50 til 50

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Da ist so ein Geräusch, das klingt, als würde etwas zerbrochen. Und ich finde, das passt sehr gut zum Thema Kreativität, weil man aus den Einzelteilen immer wieder neue Dinge erschaffen kann, die man sich vorher noch gar nicht vorstellen konnte.
Manchmal macht man in dem Prozess des Neu-Ordnens und Erschaffens auch wieder etwas kaputt, um etwas anderes aus dem Part zu machen.
Gefällt mir gut :)
 
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50 til 50, Part 22

LA LUZ BERMELLÓN

Die Sonne geht unter und weicht einer seichten Nacht. Paare, im stillen Tanz eng umschlungen, träumen sich ins Paradies. Hände tasten sich suchend voran durch eine Welt des Fühlens und der Sinnlichkeit. Bevor die Nacht ihren schwarzen Samt um die Welt schlägt, segnet sie uns mit Licht des Lebens. Dann führt sie uns hinaus in die Tiefe.

Für mich haben die Lichter der Dämmerung und ihre Farben schon immer eine Magie gehabt. Sei es am Morgen oder am Abend, wenn Hell und Dunkel sich grüßen, im Übergang von einer Phase des Tageszyklus in die nächste, ist die Grenze zwischen den Welten dünn und Wunder können geschehen. Ich kann sie fühlen, zum Greifen nah, auch wenn ich sie nicht sehen kann.

LA LUZ BERMELLÒN ist nun schon der 22. Song meines Projektes, in 50 Wochen 50 Songs zu schreiben, aufzunehmen und zu veröffentlichen.

Ich lade euch ein, mit mir zu träumen. Fühlt auch ihr die Magie des roten Lichts?


View: https://www.youtube.com/watch?v=g8EKwVqnp9M


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/6fkKrFsyNhICq27IVYqy0h?si=dbd770644ce54a54



#50til50
 
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Als jemand, in dessen Haus in jedem Raum Farblampen sind und alles Licht dimmbar ist;) - ja, also Licht hat eine besondere Magie und dieses Dämmerungslicht ganz besonders.
Dein Track passt sehr gut zu der Stimmung der Morgendämmerung - du malst schöne Bilder mit deinen Sounds und fängst das Beschriebene gut ein (y)
 
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Nix anderes hab ich erwartet, die nächste kleine schimmernde Perle. Das Bass-Fundament in diesem Track ist turboaffengeil!!
Love it!
 
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50til50, Part 23

DREAM ON

Träume sind seltsam. Wir träumen nachts, haben keinen Einfluss auf das, was uns in den Träumen widerfährt, nichts ist real und dennoch fühlt sich die Welt im Traum oft realer an, als es die Wirklichkeit tut.

Wir träumen am Tag, wünschen uns eine Zukunft oder eine andere Welt, und in diesen Träumen können wir alles so einrichten, wie es uns gefällt.

In anderen Sprachen gibt es unterschiedliche Wörter für die beiden Arten Traum, doch im Deutschen ist alles nur eines: ein Traum. Und so verschwimmt manchmal die Grenze für uns. Aus dem Nachttraum kann ein Wachtraum werden und manchmal, manchmal kann dieser Traum wahr werden.

DREAM ON entstand nicht aus einem Traum. Tatsächlich ist dieser Traum eher das Ergebnis von Konzentration und Arbeit. Am Anfang stand der Gedanke, mit nur einem ganz simplen Drumbeat zu arbeiten. Ich hatte eine Vorstellung vom Klang. Nach und nach entwickelte ich Melodien und legte alles zusammen. Dabei entstand etwas, was ich irgendwie als „träumerisch“ empfand. Nur – welche Art von Traum? Das schwebende Nachtbild, in dem ich nur Passagier bin? Die Vision, in der ich bewusst meinen Wünschen nachhänge?

DREAM ON sagt vor allem eines: Träume weiter und lass dich tragen, egal ob als Passagier oder als Pilot der Traummaschine. Es ist der 23. Song in meinem Projekt, innerhalb von 50 Wochen 50 Songs zu veröffentlichen, bevor ich selber 50 werde.


