5 Watt Röhrencombo fürs Wohnzimmer

  • Ersteller Sabbra Cadabra
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Moin! Ich sehe mich hinsichtlich meiner Fähigkeiten auch noch absolut am Anfang und bin mit großer Wahrscheinlichkeit naoch hinter dir, habe aber auch Spaß an der Sache und Lust / Sympathie auf Röhre gehabt. So habe ich jetzt daheim recht frisch neben meinem Modeler Vox VT40x (und dem Laney in einem Anfall von GAS) auch einen Marshall Origin 5c und möchte ihn nicht mehr missen. Ich bewohne zwar ein Haus auf dem Land und kann meine Amps auch mal ungeschoren aufreißen, aber nutze den meinen Vorlieben entsprechend kaum voll aufgerissen und regelmäßig auch auf 0,5 Watt reduziert mit dem Powerschalter.
Insofern kann ich dein Anliegen nachvollziehen und dich ermutigen.
 
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1 Watt ist genauso zu laut.
Das betrifft übrigens auch alle anderen Verstärker, HiFi, TV, was auch immer.
Stellt euch vor, Autos könnten nur auf volle Pulle gefahren werden...
deswegen gibt es Gaspedal bzw. Lautstärkeregler ;)

Um bei deinen Beispiel zu bleiben: Angenommen man besitzt nen Porsche 911, dann möchte man ja auch nicht die ganze Zeit 80km/h im 2. Gang fahren. ;)
 
Ich verspreche mir einen besser klingenden Sound.

Ich glaube, es würde Dir helfen, einfach mal in einen Laden zu gehen und wirklich selbst unterschiedliche Amps auszuprobieren. Auch, um ein erstes Gefühl für die Materie zu bekommen. Das kann dann durchaus ein Röhrenamp sein - muss aber nicht zwingend. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein.
 
1 Watt ist genauso zu laut.
Das betrifft übrigens auch alle anderen Verstärker, HiFi, TV, was auch immer.
Stellt euch vor, Autos könnten nur auf volle Pulle gefahren werden...
deswegen gibt es Gaspedal bzw. Lautstärkeregler ;)
Da muss ich jetzt doch noch was zum Bedenken von mir geben.
Ich rede von 1 W ist eben NICHT 1 Watt. Ich habe den HT1 (im Wohnzimmer) UND den Laney Cub 12R (der ja auch einen "1Watt-Modus" hat). Der Cub 12 R steht bei mir wohlweislich im Keller, denn auch im 1-Watt-Modus ist er höllisch laut, wenn er in die Sättigung geht. Jedenfalls wesentlich zu laut für's Wohnzimmer. Under HT1 kann schon viel eher in die Sättigung und ist dabei - zumindest relativ - besser für die Nachbarn ;-)
 
Um bei deinen Beispiel zu bleiben: Angenommen man besitzt nen Porsche 911, dann möchte man ja auch nicht die ganze Zeit 80km/h im 2. Gang fahren. ;)
Nein, der hat aber paar mehr Gänge, den kannst bei 80 sicherlich auch im höheren Gang cruisen. lassen...
Schwacher Vergleich, wenn ich bedenke wie viele hochmotorisierte Karren ich mit meinem 125PS Kasten täglich überholte :nix:

Wenn Du eine S-Klasse mit 350 PS nur in der Stadt fährst, ist der Wagen dann auf einmal nicht mehr komfortabel?
Kann man mit 40PS nicht geblitzt werden?
Die Geräte sind regulierbar, man muss nicht nur auf die Leistung schauen beim Kauf! :opa:
Ich rede von 1 W ist eben NICHT 1 Watt. Ich habe den HT1 (im Wohnzimmer) UND den Laney Cub 12R (der ja auch einen "1Watt-Modus" hat).
Schwieriger Vergleich, weil der Laney da trotzdem den vollen Saft aus der Endstufe zieht und nur die Vorstufe massiv abschwächt.
Aber generell ja, Watt ist nicht Lautstärke und lässt keinen Rückschluss auf Leises Spielen zu.
 
