AC30 Userthread (Vox-Verstärker)

  • Ersteller the_priest
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Ja ich auch.
Der Cleansound ist einfach zum niederkniehen.
Den Rest erledigen diverse Zerrer.
 
Zu der Frage von SeFr:
Ich hab ihn auch meist im gerade noch cleanen oder leicht angezerrten Bereich. Ein Ruby Red Booster klemmt davor mit dem dann noch ein wenig mehr angezerrt wird. Der ist eigentlich auch fast immer an. Ich könnte das wohl auch gleich am Amp so einstellen, aber gut, ich bilde mir ein, dass gerade der Tone-Poti des Boosters eine gewisse Klarheit reinbringt, die ich sehr gern mag. Für die härteren Verzerrungen (wobei das nie sooo hart wird) ist noch eine ProCo Rat auf dem Board.

Grundsätzlich begeistert mich mein Vox AC30 C2 eher immer noch mehr. Bisher hab ich eine Thinline Tele mit HBs und eine Epiphone Casino darüber gespielt, seit zwei Monaten ist noch eine Fender Jaguar dazu gekommen und die klingt mal wirklich zu 100 Prozent so wie ich es mir wünsche. Ich kann echt sagen, dass ich momentan meinen absoluten Traum-Sound gefunden hab. Dem ein oder anderen wäre der vielleicht etwas zu dünn oder drahtig, aber ich mags eben momentan genau so. Ich hab den Schnippsel schon mal woanders gepostet, aber da er mit meinem AC30 aufgenommen ist, passt er auch hier her:

Das ist ein Mitschnitt meiner Band von der letzten Songwriting-Session. Nix wirklich sauberes, nur eine Idee. Also bitte nicht nach Fehlern suchen. ;) Abgenommen wurde mit dem guten E906.

@Myxin:
Interessant ist das, aber ganz ehrlich: Selbst wenn ich mir die Roadies und Techniker leisten könnte, würde es mich einfach nur stressen, so viel Kram auf der Bühne stehen zu haben. Das einzige was ich wirklich gut fände wäre, dass immer ein Ersatzamp da wäre, falls die Nummer eins mal streikt. :D Das is überhaupt irgendwie meine größte Sorge: Dass es live mal die Situation gäbe, dass mein Vox nicht möchte weil die Röhren durch sind oder sonst was hin ist.
Ich hatte zwar bisher keinerlei Probleme damit, aber in meinem Umfeld mehren sich irgendwie die Fälle, dass wenn es drauf ankommt irgend ein Teil (ob Amp oder PC-Kram) nicht so will wie es soll.
 
Ich finde es unheimlich interessant wie vielseitig man den AC30 einsetzten kann. Die einen spielen ihn clean und holen alles aus Pedalen raus, die anderen spielen ihn so und die anderen wiederum so. Es lässt einem somit großzügigen Spielraum um seinen eigenen Sound zu finden und zu formen! :great:


Grüße
SeFr
 
Zu der Frage von SeFr:...
Ich mach´s ähnlich. Ich gehe mit dem Pedalboard in einen oder mehrere AC30, die sich im "angesättigten" Cleanbereich befinden. Die Soundpalette, die mir da zur Verfügung steht, lässt wirklich keine Wünsche offen. Egal welche Gitarre, das klingt immer klasse. Live und im Studio völlig leicht und problemlos zu händeln.

Ich experimentiere schon seit einiger Zeit mit verschiedenen Boostern, um mein Board noch mehr zu minimieren. Aber leider habe ich noch keinen für mich praktikabelen Weg gefunden. Vorallendingen noch keinen Geräusch- und Brummfreien.
Z.Z. gehe ich mit der Gitarre in den Lehle Sunday Booster und dann in die anderen Effekte. Nix eingeschliffen, also ganz klassisch. Bei den neueren Vöxen gibt´s ja den Einschleifweg, aber dadurch, dass ich auch Modelle älteren Jahrgangs spiele, war dies für mich nie eine Option.

