A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

Hallo greenriver
wie Schmendrick bereits ergoogelt hat, handelt es sich hier tatsächlich um eine Artur Lang.
Der hatte seine Werkstatt ab 1949 in Garmisch-Partenkirchen und arbeitete stets allein. Das Besondere an ihm ist, daß er keinerlei Werbung betrieben hat, somit existieren da auch keine Kataloge. Die Güte seiner Instrumente hatte sich in Musikerkreisen herumgesprochen und er kam mit der Produktion kaum nach.
Die Bodies bestehen aus massiven Hölzern, Decke und Boden sind per Hand ausgearbeitet. Lang vergab auch keine Modellnamen.
Du hast hier ein sehr großzügiges Geschenk erhalten!!!!!!!:great: Eine Instandsetzung lohnt in jedem Fall , wobei unbedingt der Originalzustand erhalten werden muß.

Ich hoffe sehr, daß laquercracks hier auch reinschaut, könnte mir durchaus vorstellen, daß er einiges hier zu sagen hat:)

Hey History!

Danke für die Infos. Nachdem die Gitarre als eine Lang identifiziert war, habe ich etwas nachgeforscht und einiges über diesen Gitarrenbauer und seine verschiedenen Instrumente in Erfahrung bringen können. Seitdem bin ich von der Faszination Archtop infiziert und mehr und mehr begeistert von dem Instrument und seiner Geschichte. Bezüglich dem Alter bin ich mir noch nicht ganz sicher ob dieses Modell vor oder in den 60igern gebaut wurde. Wahrscheinlich wird man das Alter auch nicht genauer bestimmen können, da Artur Lang scheinbar keinen Wert darauf gelegt hat seine wundervollen Instrumente zu kennzeichnen. Das macht das Projekt die Gitarre ordentlich zu restaurieren und wieder zum klingen zu bringen definitiv nicht weniger spannend. Unklar ist übrigens für mich noch, wie man die Instrumente anschließend bewertet und interessiert mich schon sehr - vor allem weil mein Budget begrenzt ist. Für weitere Infos bin ich sehr dankbar.

lg
 
Unklar ist übrigens für mich noch, wie man die Instrumente anschließend bewertet und interessiert mich schon sehr - vor allem weil mein Budget begrenzt ist.

Da würde ich in diesen Fall primär zu einen sehr erfahrenen Gitarrenbauer gehen, der den Umfang/Aufwand sie wieder spielfähig zu machen einschätzen kann.
Ein seriöser Gitarrenbauer wird dir auch sagen, ob sich der Aufwand unter Berücksichtugung des aktuell geschätzten Wertes lohnt, das hängt auch davon ab, was dir persönlich die Restaurierung maximum wert ist bzw. wäre.

Sekundär gibt es die Option, einen Gutachter in Betracht zu ziehen, ein erfahrener Gutachter oder Liebhaber/Kenner alter Instrumente wird dir nach Besichtigung mit Argusaugen in etwa sagen können, was es kosten würde.
 
. Unklar ist übrigens für mich noch, wie man die Instrumente anschließend bewertet und interessiert mich schon sehr - vor allem weil mein Budget begrenzt ist. Für weitere Infos bin ich sehr dankbar.

lg
Hallo, vielleicht hilft dir das weiter, die Preisliste eines Vintage-Händlers aus 1998. Die Preise sind noch in DM.
Allerdings muß man da einschränken, da es Händlerpreise sind, es ist Mehrwertsteuer drauf und der Verkäufer muß ja vom Gewinn w Byscio_1477.JPG as ans Finanzamt abführen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo! Ich bin neu hier im Forum und richte mich an alle Framus Experten. Ich habe eine alte Archtop Gitarre dieser Marke geschenkt bekommen und trotz Recherche bisher keinen Hinweis gefunden um welches Modell es sich handelt. Auf der Kopfplatte und auch im inneren des Korpus ist keine Seriennummer oder Hinweise auf das Modell zu finden. Habe Fotos angefügt.

Bitte um Rat. lg

Yes its a Artur Lang ( model super ? ) and a finer one. They are among the best archtops ever made...worldwide !!! unrestored its probably worth way morethan 1000 euro...maybe 2000...it depends on condition.

Its a find that every collector of european archtops hope for... I think its from late fifties , but they are not so easy to date....

