AC30 Userthread (Vox-Verstärker)

  • Ersteller the_priest
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Ich habe thorwins Antwort mal zum Anlass genommen und selbst ein bisschen recherchiert. Dabei ist folgende Modellübersicht rausgekommen (unterschiedliche Quellen, daher Fehler nicht auszuschließen).
Die Preise verändern sich immer mal, sind daher nur als Orientierung zu verstehen.


Aktuelle AC30/AC15-Modelle:
VOX AC30 S1 (1x 12" Celestion VX12) 579.- 24,5kg 658 x 265 x 550 mm digital-Hall, nur 1 Kanal
VOX AC30 H (AC30 Head, nur Amp ohne Speaker) 809.- 18.8kg 705 x 266 x 284 mm
VOX AC30 C1 (1x 12" ? ) ? ? ? wird weder von Thomann noch von MusicSore angeboten
VOX AC30 C2 (2x12" Celestion G12M-Speaker) 922.- 32.2kg 702 x 265 x 556 mm
VOX AC30 C2 (2x12" Bulldog AlNiCo-Speaker) 1499.- 33.4kg 702 x 265 x 556 mm
VOX AC30 HWH (AC30HW Head, nur Amp ohne Speaker) 1149.- 18.8kg 702 x 260 x 250 mm hand wired
VOX AC30 HW2 (2x12" Celestion G12M-Speaker) 1227.- 30.8kg 702 x 265 x 556 mm hand wired
VOX AC30 HW2X (2x12" Bulldog AlNiCo-Speaker) 1999.- 32.0kg 702 x 265 x 556 mm hand wired

benötigte Röhren
4 Endstufenröhren EL84:
_4x TAD RT774EL84 Blackl. gematcht 98.-
_4x TAD RT274 EL84Cz gematcht 73.-
_4x Sovtec EL84 (je 2 gematcht) 50.-
3 Vorstufenröhren 12AX7 (ECC83):
_3x Tung-Sol 12AX7/ECC83 51.-
_3x TAD RT001 Röhre ECC83; 12AX7A-C/ 55,50
_3x TAD RT010 Röhre 7025 Highgrade 96.-
_3x Sovtek 12 AX7 WB 49,50

VOX VFS2A Footswitch (mit Dioden) 32.-
VOX VFS2 Footswitch (ohne Dioden) 32.-
VOX AC30 Cover (f. AC30C2) 44.-

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VOX AC15 H (AC15 Head, nur Amp ohne Speaker) 579.- 15.3kg 610 x 266 x 284 mm
VOX AC15 C1 (1x12" Celestion G12M-Speaker) 717.- 22.0kg 602 x 265 x 456 mm
VOX AC15 C1X (1x12" Bulldog AlNiCo-Speaker) 879.- 22.0kg 602 x 265 x 456 mm
VOX AC15 HW1 (1x12" Celestion G12M-Speaker) 1099.- 22.2kg 610 x 550 x 260 mm hand wired
VOX AC15 HW1X (1x12" Bulldog AlNiCo-Speaker) 1299.- 22.8kg 610 x 550 x 260 mm hand wired

benötigte Röhren
3 Vorstufenröhren 12AX7 (ECC83):
_3x Tung-Sol 12AX7/ECC83 51.-
_3x TAD RT001 Röhre ECC83; 12AX7A-C/ 55,50
_3x TAD RT010 Röhre 7025 Highgrade 96.-
_3x Sovtek 12 AX7 WB 49,50
2 Endstufenröhren EL84:
_Sovtek EL84 Pair 25,90
_Mesa Boogie Tube EL-84 (gematchtes Paar) 59.-
_TAD RT772 EL84 Blackpl. Tube Pair 49.-
_TAD RT372 Tubes EL84M Pair 59.-

VOX AC15 Cover (f. AC15C1) 39.-


Speaker-Cabinets:
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VOX BC 112 Cabinet (1x12" Celestion V-Type Speaker) 225.- 13.5kg 520 x 445 x 260 mm
VOX V212 Cabinet (2x12" Celestion G12M-Speaker) 479.- 22.5kg 705 x 266 x 571 mm
VOX V212 Cabinet (2x12" Bulldog AlNiCo-Speaker) 999.- 20.3kg ?