Grundsätzlich begeistert mich mein Vox AC30 C2 eher immer noch mehr.
Das ist auch ein guter Amp :) Ich spiele jetzt schon seeeehr lange die AC30 und ich kann mit Fug und Recht behaupten schon seeeeehr viele Amps getestet zu haben (vorallendingen um vielleicht eine etwas "leichtere" Alternative zu haben), aber da war bis jetzt nicht ein Amp dabei, der auch nur annähernd an den AC30 rankommt. Wahrscheinlich habe ich mich auch an den Sound schon zu sehr gewöhnt ;) Aber ich will ihn auch nicht mehr missen.

Interessant ist das, aber ganz ehrlich: Selbst wenn ich mir die Roadies und Techniker leisten könnte, würde es mich einfach nur stressen, so viel Kram auf der Bühne stehen zu haben.
Nun, man muss es ja nicht grad so handhaben wie der Meister persönlich. Aber ich habe (schon allein der Sicherheit wegen) immer mindestens 2 Amps dabei. Es ist zwar noch nie was passiert, aber ich bin lieber auf der sicheren Seite. Auch wenn das Pedalboard aus irgend einem Grunde nicht funktionieren sollte, hätte ich sofort eine Alternative. Und so stressig ist es nun auch wieder nicht. Natürlich sind die Dinger schwer, aber mit dem Caseunterteil als fahrbaren Untersatz ist es halb so wild. Meistesn schräge ich einen von den Vöxen an, oder stelle sie übereinander, oder alle nebeneinander. Wie´s halt grade passt.

..Ich hatte zwar bisher keinerlei Probleme damit, aber in meinem Umfeld mehren sich irgendwie die Fälle, dass wenn es drauf ankommt irgend ein Teil (ob Amp oder PC-Kram) nicht so will wie es soll.
Passieren kann immer mal was. Und wenn es passiert, musste halt das Beste draus machen. Ich hab mal bei einem Gig (sehr weit weg) mein Pedalboard vergessen. Also hab ich den AC30 aufgdreht. Das Ding war so brüllelaut, dass wir den Amp hinter die Bühne gestellt haben und selbst da war er noch mehr als gut zu hören. Unser Drummer war drauf und dran mir die Freundschaft zu kündigen :D

Ich finde es unheimlich interessant wie vielseitig man den AC30 einsetzten kann. Die einen spielen ihn clean und holen alles aus Pedalen raus, die anderen spielen ihn so und die anderen wiederum so. Es lässt einem somit großzügigen Spielraum um seinen eigenen Sound zu finden und zu formen! :great:
:great:
Und das mit der vergleichsweise simplen Schaltung und dem sehr übersichtlichen Regelbreich. Im Grunde kann man einen AC30 nicht "schlecht" einstellen. Der klingt immer irgendwie gut, manchmal halt "interessant" ;) Aber wenn man bedenkt wieviele Gitarristen aus allen möglichen Genres höchst unterschiedliche Sounds aus dieser Kiste holen, ist das schon echt erstaunlich. Brian May, der in der Lage ist von ultraclean bis heavy schon eine ganz große Soundpalette abzudecken, über John Scofield, der diesen Amp im Jazz einsetzt bis Rory Gallagher, der darüber Bluesrock gespielt hat. Natürlich kommt bei dem einen oder anderen Gitarristen auch noch ´ne Schüppe Talent dazu ;)
 
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Ich spiele jetzt schon seeeehr lange die AC30 und ich kann mit Fug und Recht behaupten schon seeeeehr viele Amps getestet zu haben (vorallendingen um vielleicht eine etwas "leichtere" Alternative zu haben), aber da war bis jetzt nicht ein Amp dabei, der auch nur annähernd an den AC30 rankommt.