He startet with the deepcut models and followed shortly with additional smalcut model. Then stopped the deepcut and introduced the standard cut model - like yours- in the last part of the fifties...
He made in total probably less than 900 guitars from 1949 - 1972...he made six or eight at the same time with slightly different features. The standard models have sickle holes , and the finer divided holdes and metal overlay on the head.

more info here ( scroll down to the english version ) http://lacquercracks.dk/artur-lang/

on ebay at the moment there are two for sale ....at very high prices 3900,- for the cheapest and around 13.000 for the expenssive one ....if Im not totally wrong....

and on kleinanzeigen there is one that might go as cheap as 3000 in very fine condition ( I know the seller, and he is very reliable imo )

I know one who got one for free and another one who got one for two bottles of red wine from his neighbour who had the intention to use it for firewood !!!!!!!

you are welcome to send me some more pics...and there are more Langs on my webs gallery too....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,
Schon lange nicht mehr hier gewesen..
Habe mir eine alte Parlourgitarre gekauft, welche ich vorhatte zur Resonator umzubauen(im Stil von Peter Wahl). Ich frage mich jedoch, ob das gute Stück nicht zu schade dafür ist. Sie hat keinerlei Risse im Korpus und müsste von ca. 1930 sein. Die Brücke wurde mal mit Kleber(Pattex?) geklebt.. um die Brücke herum sind davon noch Klebereste. Was ist so eine Gitarre noch wert, bzw. wieviel ist sie wert, falls ich die Klebereste wegbekomme und die Brücke neu verleime?
Bin um jede Antwort dankbar,
Gruß

20180306_230337.jpg
20180306_230347.jpg
20180306_230325.jpg
 
schmendrick
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: erledigt
Umbauen würde ich sie erstmal nicht. Gibt es einen Zettel innen? (Wahrscheinlich nicht, sonst hättest Du es wohl beschrieben.) Boden und Zargen scheinen Vogelaugenahorn zu sein, das deutet nicht auf die unterste Preisklasse hin, ebensowenig die Palisanderauflage auf der Rückseite Halsfußes. Ist der Hals gerade? Kaufe einen Satz Nylonsaiten mit Ballends und probiere sie aus. Keine Stahlsaiten, allenfalls die Bergfee. Und die auch erst nach Probieren mit Nylons.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yes its a Artur Lang ( model super ? ) and a finer one. They are among the best archtops ever made...worldwide !!! unrestored its probably worth way morethan 1000 euro...maybe 2000...it depends on condition.

Its a find that every collector of european archtops hope for... I think its from late fifties , but they are not so easy to date....

He startet with the deepcut models and followed shortly with additional smalcut model. Then stopped the deepcut and introduced the standard cut model - like yours- in the last part of the fifties...
He made in total probably less than 900 guitars from 1949 - 1972...he made six or eight at the same time with slightly different features. The standard models have sickle holes , and the finer divided holdes and metal overlay on the head.

more info here ( scroll down to the english version ) http://lacquercracks.dk/artur-lang/

on ebay at the moment there are two for sale ....at very high prices 3900,- for the cheapest and around 13.000 for the expenssive one ....if Im not totally wrong....

and on kleinanzeigen there is one that might go as cheap as 3000 in very fine condition ( I know the seller, and he is very reliable imo )

I know one who got one for free and another one who got one for two bottles of red wine from his neighbour who had the intention to use it for firewood !!!!!!!

you are welcome to send me some more pics...and there are more Langs on my webs gallery too....



Thanks for the infos!

I know now that i was very lucky to get one of these rare guitars from this masterbuilder into my hands. I will deal fairly with this beauty and am dying to play it by myself after the professional restoration. My budget has a limit but after some research, the useful infos here in the forum and the estimate of cost the guitar is on it´s way to new tonal shining. One of the open questions refers to the attaching of the pickups, volume control and input jack. After some research i came to the conclusion that te guild rythm chief 1000 will be my choice for the pickup. A few pictures of the same model shows a monkey stick system. I am not sure about the kind of volume control and input jack because except of the pickup I can´t find any dealer for all the other things. I am thankful for any further help.

Greets
 
Grund: doppeltes Zitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@rw
Hab ich vergessen zu erwähnen, ein Zettel ist nicht(mehr) drin. Der Hals ist absolut gerade, hab ich schon mit dem Haarlineal geprüft. Wirklich erstaunlich für das Alter. Der Boden scheint auch nur furniert zu sein bzw. Sperrholz. Alleine die Klebereste sind einfach so hässlich.... Werd ich mal versuchen mit Waschbenzin wegzubekommen. Aber Kaufpreis waren 40 euro, da sollte man nicht meckern.
 
Hallo liebe Musiker,

ich hatte kürzlich Gelegenheit, für ~40€ eine Aria Aw-20n zu erstehen. Nachdem ich nun einige Tage auf ihr spiele, überzeugt sie mich klanglich weit mehr, als ich vermutet hätte. Dadurch inspiriert habe ich mich auf die Suche nach weiteren Arias für kleines Geld gemacht und bin auf die beiden weiteren im Titel genannten Instrumente gestoßen.

Leider finde ich auch nach intensiver Suche im Netz nur sehr fragmentarische und teils widersprüchliche Informationen.

Kennt sich jemand ein wenig mit Arias aus? Ich wüsste gerne mehr zu meiner Aw 20 und würde insbesondere auch gerne das Verhältnis von Aw 75 zu Aw 420 einordnen können.