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Ich verspreche mir einen besser klingenden Sound. Da ich relativ frisch in der Materie bin, kann es natürlich gut sein, dass ich mir zu viel verspreche.
Ich finde deine Idee gut. Es ist ein Schritt auf dem Weg, eigene Erfahrungen zu sammeln.

Auch das Hören (egal ob es um das Erkennen von Intervallen und Akkorden geht oder um verschiedene Klänge) muss erst entwickelt werden. Um eine Einschätzung zu bekommen, was denn nun an Röhrenverstärkern so toll ist, oder ob die Unterschiede zu anderen Amps überhaupt so groß sind, sollte man schon einen solchen Verstärker zur Verfügung haben und ihn regelmäßig spielen. Durchaus denkbar, dass man dabei zu anderen Einschätzungen kommt als andere.

Ich hab z.B. jahrelang einen Modeler gespielt und ging damit in die Endstufe meines JCM800. Ich fand den Sound ok bis gut und mochte vor allem die Vielseitigkeit. Da ausserdem eine Röhrenendstufe beteiligt war, bildete ich mir ein, so das Beste aus zwei Welten zu haben. :) Eines Abends bei der Probe, ich hatte meine erst kürzlich erworbene Gibson LP dabei, musste ich aufgrund eines technischen Problems auf den Modeler verzichten. Ich dachte mir, für eine Probe wird's schon gehen und spielte den Marshall pur. Richtig clean ging nicht mehr, und für mehr Verzerrung bzw. Solo standen nur die Volumenpotis der Gitarre zur Verfügung.

Insgesamt fand ich es schon unkomfortabel, stellenweise hätte ich gern etwas mehr Gain gehabt, und ich hatte die Lautstärken für Quasi-Clean, Crunch und Solo nicht richtig im Griff, aber die Terz beim E-Dur klang so schön, dass ich ganz verblüfft war. :) Das hatte ich irgendwie vergessen oder "früher" nicht richtig wahrgenommen.

Mittlerweile spiele ich einen H&K Triamp MkII und kann nur sagen, dass schon allein der Clean-Kanal zum Niederknien schön klingt. Hab ich auf diese Art noch nie von einem Modeler gehört. Auch die Bandbreite der Dynamik der Clean- und Crunch-Kanäle/Vorstufen ist unfassbar. Von flüsterleise bis "eigentlich schon zu laut" geht allein mit der rechten Hand. Selbst wenn man testweise viel stärker anschlägt als man es normalerweise tun würde, wird selbst das noch dynamisch umgesetzt. Ich denke, als fortgeschrittener Gitarrist spielt man mit einem solchen Verstärker nuancierter, weil man eine ganz andere Rückmeldung bekommt. Und das erhöht letztendlich wieder die persönliche Spielfreude. (Und alles ohne Endstufenverzerung.) :)
 
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Fokus liegt auf Classic Rock / früher Metal und hier und da auch mal ein wenig Bluesrock sicherlich.
Da würde ich den Marshall DSL nicht ganz ausschließen, die Combos haben zwar nur einen 8Zoll ( der 1 Watt DSL) oder einen 10 Zoll beim 5 Watt DSL, klingt natürlich nicht groß, aber falls du in der Mietwohnung spielst wirds wohl reichen. Habe den 1Watter mal als Combo mit ner Mexiko Player Strat getestet, klingt schon etwas boxy aber ich war sofort im AC/DC Land, mit nem Tubescreamer davor bist du dann locker bei Iron Maiden und Co. Der Blackstar klingt etwas moderner, geht aber grob auch in die Marshall Richtung, nur stimmt schon man ist schnell im High Gain gelandet, aber dafür gibt es ja auch einen Clean Kanal.
 
Nein, der hat aber paar mehr Gänge, den kannst bei 80 sicherlich auch im höheren Gang cruisen. lassen...
Schwacher Vergleich, wenn ich bedenke wie viele hochmotorisierte Karren ich mit meinem 125PS Kasten täglich überholte :nix:

Wenn Du eine S-Klasse mit 350 PS nur in der Stadt fährst, ist der Wagen dann auf einmal nicht mehr komfortabel?
Kann man mit 40PS nicht geblitzt werden?
Die Geräte sind regulierbar, man muss nicht nur auf die Leistung schauen beim Kauf! :opa:

ich gebe dir grundsätzlich eh recht. Die Wattanzahl ist nicht unbedingt ausschlaggebend für die Lautstärke.