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Ich habe die AC15 mal mit reingenommen, weil die brachiale Lautstärke genau wie das enorme Gewicht der Amps immer wieder Thema ist.

Mit den AC4 und AC10 gibt es noch zwei kleinere aktuelle Modelle. Außerdem gibt es noch die VT-Modellreihe mit
Modelling-Tonerzeugung, auf die hier nicht weiter eingegangen wird.





Ältere, nur noch gebraucht erhältliche Modelle:

TB-Serie: Genaue Bezeichnung für die TBs ("TB"=Top Boost) ist "AC 30/6 TB". TB wurden bei Marshall produziert, als
VOX zu Korg gehörte (also die sog. "Korg-Ära"). Marshall wollte dann nicht mehr für Korg produzieren, da hat VOX die
TB-Serie eingestellt und die Produktion nach China ausgelagert.

CC-Serie: Erste in China produzierte VOX-Serie. Zitat dazu: "Es stand viel auf dem Spiel, um zu sehen, ob ein
chinesischer VOX immer noch wie ein VOX klingen kann, also haben sie eine Menge Arbeit in den CC2 gesteckt, um
es richtig zu machen. Und sie haben es richtig gemacht." Aber wie wir alle wissen, schlug die Depression zu und
selbst der Umzug nach China konnte die Kosten nicht weit genug drücken, so dass die CC-Serie eingestellt wurde.

C-Serie: die C-Serie ist im Wesentlichen eine CC-Serie aber mit weniger Funktionen und geringeren Spezifikationen.

Ein angehängtes X im Namen (TB/TBX CC/CCX C/CX) bedeutet, dass andere Lautsprecher verbaut sind:
Alnico Blue Bulldog in den X-Serien statt Celestion Greenback in den Standard-Serien. Die AlNiCo-Speaker sind zwar
teurer und wohl auch gesuchter, man findet aber relativ oft die Aussage, dass der Klangunterschied absolute Geschmackssache ist.

Die älteren Modelle benötigen noch eine zusätzliche Gleichrichterröhre.

Außer den drei älteren Serien gibt es eine Vielzahl noch älterer Modelle. Da wurde es aber erstens etwas unübersichtlich und zweitens
zahlt man da teilweise erhebliche Preise. Wen es interessiert, der wird um eigene Recherchen nicht drumrum kommen.

Die CCs finden sich noch reichlich bei ebay, während alle älteren Modelle (mit Standort Deutschland) schon recht selten sind.
 
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Sehr schöne Zusammenstellung !
Bin selbst seit einigen Jahren Besitzer eines AC30 C2X (mit den Bluedogs) und bin begeistert.
Die C2-Serie wird in Vietnam gebaut und hat einige Verbesserungen gegenüber der CC-Serie, sodaß die früher auch in diesem Forum beschriebenen, notwendigen Mods nicht mehr erforderlich sind.
 
Ich frage mich, welche Zusatzfunktionen die CCs ggü den Cs haben sollen:
"die C-Serie ist im Wesentlichen eine CC-Serie aber mit weniger Funktionen und geringeren Spezifikationen." Dieser Satz in meinem Beitrag oben war ein Zitat (hätte ich kenntlich machen sollen). Auf Fotos verschiedener Amps dieser Serien konnte ich keine zusätzlichen Regler oder Schalter im Bedienfeld oder auf der Rückwand der CCs sehen.