Danke und viele Grüße
 
Hallo, ich kam auf die Kaufberatung weil ich überlege, welche der beiden Gitarren ich kaufen soll. Das habe ich, wie ich grade merkte, gar nicht mehr erwähnt. Ich habe dennoch wie von dir angeregt um Verschiebung gebeten, so kann ein Mod beurteilen, wo meine Frage richtig aufgehoben ist. Danke für die Rückmeldung!
 
Vielleicht kann mir einer helfen? Ich habe nun schon öfter mal halbherzig recherchiert nach meiner Arnold Hoyer Expo. Das steht jedenfalls auf der Kopfplatte. Der Hinweis nur echt mit diesem Zeichen ist auch auf dem Korpus. Uner dem Schlagbrettchen ist ein Datum aus 1961 mit Bleistift und im Korpus wo der hintere Gurtpin ist steht auch ein Datum aus `60/`61 glaube ich drin.
Mein eigentliches Problem ist, dass ich immer nur Bilder im Netz finde wo die Gitarre demnach große breite weisse inlays haben soll. meine hat nur dots. Außerdem ist das "tailpiece" unten eher eines wie von Framus verbaut.
Bilder versuche ich nachher mal ein paar zu machen...
 
Es war zu der Zeit nicht unüblich, dass unter der gleichen Modellbezeichnung die Features immer wieder mal geändert wurden.
 
Hallo zusammen,

hoffentlich habe ich das richtige Forum erwischt, anonsten bitte verschieben, danke!
Bber einen klassischen Dachbodenfund bin ich an eine ziemlich rampunierte Framus Gitarre gekommen und bin noch etwas ratlos, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege.
Die Modellnummer lt. Etikett lautet: 50/I L. Nach der Framus Vintage Seite müsste es sich um das Modell "Sport" handeln. Wobei der Steg bei meinem Modell etwas anders ist.
Die Seriennummer lautet: 08928 mit dem Zusatz 69B. Mich würde auch aus reiner Neugier interessieren, wo man das Instrument damals preislich eingeordnet hat. Vielen Dank schonmal!

20180324_111205.jpg 20180324_111930.jpg 20180324_111934.jpg 20180324_111959.jpg 20180324_112008.jpg
20180324_111205.jpg
20180324_111930.jpg
20180324_111934.jpg
20180324_111959.jpg
20180324_112008.jpg
20180324_112011.jpg
20180324_112022.jpg
 

Anhänge

  • 20180324_112024.jpg
    20180324_112024.jpg
    174,5 KB · Aufrufe: 122
Nach der Framus Vintage Seite müsste es sich um das Modell "Sport" handeln.
Und das ist eine Stahlsaitengitarre! ;)
Du findest auch Videos dazu.
Scheint sogar einen Stahlstab zu haben, was von Vorteil ist, sollten Halseinstellungen nötig sein.

Keine Ahnung, warum dein Vorgänger da Nylonsaiten drauf gemacht hat, vielleicht, weil der Steg nach Konzertgitarre aussieht.
Von der Art her würde ich das als Wandergitarre bezeichnen und eher dünne Stahlsaiten drauf machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Herzlichen Dank für die Info, das kam mir gleich "spanisch" (haha) vor. Allerdings ist die Halseinstellung eine Katastrophe, aber ich trau mich da nicht ran. Sollte lieber mal ein Fachmann erledigen und sie etwas aufpolieren. Hat jemand ne Idee bzgl Wert?
 
Sieht nett aus die alte Framus, gerade mit dem Pickguard. Den grossen Reibach wirst du damit nicht machen, solltest du sie denn verkaufen wollen. Die 350 Euro die manche dafür haben wollen erscheinen mir doch sehr "sportlich"....
Mach sie doch wieder fit und ansehnlich, mit Trussrod und geschraubtem Hals dürfte das keine unlösbare Aufgabe sein. Dann erfreust du dich am Klang und der Bereicherung deiner Sammlung!

Lieben Gruss!!
 
Die 350 Euro die manche dafür haben wollen erscheinen mir doch sehr "sportlich"....
Dazu sollte die Gitarre schon in einem guten Zustand und spielbar eingestellt sein. Und besser auch noch die Möglichkeit, das Instrument vorher zu begutachten.

Wenn die
Halseinstellung eine Katastrophe
ist, dann wird ein Liebhaber, der gerne bastelt und selber herrichtet, vielleicht einen Hunni anlegen.

Wenn die Gitarre erst zum Gitarrenbauer muss, dann bleibt der Gewinn hinterher auch klein.
Ich würde das Instrument eher für mich selber herrichten (lassen), hergeben ist zu schade.
 
Auf dem Flohmarkt findet man die kleine Framus ab 20 € aufwärts. Meistens aber in einem ähnlichen Zustand wie deine.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben