50 til 50

Meine wunderbare Partnerin malt wunderbare Bilder! 💖
 
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Ja, allerdings - und sie passen auch wunderbar zu deiner Musik (y)
 
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50til50, Part 27

A BRIEF FLICKER OF CONSCIOUSNESS

Als ich vor ein paar Wochen anfing, an dem Song zu arbeiten, den ich am Ende „Between the Stars, an Endless Sea“ nannte, wusste ich noch nicht, dass ich mit demselben Material noch eine Weile weiterarbeiten würde. Mich ließen aber die Sounds und die Stimmung nicht los und so schrieb ich weiter und es entstand der Song „The Canvas of Being“ – und mir wurde klar, dass es noch einen dritten Teil davon geben muss.

A BRIEF FLICKER OF CONSCIOUSNESS ist dieser dritte Teil.

Ich liebe Dokus und Podcasts über das Universum, das Leben und den ganzen Rest. Das Fermi-Paradox ist dabei immer wieder ein Thema: Wie kommt es, dass wir in einem unendlich großen Weltall mit zahllosen Planeten, die bewohnbar sein sollten, kein Zeichen des Lebens außer dem unseren beobachten können? Unmengen an Lösungen für dieses Frage werden diskutiert, aber vielleicht ist es ganz einfach. Die Zeit, in der das Leben es schafft, Bewusstsein zu erreichen, ist vielleicht einfach zu kurz. Eine Lebensform entwickelt sich über Jahrmillionen, entdeckt das Feuer, entwickelt Sprachen und Werkzeuge, dominiert den Planeten, greift nach den Sternen, und vergeht dann wieder. Wer weiß, wie viele Intelligenzen es bereits gab, bevor der Mensch sich daran machte, über die Welt jenseits unseres Sonnensystems nachzudenken? Wie oft ist das Licht des Bewusstseins entflammt und wieder erloschen? Und wie lange wird dieses Licht auf der Erde leuchten? Werden wir ein kurzes Flickern sein, oder werden wir lange strahlen? Eintausend Jahre? Eine Million Jahre? Und wie kurz sind eine Million Jahre im Vergleich zu einer Milliarde?

A BRIEF FLICKER OF CONSCIOUSNESS ist seit heute zu hören. Ich hoffe, euch gefällt der Song. Lasst mich wissen, ob auch ihr manchmal darüber nachdenkt, wie das Leben sich entwickeln wird, was nach uns kommt...


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/5BOj8oeJD031PyVLlKVPll?si=a880a7cf970d417f


View: https://youtu.be/-UvJ1HHmnYo?si=uuRnoGbI00fGyZxp

#50til50
 
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Cool, I like it.
(Aber weißt du, welchem Song die Melodie ähnelt? Hab ich zumindest gleich 'ne Assoziation gehabt. Erinnert mich an die Titelmelodie von Didi - Der Doppelgänger. Geschrieben und produziert hat diese kein geringerer als Harold Faltermeyer....)

:biggrinB:
 
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Cool, I like it.
(Aber weißt du, welchem Song die Melodie ähnelt? Hab ich zumindest gleich 'ne Assoziation gehabt. Erinnert mich an die Titelmelodie von Didi - Der Doppelgänger. Geschrieben und produziert hat diese kein geringerer als Harold Faltermeyer....)

:biggrinB:

Mann... erst Jan Hammer und Jean Michel Jarre, jetzt Harold Faltermeyer :cool:

Dessen Axel F. ist der Grund, warum ich überhaupt ein Konzept im Geiste namens "Elektronische Musik" enwickelt habe. Irgendwann in den 80ern ging ich in Ost-Berlin mit meinem Vater ins Kino, umd Beverly Hills Cop zu schauen. Natürlich war es für einen Tag der beste Film, ever, den ich ever gesehen habe. Laut Wiki muss das 1987 gewesen sein - ich war 11 oder 12. Und ganz beseelt fragte ich meinen Vater, der ja als Vater allwissend zu sein hatte, was denn diese wunderschöne Musik sei, die ich da gerade gehört hatte. Jener, in seiner Allwissenheit, sagte mir, dass er es nicht konkret wisse, aber dass diese Art von Musik "elektronische Musik" heiße und dass es dazu auf DT64 eine regelmäßige Sendung gebe. Die Saat war gelegt...
 
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Hier schon einmal das Coverbild zum nächsten Song. Diesmal von der KI generiert. Schaut es euch genau an - ich liebe ALLES an diesem Bild...