Außerdem fehlt oben in der Aufstellung natürlich noch der AC15C2 (einenAC15C2X habe ich nicht gefunden):

VOX AC15 C2 (2x12" Celestion G12M-Speaker) 768.- 30.2kg 702 x 265 x 556 mm
 
Der AC30 CC hatte den „Output Bias“ und „Smoothing“ - Schalter auf der Rückseite, mit denen lässt sich der Sound noch etwas verändern. Ausserdem lässt sich der Level des Effektweges verändern. Nun, ich habe diese Features beim C2 nie vermisst, ich nehme an, viele andere User auch nicht, daher wurden diese weggelassen. Positiv zu vermerken wäre noch bei C2, dass die anfällige GZ34-Röhre durch Halbleitertechnik ersetzt wurde, wie oben schon bemerkt, kommt dies der Standfestigkeit des Amps zugute, Abstriche beim Sound konnte ich seinerzeit im direkten Vergleich nicht bemerken.
 
Hallo uww.
Ich hatte erst den AC30 C2 mit Greenbacks einige Jahre lang. In den Jahren war das ein absolut treuer und zuverlässiger Begleiter, wie schon angemerkt ist der wohl nicht so anfällig wie die Modelle mit Gleichrichter Röhre. Dass eine Platine da drin abschmiert kann natürlich passieren, ist einem Bekannten von mir auch mal mit seinem passiert, aber das ist einfach Pech gewesen. Wie gesagt: Ich war immer höchst zufrieden. Hab viel mit Röhren rumprobiert und muss sagen, dass er mit einem Satz von TAD nochmal deutlich besser klingt als mit den Werksröhren. Also das Upgrade hört man und ist selbst als technisch nicht so bewanderter Musiker machbar.

Ich hab dann allerdings vor gut zwei Jahren einen AC15HW1X gekauft, weil mir der AC30 auf dauer dann doch etwas zu laut, zu schwer und zu groß geworden ist. Beim AC15 muss man grundsätzlich sagen, dass er wirklich deutlich schneller anzerrt als der AC30. Er bleibt also nicht so lange clean. Wenn du mit Band, lautem Schlagzeuger und Humbucker Gitarre auch in lauten Songs ganz clean spielen willst, wird es schwierig. Für mich, der fast immer leicht angezerrt spielt, war es mit lautem Schlagzeuger und Humbucker Gitarre aber nie problematisch.
Der Sound ansich ist beim HW in meinen Ohren nicht um klassen besser. Auch hat sich der Sound vom HW mit den TAD Röhren nicht signifikant verbessert. Er kling einfach von Haus aus schon ziemlich gut, wobei ich im 1 zu 1 wirklich überrascht bin wie gut sich der 'normale' dagegen schlägt. Ein wenig anfälliger kommt mir die HW Variante technisch schon vor, es knackt und klirrt in meinem Fall eher mal was als noch beim C2. Aber das ist natürlich mega subjektiv.

Da man beim HW die Leistung nochmal um die Hälfte drosseln kann, ist der für laute Lautstärken echt gut brauchbar, was mit den normalen eher nicht geht, wobei es auch dafür technische Umrüstungen gibt. Google mal London Power Scaling.

Unterm Strich lässt sich sagen, dass ich die Vöxe der letzten Jahre durchaus sehr gerne mag. Es sind wunderbar klingende Amps die zuverlässiger sind als die wirklich alten Teile. Automatisch zum HW würde ich nur raten wenn Geld gar keine Rolle spielt. Ansonsten kann man mit einem normalen AC15 oder AC30 schon einen sehr amtlichen Vox Sound bekommen.
 
Habe den AC 30 cc2 auch mit dem empfolenen TAD Röhrensatz bestückt.
Viel wärmer und volumöser als die Werks Röhren und vor allem extrem weniger Brummen.
Der hatte beim Neukauf gebrummt wie Sau.
Habe einen 120mm Lüfter für die Endröhren eingebaut.Die Temp war mir an den Sockeln doch zu hoch.
Der Lüfter sollte in Richtung Sockel blasen nicht seitwerts an die Röhren.