Der Ursprungsposter hat erwähnt, dass er den Blackstar HT5 in Erwägung zieht.
Habe mir den HT5 aufgrund der gleichen Intention gekauft.
Ich konnte ihn nie wirklich aufdrehen,...mit der Zeit frustriert es einem.
Beim gedrosselten (0,1 Watt) Marshall DSL1 sieht die Sache schon anders aus.
Natürlich kann man alles mit den Potis, Tretminen.. usw. regulieren.
Da der HT5 auch keinen Mastervoli hat, macht es die Sache aber nicht unbedingt leichter.
 
Zwischen den neuen und den alten HT5 liegen Welten.
 
Zwischen den neuen und den alten HT5 liegen Welten.
Ich hatte auch den neuen HT5 als Combo und als Top.

Extrem geiler Sound, überhaupt keine Frage, (ausschließlich) für zuhause im Wohnzimmer war er mir zu laut.
Ist halt Geschmacksache. Am Besten ist man testet die Amps in reallife.
Jeder hat eine andere Definition von „zu laut“:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es geht ja nicht ums aufdrehen, sondern ob er leise gut klingt...
Ja, und der HT5 schöpft - meiner Meinung nach - seine vollen klanglichen Qualitäten bei 30-40% Volumen aus..

Ich spiele teilweise 2-3 Stunden am Tag, wenn ich ihn immer so aufgedreht hätte, dann hätte ich wahrscheinlich nach nem Monat ne Räumungsklage im
Postkasten.. ;)
 
Ich hatte auch den neuen HT5 als Combo und als Top.
Ok, ich dachte - nach dem was du geschrieben hast - dass du die alte Version hattest.
Kann dennoch deine Aussage nicht ganz nachvollziehen. Der HT5 lässt sich - gerade bei den einem Voicing - sehr gut unten rum regeln. Er reagiert schön dynamisch wie ein Röhrenamp sollte und hat fast den Klang eines abgenommen Amp und dies bei sehr angenehm leiser Lautstärke. Dabei muss man die Regler auch nicht mit der Pinzette einstellen. Ideal also für Wohnzimmerlautstärke. Bei dem anderen Voicing gebe ich dir recht, da kommt er noch dynamischer und eben richtig wie ein Amp im Proberaum sollte, das ist wirklich meist zu laut für zuhause und schwieriger zu bändigen. Alles kein Grund dem neuen HT5 die Wohnzimmerqualitäten abzusprechen.

Es ist m.E. auch egal bei wieviel Prozent ein Amp seine vollen klanglichen Qualitäten entfaltet.... weil sie allesamt lauter (als im Wohnzimmer gut ist) besser klingen. Letzen Endes geht es darum ob ein Verstärker überhaupt leise einzustellen ist und wenn dies gegeben ist, ist es eine Geschmacksfrage ob man eher einen HT5 oder einen DSL1 mag. Mein Vox AC10 hier im Wohnzimmer ist noch dynamischer als der HT5, dennoch würde ich nie behaupten, dass er mich frustet denn er kann auch leise wenn man ihn mit etwas Spitzengefühl einstellt. Noch "besser" geht dies mit dem Laney Cub10. Dennoch würde ich beide nicht am sehr späten Abend spielen, in diesem Fall nutzen ich einen Mooer Silvereye 10 (und seit ich diesen habe spiele ich nicht mehr mit Kopfhörer).

Bezogen auf einem Wohnzimmer gibt es m.E. zu laut nicht. Es gibt eher ein "zu leise". Das sind die Amps die zu leise klingen und so keinen Spass machen und wenn man ein Mü lauter macht nach oben rausschiessen (z.B. fast alle Fender-Amps). Der HT5 gehört jedoch nicht dazu.
 
