A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

Vielleicht kann mir einer helfen? Ich habe nun schon öfter mal halbherzig recherchiert nach meiner Arnold Hoyer Expo. Das steht jedenfalls auf der Kopfplatte. Der Hinweis nur echt mit diesem Zeichen ist auch auf dem Korpus. Uner dem Schlagbrettchen ist ein Datum aus 1961 mit Bleistift und im Korpus wo der hintere Gurtpin ist steht auch ein Datum aus `60/`61 glaube ich drin.
Mein eigentliches Problem ist, dass ich immer nur Bilder im Netz finde wo die Gitarre demnach große breite weisse inlays haben soll. meine hat nur dots. Außerdem ist das "tailpiece" unten eher eines wie von Framus verbaut.
Bilder versuche ich nachher mal ein paar zu machen...

also im Korpus ist es ein Stempel der zeigt 31.JAN.1961 unterm Schalgbrett mit Bleistift 1.3.1961

Könnt ihr mir sagen was das gute Stück in etwa Wert sein könnte und was ich am Besten für Saiten aufziehen sollte? Danke
 

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Saiten: Ich würde Flatwounds für die alten Schlaggitarren nehmen, erstmal nicht so dicke (miss mal die aktuellen Saiten aus).

Der Wert ist sehr davon abhängig, was wer dafür zahlen möchte. Eine Zeitlang kosteten die Dinger gar nichts, dann gingen sie durch die Decke und mittlerweile ist durch das Internet (ebay, -Kleinanzeigen) der Markt ziemlich transparent. Du kannst Dich an den dort aufgerufenen Preisen orientieren, wirst dann aber auch feststellen, dass einige der Instrumente ewig lange da stehen, ohne einen Käufer zu finden. Viele, die eine haben wollen, werden schon eine haben, das macht aber die Instrumente nicht schlechter. Ich kenne den Markt der alten Hoyers nicht besonders gut, aber das (akustische) Instrument scheint eher günstig gewesen zu sein, es wird durch die Elektrik interessant. Du findest mittels Google ein paar Preishinweise, aber die sind so singulär, dass man daraufhin keinen "Standardpreis" festlegen könnte.
 
Keine Ahnung, warum dein Vorgänger da Nylonsaiten drauf gemacht hat, vielleicht, weil der Steg nach Konzertgitarre aussieht.
Von der Art her würde ich das als Wandergitarre bezeichnen und eher dünne Stahlsaiten drauf machen.

..weil das so beabsichtigt war:) . Wandergitarren gabs immer in zwei Versionen (Stahl und Nylon für zarte Fingerchen).
Framus hat etwa ab 1966 beide Arten in einem Instrument zusammengefasst, ältere Modelle gingen noch "getrennte Wege" - Bei Stahl wurden die Seiten über einen aufgesetzen Steg in einen Saitenhalter (wie bei Archtops) geführt, Nylons erhielten einen Knüpfsteg.
 
Framus hat etwa ab 1966 beide Arten in einem Instrument zusammengefasst
Wie ist das zu verstehen? :gruebel:
Dass auf ein und dem selben Modell Nylon und Stahl möglich ist - das wären ja völlig unterschiedliche Zug-Verhältnisse für den Hals.
Ansonsten war das Modell "Sport" wohl eher für die "sportlichen" Stahlfinger und nicht für Nylon gedacht.
 
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Meine "Erste" hat auch einen Knüpfsteg, keinen Halsstab und war dennoch beim Kauf mit Stahl bespannt ... was ich aber zum Glück rel. kurz nach dem Kauf geändert habe.
 
Meine "Erste" hat auch einen Knüpfsteg, keinen Halsstab ...
Hier bei der "Sport" es ja anders herum:
Stahlstab, Wirbel wie bei Stahlsaiten üblich, dafür (mMn fälschlich) Nylonsaiten - nur der Steg sieht nach Knüpfsteg aus.
 
Wollte damit nur sagen, dass man zu der Zeit es mit der "Bestimmung" einer Gitarre für Nylon oder Steel vllt. nicht immer so genau genommen hat ...
Zumal meine "Erste" ja auch kein Markeninstrument ist, sondern "nur" eine sehr geliebte "NoName-Sperrholzgitarre".
 
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn mir jemand einige Informationen zu einer Gitarre geben könnte, die ich soeben gekauft habe. Leider findet man im Netz kaum Informationen zu ihr - was mir alleine aufgrund ihres Klangs und ihrer Bespielbarkeit erstmal auch unwichtig war. Nun bin ich aber doch neugierig und wüsste gerne mehr :)