1742622691511.jpg
 
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Hehe, schaut aus, als ob an dem Flugobjekt oben rechts, von dem man nicht weiß, in welche Richtung es fliegt, ein überdimensionaler Kuhkopf runterhängt. Und einige andere Ungereimtheiten. Aber die Chroma ist toll! Gefällt!
 
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50til50, Part 28

BER ARRIVAL

Ich fliege nicht oft. Im vergangenen Sommer war es das erste Mal seit zehn Jahren, dass ich in einem Flugzeug war. Es war auch das erste Mal, dass ich den großen Berliner Flughafen benutzte. Daher weiß ich nicht, wie repräsentativ meine Erfahrung am BER war, aber ich fand es toll. Nach ein paar Tagen in der Sonne kamen wir müde und verschwitzt in einer lauen Berliner Nacht an und liefen durch einen fast menschenleeren Flughafen. Aus jeder Ecke kam lief Musik über versteckte Lautsprecher. Es war – natürlich – Techno. Berlin…

Obwohl ich nicht oft fliege, fasziniert mich die Luftfahrt. Ich verstehe das Grundprinzip, das es Flugzeugen ermöglicht, in der Luft zu bleiben. Aber die Technologien, die in einem modernen Flieger verbaut sind, sind unglaublich.

Unglaublich ist dann auch, was eine künstliche (angebliche) Intelligenz ausspuckt, wenn man sie bittet, ein Flugzeug vor einem Flughafen zu malen. Ich liebe einfach alles an diesem Bild. Ein Abschleppauto auf der Landebahn? Zwei Fahrwerke unter der einen Tragfläche, aber nur eins unter der anderen und ein weiteres, was gar nicht am Flugzeug befestigt ist? Ein Höhenleitwerk in der Mitte des Rumpfes? Was ist das für ein Ding oben rechts am Himmel? Und was haben Menschen in unmittelbarer Nähe eines landenden Flugzeugs zu suchen? Warten die darauf, ihr abgeschlepptes Auto zurückzubekommen? Es ist bizarr und ich liebe es.

Das gleiche trifft eigentlich auch auf Berlin zu – bizarr und ich liebe es.

BER ARRIVAL ist schon das 28. in meinem Versuch, 50 Songs in 50 Wochen zu schreiben. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber irgendwie fühlt es sich für mich „Berlinisch“ an. Ein bisschen Party, ein bisschen seltsam, ein bisschen schön und ein bisschen nicht ganz in die Zeit passend.

Ich hoffe, ihr mögt BER ARRIVAL. Lasst mich wissen, was ihr davon haltet. Und was ist eure Meinung zu dieser Stadt? Zu Flughäfen? Zu künstlicher Intelligenz? Lasst uns reden.


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/7hIfPrWgwIGEl6BSeW4tuD?si=7e30af853d8347ef


View: https://youtu.be/TvQzm96QeZw?si=pHHseRnDAXbGmztz



#50til50
 
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Es gab Zeiten, da hab ich bei solch synthgetränkten Songs eher weg- als hingehört. Deine Songs sind mir sehr sympathisch, gar nicht kühl in ihrer Attitüde, da höre ich sehr gerne hin. Mir gefällt auch dieses Lied sehr gut. Außerdem für mich ein weiteres Beispiel und Beweis, wie gut instrumentale Musik sein kann.
Thnx und ich freu mich auf näxten Dienstag!
 
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Da wird gleich am Anfang die Maschine durchgestartet und los gehts . . . eine schöne leichte flugbegleitende Reisemusik mit Sonne im Gepäck. Ein guter Start in den Urlaub oder wohin es auch gehen soll.

Ja, das KI Cover ist ganz nett, ersetzt aber bei weitem nicht die wunderbaren Arbeiten deiner Partnerin.

Obwohl ich eher Gitarrist bin, haben mich Synths, Elektro und electronica Sachen schon immer begeistert und in den Bann gezogen. Allerdings auch nicht gnadenlos alles, sondern eher das was einen gewissen Unterschied zum Trivialen ausmacht.
 
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50til50, Part 29

ROCINANTE

Seit einigen Wochen denke ich vermehrt an Don Quijote. Irgendetwas an ihm spricht mich an. Dabei hat sich mein Bild von ihm über die Jahre gewandelt. Als ich das erste Mal seine Geschichte las, in einer kindgerechten Version, sah ich in ihm vor allem einen Clown, über den die Menschen lachten. Ich empfand eine Mischung aus Scham und Mitgefühl.

Wenn ich heute an ihn denke, sehe ich eine ziemlich komplexe Figur. Klar, der Mann von La Mancha lebte in einer Traumwelt. Vielleicht hat er jeglichen Bezug zur Realität verloren. Gleichzeitig erscheint er mir aber auch als ein Mensch, der seine eigenen Wertvorstellungen und Normen hat und nach ihnen lebt. Er versucht, nach seinen Idealen zu leben und nimmt es in Kauf, dass er dafür von der Welt verlacht wird.