Jetzt wo du das Wort "leicht" benutzt hast, musst ich ja mal nachhaken, ob du eventuell auch mal den AC15 in Betracht gezogen hast ?
Gab es da denn so gravierende Unterschiede ?
 
Ich hatte sogar eine zeitlang einen AC15, der war auch völlig okay, aber für mich live nicht einsetzbar. Mir war der Cleanbereich dynamisch nicht ausreichend. Ich glaub wirklich, dass ich mich über die Jahre einfach an diesen einen bestimmten Cleansound gewöhnt habe, weshalb andere Amps es auch schwer bei mir haben ;) Obwohl es inzwischen 2 Ausnahmen gibt. Die eine ist der JazzChorus von Roland und die andere der Yamaha G 100 212. Ausgerechnet 2 Transen! Aber die Teile sind richtig gut :)
 
Hallo!

Nachdem ich schon vor Jahren ein AC30-User war, werde ich mir wieder einen solchen zulegen...
Ich bin mir allerdings noch nicht schlüssig welcher. :gruebel: Ein 30-Watter ist klar, es gibt Situationen da bin ich auf viel Clean-Headroom angewiesen.

Mich würde interessieren, ob eurer Meinung nach der Aufpreis für einen handwired gerechtfertigt ist und wie sich diese Etikette auf den Sound auswirkt?
Dieselbe Frage gilt auch für die Blue Bulldog Lautsprecher?

Für kurze Stellungnahmen wäre ich dankbar!

Grüße
Sigi
 
Kurz is da glaub ich schwierig. Ich glaube mir nach einigen Jahren hier in dem Thread für mich persönlich so halbwegs ein Bild gemacht zu haben, und das sieht so aus: Geh in den Laden und finde es für dich heraus. ;)

Nee, also mal im Ernst: Ich bin selbst ein Besitzer des normalen C2 und bin hochzufrieden. Nachdem ich die Röhren mit ein wenig Einlesen in die Materie nach meinem Geschmack gewechselt hab, ist das genau der Amp den ich brauche und mir vorgestellt habe. Bisher absolut zuverlässig, und ich wurde des öfteren darauf angesprochen, ob das denn 'ein Alter' sei. Um einen guten AC30-Sound zu bekommen, reicht also der C2.

Naja, natürlich kommt jetzt noch ein 'Aber'. ;)
Wenn du das Geld übrig hast, bekommst du mit dem HW den puristischeren, klassischeren Amp mit leicht anderen Features. Wertiger, edler und im Klang bestimmt auch einige Nuancen besser. Allerdings ist halt selbst im direkten Vergleich schwer beim Klang zu einem wirklich objektiven Ergebnis zu kommen. Ob einem das 500 Euro wert sind, muss (wie immer) jeder für sich selbst entscheiden. Mir ist es das nicht wert, das hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass ich den Effektweg des C2 sehr gern mag, da ich schon ein paar Effekte benutze, die in der Schleife besser aufgehoben sind als vor dem Amp. Außerdem steht mein Amp öfter auf Festivals bei denen es durchaus auch mal feuchter hergeht. Ich weiß nicht, ob mir das bei einem HW nicht schwer fallen würde, den auch mal rauheren Bedingungen auszusetzen... Wenn wer mal weg wäre, oder aus dem Bus fällt, würde ich ihn mir wohl sofort kaufen. Den Gedanken an ein Upgrade hab ich zum Beispiel gar nicht.

Hier im Thread gibt es übrigens auch so manchen, der mit dem HW aufgrund von technischen Defekten etwas unzufrieden war. Das kam mir jetzt beim C2 noch nicht zu Ohren, wobei das natürlich jetzt höchst selektiv festgestellt ist. Keinesfalls ist das irgendwie repräsentativ.

Die Frage welche Speaker rein sollen, ist noch mehr als alles andere eine Geschmacksfrage. Die Greenbacks stehen gemeinhin eher für rockigeren Sound, die Blauen für den cleaneren und klassischeren Klang.