Es handelt sich um eine Stanford OM 5 M, laut Rechnung 2001 vom Vorbesitzer gekauft. Seriennummer und sonstige verfügbare Infos (leider sehr wenig) auf den Bildern. Ich meine, dass ich sie für einen mehr als fairen Preis erstanden habe - vielleicht kann mir ja jemand etwas zum "üblichen Wert" sagen. Insbesondere interessiere ich mich auch für die verbauten Materialien und die "Geschichte" dieses Modells.
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Allerdings ist die Halseinstellung eine Katastrophe, aber ich trau mich da nicht ran. Sollte lieber mal ein Fachmann erledigen und sie etwas aufpolieren. Hat jemand ne Idee bzgl Wert?
Lass den Halsstab in Ruhe, der ist meistens richtig eingestellt und nur für die Halskrümmung zuständig. Die Saitenhöhe lässt sich durch den Schraubhals einstellen, indem man den Halswinkel mit dünnen Streifen von Furnier oder Alu (Dosendeckel) korrigiert. Die Gitarren haben wegen ihrer Handlichkeit und guten Bespielbarkeit einen hohen Gebrauchswert, der sich allerdings nicht im Preis wiederspiegelt. Ich habe noch nie mehr als 50€ für eine gezahlt, das Maximum bei Ebay liegt so bei 80€. Die Modelle mit Floating Bridge werden gerne von Bluesern gespielt und bringen um die 100€, kleinere Modelle noch mehr ....
 
Wie ist das zu verstehen? :gruebel:
Dass auf ein und dem selben Modell Nylon und Stahl möglich ist - das wären ja völlig unterschiedliche Zug-Verhältnisse für den Hals.
Ansonsten war das Modell "Sport" wohl eher für die "sportlichen" Stahlfinger und nicht für Nylon gedacht.

deswegen wurde der Steg ja auch verschraubt.;)-aber du kannst es mir ruhig glauben, diese Gitarre war für beides vorgesehen - und beides funktioniert.(ich besitze mehrere Instrumente dieser Art - alles ausprobiert:D
Sie wurden auch als Jugendgitarren in den Katalogen geführt, das Angebot sollte also junge Leute Mädchen und Jungs ansprechen.
Für anspruchsvolle sind diese Modelle auch nicht sonderlich geeignet, egal was für Saiten drauf sind, der Klang ist eher bescheiden.
 
Für anspruchsvolle sind diese Modelle auch nicht sonderlich geeignet, egal was für Saiten drauf sind, der Klang ist eher bescheiden.
Der Klang ansich ist ja nur ein Aspekt.
Hinsichtlich der Bundreinheit vermute ich, dass doch so eine Nylon/Stahl-Auslegung nur eine Kompromisslösung für beide darstellen kann.
Zumindest bei der Stegeinlage brächte jede Saitenart eine eigene Version und eine leicht andere Posititon.
 
Für anspruchsvolle sind diese Modelle auch nicht sonderlich geeignet, egal was für Saiten drauf sind, der Klang ist eher bescheiden.
Es stimmt, dass Gitarren z.B. von Hopf besser klingen, als "bescheiden" würde ich ihn nicht bezeichnen, zumindest wenn die Framus gut eingespielt ist.
Ich hab mal eine mit den Originalsaiten gekauft und die waren aus Stahl. Dafür sprechen auch der Halsstab. die Mechaniken und das schmale Griffbrett. Der Steg hat auch hinten eine Auskehlung für die Ballends. Trotzdem hatten fast alle Gitarren beim Kauf Nylon drauf .... Mir wars recht, das hat die Gitarren geschont. Gitarren die für beides geeignet sind gibt es von Hopf. Da liegt die Halsbreite mit 47mm zwischen Western und Klassik und durch umdrehen der Stegeinlage kan man Saitenhöhe und Mensur den jeweiligen Saiten anpassen.

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Hallo miteinander,

da ich in der Suchfunktion leider nicht fündig wurde habe ich entschlossen, meinen ersten Thread zu erstellen.
Es geht um folgendes:

Seit geraumer Zeit spiele ich meines Vaters Steelstring und bin auch echt begeistert von Bespielbarkeit und Klang.
Ich habe mal etwas nachgeforscht, weil mich einfach die genauen Specs der Gitarre interessieren würden und bin auf eine kleine Ungewissheit gestoßen.

Gemäß "Branding" im Inneren des Korpus handelt es sich um eine Ibanez Artwood AW100.
Die Seriennummer deutet auf Baujahr 1998 hin.
Auf dem Hintern der Kopfplatte ist die Herkunft mit Korea vermerkt.
Die Decke sieht nach Fichte, Back and Sides sieht nach Mahagoni aus. jedoch weis ich nicht inwiefern Back and Sides laminiert oder massiv sind. Die Decke sollte bei der AW100 jedenfalls massiv sein.

Folgende Punkte machen mich etwas stutzig:
- Laut Info Meinl beginnen die Ibanez Seriennummern mit einem Buchstaben für das Werk. Gilt das evtl. nur für die E-Gitarren?
- Die Gitarre ist in einem Cherry-Sunburst. Laut dem Ibanez Katalog von 1998 gab es die AW 100 jedoch nur in natural.

Hat jemand hier aus dem Board eine Idee?
Vor allem das genaue Alter, das Thema Lackierung und die Spezifikationen der Gitarre würden mich interessieren. Falls es eine Standard AW100 aus '98 ist dann natürlich nicht, da bekannt.