Auf seinen Abenteuern wurde er nicht nur von Sancho Panza begleitet, auch sein Pferd ROCINANTE war immer an seiner Seite. Erst jetzt habe ich erfahren, dass der Name ROCINANTE ein Wortspiel beinhaltet. Er bedeutet in etwa, dass das Pferd eigentlich ein Klappergaul war, aber jetzt, durch seine Arbeit für Don Quijote, zu einem edlen Ross geadelt wurde. Nicht, weil es jetzt ein besseres Pferd ist, sondern weil sein Quijote es einfach umdefiniert. Das ist doch irgendwie sehr menschlich.

Mein 29. Song ist nach diesem Pferd benannt. ROCINANTE, das gemeinsam mit Don Quijote nicht aufgibt, unaufhaltsam weiterstrebt und dabei trotz seines heruntergekommenen Zustandes sein Ding macht.

ROCINANTE ist ab heute online. Ich hoffe, euch gefällt der Song. Lasst mich eure Gedanken hören. Zur Musik, zu Don Quijote und zu Helden, die sich nicht kümmern, was die Welt über sie denkt.


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/60ASLJ1sNmiWbQX8NghN64?si=f2de7ae4de82480e


View: https://youtu.be/rg8g0EF5aF0?si=PgkuQ6LMArVFLPwI

#50til50
 
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Guten Morgen Janek,
ich find's ja schon mal klasse, daß ich hier jeden Dienstag um halb sechs in der Früh bei meinem Wachwerdekaffee verzaubert werde. Ich muss mein kleinen Vappeby von Ikea natürlich extrem leise stellen, das hat aber eine gewisse Extraqualität, was die Stimmung anbelangt. Meine Katze Siggi sitzt auch immer neben mir auf dem Schreibtisch und schnurrt ganz leise... Gleich in der Bahn werde ich mir "Rocinante" nochmal mit Kopfhörern geben und mich so in einen der Berliner Morgenseparatisten verwandeln, kennst das ja, du lebst ja auch hier.
(Scheisse, schon zehn vor, jetzt muss ich aber hinne machen... Meld mich glei wieder....)



(....Ich sag ja, alle gucken desinteressiert aus dem Fenster oder haben wie ich das Schmartfon vor der Nase...) So ein bisschen näher am Gehirn klingt es natürlich so, wie du das intendiert hast. Und es klingt wieder super. Deine Songs sind ja immer so träumerisch und harmonisch. Am Mix ist nix zu beanstanden.

Muss gestehen, die Geschichte von Don Quijote kenne ich nicht wirklich, irgendwas mit Windmühlen, hätte man mich gefragt. Schande über mich. Wiki: "Das berühmteste Buch der spanischen Literatur gilt als erster moderner Roman und ist eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. 2002 wählten es – organisiert vom Osloer Nobelinstitut – hundert bekannte Schriftsteller zum „besten Buch der Welt“." Da habe ich wohl etwas nachzuholen...
Obwohl ich mich für den normalsten Mensch der Welt halte (wer nicht, zwinker...) wissen viele mit mir nix anzufangen. Don Müller, sozusagen.
Deine Musik gefällt mir außerordentlich. Bis spätestens nächsten Dienstag!
Gruß camus
 
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Lieber @camus
Ich freue mich mega über deinen Kommentar. Dass du dem Mix dein Okay gibst, ist mir wichtig. Man wird ja schnell betriebsblind und einen guten Mix hinzubekommen, ist immer noch ein Weg für mich...

Ich haben den Don Quijote tatsächlich auch nie gelesen, aber so ein paar Schlüsselpunkte kenne ich doch. Vielleicht wäre das mal was für uns - eine Cervantes-Lesegruppe hier in Berlin gründen. Es gibt doch bestimmt noch andere Forumsmitglieder in dieser Stadt 😂

Im Studium, noch vor der Jahrtausendwende, las ich mal den "Frauendienst" von Ulrich von Liechtenstein. Dieses Versepos aus dem Jahr 1255 (mittelhochdeutsches Wörterbuch ist ein Muss...) hat ein paar ähnliche Züge. Ulrich (er schreibt als Ich-Erzähler) träumt der Vergangenheit hinterher, in der es noch richtige Ritter gab - damals, als man noch der hohen Minne huldigte und zur Ehre der erkorenen Hofdame (welche man verehren, aber nie anfassen darf, denn das wäre niedere Minne, und die ist für Bauern!) Ritterturniere ausrichtete. Ulrich beschließt, in einer Art Roadshow durch die Lande zu reiten und alle Menschen in der ritterlich-höfischen Tradition zu Schaukämpfen herauszufordern.

