3 Finger Anschlagtechik; Vorteile oder nicht ?

2bo schrieb:
Hab mir inzwischen übrigens ne Gitarre gekauft ;)
WIE KONNTEST DU NUR ?!?!?!?!?!
was bringt dich das in der 3 fingertech oder anderen basskünsten weiter??:screwy:
naja... am ende muss jeder wissen was er will...
Bässe sind doch viel cooler^^. Ich würd nie was anderes spielen...
außer vllt. pc^^
 
Bierpreis schrieb:
ich hab vor genau einem monat mit 3-finger technik angefangen. und zwar zmrm. also am anfang hat ich ziemliche probleme aber die ham sich nach ungefähr der 2. woche geläst oder gebessert. mittlerweile bin ich beim achteln zwar nicht schneller asl vorher aber bei sachen die über meherere saiten in kurzer zeit gehen zahlt es sich schon aus. und nach einem monat kann man ja auch noch nicht so viel erwarten. ich würd sagen: vorteil!!

Grade beim achteln finde ich 3 Finger irgendwie unnötig. Da kann man sich mit zweien doch viel leichter aufs Wesentliche konzentrieren. Bekannte 3-Finger-Spieler wie Alex Webster oder Steve Digiorgio machen das meines Wissens nach auch so. Ich versuche immer so wenige Finger wie möglich zu verwenden. Warum sollte ich für ein paar eingeworfene Viertel meine Finger abwechseln, wenn ich immer den Selben nehmen kann, der immer den selben Klang liefert? Den Geschwindigkeitsvorteil von 3 Fingern brauche ich da ja nicht. Wenns nicht zu schnell ist, und ein paar besonders druckvolle Achtel gebraucht werden, setze ich auch da mal nur den Zeigefinger ein. Nur weil ich etwas kann muss das ja nicht automatisch heißen, dass ich es auch machen muss...
Aber versteht mich nicht falsch.. 3-Finger-Techniken sind ne tolle Sache, die ich nicht missen möchte.

Wie kommst du bei zmrm mit so 3er Blöcken von 16-teln zurecht? Ich spiele rmzr bei 16-teln und zm bei den meißten anderen Noten. Was dann natürlich heißt, dass ich mal den Ringfinger, und mal den Zeigefinger auf der Viertelnote habe. Nun klingen diese beiden Finger bei mir aber etwas anders, weswegen es dann von Vorteil wäre zumindest immer den Selben Finger an der selben Stelle zu verwenden. Für mich fühlt sich meine Fingerreihenfolge aber viel natürlicher an, als die andere, weswegen ich mir nur schwer vorstellen könnte mich da umzugewöhnen. Ging es dir da am Anfang genau so, und es war dann nur eine gewisse Gewöhnungsphase nötig, oder war das nie ein Thema?

PS: Ich hoffe das Post ist nicht schwer zu lesen.. ich habe ein wenig getrunken..
 
Knüppeltroll schrieb:
Grade beim achteln finde ich 3 Finger irgendwie unnötig. Da kann man sich mit zweien doch viel leichter aufs Wesentliche konzentrieren. Bekannte 3-Finger-Spieler wie Alex Webster oder Steve Digiorgio machen das meines Wissens nach auch so.

Also, ich spiel schon oft 8-tel mit drei Fingern. Bie anderen Grooves spiele manchmal aber auch 'ne Deadnote mit Z und dann den eigentlichen Ton mit dem R. :screwy:

Also meine Anschläge klingen auch mit 3 Fingern recht gleichmäßig, dass einzige was (immernoch *seufz*) Probleme bereitet sind spontane Seitenwechsel, da fällt ab und zu mal ein Finger aus. Naja, ich halte es halt für ein gutes Training auch 8-tel mit 3 Fingern zu spielen, wenn man mal vor hat 16-tel zu spielen.

Knüppeltroll schrieb:
PS: Ich hoffe das Post ist nicht schwer zu lesen.. ich habe ein wenig getrunken..

Wer ist hier schon ganz nüchtern. ;)

Gruesse, Pablo
 
Ich brauchte einfach ne Gitarre zum Komponieren und Aufnehmen... aber zufällig in der Woche, in der ich sie gekauft habe, ist unser Gitarrist aus der Band ausgestiegen, also musste ich nun die Gitarre übernehmen, da unser Sänger auch Bass kann....
 
Ich dachte solche Threads kämen nur bei GItarristen oder Drummern vor. Ich dachte WIR wären anders den wir sind BASSISTEN (egal wie schnell man spielt). Und ich kann sagen das ich bei euren ganzen Geschwindigkeitsrekorden (200ppm 16teln) nicht annähernd mithalten kann. Ich versuche die Lieder so schnell zu spielen wie es in dem Lied ist schneller brauch ich nicht zu sein!
 