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n 1W Marshall Offset Stack
oh, der war aber nicht gerade billig, ist aber bestimmt gut.
Es ist m.E. auch egal bei wieviel Prozent ein Amp seine vollen klanglichen Qualitäten entfaltet.
genau, wenn man leise spielen will, muß man eben auch seine Spielweise der Lautstärke anpassen, gewisse Sachen gehen halt dann nicht, umgekehrt ist das genauso, eine z.B. softe Jazznummer wird mit einem voll aufgedrehten 40 Watt Amp nicht funktionieren, so ist es auch mit highgain Sachen, die bringen leise auch nicht DIE Wirkung. Da kleine Amps ziemlich aufgedreht die Wohnzimmerlautstärke auch überschreiten, sind gewisse Dinge halt gar nicht realisierbar. Zum Glück hab ich Gefallen an sehr leisen als auch an sehr lauten Sachen, die ich so spiele:), so daß das ganze für mich kein Problem ist.
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Bezogen auf einem Wohnzimmer gibt es m.E. zu laut nicht. Es gibt eher ein "zu leise".
den letzten Absatz hab ich nicht richtig verstanden. Wenn ich meinen Origin 5 nehme, der hat genug Spiel, um von sehr leise auf nicht ganz so leise, eingestellt zu werden, da hören meine Nachbarn immer noch nichts und der Sound ist schon gut, und mir macht es Spass zu spielen.
 
den letzten Absatz hab ich nicht richtig verstanden. Wenn ich meinen Origin 5 nehme, der hat genug Spiel, um von sehr leise auf nicht ganz so leise, eingestellt zu werden, da hören meine Nachbarn immer noch nichts und der Sound ist schon gut.
Dann gehört eben dein Origin 5 nicht zu der von mir beschriebenen Kategorie der nicht wohnzimmertauglichen Amps. Sonst würde der Origin von "zu leise" auf "zu laut" springen ohne die zwei Zwischenstufen "sehr leise" und "nicht ganz so leise" bei gutem Sound zu liefern. Da alle Amps im Wohnzimmer zu laut können wenn man sie entsprechen hochdreht, habe ich diesen Umstand außer acht gelassen (wenn es alle können ist es auch kein Differenzierungsmerkmal) und definiere hiermit die nicht wozi-tauglichen Amps als "zu leise". So war das gemeint.
 
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So war das gemeint.
ah ja, danke. Hab ich wohl Glück gehabt mit meinem (gut beraten und gut ausgesucht). Gerade kleine Röhrenamps kenn ich auch nur den. Wie gesagt die kleinen Transamps, 2 Peavey und ein Vox, die ich hatte, waren für mich nicht so schön, hauptsächlich klanglich (eher Blechdosen, übertrieben gesagt).
 
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Meine Empfehlung ist ganz klar der Blackstar HT-5R MKII - hier mein Review: https://www.musiker-board.de/threads/amp-2019-blackstar-ht-5r-mkii-combo.691257/

Ich habe selten einen Amp hier gehabt, der so gut in niedriger Lautstärke klingt und dabei noch die Qualitäten eines Röhrenamps mit sich bringt.

Die 0,5W Reduzierung funktioniert hier tatsächlich tadellos, ohne dass der Sound wie sonst so oft arg drunter leidet.

Den Werksspeaker würde ich allerdings austauschen, habe derzeit einen Celestion Creamback 65 drin.
 
Und dann auch noch in Gold... Lecker!
 
Als Amp würde ich definitiv zu einem Modeller tendieren und ich muss ganz klar meinen Vorrednern hier widersprechen, die Röhrenkombos empfehlen. Der Amp macht zwar einen Großteil des Sounds aus (mehr sogar, als die Gitarre), allerdings kann ein Anfänger das doch gar nicht richtig einordnen, da wird nur zwischen "clean", "crunch" und "verzerrt" unterschieden. Und in allen Bereichen liefern Modeller ein für Anfänger brauchbares Ergebnis. Die integrierten Effekte sind zum Abfangen der Impulse wie "ich brauch jetzt unbedingt einen Phaser um besser zu werden"

Das mit dem Hören lernen passt hier ebenfalls.
 
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