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Fragen zur Qualität und Ausführung Gitarrenbau

Bezüglich Post #39 und Post #40

:bang:

Entschuldigung .... ich konnte nicht anders
 
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Meine Güte, können wir bitte EIN EINZIGES MAL ein fachliches Thema vernünftig diskutieren, ohne dass wieder alles ins Lächerliche gezogen wird? Zum Biergarten geht's hier entlang.

Ich blicke hilfesuchend in Richtung @Vester :dizzy:
 
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Die zu tiefen Bundschlitze sind für mich ein Mangel (sorry Bassturmator), denn dadurch wird auch die Biegefestigkeit verringert...

Alles gut - kein Grund sich zu entschuldigen. Ich hatte ja geschrieben dass ich sie auch zu tief finde. Ich selbst würde deutlich weniger tief sägen, also vielleicht 2/10 mm tiefer als den Bundfuß.

*
 
Was ich machen würde: Nochmal etwas Geld in die Hand nehmen und das alles von einem Gitarrenbauer richten lassen.
Zumindest mein innerer Monk würde sonst nicht zur Ruhe kommen.
Genau das würde ich nicht machen. Entweder der Hersteller macht es, oder ich selbst
 
Es wurde zwar schon alles gesagt, aber aber noch nicht von jedem. Deshalb will ich auch noch:
Die Tiefe der Bundschlitze ist nicht ideal, aber nicht ungewöhnlich. Das habe ich so schon mehrfach gesehen, und habe auch selbst Gitarren, bei denen es ähnlich ist. Nur dass die Schlitze normalerweise verschlossen werden. Da könnte man tatsächlich Nachbesserung verlangen.
Der schief montierte Pickup ist geschenkt, das lässt sich beim nächsten Saitenwechsel ruckzuck beheben.
Die Nebengeräusche kommen mir auch ungewöhnlich stark vor. Abschirmung wird meines Erachtens bei E-Gitarren überbewertet. Und gegen Brummen bringt sie eh nichts. Auch gibt es Leute die meinen, dass Abschirmen von PU-Fräsungen kontraproduktiv wäre. Ich würde mir die Verdrahtung anschauen. Wie hier schon geschrieben kann das Vertauschen der Kabel an der Buchse solche Geräusche zur Folge haben.
Alles in allem sieht das für mich nach mangelhafter oder fehlender Endkontrolle, aber nicht nach einem großen Problem aus.
 
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Alles in allem sieht das für mich nach mangelhafter oder fehlender Endkontrolle, aber nicht nach einem großen Problem aus.
Da schließe ich mich an, wobei ich das bei einer kleinen Manufaktur doch eher als Schlamperei bezeichen würde. Ein Problem ist es nicht.
 
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Es gibt maximal Werksnormen. Am Ende muss es funktuionieren.
Auch im Maschinenbau gibt es hunderte verschiedener Normen, die abhängig von den Anforderungen extrem unterschiedlich ausfallen können.
Ich meine sowas wie Allgemeintoleranzen nach ISO 2768, für Maße, die nicht speziell gekennzeichnet werden. Gibt´s sowas für Instrumentenbauer oder vielleicht auch einfach Schreiner, Tischler, etc.?
 
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"2,4 k€ ist in der Tat viel Geld. Eine Custom Gitarre ist aber auch viel Arbeit! Da kann man sich auch nicht jedem Detail stundenlang widmen" ist vollkommen daneben!" Ich habe noch keine Gitarre gebaut für solch einen Preis, aber dennoch wäre von mir eine solche Arbeit nicht abgeliefert worden. Bitte diesen Beitrag nicht als versteckte Werbung betrachten!!
Da das ja an meine Adresse geht... ich verstehe nicht, was daran daneben ist, die Herstellkosten und notwendigen Margen realistisch darzustellen!
Für 2400 € muss man sich, bei über den Daumen 75-100€ pro Arbeitsstunde , die nun mal veranschlagt werden müssen, um alle Nebenkosten zu decken (und Materialkosten gibt es ja auch noch...), verdammt sputen, um die Gitarre zu fertigen!
Wer das altruistisch, aus Spaß, in seiner Werkstatt, gerade mal kostendeckend macht, kann das gerne tun, nur ein probater, realistischer Business Case ist das aber IMO nicht.

Deshalb sind 2500€ für ein Custom Build auch eher die gaaaanz untere Grenze, wenn man mal bei ernsthaften Luthiern wie Tausch, Schwarz, Thorndal,... schaut.
 
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[...] oder mit dem speziell neu entwickelten Coconut Oil.
Wer es noch nicht kennt:
;)
 
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Hier zum Vergleich ein (guter) Hals von Allparts. Auch hier sind die Schlitze etwas zu tief (und da der Hals "roh" ist nicht verschlossen).
PXL_20240509_165006734.jpg
 
Grund: Schreibfehler ...
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Gibt´s sowas für Instrumentenbauer
Nicht mal der Begriff Instrumentenbauer ist irgenwie geschützt. Jeder der ein paar Teile zusammenkloppen
kann darf sich so nennen. Da kannst du kaum Iso oder Din Normen usw erwarten .....
 