Es gibt doch auch genügend Lieder, die 200+ bpm schnell sind... kommt halt auf den Musikgeschmack an, was man da an Geschwindigkeit rausholen muss. Es sagt ja auch niemand, dass eine dieser Spielweisen besser wäre...
 
Aegrotus schrieb:
Meiner Meinung nach viel zu umständlich. Zumindest, wenn ich dich richtig verstehe. Du bewegst deine Hand zur Brücke hin, wenn du mit dem kleinen Finger spielen willst? Was machst du bei höheren Geschwindigkeiten? Und ich hielt es schon für ein Geschwindigkeitshindernis, wenn ich die Außenseite meiner Hand einige Millimeter absinke...

Alex Webster says:
Spielen mit 4 Fingern suckt, weil kleiner Finger nicht genug Power hat und zu kurz ist..


mfg
Phil
 
Das mag bei Webster der Fall sein. Ich möchte hier nicht sagen, dass mein kleiner Finger die gleiche Länge hat, wie die restlichen Finger, allerdings kann ich diesen Größenunterschied sehr gut ausgleichen. Bedingt durch den frühen Anfang meiner musikalischen Ausbildung (mit 6 Jahren) habe ich auch kein Problem mit der Kraft.
Ich sage nur, es ist individuell zu bestimmen, ob man mit vier Fingern, oder "lediglich" mit drei Fingern spielen will. Da geht es eher um Bequemlichkeit, als um Geschwindigkeit. Wenn die Vorraussetzungen also auch gegeben sind, so muss man nicht unbedingt auf vier Finger umsteigen. Ich bin damals aus Langeweile umgestiegen (toller Antrieb übrigens), und bin auch froh darüber. Durch das angenehmere Spielgefühl habe ich Bereiche erreicht, die mir davor nicht zugänglich waren.
Ich denke also nicht, dass Webster wegen körperlicher Gründe seinen kleinen Finger nicht benutzt, wie er es sagt, sondern, weil er mit drei ein besseres Spielgefühl hat. Wie gesagt, sogar für schnellen Death Metal reichen drei Finger aus.
Zusammenfassend sage ich also: beim Umstieg von zwei auf drei Finger geht es um Geschwindigkeit, bei dem von drei auf vier allerdings um Spielgefühl, das individuell zu bestimmen ist.
 
Hm.. also ich bin mal von 4 auf 3 umgestiegen um nen kräftigeren Anschlag zu erreichen. Aber ich hatte dabei auch ne recht seltsame Handhaltung um mit dem kleinen Finger an die Saite zu kommen. Das hat mich sicher auch was an Kraft gekostet.
 
Das Problem mit 16teln bei 220 bpm ist das, dass die Saite nach einem Anschlag nicht mal mehr in ihre Ausgangsposition zurückschwingen kann, bevor sie der nächste Finger wieder zurückzieht. Wo liegt also der Sinn darin, so schnell zu spielen??
 
Das stimmt allerdings.. die Saite hat nicht genug Zeit um einen Ton aufzubauen. Irgendwie klingt das dann so undifferenziert. Auf Gitarren ist das wohl weniger ein Problem, weil da das Plektrum reichlich Attack liefert. Ich überlege in letzter Zeit öfter, was da helfen könnte. Härtere Saiten? andere EQ-Einstellungen? Bestimmte PUs, Tonhölzer am Bass, etc.
 
Knüppeltroll schrieb:
Das stimmt allerdings.. die Saite hat nicht genug Zeit um einen Ton aufzubauen. Irgendwie klingt das dann so undifferenziert. Auf Gitarren ist das wohl weniger ein Problem, weil da das Plektrum reichlich Attack liefert. Ich überlege in letzter Zeit öfter, was da helfen könnte. Härtere Saiten? andere EQ-Einstellungen? Bestimmte PUs, Tonhölzer am Bass, etc.
Schwingt nicht theoretisch die Saite weniger wenn sie näher am PU liegt?
 
herbieschnerbie schrieb:
Schwingt nicht theoretisch die Saite weniger wenn sie näher am PU liegt?
Also die Saite muss immer gleichschnell schwingen, egal was für ein pu oder so, weil sich ja sonst die frequenz ändern würde. Aber härtere Saiten helfen bestimmt, weil sie mehr attac bieten.
 