Mein Tipp, wenn dir Geld jetzt nicht völlig egal ist wäre: Teste mal den C2 mit Greenbacks. Wenn dir der vom Sound her gut gefällt, mach noch neue Röhren rein, fertig. Die machen wirklich unglaublich viel aus, da die Werksröhren sehr schlecht sind. Übrigens, die Speaker kann man ja bei Bedarf oder Interesse auch noch in ein paar Jahren wechseln. :)
 
Danke für deine ausführliche Auskunft.
Geld wäre vorhanden - das wäre nicht wirklich ein Hinderungsgrund für die Blues & HW. Nachdem ich eher zu klassisch-clean/cremigen Sound tendiere wären wohl eher die Blauen geeigneter für mich.
Hab ich das richtig erkannt? Handwired haben Mastervolume und die Möglichkeit die Watt zu halbieren? Der C2 nicht??

edit:
schon gesehen...
ersteres haben beide zweiteres nur der handwired... die Qual der Wahl :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe den normalen, den handwired und den heritage quergespielt.
Habe mich letztlich für den Heritage (wenn auch ac15, aber die 30er habe ich auch gespielt) entschieden.
Zu allererst: Der Speaker macht eine Menge vom Sound aus! Da gefallen mir die Blues deutlich besser, aber das ist Geschmackssache. Außerdem diese Leistungshalbierung. Also leiser wird der Amp dadurch nicht, er zerrt nur ein klein wenig früher. Das ist also eher ein Ammenmärchen. Zusätlich ist ein Master sicherlich schön. Also klar klingt der Vox umso besser, desto weiter das Master aufgedreht ist. Aber der Heritage (auch der 15) sowie der HW mit dem Masterbypass ist so dermaßen laut, dass es zu viel des Guten ist. Da würde ich mir lieber ein Power Scaling einbauen lassen, wenn man den Master unbedingt so weit aufreißen will.
Für mich würde es also nur zwischen dem HW und dem C2 jeweils mit Bluebulldogs eng werden - ich persönlich würde dir aber noch anraten mal den Heritage anzuspielen. Der wird nicht allzugerne genommen, hat mit einer EF86 Vorstufe aber nochmal einen etwas anderen Normalchannel.
 
Ich habe auch den Heritage AC30 mit blauen Lautsprechern. Für mich waren die Lautsprecher einfach deutlich besser. Sieht zusammen auch besser aus, wenn das Topteil auf der richtigen Box steht. Aber trotzdem einfach mal gegen Greenbacks testen und hören was dir lieber ist.
Für mich war beim Heritage dann der klassischere klang wichtiger als der Rocksound, den kann ich auch noch über andere Verstärker bekommen.
Wobei der AC30 ja schon extrem vielseitig ist.

Wird der Heritage überhaupt noch gebaut? Ich dachte der wurde relativ schnell eingestellt und vom HW ersetzt?
 
Soweit ich weiß war der Heritage wirklich nur 2007 gebaut worden. In meinem Rockmusikladen steht noch ein AC30top, eine Box mit 2x12 Blue Bulldogs und ein AC15 dieser Serie, aber der Chef ist auch Beatlesfan.
Wie ich das mitbekommen habe, ist der HW deutlich beliebter. Würde ich aber eher auf die Features und Möglichkeiten schieben als auf den Sound. Da ich den Heritage AC15 damals für 700€ bekommen habe, war der HW aber nie im Gespräch.
 
Hallo,
Außerdem diese Leistungshalbierung. Also leiser wird der Amp dadurch nicht, er zerrt nur ein klein wenig früher. Das ist also eher ein Ammenmärchen.

...und deshalb den besseren Sound bei leiseren Lautstärken. Dass Watt nicht unmittelbar mit Lautstärke zusammenhängt ist mir schon klar! ;)

HW hat ja gar keinen Hall! :eek:
Was gibt es denn über den Hall des C2 zu sagen?
 