Den HW würde ich sofort kaufen wenn der einen FX hätte.
 
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Ich frage mich, welche Zusatzfunktionen die CCs ggü den Cs haben sollen:
Habe mich auch mal mit Unterschieden beschäftigt.

Beim Ac15 m. E. sehr entscheidend. Der C1 hat zwei Kanäle, der Cc1 nur einen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der AC30 CC hatte den „Output Bias“ und „Smoothing“ - Schalter ...
Die würde ich auch nicht überbewerten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Positiv zu vermerken wäre noch bei C2, dass die anfällige GZ34-Röhre durch Halbleitertechnik ersetzt wurde, ...
Das klingt ja schon sehr subjektiv...

Ich habe mehrere Amps mit und ohne Gleichrichter. Meine Vermutung: die Anfälligkeit ist ebenso ein Mythos wie der Sound. Ich hatte nie technische Probleme und ich spiele laut und viel damit.


.., Abstriche beim Sound konnte ich seinerzeit im direkten Vergleich nicht bemerken.

Ich habe den direkt Vergleich nicht beim VOX aber beim Mesa und da fällt der Unterschied auf. Ich bevorzuge dort aber den Silizium also Diode..(?!) Was ggf auch am Amp liegt.
 
Endlich kommt mal wieder etwas Leben in den Userthread ....
 
Vielen Dank an euch beide!
Ich denke mal, in die Liga Handwired, echte Vintage-Amps etc. werde ich nicht vorstoßen, aber den AC15 hatte ich z.B. nicht auf dem Schirm. Welchen ich damals gespielt hab, weiß ich nicht und werde es vermutlich auch nicht mehr rauskriegen, einige Jahre her, andere Stadt, kein Kontakt mehr. Das könnte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ein wirklich altes Teil gewesen sein.
Ich denke mal, die beste Strategie ist eine ausgiebige Testrunde bei Thomann, Session o.ä. - AC30, AC15, was sie gerade da haben, die Sound-Unterschiede sind ja wohl Geschmackssache.
Ob der Konstrukt AXE-FX und AC15/30 überhaupt sinnvoll ist, muss ich dann vllt wirklich mal genau in der Konstellation auch testen.

Hast du schon die Kombi AxeFX und AC ausprobiert? Sollte eigentlich wunderbar zu kombinieren sein. Als U2-Mensch weiß man das :) The Edge nutzt ja ein paar AxeFXs mit Vox- und Fender-Amps zusammen.

Irgendwann will ich auch die einfachen Modifikationen bei meinem CC2 machen. Ich überlege auch immer wieder mir einen 2. Blue Alnico zu holen. Aktuell habe ich einen Vox Blue und einen Vox Wharfedale drin.
 
Hast du schon die Kombi AxeFX und AC ausprobiert?...

Nein, ich besitze gar keinen AC. Ich interessiere mich aber sehr dafür und wollte gerne mal bei Thomann probespielen um mir evtl einen zu kaufen. Im Moment werde ich allerdings durch Corona ziemlich ausgebremst, also versuche ich mich durch Recherchen etwas vorzubereiten, damit ich wenigstens weiß auf was ich achten muss, wenn ich anteste. Die Kombi AXE und VOX war auch nur eine naive Idee von mir. Die ACs können wohl auch in höheren Lautstärken noch absolut cleanen Sound produzieren, daher der Gedanke, das AXE quasi als vorgeschaltetes Effektgerät zu verwenden. Zur Not macht man auf dem AXE extra für diesen Verwendungzweck einige Sounds. Und wenn es nur Effekte sind, die ja im AXE eine Superqualität haben. Speicherplätze haben die Dinger ja bis zum Abwinken.

Ich hab in meiner Aufstellung oben auch schon Fehler gefunden. Vllt korrigiere ich das mal durch und stelle es irgendwann nochmal ein (falls das nicht nervt!?).