View: https://www.youtube.com/watch?v=krD50g3BIzg


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/42qBUy0jKRf3rKqM71Wtd3?si=a4e52dc3fb8e4784



#50til50
 
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An das Thema Traum, träumen macht sich wohl jeder Musikmachende in welcher Form auch immer gerne mal dran. Träume sind echt was unberechenbares, von wunderbar gleich nochmal bis hin zum blanken Horror.
Da deine Musikstücke ja irgendwie alle ein wenig zum träumen einladen, ist das unisolo für deine Werke.
:) Träume weiter, ja auf jedem Fall, auch als Tagträumer. Wobei dein Stück hier mir persönlich zum träumen etwas unruhig wäre, bei dem Beat. ;)
 
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Finde den Beat super - und die verträumten Melodien fügen sich irgendwie gut in die etwas dunkleren Elemente des Tracks. Passt gut zum Thema. (y)
 
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50til50, Part 24

MEDITATION ON A PALE BLUE DOT

Im September 1977 startete die Weltraumsonde Voyager 1 ins All. Mehr als zwölf Jahre später, im Februar 1990, machte Voyager 1 ihr wohl berühmtestes Foto: Die Erde, ein blassblauer Punkt in mehr als sechs Milliarden Kilometern Entfernung. Es ist ein winzig kleiner Punkt, für sich allein weniger als einen Pixel groß. Carl Sagan, der die Idee zu diesem Foto hatte, sagte später: "Dieser Punkt ist hier. Er ist unser Zuhause. Wir sind das. Darauf hat jeder, von dem ihr je gehört habt, jeder Mensch, der je gelebt hat, sein Leben gelebt. Die Summe aller unserer Freuden und Leiden, Tausende von selbstbewussten Religionen, Ideologien und Wirtschaftsformen, alle Jäger und Sammler, alle Helden und Feiglinge, alle Schöpfer und Zerstörer von Zivilisationen, alle Könige und Bauern, alle verliebten jungen Paare, alle hoffnungsvollen Kinder, alle Mütter, alle Väter, alle Erfinder und Entdecker, alle Morallehrer, alle korrupten Politiker, alle Superstars, alle obersten Führer, alle Heiligen und Sünder in der Geschichte der Menschheit lebten dort auf diesem Staubkörnchen, das im Sonnenlicht tanzt."

Ich denke in letzter Zeit öfter daran. Wir Menschen fühlen uns groß und wichtig. Und wir sind groß und wichtig - auf einem kleinen, blassblauen Punkt im leeren All. Alles, wofür wir leben und kämpfen, alles, was wir lieben wonach wir streben, alles, was wir brauchen ist hier, auf diesem kleinen, blassblauen Punkt. Was wir ihm antun, tun wir uns an. Es wird keine zweite Heimat für uns geben. Und doch, in einem unendlich großen Universum sind wir klein, unbedeutend, belanglos.

Ich weiß nicht, ob mir der Gedanke daran mir Trost gibt oder Grund zur Sorge ist. Soweit wir wissen, sind wir allein im All. Wenn eines hoffentlich fernen Tages die Menschheit nicht mehr existiert, wer wird dann das Licht des Bewusstseins strahlen lassen? Das macht mir Sorge. Und doch tröstet es mich zu wissen, dass, auf kosmischer Ebene betrachtet, es dem Universum egal ist, ob ich morgen zur Arbeit gehe oder im Bett bleibe. All unsere Sorgen und all unser Leiden ist, auf kosmischer Ebene, vernachlässigbar.

MEDITATION ON A PALE BLUE DOT ist schon der 24. Song meiner 50til50-Reihe. Ich lade euch ein, mit mir auf eine kleine Meditation zu gehen, an unseren großen, kleinen, blassblauen Punkt zu denken, der in einem unvorstellbar großen Universum Heimat ist für alles Leben, das wir kennen.


View: https://youtu.be/ejTbNvwBbso?si=d1B3kF3NF4PqnFTK


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/4ocQVUU0m8oeLM7gH0vawZ?si=56f10f1562cd4c26

#50til50
 
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Sehr schöne Klänge, die ich da höre... :great:
 
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50til50, Part 25

BETWEEN THE STARS, AN ENDLESS SEA

Endlose Weiten - dieses Thema lässt mich nicht los. Vielleicht ist es eine Art Realitätsflucht. Wenn der Alltag mir zu viel wird, und das ist dieser Tage oft der Fall, gehen meine Gedanken an stille Orte. Die Vorstellung, dort ungestört von anderen Menschen Ruhe zu finden, ist tröstlich. Es zieht meine Fantasie zu den Sternen oder an die See. In Gedanken liege ich an einem einsamen Ufer und lasse die Augen über den Horizont schweifen. Oder ich schwebe, körperlos, schwerelos, durchs All.

In meinem neuen Song BETWEEN THE STARS, AN ENDLESS SEA kommen meine beiden Sehnsuchtsorte zusammen. Als ich den Song schrieb, war mir das gar nicht bewusst. Ich hatte eine Klangcollage entwickelt, die mir sehr gefiel. Jeder einzelne Sound entstand von Grund auf neu, ich kam ganz ohne Presets aus und ließ lediglich den Sound auf mich wirken. Die Akkordfolge folgte keinem Ziel, jeder neue Ton ergab sich aus seinem Vorgänger. Und dann auf einmal war der Song fertig und meine wunderbare und geduldige Partnerin fragte, ob ich mit meinen Gedanken wieder am Meer sei. Tatsächlich sah ich vor meinem geistigen Auge gerade Kubiklichtjahre kosmischen Staubes und roter Riesen. Nach und nach aber fanden beide Vorstellungen zusammen.

