Das habe ich gerade erledigt. Die Thimbles sind ebenfalls mit in meine JM CV Partstaster gewandert.
Diesen 5Cent-Artikel hätten sie ruhig bei Squier auch mit einbauen können, damit kann man sich die Umwickelei der Brückenpfosten mit Tape sparen und stimmstabiler ist es nach meinen ersten Eindrücken auch.
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Als ich meine erste Jaguar hatte, habe ich auch direkt die Pfosten mit Tape umwickelt, da es mir zu wackelig schien. Gibt ja durchaus im Internet einige Guides dazu und habe mich dann auch an die ein oder andere Modifikation gehalten um es auszuprobieren.
Irgendwann bin ich dann darauf gestoßen, dass das Spiel der Brückenpfosten gar keine Fehlkonstruktion sei, sondern so gewollt.
Die Brücke soll beim Tremolieren ein wenig mitgehen, da sich die Saiten sonst schneller verstimmen würden.
Fand das interessant und tatsächlich auch logisch bei dieser Konstruktion.
Ich hatte mich aber zwischenzeitlich schon entschieden die Brücke gegen eine T.O.M. zu tauschen.
Hauptsächlich, da ich mit den T.O.M.-Bridges am besten klar komme und bei der originalen Jaguar CV70s Bridge mir immer mal wieder die hohe E-Saite aus dem Saitenreiter gesprungen ist. Das war mir dann doch auf Dauer zu frustrierend.
Ich habe die Adapter von Rockinger gekauft und mittlerweile in meinen beiden Jaguars verbaut, zusammen mit einer T.O.M.-Brücke.
Die erste Brücke hat sogar den richtigen Radius und ist ein original Fender Ersatzteil. Leider aus der Bucht und nicht mehr zu kaufen, daher habe ich auch nur eine davon auf meiner Hauptgitarre.
Die Backup-Jaguar hat theoretisch den falschen Radius, aber das ist gut verkraftbar und schlägt weitaus weniger ins Gewicht als ich es mir ursprünglich vorgestellt habe.
Stimmstabil sind die beiden Jaguars enorm. Ich habe sowieso das Gefühl, dass ich dafür irgendwie ein glückliches Händchen habe.
Ich benutze das Tremolo aber auch nicht sehr oft.
Ich weiß, das sind alles persönliche Präferenzen, aber ich hatte für mich dadurch folgende Learnings:
1. Würde ich die Originalbrücke oder eine ähnliche Konstruktion nutzen, würde ich sie lieber locker und wackelig wie gedacht nutzen anstatt zu tapen, da das Konstruktionsprinzip mir sinnig scheint.
2. Ich komme mit den normalen Barrel-Brücken überhaupt nicht klar, daher müssen diese raus.
3. Die gängigen Brücken wie Mastery & co. sind mir einfach zu teuer.
4. Die T.O.M.-Variante die es durchaus ja auch bei Fender gibt (Kurt Cobain Modell) ist nun für mich seit 5 Jahren bei fast täglichen spielen erprobt. Zuhause, im Proberaum, auf der Bühne und im Studio. Daher wäre es immer mein persönliches Mittel der Wahl.
Aber ich muss auch gestehen, dass ich immer wieder feststellen muss, dass ich oft einen anderen Anspruch gegenüber meinem Equipment habe als so einige Gitarristenkollegen. Mir ist weder Marke, Status oder Prestige wichtig. Für mich muss ein Instrument funktionieren und zuverlässig sein, halbwegs so klingen wie ich mir das vorstelle, einfach zu warten und zu reparieren zu sein und jedes Teil oder Bauteil meines Equipments muss schnell und einfach zu ersetzen sein. Daher bin ich wohl auch nicht die Zielgruppe für Boutique- und Premiumkram.
Achso ja und günstig muss es sein. Eine Klampfe die mich in Summe mehr als 600-800€ kostet möchte ich weder mit auf die Bühne nehmen, im Proberaum stehen lassen oder mal Nachts im Auto liegen lassen. Bestenfalls besitze ich auch gar nichts von so immensen Wert.