Vielen Dank für die Hilfe

Bilder der Gitarre:

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Der Klang ansich ist ja nur ein Aspekt.
Hinsichtlich der Bundreinheit vermute ich, dass doch so eine Nylon/Stahl-Auslegung nur eine Kompromisslösung für beide darstellen kann.
Zumindest bei der Stegeinlage brächte jede Saitenart eine eigene Version und eine leicht andere Posititon.

Hmm, die "Wandergitarren" wurde ja - egal mit welchen Saiten - typischerweise nur in der I. Lage bespielt, selten mal ein Barrée. Insofern ist eine Kompensierung nicht so richtig relevant.
 
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn mir jemand einige Informationen zu einer Gitarre geben könnte, die ich soeben gekauft habe. Leider findet man im Netz kaum Informationen zu ihr - was mir alleine aufgrund ihres Klangs und ihrer Bespielbarkeit erstmal auch unwichtig war. Nun bin ich aber doch neugierig und wüsste gerne mehr :)

Es handelt sich um eine Stanford OM 5 M, laut Rechnung 2001 vom Vorbesitzer gekauft. Seriennummer und sonstige verfügbare Infos (leider sehr wenig) auf den Bildern. Ich meine, dass ich sie für einen mehr als fairen Preis erstanden habe - vielleicht kann mir ja jemand etwas zum "üblichen Wert" sagen. Insbesondere interessiere ich mich auch für die verbauten Materialien und die "Geschichte" dieses Modells.
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Stanford is made by the czech maker Furch. ( great guitars )

the price of the OM 5 cutaway is about 1400,- ( in Denmark ) but there are quite many versions of OM 5 ... I think OM 5 M is with mahogany back, sprucetop, ebony fretboard.
 
Hallöchen,

ich bin nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin. Aber im Grunde benötige ich schon Kaufberatung. Ich habe ein Angebot bekommen, eine alte Ibanez Concord, 12-Saiter zu erwerben. Das Alter ist nicht bekannt, über 30 Jahre wohl ungefähr. Made in Japan, das Modell nennt sich B662. Weiß jemand was darüber, und kann mir ungefähr sagen, zu welchen Preisen solche Instrumente in durchschnittlich gutem, gebrauchten Zustand so gehandelt werden? Das wäre großartig. Vielen lieben Dank schonmal,

Musikalistin
 
... und darauf achten, ob Hals und Steg noch ok sind (wenngleich die Ibanez meist robust waren). - In den USA erzielen die Concords gelegentlich noch höhere Werte, hier werden sie nach einer "Zwischenhausse" vor vielleicht 10 Jahren (als die Babyboomer wieder die legendären Instrumente ihrer Jugend zurückgekauft haben) in einer realistischen Preisregion angeboten.

Die "Concord"-Modelle liefen etwa Mitte der 1970er aus, das Instrument ist also 40+ Jahre.
 
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Vielen Dank ihr Lieben. Wie ich gerade durch (unfasbar zeitfressende, aber auch spannende) Google-Recherche rausgefunden habe, ist das Instrument gar keine Concord (wie schade), sondern etwas jünger, aus der Binson Serie von 1979. Leider finde ich auch dazu quasi fast nix im Netz, außer, dass das Instrument vor knapp 40 Jahren etwa 500 DM gekostet hat. Gibt es Anhaltspunkte, mit denen man einen ungefähren aktuellen Wert errechnen kann? Wenn die Gitarre also neu 250 € gekostet hat, und ich sie jetzt für 200 bekommen kann, ist das halbwegs gerechtfertigt? Oder vielleicht sogar ein Schnäppchen (wegen Vintage und so...!?)?

Und klar, nach Hals und Steg sowie weiteren möglichen "Schäden" werde ich so gut es geht Ausschau halten.

Danke und liebe Grüße
 
aus der Binson Serie von 1979. Leider finde ich auch dazu quasi fast nix im Netz, außer, dass das Instrument vor knapp 40 Jahren etwa 500 DM gekostet hat.

Klasse, wo hast Du das gefunden, ich habe gar nichts dazu gefunden. Gibt es ggf. ein Bild?

Eine "Binson"-Serie von Ibanez kenne ich nicht. Die "Billig-Serie" von Ibanez war Cimar, die Midrange-Serie lief als Ibanez, die HiPrice-Instrumente waren die Tamas (Ibanez und Tama: http://www.tama.de/fileadmin/downloads_brands/tama//Kataloge/Katalogarchiv/1978 Tama Ibanez Acoustic Guitars.pdf)

Dann gab es natürlich noch die George-Benson-Serie, das waren aber 6saitige Archtops, die fallen also auch aus dem Schema.

Gibt es Anhaltspunkte, mit denen man einen ungefähren aktuellen Wert errechnen kann? Wenn die Gitarre also neu 250 € gekostet hat, und ich sie jetzt für 200 bekommen kann, ist das halbwegs gerechtfertigt?

Wenn sie in gutem Zustand ist, kann man das machen. 12saiter-Preise streuen ohnehin mehr - viele Leute kaufen sich mal schnell eine, verkaufen diese dann aber auch wieder, weil sie oft kaum benutzt werden. Auf der anderen Seite sucht man gebraucht häufig lange nach einer bestimmten (oder auch nur nach einer guten) 12saiter.
 

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