Ärger beim Verkauf einer gebrauchten Gitarre an einen Anwalt

  • Ersteller makkohille
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Und meiner Erfahrung nach ziehen Anwälte privat genauso gern unnötig vors Gericht, wie alle anderen "normalen" Menschen auch. Ist dann nämlich Lebenszeit, die verloren geht.

Kann ich Dir "aus erster Hand" bestätigen...;):great:
 
Meine Erfahrungen bei Geschäften mit Anwälten sind ähnlicher Natur - Hatte eine Amp verkauft, ebenfalls über Ebay. Der wurde verschickt und irgendwann schreibt mir der nette Herr, das der Amp kaputt sei und er sein Geld zurück möchte. Soweit so verständlich.

Das habe ich mit Hinweis auf die Verkaufsbedingungen erst einmal abgelehnt, danach kam ein langes Hin und Her mit juristischem Kauderwelsch - Lange Rede kurzer Sinn - Der Amp ist wieder bei mir, funktioniert einwandfrei und er hat sein Geld zurück. Auch dieser nette Herr war ein Anwalt - Das Nachweislich. Und ja, ich finde die Welt wäre besser, gäbe es keine Anwälte und die Menschen müssten sich 1:1 unterhalten oder Probleme mit der Keule lösen, aber gut, anderes Thema.

Genau so habe ich aber auch schon als Käufer die Erfahrung gemacht, dass, es mag Karma sein, manchmal ganz gut ist, Dinge zurückzunehmen. Schließlich freut man sich selbst ja genauso, wenn man nach einem Kauf einen wirklichen Mangel findet und den Artikel zurücksenden kann oder ggfls. noch ein paar Mark zurück bekommt. So geht es mir zumindest. Und solange ich positive Erfahrungen mache, gebe ich die auch gerne an andere weiter, sofern die Mangelanzeige begründet und nachvollziehbar ist.

Es ist einfach, wie es ist - Und machmal ist der anfänglich saure Apfel im nach hinein gar nicht so sauer.
 
Bei der Anwaltskammer melden! Beste Idee :D
 
Und ja, ich finde die Welt wäre besser, gäbe es keine Anwälte und die Menschen müssten sich 1:1 unterhalten oder Probleme mit der Keule lösen, aber gut, anderes Thema.
Ja, das ist klug und richtig - bevor wir die verdammte Zivilisation hatten war´s ja auch so. Da hat alles super geklappt! Wenn du etwas haben wolltest und der Andere war kleiner oder schwächer hast du´s ihm einfach weggenommen. Uns wenn mal einer größer und stärker war - oder zu zweit - dann musstest du dein Zeug halt hergeben, aber das war total ok. Die Menschen waren total glücklich und wurden uralt - nein, das nicht, aber sonst war alles besser...
 
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Im Ernst - wenn der Verstärker funktioniert hat, warum hast du ihn dann zurückgenommen? Weil der Käufer Anwalt war und du dir gedacht hast: "Ich bin zwar im Recht, aber als Anwalt wird er schon irgendwas finden um mich fertig zu machen."? Selber Schuld!
Wenn du als Verkäufer alles richtig machst, kann dir keiner was, egal ob Anwalt, Polizist, Lehrer, König oder Papst. Die Gesetze gelten immer gleich. Auch wenn du von den anderen Gesetzen keinen Schimmer hast und der Anwalt schon - in diesem Fall musst du nur das befolgen, was eBay zum Verkaufen schreibt, und kannst dich darauf verlassen, dass dadurch ein Vertrag entsteht, den der andere Vertragspartner einhalten muss. Dass sich im Nachhinein herausstellt, bei Vollmond oder nach einer Heimspielniederlage des FC Bayern gelten Ausnahmen, musst du nicht befürchten.
Generelles Anwalt-Bashing ist einfach billig, und unlogisch obendrein ;-)
 
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Genau das meine ich doch - du ziehst einen Volldeppen heraus und folgerst, dass alle, die den gleichen Beruf haben, auch so sind...
 
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Wäre es nicht einfach und besser, diese Kleinanzeigen-Portale aufzuteilen für Privatanbieter und Prof.
Der Privatverkauf sollte klar definiert werden. Es ist schon teilweise lächerlich sich immer auf den sogenannten Pravat-Verkauf-Passus zu beziehen. Das zu verkaufende Gut
sollte (muss) korrekt beschrieben und oder etwaige bewusste Mängel deklariert werden.

Heist also - einfach ehrlich sein - Nur wie die Auslegung vom Gesetzgeber (Recht) mit ehrlich gemeint, wird wohl so sein das es definierbar und je nach Fachwissen ausgelegt werden kann und auch wird.
Anwalt von Beruf hin oder her. Dieses sich zu Nutzen machen um etwaige Vorteile sich zu erhaschen finde ich genauso schmutzig und kriminell wie einen Artikel als technisch u. optisch neuwertig mit kleinen Mängeln, die aber im Gebrauch nicht relevant sind zu verkaufen.