In unseren Seminaren dazu haben wir die Sonne hoch- und runterdiskutiert, ob der real existierende Ulrich von Liechtenstein tatsächlich solche Kapriolen unternommen hatte. Das Haupt-"Argument" für diese These war leider nur ein "Wäre es nicht schade, wenn das alles nur ausgedacht gewesen wäre?"
 
50til50, Part 30

PRISM

Irgendwann gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als er nicht gerade damit beschäftigt war, sich Äpfel auf Kopf fallen zu lassen, die Katzenklappe und die Differentialrechnung zu erfinden und Leibniz zu diffamieren, kam Isaac Newton auf die Idee, Sonnenlicht auf ein Prisma lenken. Er ahnte nicht, dass er viele Jahre später damit eines der ikonischsten Plattencover inspirieren würde, aber er ahnte, dass es spannend sein könnte, die Temperaturen der einzelnen Lichtstrahlen zu messen, die aus dem Prisma leuchteten.

Er maß die Temperatur der blauen Lichtstrahlen, er maß die Temperatur der gelben und dann die der roten Lichtstrahlen ganz am Rand seines kleinen Regenbogens. Und dann, weil er nicht nur fies zu Leibniz sein konnte, sondern eben auch ein Genie, maß er die Temperatur dort, wo gar kein Licht mehr hinfiel, jenseits des roten Lichtstrahls. Er erkannte, dass dort die ganze Wärme des Sonnenlichts landete, nicht im sichtbaren Licht, sondern außerhalb davon. Und so erkannte er, dass das weiße Sonnenlicht nicht nur aus den Farben besteht, die das Auge wahrnehmen können, sondern auch aus Licht unterhalb des Rot, Infrarot, welches wir als Wärme spüren. Licht, so wurde ihm klar, ist lediglich ein kleiner Teil dessen, was wir später elektromagnetische Strahlung nannten.

Newton soll kein besonders netter Mensch gewesen sein. Fragt Leibniz oder lest über den Prioritätsstreit. Gleichzeitig war er ganz ohne Frage ein Genie. Er beobachtete die Planeten, berechnete deren Bewegungen und als er merkte, dass die Rechenwege seiner Zeit nicht gut genug waren, erfand er einen ganzen neuen Zweig der Mathematik (obwohl Leibniz schneller war (oder auch nicht)). Er zeigte, dass das Sonnenlicht aus vielen einzelnen Farben, aus Infrarotlicht und aus ultraviolettem besteht. Sein Prisma brachte all diese Bestandteile zum Vorschein. Gleichermaßen bestand er wohl aus ganz verschiedenen Aspekten: Genie, Neider, Fiesling, Neurotiker.

Ich frage mich manchmal, ob wir nicht ein Menschenprisma bräuchten. Wenn wir eine Person durch so ein Prisma betrachteten, könnten wir alle Facetten dieser Person sehen – ihre Stärken, ihre Schwächen, die kleinen Gemeinheiten, die sich verborgen halten möchte und die großen Gefühle, die in ihr stecken.

Vielleicht wäre so ein Menschenprisma aber auch keine gute Idee. Vielleicht sollten wir uns lieber die Zeit nehmen, die Menschen um uns herum richtig kennenzulernen, ihre Stärken zu bewundern, ihre Schwächen zu akzeptieren und ihre kleinen Gemeinheiten zu vergeben.

PRISM, der 30. Song aus meinem Projekt, 50 Songs in 50 Wochen zu veröffentlichen, bevor ich 50 werde, ist jetzt draußen. Ich hoffe, er gefällt euch. Lasst mich wissen, wie ihr ihn findet und was ihr von der Idee des Menschenprismas haltet.


View: https://open.spotify.com/intl-de/track/3VpIHxarezZFbga0FV4JEO?si=7d19be1c22b54986


View: https://youtu.be/53VxFAD4pUk?si=K_T3EpuQX1yw5O9l


#50til50
 
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Guten Morgen Janek,
ich hab keinen Zucker mehr im Haus. Meinen Kaffee habe ich also gerade mit Honig süßen müssen. Das ich da nicht eher drauf gekommen bin! Da hat mein kleiner innerer Newton aber jahrzehntelang geschlafen. Schmeckt nämlich auch gut und ist viel gesünder. Ist irgendwo niedergeschrieben, wie sich Isaac den Kaffee süßte? Vielleicht war er ja gar nicht so schlau, wie wir alle denken. Was sein Menschenprisma da wohl enthüllen würde....