Irgendwann will ich auch die einfachen Modifikationen bei meinem CC2 machen. ...
Da scheint es ja einige Adressen zu geben, die sich auf Amp-Modifikationen spezialisiert haben. Falls ihr welche kennt, könnt ihr die ja mal posten, die würde ich dann auch sammeln für eine Übersicht. Preise für die Modifikationen würden mich auch interessieren. Da hab ich nämlich überhaupt keine Vorstellung.
 
Auch auf die Gefahr, dass ich diesen Thread vollspamme:

Corona-bedingt war ich einfach mal unvernünftig und habe ohne irgendwas zu testen einen gebrauchten AC15C1 für den halben Neupreis gekauft. Ich spiele allein drauf rum und es macht großen Spaß (klar, irgendwann will man dann auch mal mit anderen zusammen spielen, aber im Moment macht's auch alleine noch Spaß). Hier ein erster vorsichtiger Erfahrungsbericht mit dem Verstärker ohne Begleitmusiker, ohne Fußpedale o.ä. (der richtet sich eher an unerfahrenere Röhren-Amp-Spieler, oder solche, die noch keinen Röhren-Amp gespielt haben, so wie ich. Also bitte, liebe erfahrenen Foristen, rollt nicht mit den Augen :))):

Das Gewicht ist mit 22kg noch akzeptabel. Die Lautstärke ist für den heimischen Keller grenzwertig .... also eigentlich zu laut. Wenn ich Vorstufen- und Endstufenregler jeweils auf 1 Uhr stelle, ist für mich das erträgliche Lautstärkelimit erreicht. Mehr mag ich nicht ohne Ohrschutz. Was die Nachbarn dazu sagen, will ich auch nicht wissen. Also spiele ich etwas leiser. Man merkt schon, dass er lauter besser klingt, aber leise klingt er nicht wirklich schlimm ;-).
Der Amp hat einen Power- und einen Standby-Schalter. Ich schalte immer Power ein, warte einige Zeit und dann erst den Standby-Schalter ein. Beim Ausschalten genau umgekehrt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das die beste Vorgehensweise ist (bin dankbar für Tipps/Aufklärung) oder ob man den Standby-Schalter einfach immer an lassen kann und nur den Power-Schalter nutzt oder ob das schlecht für die Röhren ist ?