Bierpreis schrieb:
Also die Saite muss immer gleichschnell schwingen, egal was für ein pu oder so, weil sich ja sonst die frequenz ändern würde. Aber härtere Saiten helfen bestimmt, weil sie mehr attac bieten.
Aber sie schwingt nicht so weit aus dachte ich. Es ist doch eine Tatsache dass man Sustain verliert wenn die Saiten sehr eng an den PUs liegen. wird an den Magneten liegen denke ich.
 
Ich glaube auch, dass sie dann nicht weniger schnell schwingt. Dann würde ja ein tieferer Ton dabei rauskommen. Es wird sich wohl nur die Amplitude, und nicht die Frequenz der Schwingung ändern.
 
Jo und wenn die amplitude kleiner wird müsste man besser schnell spielen können, das glaub ich auch. mich würde mal interessieren wie sich sowas dann im bandcontext anhört.
 
PissingInAction schrieb:
Wird man damit im Endeffekt schneller oder nicht ?

Man kann damit seine Anschlaggeschwindigkeit erheblich erhöhen, WENN man sie exakt und technisch korrekt beherrscht. Inkonsequent gelernt bringt sie dir gar nichts.


Was sind sinnvolle Übungen dafür ?

Zunächst mal solltest du damit anfangen, Leersaiten so anzuschlagen, dass du auf jeder vollen Zählzeit mit einem andern Finger anschlägst, z.B. (Sechszehntelnotenlauf):

G-------------------------------------
D-------------------------------------
A-------------------------------------
E--0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0


--- R M Z R M Z R M Z R M Z R M Z R M


(R=Ringfinger, M=Mittelfinger, Z=Zeigefinger)

Das ist so die gebräuchlichste Methode wie sie u.a. von Billy Sheehan praktiziert wird, bei der ein durchgängiger Ringfinger-Mittelfinger-Zeigefinger Anschlag verwendet wird.
Wenn du den flüssig beherrscht, solltest du die Geschwindigkeit erhöhen, bevor du dich an richtige Läufe heranwagst.


Wie lang dauert sowas ???

Unmöglich zu beantworten, wirklich ;)

Ich glaub, die Übung ist sehr gut.

Ich bin vor 15 Jahren von 2finger auf RMZ umgestiegen und hab es nie bereut. Zusätzlich zum Saitenzupfen am Instrument kann es zur Übung auch was bringen, in allen möglichen Lebenslagen, und sei's nur auf der Tischplatte, den Bewegungsablauf durchzukaspern, also auf der Platte mit den drei Fingern in der RMZ-Reihenfolge rumtrommeln. Oder im Stehen auf dem Bahnhof so tun, als würde man zupfen. Kann man ja so machen, daß es keiner mitkriegt. Mir hat das viel gebracht, irgendwann war der dritte Finger so mit drin, daß ich da gar nicht mehr drüber nachdenke, welcher jetzt was macht. Die fuhrwerken einfach vor sich hin.

Bei alledem würde ich das vom Wechselschlag her bekannte "Durchrutschen" (mir fällt kein anderes Wort ein, z.B. von der G auf die D, D auf die A-Saite etc.) mit einbauen. An der Reihenfolge RMZ muß man dann gar nicht mehr kleben, das sortiert sich alles automatisch.

Michael
 
Noch mal zu der Aussage, die Saite wäre dann gar nicht schnell genug um es differenziert hören zu können :

Stimmt meiner Ansicht nach nicht: Die E Saite schwingt 30 mal pro Sekunde. 200 bpm Sechzehntel macht 13,3 Anschläge pro Sekunde. D.h. die Saite macht noch 2,56 Schwingungen zwischen den Anschlägen (mal von den Oberschwingungen abgesehen), kommt somit auch wieder zur Ausgangslage (sogar 5 mal) und müsste zu hören sein.
Zumal das mit Plec ja gut klingt. Plec hat mehr Attack (also auch mehr Oberschwingungen) und der Anschlag ist gleichmäßiger, deshalb isses besser zu hören.
Dass es bei Finger nicht gut klingt, liegt lediglich daran dass ICH zu ungleichmäßig anschlage, Lautstärke und Attack variieren zu stark.

Dünne Saiten machen die Sache etwas besser, weil ich sie einfach besser mitreißen kann, ohne dass ich direkt aus der Puste komme, der Ton wird deutlicher, Lautstärke und Attack gleichmäßiger. Ich hatte hier auch mal ein Video dazu angeboten, das spiel ich 190 er Sechzehntel auf 125er Saiten und ich finde es hört sich gut an, soweit man das erkennen kann.

Korrigiert mich, wenn hier was nicht stimmt.
 

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