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Allgemeintoleranzen nach ISO 2768
Allgemeintoleranz ist irreführend. Die finden nur dann Anwendung, wenn das in der Zeichnungslegende so vermerkt ist und hat nur den Sinn, dass man nicht jedes Maß einzeln tolerieren muss. Die Toleranzen braucht man dann nur noch bei den Maßen eintragen, wo es von dieser Toleranztabelle abweicht. Es ist keinesfalls so dass die ISO 2768 im Maschinenbau immer Gültigkeit hat
 
Ich denke so wie im Beitrag von @Del Pedro Nr.50 wird die Gitarre aus'm Startbeitrag auch sein.
Auf dem Bild sieht es nun wirklich nicht so dramatisch aus, wie auf den anderen Elektronenmikroskopfotos.

Aber wenn wir schon am Bundierungsschimpfen sind:D, mich stören andere Sachen viel mehr:

Ein kleines, leicht zu füllendes und unbedeutendes "Löchlein" von 0,5mm x 0,6mm finde ich tausendmal harmloser als wenn die Bundenden nur entgratet und nicht verrundet sind. Bei Tausch im Bild von @gitarrero! geht das noch, weil die Bünde etwas eingezogen sind.

Wenn das nämlich nur entgratet und nicht verrundet ist, finde ich das unangenehm. Viele gehen da ja nur mit Schleifpapier rüber und das reicht dann.
Zumal verrunden bei dem weichen NS-Bünden nun wirklich nicht lange dauert.

Die Bünde im Startbeitrag scheinen seitlich eine Bearbeitung erfahren zu haben?, also im Ansatz das was ich meine...büschn schlecht zu erkennen. Sowas wäre mir wichtiger.

Das hier meine ich...schwer zu erklären.
Verrund2.jpg
 
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Wenn das nämlich nur entgratet und nicht verrundet ist, finde ich das unangenehm.
Meinst Du mit dem Verrunden sowas?

1743190940130.png


Das ist hochgratig hochgradig Geschmackssache. Wenn das Verrunden bis zum Äußersten getrieben wird und es halbkugelförmig wird, finde ich es wiederum unangenehm. Wenn dann noch die äußeren Saiten sehr nahe am Griffbrettrand verlaufen, rutschen sie gern mal ab, weil ja die Saitenauflagefläche auf dem Bundstäbchen durchs Verrunden verkleinert wird.
 
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Für mich sieht das aus als ob der Tausch-Hals ein Binding hätte. Das wär dann ein ganz anderes Thema
Ja und nein. Die Schlitze sind nicht durchgängig gesägt, sondern an den Rändern bleibt ein Stückchen Holz stehen. Somit entsteht ein natürliches Binding.
 
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. Wenn das Verrunden bis zum Äußersten getrieben wird und es halbkugelförmig wird, finde ich es wiederum unangenehm.

Solche Murmeln wie in deinem Bild müssen es ja nun nicht unbedingt sein:ROFLMAO:

Ich meine jedoch etwas anderes: Leider habe ich kein Foto; ich hoffe der TE hat nichts dagegen, wenn ich seins mal kurz klau?

Ecke.jpg


Die Stelle wo der Pfeil hinzeigt, scheint mir bearbeitet. Das ist schon mal sehr gut(y)
Holz "arbeitet" in dem Sinne, dass es im Zuge der Ausgleichsfeuchte schrumpft und sich ausdehnt. Ich meine noch gar nicht mal Griffbretter, deren Trocknungsgrad grundlegend nicht reichte.

Jedenfalls kann es passieren (z.B im Winter) dass die Bundenden geringfügig hervorstehen.
Wenn jetzt nur mit Klotz und Schleifpapier entgratet wurde , bleibt da wo der Pfeil ist trotzdem eine unangenehme Ecke. Damit das nicht passiert, braucht es die Bearbeitungsschritte mit den roten Linien im Beitrag 54 - das meine ich.
 
Die Schlitze sind nicht durchgängig gesägt, sondern an den Rändern bleibt ein Stückchen Holz stehen. Somit entsteht ein natürliches Binding.
Sowas nenne ich dann mal hochwertige Arbeit
 
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Wenn das Verrunden bis zum Äußersten getrieben wird und es halbkugelförmig wird, finde ich es wiederum unangenehm.

Ich habe das selbst einmal ausprobiert weil ich die Idee sehr gut fand. Nicht alles was in der Theorie gut ist ist es in der Praxis auch. Ich jedenfalls würde es so nicht wieder machen und auch davon abraten.

*
 

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