Eigentlich ist es ganz einfach: "Expansions" sind samplebasiert, waren bis MPC2.x sogenannte "Programs (.xpm, bis zur MPC4000 .pgm)" und werden über die Dateiebene (Ordner "Expansions" installiert), alles Andere dagegen, also virtuelle Instrumente und Effekte sind Plugins und gehen über den "Activations"-Dialog. In Zukunft wird sich zumindest an den Plugins nichts ändern, die Programs gibts aber ab MPC3.x nimmer, das sind dann Tracks, wie das dann gehen soll muß Akai dann noch kommunizieren und die MPC Desktopsoftware bzw den Expansion Creator anpassen, ebenso wie die Drittanbieter. Ich gehe davon aus, daß wie schon alte PGM-Dateien der älteren MPCs auch die neueren XPMs nach wie vor geladen und konvertiert werden können - PGMs hab ich in MPC3 aber noch nicht ausprobiert.
Die XPMs werden geladen und als neuer Track in einer Sequence hinzugefügt.
Ein Track in der MPC 3.0 kann ein Sample-Programm sein, ein Plug-In, eine MIDI-Spur (extern), Audio, etc. Ich finde die Bezeichnung "Track" etwas ungewöhnlich, weil ich damit immer irgendwie eine Audio-Spur (Audio-Track) verbinde. Aber Layer wäre z.B. auch nicht gut gewesen, weil das nutzen sie in der MPC ja für die Layer auf Sample-Ebene. In der Beziehung ist Track im Sinne von Spur dann schon treffender.
Auch der Begriff Sequence ist nun vielleicht etwas "überholt". Eine Sequenz ist ja eher ein Song-Abschnitt. So war es ja bei MPC 2 auch mal gedacht, einen Song aus mehreren Sequences aufzubauen. Das kann man unter MPC 3.0 auch noch immer so machen. Es wird aber dadurch etwas verwirrender, weil man nun ja auch innerhalb einer Sequence einen Song anhand der Track-Struktur und mit loopen von Tracks aufbauen kann. Aber letzten Endes sind das halt alles "nur" Bezeichnungen. Wenn man den Workflow dahinter verstanden hat, dann ist der Name auch wieder egal.
Man merkt an der MPC 3 aber dann doch, dass es noch eine Beta ist. Die Firmware ist bei weitem noch nicht so flüssig, wie die alte. Ich hoffe das hängt nicht mit dem Prozessor der MPC One zusammen, dass der mit der 3.0 etwas "überfordert" wäre. Laut CPU-Meter langweilt sich aber die CPU bisher bei meinen Sachen. Gerade der Song-Mode ist noch hakelig und mir ist es z.B. gestern nicht gelungen einen neuen Song-Ablauf zu bauen. Kann sein das es daran lag, dass ich ein altes Projekt benutzt habe, wo schon Sequences programmiert waren. Ich habe damit einen Ablauf unter Next-Sequence programmiert und dann als "Song" übertragen und wollte ihn im Song-Mode automatisiert abspielen lassen. Der gespeicherte Ablauf wurde nicht in den Song-Mode übertragen.
War die MIDI-Automation auch in der MPC 2.0 schon so umfangreich? Im Grunde kann man ja alles komplett fernsteuern. Hier muss ich mir das nochmal genauer anschauen.
Was mir auch aufgefallen ist und was ich mangels zweitem Gerät mit alter Firmware nicht nachvollziehen kann. Auf der MPC One sind ja einige Tasten doppelt belegt und man brauchte die Shift-Taste um die zweite Funktion anzusprechen. So habe ich das früher jedenfalls immer gemacht. Nun kann man aber auch die zweite Funktion durch Doppelklicken der Funktionstaste erreichen und auch teilweise noch eine dritte Funktion mit der Taste abrufen, wenn man die lange gedrückt hält.