Entweder ich gebe Mängel u. oder Veränderungen an, die von mir oder einem Fachmann getätigt wurden - also ehrlicher Verkauf - bei Verkauf mit scheinheiligen Argumenten, wie ich bin 2. Besitzer und weiß ja nicht was der Vorbesitzer verändert /geändert hat, grenzt für mich auch an versuchtem Betrug.

Aber es scheint ja durch den Internet-Verkauf für Private auch ein gewisser Trieb entstanden zu sein, seinen Ramsch oder verwastelten Müll an nichts-Ahnende oder Gutgläubige Menschen zu verhökern. Genau so wie die absoluten Schnäppchen-Lauerer/käufer, die sich nur mit teil unddefinierbarer Gebärdensprache an gutwillige Verkäufer ranmachen.

Dennoch muss ich von mir aus sagen, dass ich in all den Jahren überwiegend fair behandelt wurde bei Verkäufen/Kauf. Und wenn mal jemand rotzig rüberkommt ignorier ich es oft und werde noch höflicher ond oder antworte nicht.
 
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Im Ernst - wenn der Verstärker funktioniert hat, warum hast du ihn dann zurückgenommen? Weil der Käufer Anwalt war und du dir gedacht hast: "Ich bin zwar im Recht, aber als Anwalt wird er schon irgendwas finden um mich fertig zu machen."? Selber Schuld!
Wenn du als Verkäufer alles richtig machst, kann dir keiner was, egal ob Anwalt, Polizist, Lehrer, König oder Papst. Die Gesetze gelten immer gleich. Auch wenn du von den anderen Gesetzen keinen Schimmer hast und der Anwalt schon - in diesem Fall musst du nur das befolgen, was eBay zum Verkaufen schreibt, und kannst dich darauf verlassen, dass dadurch ein Vertrag entsteht, den der andere Vertragspartner einhalten muss. Dass sich im Nachhinein herausstellt, bei Vollmond oder nach einer Heimspielniederlage des FC Bayern gelten Ausnahmen, musst du nicht befürchten.
Generelles Anwalt-Bashing ist einfach billig, und unlogisch obendrein ;-)

Ich werde das Gefühl nicht los, das hier der ein oder andere Anwalt mitschreibt. :D

Aber zurück zum Thema: Das zurücknehmen hätte nichts mit Anwalt o.ä. zu tun. Wie ich oben schon geschrieben habe - solange ich positive Erfahrungen mit kulanten Verkäufern mache, habe ich keinen Schmerz damit, auch mal kulant zu sein. Zumal wenn es sich nicht im exorbitante Summen handelt.

Generelles Anwaltbashing mag billig sein, stimmt auch, aber es gibt einfach in jeder Zunft schwarze Schafe - Was nicht heißt, das ich nicht auch schon positive Erfahrungen mit Anwälten gemacht habe. Natürlich, wenn die Bezahlung stimmt. :engel:
 
Sind halt immer die schwarzen Schafe, die auffallen.
Niemand wird schreiben "Mensch, das war ne wirklich nette und erfolgreiche Transaktion. Und das sage ich Ihnen als Anwalt."
;)
 
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Ist doch eine alte Marketingweisheit - ein unzufriedener Kunde wiegt schwerer als ein zufriedener. Dabei wäre es vielleicht auch mal gut zu sagen, dass man auch mit Anwälten gute Geschäfte machen kann. Aber ich glaub es gibt kaum eine Berufsgruppe, der man mit so viel Misstrauen begegnet - Lehrer fallen mir da noch ein, da haben wir schliesslich alle aus unserer Schulzeit auch traumatische Erlebnisse.
 
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Andere war kleiner oder schwächer hast du´s ihm einfach weggenommen. Uns wenn mal einer größer und stärker war - oder zu zweit - dann musstest du dein Zeug halt hergeben, aber das war total ok. Die Menschen waren total glücklich und wurden uralt - nein, das nicht, aber sonst war alles besser...


Ach als ob. Menschen sind seit Millionen von Jahren hochkomplexe Sozialwesen, die in kooperativen Gemeinschaften die Herausforderungen des Lebens meistern. Da is nix mit der Stärkere gewinnt immer und beklaut den Schwächeren.

solange ich positive Erfahrungen mit kulanten Verkäufern mache, habe ich keinen Schmerz damit, auch mal kulant zu sein. Zumal wenn es sich nicht im exorbitante Summen handelt.

Und das ist auch sinnvoll, denn dadurch wird das soziale Netzwerk stärker. Und so war es schon immer, auch in den guten alten Zeiten ;). Solange ich weiß, dass ein Großteil der Privatverkäufer so handelt, bin ich auch bereit, Ware gebraucht zu kaufen oder zu verkaufen.
 
