Koebes
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Sorry, aber es ist nunmal nicht alles erlernbar, sonst gäbe es keine Ausnahmekünstler.
Und auch auf unserem Level des Musikmachens werden einige Dinge können, die andere nicht erlernen können, egal wie viel sie üben und egal wie viel Mühe sie investieren. Das ist genauso wie der Schüler, der so lange er will für die Mathearbeit lernen kann und trotzdem durchfällt, weil er nicht begabt ist. Das Verstehen mancher mathematischen Zusammenhänge ist nur mathematisch begabten Menschen möglich und in der Musik ist es genauso.
Ging es euch manchmal so, dass ihr nicht erklären konntet, wie ihr auf dem Instrument etwas hinbekommt, obwohl ihr es völlig zuverlässig konntet? Oder, dass ihr nicht erklären konntet, wie ihr beim Komponieren auf diese oder jene Idee gekommen seid? Das ist das Talent, was sich meldet.
Durch Fleiss kann man einiges erlernen, hauptsächlich das Abarbeiten von Algorithmen. In einer neuen komplexen Situation versagen aber dann die Algorithmen und müssen geeignet angepasst werden. Hier spielt Talent eine Rolle, denn Talent ist in der Musik die Gabe in einer neuen komplexen Situation internalisierte Dinge in einem neuen Zusammenhang zu verwenden. Extremes Beispiel: 1977 konnte jeder ein Hammer-On und ein Pull-Off, aber nur Eddie van Halen konnte tappen.
Talent ohne Fleiss bringt aber auch nicht weiter, denn um bekannte Dinge kreativ zu nutzen muss erst einmal etwas bekannt sein, d.h. Eddie muss erst den Hammer-On und das Pull-Off lernen, bevor er das Tappen erfinden kann. Heute ist er dann der tappende Holländer.
Als ich noch nicht in dem Beruf gearbeitet habe, den ich heute habe, habe ich vier Stunden am Tag geübt. Wie ihr euch selber zusammenreimen könnt, bin ich kein erfolgreicher Musiker geworden, denn ich muss arbeiten gehen. Wenn ich acht Stunden geübt hätte, könnte ich jetzt zwei King Crimson Stücke mehr. Oder drei. Aber ich müsste immer noch jeden Morgen um 6 aufstehen, weil um 7:45 die Arbeit losgeht.
Und auch auf unserem Level des Musikmachens werden einige Dinge können, die andere nicht erlernen können, egal wie viel sie üben und egal wie viel Mühe sie investieren. Das ist genauso wie der Schüler, der so lange er will für die Mathearbeit lernen kann und trotzdem durchfällt, weil er nicht begabt ist. Das Verstehen mancher mathematischen Zusammenhänge ist nur mathematisch begabten Menschen möglich und in der Musik ist es genauso.
Ging es euch manchmal so, dass ihr nicht erklären konntet, wie ihr auf dem Instrument etwas hinbekommt, obwohl ihr es völlig zuverlässig konntet? Oder, dass ihr nicht erklären konntet, wie ihr beim Komponieren auf diese oder jene Idee gekommen seid? Das ist das Talent, was sich meldet.
Durch Fleiss kann man einiges erlernen, hauptsächlich das Abarbeiten von Algorithmen. In einer neuen komplexen Situation versagen aber dann die Algorithmen und müssen geeignet angepasst werden. Hier spielt Talent eine Rolle, denn Talent ist in der Musik die Gabe in einer neuen komplexen Situation internalisierte Dinge in einem neuen Zusammenhang zu verwenden. Extremes Beispiel: 1977 konnte jeder ein Hammer-On und ein Pull-Off, aber nur Eddie van Halen konnte tappen.
Talent ohne Fleiss bringt aber auch nicht weiter, denn um bekannte Dinge kreativ zu nutzen muss erst einmal etwas bekannt sein, d.h. Eddie muss erst den Hammer-On und das Pull-Off lernen, bevor er das Tappen erfinden kann. Heute ist er dann der tappende Holländer.
Als ich noch nicht in dem Beruf gearbeitet habe, den ich heute habe, habe ich vier Stunden am Tag geübt. Wie ihr euch selber zusammenreimen könnt, bin ich kein erfolgreicher Musiker geworden, denn ich muss arbeiten gehen. Wenn ich acht Stunden geübt hätte, könnte ich jetzt zwei King Crimson Stücke mehr. Oder drei. Aber ich müsste immer noch jeden Morgen um 6 aufstehen, weil um 7:45 die Arbeit losgeht.