9er Saiten auf alle Gitarren oder doch nur bei bestimmten Modellen?

..sind aber doch eine Sache der Gewohnheit, oder? Wenn ich auf 011er sauber spiele, werde ich das erst mal auf 09ern nicht tun, weil ich zu viel Kraft einsetze und schlicht bei gleicher Handhabung irgendwo zu hoch lande ... und eben andersherum umgedrehter Effekt.
Demnach ist definitiv nicht so ;)

DÜNNER Saiten unter Kontrolle zu bringen ist deutlich leichter als DICKERE, weshalb ich immer zu den dünneren raten würde.
Die RICHTIGEN Saiten zu spielen, ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleich wichtig.

Hier mal ein Video von mir, damit die Erklärung da besser rüber kommt. Ab Sekunde 20 kommt ein langes recht, ausgeprägtes Vibrato, Um dieses optimal zu spielen, benötige ich auch die für mich optimalen Saiten oder auch dünnere.

 
DÜNNER Saiten unter Kontrolle zu bringen ist deutlich leichter als DICKERE
..wenn ich mir anschaue, wie viele Anfänger ihre Bendings oder Akkordgriffe mit hauchfädchendünnen Saiten verhauen, würde ich da eher zu einem Vergleich zwischen hochempfindlicher Servolenkung, und Treckerlenkung tendieren. Ein 5-Jähriger landet eindeutig mit Servo schneller im Graben :D Schnelle Reaktion auf das eigene Verhalten ist nicht immer nur hilfreich, denke ich ...
 
... aber ich stelle das ja eigentlich bei 90% der Gitarrenschüler fest ;) Sprich, ich habe da schon "Fremderfahrung" ;) und das nicht wenig ;)
 
.....ein langes recht, ausgeprägtes Vibrato, ....
es ist nicht sehr lang, aber zum glück hattest du keine SG bei dem video verwendet.

bezüglich saitenstärke.....schon 10er saiten rauben mir den letzten nerv.
wenn ich einen ganzton benden möchte und die saite auf halben weg plötzlich strack wird und sich gegen meine finger stemmt....das ist ermüdend für mich.
ich mag dieses softe der 09er und wenn herunter gestimmt....dann ist es noch smoother....wie softeis.
 
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... Video ist abgeschnitten ;) geht noch 1 Takt ;)
 
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Bei mir hat es sich im Lauf der Jahre eingebürgert, dass die bevorzugte Saitenstärke von (1) Mensur und (2) Saitenaufhängung wie folgt abhängt:
  1. Mensur --> generell für die Fender'schen 648mm in Standard-Tuning mag ich am liebsten .010-.046, andere Mensuren oder tiefere Stimmungen habe ich aktuell nicht am Start. Bei Gibson- oder PRS-Mensuren würde ich ein stärkeres Set nutzen.

  2. Vibrato oder feste Brücke --> bei einer festen Brücke geht es in Richtung Light Top / Heavy Bottom, d.h. aus den .010-.046 kann dann schon mal .010-.052 werden.
 
Interessant wäre vielleicht noch, wie ihr die klanglichen Unterschiede zwischen dünnen und dicken Besaitungen einschätzt?
das wird evtl. auch überschätzt - ich spiele die Saiten, die sich gut anfühlen.

(ich glaube auf jeden Fall nicht mehr, dass dicke Saiten einen fetten Klang produzieren: Billy Gibbons spielt 07er (07/38) oder 08er, Jimmy Page 08/38, Eddie Van Halen 09er, und bei Hendrix gehen die Angaben so kreuz und quer, von ganz dünn bis einigermassen dick, dass ich glaube, er hat mit allem gespielt.)

Rick Beato hat einen interessanten Vergleich zum Thema Saitenstärke und Sound gemacht.
 
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@frankpaush ist halt die frage, ob man sich das spielen künstlich erschweren muß. solange ich keine hände wie ein bauarbeiter habe, benötige ich keine dicken saiten.
 
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das spielen künstlich erschweren
..liegt mir völlig fern, Bauarbeiterhände habe ich auch nicht (die brauchen auch ganz anders gerichtete Kräfte, nebenbei). Der Rest ist einfach Geschmacksache. Im Prinzip: steile oder weniger steile Reaktionskurve auf die Aktionen meiner Greifhand, damit verbunden eine leicht unterschiedliche Handhabung.
 
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P.S.
Interessant wärevielleicht noch, wie ihr die klanglichen Unterschiede zwischen dünnen und dicken Besaitungen einschätzt?
... oder Tony Iommis D# Standard mit .008 – .008 – .011 – .018 – .024 – .032

11859songf_8371064601790623310_n.jpg
 
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Manchmal entscheidet auch eine SITUATION, welche Saiten richtig sind und wie wichtig das die richtigen Saiten für die jeweilige Person sind.

Praktisches Beispiel:
Aufgabe, Songs lernen für neue Metalband, Stimmung: D

1. Meine 648er Schecter habe ich 46/10 auf Eb gestimmt, also runter um einen Halbton
- Beim Riff spielen habe ich festgestellt, dass ich erheblich Probleme mit der E Saite habe, da die 200 Bpm Stakato Riffs zum Teil unspielbar waren, da die E Saite zu stark gewappelt hat
LÖSUNG: 11-56

2. Nun habe ich festgestellt, dass die E Saite zu straff und zu dick für mich ist und die 11er zu stark um bends und vibrato, auch mit dem Hinblick auf Studioaufnahmen, zu schwer von der Hand gingen
LÖSUNG 2:10-52

Mit diesem Satz ist auf der Schecter 648 nun alles für mich Top: Riffs funktionieren auch unter High Speed und Vibrato und bends klappen wie sie sollen.

Das Beispiel soll zeigen, wie individuell das sein kann und was die eigenen Ansprüche sind.
 
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Auf meiner Les Paul und der Tele habe ich 010er
Auf der Strat, Michael Kelly, Gretsch, Duesenberg, Ibanez 009.

Auf der Tele komme ich besser zurecht, als auf z.B. der 1961iger Gretsch oder der Starplayer TV.

Warum kann ich eigentlich nicht sagen.
 
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DÜNNER Saiten unter Kontrolle zu bringen ist deutlich leichter
Sehe ich hundertprozentig auch so! Insbesondere wenn man auch noch kurze Finger hat wie ich. Ist halt nicht jeder mit Gitarristen-Griffel gesegnet.. :D
 
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09-46 GHS auf Strat, Tele, SG, LP, 335 und das schon seit über 20 Jahren.
 
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Ernie Ball 10-46 in Eb Stimmung auf Strat und Les Paul/ SG.
Ernie Ball 11-48 in Eb Stimmung auf Jaguar.
Diverse 12er in Eb Stimmung auf der Western.
9er Saiten fühlen sich für mich einfach zu labelig an.
10er einen halben Ton tiefer haben in etwas die gleiche Spannung wie 9er bei Standardtuning, fühlen sich dabei aber einfach solider an.
 
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Ich bin irgendwie auch bei 09 auf 46 gelandet. Manchmal auch 10er.
 
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10-52 GHS für E und Eb Standard auf Fender und Gibson Mensur.
Bei dünneren Bassaiten bekomme ich Probleme mit der Anschlaghand bei schnellen Riffs, scheinbar brauch ich den höheren Widerstand, dann mit den dickeren Saiten damit klappt es.
 
Bei mir immer Standard-9er (Gibson-Mensur).
 

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