Die Gesetze gelten immer gleich.
Auf dem Papier.
Wenn der Kläger die Sache als persönlichen Krieg wahrnimmt und seine Beziehungen einsetzt dann gelten andere Gesetze. Geld und Macht. Bestimmt kein BGB.
Daher auch der Spruch Recht haben und Recht bekommen.
 
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Aber ich glaub es gibt kaum eine Berufsgruppe, der man mit so viel Misstrauen begegnet - Lehrer fallen mir da noch ein
Und Gebrauchtwagenhändler... :engel::twisted:

Das Problem ist doch weniger der Anwaltsberuf an sich, sondern die Art und Weise des Auftretens. Wie in jeder Branche gibt es auch hier die eher ruhigen, und die, die gleich auf die K*cke hauen. Das Problem ist halt, dass sie sich berufsbedingt in der Materie auskennen (sollten) und das entsprechend elaboriert vortragen können. Das schreckt ab.
 
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Das Problem ist doch weniger der Anwaltsberuf an sich, sondern die Art und Weise des Auftretens.
Wobei ich durchaus glaube, dass manche Berufe bestimmte Persönlichkeitstypen richtig anziehen. Als Anwalt gehst halt unter, wenn du ruhig und zurückhaltend bist. Oder als Gebrauchtwagenhändler, Versicherungsvertreter... Letztere sind ja das Klischee vom aufschwatzenden Verkäufer.
 
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Ja, das ist wohl wahr. Wir haben bei uns in der Gegend einen relativ hohen Mitbewohneranteil von Juristen. Wenn ich da so an Elternabende in Kindergarten oder Schule denke -- man merkt sofort, wer Anwalt ist. Und die, die dann den Mund aufmachen, sind in der Regel eher von der unangenehmen Art. Nicht, durch das, was sie sagen, sondern wie...
 
Wir wissen aber immer noch nicht definitiv ob es sich bei Käufer um einen Juristen / Jurastudenten oder nur einen findigen Nachverhandler handelt, gelle?
Auf Letztgenannten tippe ich einfach mal. Weil das Attribut "Jurist" ja durchaus eine einschüchternde Komponente beinhalten könnte. Das kann man sich prima zu nutze machen.
 
Weil das Attribut "Jurist" ja durchaus eine einschüchternde Komponente beinhalten könnte.
Aber Jurist ist nicht gleich Jurist. Nach meiner Erfahrung macht es einen Unterschied, ob Du zB mit einem Richter, Notar oder Anwalt redest.
 
Aber Jurist ist nicht gleich Jurist.
Vollkommen richtig. Und ich vermute nach wie vor, daß der Käufer den "Juristen" ins Feld führt um sich im Nachhinein Vorteile zu verschaffen. Diese nachträglichen Mäkeleien bei Verkäufen auf den verschiedenen Plattformen wurden hier doch schon oft genug angesprochen. Deshalb meine Vermutung. Nicht mehr.
 
Auch wenns eigentlich OT ist ein nettes Anekdötchen und meine 5 Cent dazu:
in meiner Clique aus Jugendtagen sind wir 4 Jungs. Der eine ist Lehrer, der andere Projektmanager, der dritte Anwalt und ich leite ne soziale Einrichtung mit ca 70 Leuten. Fast jeder hatte n Lehrer der ein Depp war, jemand der liebgewonnene Sachen verändern möchte, kennt n egozentrischen Anwalt oder hatte nen doofen Chef. Wir müssen ja echt eine Bande blöder Arschgeigen sein ;) Am allerblödsten ist mein Anwaltfreund. Der ist Anwalt für Sozialrecht und verklagt für die schnorrigen Harzis ständig die Arge / Arbeistamt - verlangt dafür Prozesskostenbeihilfe (von meinem Steuergeld!) und dann bekommt der Harzi auch noch mehr Geld (auch von meinem Steuergeld!), also echt den könnt ich....verkaufen werde ich ihm nix. und auch nix kaufen von ihm. Sonst bekomm ich auch noch Sozialhilfe!
Flax beiseite: Wenn sich jemand seines Berufstitels bendient um sich einen Geschäftsvorteil zu verschaffen finde ich das natürlich auch kacke, aber von einzelnen "Deppen" eines Berufsfelds auf alle zu schliessen muss hier auch nicht sein.
@makkohille : ich hoffe dass ihr das Geschäft für beide Seiten einigermassen zufriedenstellend abschliessen könnte. Mit nem Kumpel etc. hin fahren, Gitarre gegen Geld (oder den guten alten Verrechnungscheck) zurücktauschen, das auf ner Quittung vermerken halte ich für ne gute Idee. Ich drück die Daumen!
cheers
m.
 
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