch gehofft. Schade, wenn dem nicht so ist.
Mit den besten Grüßen
 
Der microKORG und der microKORG XL haben beide digitale Wellenformen mit an Board, sie "schummeln" also. Deswegen läßt sich ein Piano Patch leichter erzeugen, wenn man geeignetes Grundmaterial hat. Aus den Standardwellenformen des Miniak (Sinus, Puls / Rechteck, Dreieck / Sägezahn) wird das ganze ziemlich kniffelig.
Vor einer Weile gab es hier im Forum bereits ein paar Gedanken dazu, vielleicht greifen die Beteidigten (und nun stolze Miniak Besitzer :p ) ihre Ideen wieder auf und bescheren uns einen Piano Patch :D
 
Der Link ist echr cool! Das würde ja definitiv ausreichen! Mehr brauch ich nicht, will keine klassischen Piano-Stücke auf dem MINIAK spielen...
Aber als Synthy-Newbie scheint man keinerlei Chancen zu haben, sowas zu programmieren. Ich fände es also auch enorm gut, wenn sich die MINIAK oder Micron Fangemeinde dazu hinreisen lassen würde, einen Patch zu präsentieren. :)

Mit den besten Grüßen,

der daniel
 
Falls du dich noch nicht wirklich mit Synthesizern und inbesondere dem Unterschied zwischen einem virtuell-analogen und einem samplebasierten Synthesizer auskennst: Ein Klaviersound, wie man ihn von den typischen Roland-, Korg- und Yamaha-Maschinen kennt, wird man vom Miniak niemals kriegen. Der Miniak ist ein virtuell-analoger Synthesizer, der die notwendigen Wellenformen für seine Oszillatoren überhaupt nicht hat. Der hat nur die typischen Analogwellenformen wie Sägezahn, Rechteck und Dreieck. Wenn du irgendwo von einem Keyboard einen Pianosound hörst, steckt dahinter als Oszillatorwellenform ein Sample, eine digitale Aufzeichnung eines echten Klaviers, die auf Tastendruck einfach abgespielt wird.

Ach ja, solche Samples kann man in der Regel in einen virtuell-analogen Synthesizer nicht nachträglich reinladen. Wenn jetzt jemand Spitzfindiges sagt, daß das mit dem Nord Wave und dem Blofeld sehr wohl geht: Das geht eben auch nur mit denen, das sind Ausnahmen, und als Anfänger sollte man grundsätzlich davon ausgehen, daß ein VA-Synth das nicht kann.


Martman
 
Danke, weiß ich. :)

Es geht hier auch nicht um DEN Klaviersound, sondern um einen möglichst klavierähnlichen Sound, wie er z.B. auf dem Youtube-Video zu sehen ist (Link s. vorige Seite). Und es geht auch nicht um ein Sample, sondern um einen Patch mit all den nötigen Einstellungen, um diesen Sound hinzubekommen. Und diese kann man über MIDI mithilfe spezieller Software auf das Gerät übertragen.
Außerdem bin ich nicht der einzige in diesem Thread, der sich für einen "Klavier-Sound" mittels MINIAK interessiert, wenn man ein paar Seiten vorher mal nachliest.

Aber trotzdem danke für's Mühe machen!
Gibt es in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse?

Mit den besten Grüßen,
der daniel
 
Da gab's mal zwei Ansätze, wie man einem VA einen klavierartigen Sound entlocken können soll. Hab jetzt aber nicht die Links zur Hand, und ob das mal einer mit dem Miniak ausprobiert hat, weiß ich auch nicht.


Martman
 
Ich würde mich freuen, wenn einer die mal ausprobiert. Mein Ion ist leider inzwischen verkauft.
 

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