Ich wolte es nur erwähnt haben. Wenn du einer dernigen sein wirst, die den Master immer komplett offen haben oder beim HW gebypasst, ist selbst mit 15W bei diesem Speaker die Lautstärke alles andere als leise. Da zwar nicht Watt gleich Lautstärke bedeutet, der Vox aber besser klingt je weiter das Mastervol. auf ist, würde ich dir dazu raten ein Power Scaling einbauen zu lassen und den Master wirklch immer komplett offen zu haben.
 
Was gibt es denn über den Hall des C2 zu sagen?

Der Ur-AC30 hatte weder Hall noch Boost noch Klangregelung. Nur Laut und leise und den Cutregler :) Es gab immer mal AC30 mit Hall, aber erst bei der C-Serie, wurde dieses Feature serienmäßig hinzugefügt. Ich selbst habe u.a. den CC2 und CC1 (die halbe 30Wattportion mit nur einem Speaker) und nutze den Hall eigentlich selten, obwohl man Intensität und Klang regeln kann. Allerdings nutze ich generell wenig Hall.
Diese beiden Amps sind robuste Arbeitstiere, die mich noch nie im Stich gelassen haben (die anderen Vöxe im übrigen auch nicht). Häufig nutze ich einen dieser Amps als Hauptamp. Irgendwann haben wir mal durch Zufall rausgefunden, dass der Sendausgang sich gut für das Monitormischpult vom Drummer eignet. Er "greift" sich gerne die Sachen selbst ab und regelt den Monitorsound dann für sich so, wie ers grade braucht. Ich nutze die Einschleifwege nie, da die anderen Vöxe dieses Featur nicht haben. Mit einer Lehlesplitbox (um Brummschleifen zu vermeiden) steuer ich dann einen oder mehre AC30 an.

Zu den Speakern könnte man Bücher schreiben. Da gibt´s alle möglichen Kombis aus Blauen und Celestion, nur Fanespeaker usw. Meiner Meinung nach ist es immer eine Kombi aus der jeweiligen Ampkonstruktion selbst (und die sind schon sehr unterschiedlich), den Röhren und den Speakern. Das gibt´s Möglichkeiten en masse. Der eine schwört auf Celestion, der andere auf die Blauen. Ist halt Geschmackssache und zum andern was man wie mit welchem Sound und mit welcher Gitarre spielen möchte. Da kommt dann schon wieder einiges zusammen ;)

Da hilft wirklich nur probieren :)

Aber es schmeckt alles gut ;)
 
Sehr interessante Beiträge die man hier lesen kann...
Selber hbe ich einen Vox AC30 TB/6 Rissue mit GZ34, ESS82, 5 x ECC83 und 4 x EL84.
Es war damals die erste Serie von Korg und bei Marshall gefertigt.
Selber habe ich Greenbacks drin und der Sound der Kombination ist über alle Zweifel erhaben.
Wenn man sich zwischen blauen, Greenback oder Fane Speakern entscheiden muss, so tut man dies imho auf sehr hohem Niveau.

Der einzigste strukturelle Nachteil aller alten Vöxe liegt imho an der fehlenden FX Loop mit einer Röhre.
Auch wär ein Reverb wünschenswert gewesen, was zwei weitere Röhren zur Folge gehabt hätte.
Zumindest der FX Loop ist gar nicht so einfach nachzurüsten.
Da haben sich schon einige den Kopf daran zerbrochen.
Aber zumindest bei mir naht die nachhaltige Lösung.

Imho sind aber die neuen Vöxe gar keine Vöxe mehr.
Schaltungstechnisch wurde er immer wieder geändert, wobei das vorherrschnde Ziel, bei näherer Betrachtungsweise, war Material- und Arbeitskosten zu sparen.
Man hat mehrmals in der Geschichte des AC30 die GZ34 Röhre aus dem Amp verbannt und dann wieder implementiert.
zurzeit ist sie wieder draußen.
Auch sind die neuen Vöxe auch mit Transistoren bestückt, was für Gralshüter ein Sakrileg darstellt.