BETWEEN THE STARS, AN ENDLESS SEA ist ein echter Meilenstein. Vor einem halben Jahr nahm ich mir vor, meine musikalische Kreativität zu fokussieren und zu versuchen, einen neuen Song pro Woche zu schreiben und zu veröffentlichen, bis es fünfzig sind - und bis ich fünfzig bin. Die erste Hälfte dieses Projekts schließe ich mit diesem Song ab. 25 Titel sind jetzt veröffentlicht, 25 weitere werden folgen. Ich werde bei diesem Gedanken ein wenig wehmütig. Zum Einen, weil ich kaum das Gefühl habe, dass überhaupt schon Zeit vergangen ist - und plötzlich ist schon Halbzeit! Zum Anderen, weil ich mir schon jetzt Gedanken mache, wie es danach weitergehen soll.

Jetzt aber ist erst einmal der Zeitpunkt, die Nummer 25 zu feiern. Ich lade euch also ein, mit mir zu schwimmen in der endlosen See zwischen den Sternen.



View: https://open.spotify.com/intl-de/track/1nKPyiafrrBMkgaViIOd9V?si=96325eb1cefd4404


View: https://youtu.be/ouNwKY0hTTY?si=R6bVcnNlFpjaLqLv

#50til50
 
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Erstmal gratuliere ich dazu, dass du so dran geblieben bist in den letzten 25 Wochen. Und dabei 25 tolle Tracks entstanden sind. (y)
Dieser hat auch eine leicht wehmütige, zum Teil hoffnungsvolle Stimmung - auf jeden Fall erschafft er ein Gefühl von Weite und Getragensein. Sehr schön.(y)
 
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Der nächste wird tatsächlich eine direkte Fortsetzung sein...
 
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50til50, Part 26

THE CANVAS OF BEING

Die Luft scheint voller Möglichkeiten zu sein, alles ist getränkt mit Inspiration. Vielleicht liegt es am Frühling, der sich allerorts austobt. Als ich in der vergangenen Woche den Song „Between the Stars, an Endless Sea“ schrieb, ließ er mich einfach nicht los. Das Zusammenspiel der Sounds, das „Feeling“ des Songs gefiel mir und ich konnte meine Finger nicht davon lassen. Also arbeitete ich weiter. Dieselben Instrumente, ähnliche Einstellungen, dieselbe Tonart und Tonalität. So entstand THE CANVAS OF BEING.

Nun, für alles gibt es ein erstes Mal. THE CANVAS OF BEING ist eine direkte Fortsetzung von „Between the Stars…“ Doch wo dieser steuerungslos und von Sehnsucht getrieben umherschwebt, hat THE CANVAS OF BEING eine Richtung. Wo der alte Song mäandriert, hat der neue eine deutlichere Struktur. Auch wenn er etwas langsamer ist, erscheint er energievoller.

THE CANVAS OF BEING – die Leinwand des Seins – das ist die Welt um uns herum. Über uns die Sterne, unter uns die Erde. Das ist die Leinwand. Inspiration, Leben und Energie in uns, das sind die Farben, mit denen wir uns und die Welt immer aufs Neue zeichnen.

Vielleicht gibt es für alles auch ein zweites Mal. Derzeit arbeite ich am nächsten Song, der nächsten Dienstag kommt. Und ihr ahnt es schon, es wird ein dritter Teil dieser Serie werden. Der Titel steht noch nicht fest, doch es wird um das kurze Aufleuchten von Erkenntnis auf der Leinwand des Seins gehen, das wir Leben nennen. Vielleicht veröffentliche ich dann auch alle drei Teile vereint als musikalisches Triptychon.

Fürs Erste kommt jetzt aber THE CANVAS OF BEING. Ich hoffe, euch gefällt der Song. Lasst mich wissen, ob ihr auch das Gefühl habt, das die Songs zusammen gehören, oder ob das nur in meinem Kopf der Fall ist…


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/0j72k31HBe7blhKqKcb5Fh?si=0c0cd81768da460b


View: https://www.youtube.com/watch?v=0pq1SxTIoAA

#50til50
 
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Irgendwie habe ich da gerade Jan Hammer im Ohr und Kopf. Der geniale Synth-/Keyboarder, eine Legende in Jazz/Rock, wird zu Unrecht für viele mit dem Miami Vice Kram dingfest gemacht. Na jedenfalls Flamingos, Sakkos und Ferraris. ^^
"THE CANVAS OF BEING" versprüht mit den Melodien eine heitere Leichtigkeit und bringt mir schöne verträumte Bilder auf die Leinwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich erinnert das sehr an Jean Michel Jarre schön gemacht.
 

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