Es gibt zwei Eingänge: den "normalen" Eingang und den "Top Boost"-Eingang.
Der Top-Boost-Eingang fängt früher an zu zerren und hat neben Volume (das die Vorstufenleistung regelt) noch einen Bass- und Treble-Regler, während der "normale" Eingan nur den Volumeregler hat. Das macht den "Top-Boost"-Kanal im Sound wesentlich flexibler.
Außerdem gibt's noch den Mastervolume-Regler, der immer aktiv ist und die Endstufenleistung regelt. Neben dem Mastervolume ist der Master-Tone-Cut-Regler. Der nimmt (vermutlich passiv) die Höhen weg. Das ist mMn interessant, wenn man im Top-Boost-Kanal den Vorverstärker weiter aufdreht, also verzerrt spielt. Ganz grob kann man sagen, je verzerrter, desto weiter sollte man die Höhen mit dem Tone Cut rausnehmen. Aber die Geschmäcker sind natürlich verschieden.
Außerdem gibt's noch einen (Feder)Hall-Regler, mit dem man eher vorsichtig sein sollte und eine Tremolosektion mit Depth- und Speed-Regler (beides natürlich wieder absolute Geschmackssache).
Das war die nüchterne Beschreibung....
Wenn ich alleine spiele, spiele ich nur über den Top-Boost-Kanal, weil der mir selbst unverzerrt noch laut genug ist. Ob das mit Drums und Bass immer noch so ist müsste man ausprobieren. Könnte aber knapp werden. Je nach Band.
Alle Regler regeln sehr schön homogen, d.h., man fummelt nicht in irgendeinem Millimeterbereich rum, um eine gute Einstellung zu kriegen. Ich hab das Gefühl, dass der Amp eine extreme Bandbreite hat, in der einfach geil klingende Sounds rauskommen. Mit Bass und Treble im Top-Boost-Kanal gleiche ich ganz gern ein bisschen die Höhenlast der Gitarre aus (also z.B. beim Humbucker-Neck-PU etwas weniger Bass etwas mehr Treble, bei P90- oder Strat-Single-Coils weniger Treble, etwas mehr Bass). Dadurch geht aber nicht der typische PU-Klang verloren, sondern die Extreme werden nur ein bisschen abgemildert. Mit dem Vorstufen-Volume regelt man den Grad der Verzerrung, wobei man die veränderte Lautstärke mit dem Master-Volume wieder ausgleicht. Ich habe eigentlich immer mit 1-2 Handgriffen ohne groß zu tüfteln einen Klasse-AC-Sound. Wenn man den AC-Sound mag (und warum sollte man sich sonst so einen Amp kaufen?).
Das ist für mich ein großer Unterschied zum AXE-FX: Da muss ich meist SEHR lange tüfteln, bis ich einen richtig guten Sound hinkriege. Nicht falsch verstehen, ich habe richtig tolle Sounds auf dem AXE, aber das ist oft mit viel Arbeit und Gefummel verbunden. Auf meinem AC-15 hab ich manchmal nur eine grobe Vorstellung wie es beim nächsten Lied klingen soll, drehe frei Schnauze an 2,3 Reglern und es klingt nicht genau so wie ich es mir vorgestellt hab, aber trotzdem geil.
Ein zweiter großer Unterschied zum AXE-FX: Man kann nicht mal auf die Schnelle lauter oder leiser drehen, ohne den Sound damit zu verändern. Die Unterschiede sind nicht dramatisch aber doch klar hörbar.

Fazit: ich bin hochzufrieden mit meinem Kauf. Der AMP klingt einfach in jeder Einstellung nach VOX-AC. Seine Stärken entfaltet er tatsächlich wie schon oft beschrieben im Bereich fast cleaner oder angezerrter Sounds.
 
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Brauche Hilfe AC 30 C2... Röhren wechsel

Hallo Forianer,

Ich habe in Kürze vor, mir einen VOX AC 30 C2 zu besorgen. Auf jeden Fall würde ich ihm sehr gerne dann andere Röhren als diese im "Land des Lächelns" werkseitige eingebauten China-Tubes spendieren. Nun wie man hier teilweise schon lesen konnte ist das wohl scheinbar nicht soo leicht und einfach. Es geht ja hier um 3 x 12AX7 und 4 x EL84 Röhren. Ein "oranges Wormser Elektronikunternehmen" böte gerade hierzu ein passendes Komplett-Set selektiert und gematched an. Hört sich gut an, so auch preislich. Aber was ist nun mit Sovtec, Sylvania, JJ oder Mullard...??? Ich werde ihn hauptsächlich im schönen Clean Modus (u.a. Shadows), für andere Styles gibt's noch nen TS-9 und nen Big Muff PI.
Soll ja hier auch Leute geben die 4 TAD EL 84 in der Endstufe betreiben in der Vorstufe aber 3 unterschiedliche Röhren V1, V2, V3. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, Erfahrungen die ihr mit dem Röhrenwechsel gemacht habt.

Greetz Strat-Fan
 
Ich würde ihn erst besorgen und einspielen vom Speaker her. Dann würde ich erst entscheiden ob ich ihm andere Röhren spendieren würde. Bei den ganzen AC's die ich in den letzten Jahren gespielt bzw. angespielt habe, hatte ich bei keinem einzigen das Bedürfnis die Röhren auszutauschen.
 