Wenn man über den AC30 spricht, so ist es so, dass oftmals Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Vox Showroom bietet da sehr viele Informationen.
Der EF86 AC30 ist da noch etwas ganz Besonderes!

Durfte schon viele Vöxe antesten...
Die CC und C Serie ala auch einige Morris Teie sind bei mir durchgefallen.
Ja, ich konnte beim Vergleichshören Unterschiede hören und habe blind immer "richtige" Vöxe erkannt.
 
Naja, man kann entweder ein Buch darüber schreiben, was ein 'richtiger' Vox ist, oder in der Zeit zwei Alben mit einem neuen Aufnehmen. ;)
Nichts für ungut, ich mein das nicht böse. :) Es ist ja auch schön, dass es Puristen, Pragmatiker und Leute dazwischen gibt. Ich weiß nicht, ob ich den Unterschied zwischen einem alten und einem neuen Vox blind hören würde. Ich könnte höchstens wenn ich mit Gitarre davor sitze sagen, welcher mir besser gefällt. Und mir reicht das auch. Ich hab meinen C2 übrigens auch nicht gekauft, weil ich 'den Vox-Sound' wollte, sondern weil mir der Verstärker im Laden schon extrem gut gefallen hat. Inzwischen hab ich sogar zufälligerweise eine Epiphone Casino die ich oft über den Vox spiele und das nicht, weil ich wie Lennon klingen möchte - das könnte ich auch beim besten Willen nicht. Mir gefällt die Kombination einfach.

Mich fasziniert allerdings durchaus die Geschichte und die Vielseitigkeit dieses Verstärkers. Daher ist es eh schwierig von 'dem Vox' zu sprechen.

@Sigitar: Der Hall beim C2 ist speziell... Er ist brauchbar, aber als Stärke würde ich ihn nicht bezeichnen. Er agiert eher hintergründig und klingt recht lange nach. Also schon weit entfernt von einem normalen Federhall, er kommt (wenn mich nicht alles täuscht) auch von einer Platine. Klar, das müsste nicht sein, aber irgendwo spielt eben leider doch der Preis eine Rolle. Durch die Effektschleife kann ich aber einen exzellenten Halltreter in die Kette einschleifen. Die Schleife widerum lässt sich mittels Kippschalter komplett aus dem Signal rausschalten. Dann läuft das Signal pur durch.
 
Ich habe einen alten (1973) mit 6 Eingängen. Das hat den Vorteil, dass ich in einen Kanal (Normal oder TB) die Gitarre in den jeweils empfindlicheren der beiden Eingänge stecke. In den unempfindlicheren kommt ein Klinkenkabel, dass das Signal der Gitarre wieder HERAUSleitet in ein Delay, von dort zurück in den Eingang des anderen Kanals. Dann habe ich also auf einem Kanal Gitarre direkt (und nur so kriege ich die volle Dynamik, ohne irgendwelche Zwischengeräte), auf dem anderen habe ich den reinen Effekt und kann ihn über das jeweilige Volumen-Poti zumischen. Ich hasse Tremolo, diesen Kanal benutze ich so gut wie nie. Voll aufgerissene Vorstufe reicht mir an Zerre völlich. Davor könnte ich mir höchstens noch einen reinen Booster vorstellen. Aber Verzerrrer kommen mir da nicht hin.
 
Hallo,

vorgestern bin ich über dieses Video gestolpert:



Meinen AC30 habe jetzt seit gut 18 Jahren (und seit ein paar Wochen mit PowerScaling, eingebaut vom Bierschinken) und in dieser Zeit den Vibratokanal fast nie benutzt, heute abend habe ich den mal ausprobiert und werde wohl demnächst mal wieder häufiger auf das "Vox-Ei" treten :)))

Grüße
Andreas
 

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