Also gezupft. Hmmm ... das wäre schon eher mein Ding ...
Gezupft oder geschlagen oder gestrichen ... geht alles, oder getappt, letzteres ist halt deutlich leiser ohne E-Verstärkung.
Ein Mittelding zwischen Zupfen und Tappen ist das "Hammer On" und "Pull Off". Im ersten Fall wird eine Saite zunächst zum Schwingen angeregt und dann ein Finger definiert und mit Nachdruck zügig auf die Saite gelegt/gehauen (Hammer on) und dort mit Druck gelassen, der Ton ändert sich (wird höher...), im zweiten Fall wird die Saite mit aufgelegtem Finger(kuppe) zum Schwingen angeregt und dann schnell weggenommen (Pull off) wobei der Finger im Moment des Wegnehmens noch eine winzige Wischbewegung macht um die Schwingung zu erhalten/ zu verstärken. Der Ton ändert sich (wird tiefer). Der Vorteil dieser sehr üblichen Techniken ist: Es kann so laut klingen wie wenn einfach nur gezupft weil die Saitenschwingung in beiden Fällen schon vorhanden ist. Man kann diese beiden Techniken auch gut kombieren: Ein Hammer on auf eine schwingende Saite und wenns passt, ein Pull off gleich hinterher.
Gibt es Zubehör, das hilfreich ist, um eine normale (vorhandene) Gitarre so auf dem Tisch zu positionieren, dass sie sicher/rutschfest liegt?
Ich würde sie auf den Beinen/Oberschenkeln ablegen, Korpus auf ein Bein, den Hals auf das andere. Schau Dir mal die Videos an: Die meisten legen den rechten Unterarm leicht/natürlich auf die Gitarre. Da hat es die rechte Hand schön bequem und die Gitarre und ihr Hals sind ziemlich gut fixiert. Sind ja nur 6 Saiten
Ein Gitarre ist ganz schön tief ... das wird eine ziemlich unbequeme Spielhaltung mit Tisch.
Du müsstest Dir auch was überlegen wie Du den Hals stabilisieren könntest, sonst wackelt das ganze wie ein Kuhschwanz.
Falls das doch in Frage käme: Für den Korpus: Irgendwas flaches mit Gummi? Alte Yogamatte oder so? Für den Hals sowas wie eine Art Nackenrolle in passender Höhe, nicht zu weich.
Die bislang erkannten Unterschiede:
1- klopfen versus Zupfen
2- linke Hand mit/ohne Slider
3- gut hörbar ohne/mit Verstärker
4- Resonator / elektrischer Verstärker
5- Stimmsystem der Saiten
Zu 1: Das ist kein Ausschlußkriterium bzw. es gibt keine Konvention dahingehend, dass dieser Gitarrentyp nur getappt wird und jener nur gezupft ... sondern eher Geschmacksfrage oder Technikfrage. Man kann es auch in einem Lied problemlos kombinieren. Wird auch öfters gemacht, zum Akzente setzen.
Zu 2: Sliden kann man sehr gut auch auf einer ganz gewöhnlichen Gitarre. Erfordert etwas Übung und ist sicherlich fürs Dauersliden nicht perfekt aber es geht. Halt unterschiedliche Ansätze den Ton zu beeinflussen. Kann man ebenfalls sehr gut in einem einzigen Lied kombinieren.
Zu 3. Gut hörbar. Tja
Typische Westerngitarren (Dreadnought Form) können (müssen aber nicht) sehr laut gespielt werden, Resonatorgitarren und Dobros auch. Bei den Weissenborns weiß ich es nicht, vermute aber einen Tick leiser, da ein flacherer Korpus. Faustregel: Je kleiner der Korpus und je flacher, desto leiser.Was hast Du denn für eine? ("altes Schätzchen...")
Zu 5. Gitarren sind meisten in Standard E gestimmt.
<tiefste Saite --- höchste Saite>
Standard: E A D G H E
Open D: D A D F# A D
Open G: D G D G D B
Das sind so die häufigsten im Einsatz.
Beliebt sind auch:
D A G D A D
Klingt leicht nach keltischem Liedgut, muss aber nicht.
Dropped D: Die hohe oder die tiefe-E-Saite werden auf D runtergestimmt
Double Dropped D: Beide E-saiten werden auf D runtergestimmt.