Guten Abend HD600,

Danke für deine fixe Antwort, ja in der ersten Zeit der Einspielphase würde ich diese verbauten Röhren drinlassen, mal hören-lernen, später könnte dann die anderen mal rein.
Ich war 1997 ein stolzer AC 30 Besitzer, das war noch einer Made in U.K. Der mit 6 Eingängen und den Greenbacks, hatte ihn bis 2010 und dann wurde er in der neuen Wohnung zu laut. Ich verkaufte ihn. Das einzige was der in der Zeit hatte, war die Gleichrichteröhre GZ 34 die 2 mal weg flog... Dafür könnte ich mich heute noch in den eigenen Ar... beißen :) Aber bekanntlich lernt man ja aus Fehlern...

Greetz Strat
 
1997? Der hatte noch kein Master Volume oder?
Willst du eigentlich den AC30 für die Wohnung?

Ich will dich aber jetzt von keinem Röhrenwechsel abbringen. Da sollten dir lieber die AC- und Röhren-Kenner einen Rat geben. Ich hätte jetzt für mich wahrscheinlich beim Tube-Town-Shop in der Kategorie Tone Selection. Macht glaube ich Sinn beim AC auf selektierte Röhren zu gehen, da diese recht heiß gefahren werden, zumindest habe ich das so gelesen.
https://www.tube-town.net/ttstore/roehren/tone-selection/
 
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Nee Master Volume hatte der noch nicht, nur Volume, Cut, Tremolo Einheit... kein Reverb, das kam vom Boss RV-3.
Das RV-3 ist auch weg, habe ein Alesis Quadraverb mit den Charlie Hall Echoes.
Ja der ist für die Wohnung, da macht das nix wenn's mal nen ticken lauter wird, unter uns ist ein Physiotherapeut, der ist abends ab 17 Uhr fort ist und am WE sowieso, paßt also :)
 
Wow.. echt jetzt... ich habe im Wohnzimmer nur den AC10... Okay, oft an einer 112er Greenback Box dran aber AC30 hätte ich mich nicht getraut hier reinzuschleppen... Masterregler hin oder her... :D
 
Also das macht hier im Haus nix aus... (Glück) Unten ne Praxis... andernfalls würde das überhaupt nicht klappen mit dieser AC 30 Lautstärke.
 
Hallo Vox Players,

Ich hatte mir heut mal etwas Zeit freischaufeln können und bin nach MP gefahren. Mir ging es schon länger darum den AC 15 sowie den AC 30 abzuspielen, schon mega der 30er, aber auch sehr beeindruckend und laut der AC 15. Wenn es denn der AC 15 nun werden würde, er besitzt ja nicht die Send/Return Eingänge wie sein großer Bruder...
Für die Echoes für den Shadsound benutze ich ein Alesis Quadraverb mit den EFTP's insider. Nun läuft er über Send und Return und läuft prima. Wie aber schließe ich das Teil an den AC 15 an...??? Der Alesis besitzt keinen Fronteingang.... Habt ihr dazu vllt. ne Idee, Tipps, Anregungen...???

Greetz Strat
 
Habt ihr dazu vllt. ne Idee, Tipps, Anregungen...???
Schon aber teuer... dafür für mich die geilste Kiste in Verbindung mit Amps ohne FX-Loop. Na ja, wenn man bedenkt, dass man damit einen 1 Watt Amp auf 50 Röhren-Watt aufblasen kann, dazu auch noch einen lauten Amp attenuiren kann und sogar die Möglichkeit für Silent Recording... so gesehen ist das garnicht so teuer....
https://www.thomann.de/de/fryette_power_station_ps2.htm
Was man dabei auch bedenken sollte: Der FX-Loop ist hier hinter der Endstufe des vorgeschaltetem Amp und nicht zwischen Vor- und Endstufe des Amps. Für mich die beste Lösung bei Effekten die man nicht vor dem Amp schalten möchte, insbesondere bei einem Vox AC wo die Endstufe auch richtig pumpen darf. Gibt es auch mit 100 Watt und zwei Kanäle.
 
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