Cheers!
 
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Irgendwie ist es ja dann auch eine ethische Frage: wäre es vertretbar, das sichtbar zu machen, was andere verbergen möchten?

Aber Honig im Kaffee... Das überzeugt mich jetzt nicht so. Im Tee gerne, aber in Kaffee gehören nur: gemahlene Kaffeebohnen und kochendes Wasser. Nur in ganz besonderen Fällen noch eine Prise Zimt, etwas Chili, eine Nelke und einen Hauch Muskat.
 
Aber Honig im Kaffee... Das überzeugt mich jetzt nicht so. Im Tee gerne,
So siehts aus. 🫖 Am besten Honig in den Tee/Kräutertee bei Erkältung und Co.


Da denke ich meist auch gleich an ein Kaleidoskop, irgendwie. Menschenprisma klingt nach der Seele eines Menschen, sehr philosophisch.
Du hast noch 20 Wochen Countdown. 50J. ist cool, kann ich nur bestätigen. Nicht mehr so richtig jung, aber schon noch cool, wie gesagt. 50J. ist ja das neue 30J. - nur sind die Kinder schon groß und aus dem Haus. :ROFLMAO:
 
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50til50, Part 31

PROMISE

Mein Musikgeschmack passte nie in die aktuellen Trends. Während andere Kinder in meiner Grundschule von Modern Talking und C.C. Catch schwärmten (remember, ich werde 50), hörte ich Karat und die Puhdys. Als andere zu Kylie Minogue tanzten, träumte ich zu Jean Michel Jarre. Die Klasse liebte Depeche Mode, ich bevorzugte Yello. (Versteht mich nicht falsch, Depeche Mode sind großartig, heute habe ich eine gewisse Schwäche für vieles, was Kylie macht und selbst C.C. Catch ist in gewisser Weise catchy – nur von Modern Talking halte ich mich immer noch fern!)

Doch dann kam eine Zeit, in der mein Geschmack und der Massengeschmack übereinstimmten. Rhythm war nicht nur für mich ein Dancer, The KLF machten es möglich, dass es rund um die Uhr 3 A.M. war, Techno wurde riesig, Loveparades wurden zelebriert und ich fühlte mich in all dem heimisch. Nicht etwa, weil ich ein großer Raver war (der war ich nicht!), sondern weil mich diese Musik einfach mitnahm.

Es klang nach einem riesigen Versprechen: Es ist egal, wer du bist, was du magst, wen du liebst, was du trägst – lös dich auf in der Musik, sei ein Partikel im Universum, sei du selbst wie alle anderen auch, und du bist zu Hause.

Es ist bestimmt kein Zufall, dass ich in dieser Zeit meinen musikalischen Horizont ziemlich erweiterte. Gothic Rock, Metal, Klassik, Chormusik, Singer/Songwriter, alles Elektronische.

Leider hat sich meine Euphorie der 90er Jahre nicht lange am Leben halten können. Wir alle wurden Zeugen, wie Musik langweiliger, beliebiger, risikoscheuer und belangloser wurde. Eine ganze Weile habe ich sogar aufgehört, Musik zu hören. Vielleicht stand ich kurz davor, zu Rick Beato zu mutieren (ohne dabei dessen Talent zu haben!) und alles Neue schlecht zu finden.

Doch das Versprechen, das ich damals fühlte, lebte weiter. Es gibt viele neue, gute Musik. Ich muss nicht alles gut finden, ich muss nur das Gute finden!

Als ich an meinem neuen Song arbeitete, fühlte ich mich an den Sound der 90er erinnert. An die Zeit, als ich die Welt der Musik für mich entdeckte. An das Versprechen. Und so heißt der neue Song PROMISE.

PROMISE ist ab heute draußen. Hört euch den Song an und sagt, ob er euch mit in die Vergangenheit nimmt – oder wohin auch immer. Erzählt von eurer musikalischen Reise.



View: https://open.spotify.com/intl-de/track/1cilrYbiWEjlywARnUEBHO?si=02be9fb7b0ff4325

View: https://music.youtube.com/watch?v=pDDyeCXgpqw&si=lox2YAGHkhhw49Ge


#50til50
 
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Hi Janek,
zu der Zeit habe ich viel Underworld gehört, klar Yello, die etwas anderen Almelektroniker sind immer noch hoch im Kurs bei mir und DM sind zeitlose Klassiker.


Ja holla! Der geht mir sehr gut ins Ohr. Gegensätzliche Sounds/Rhythmen am Anfang und die Nummer kommt schön ins Thema in einen flow rein. Cool. (y)
 
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