Was ist euch guter Unterricht wert?

Ja, Musikschule ist mit meinem Alltag nicht kompatibel. Die bieten zwar auch 10er Karten an (kosten ebenfalls 56E/30 min, nur so nebenbei, ich habs ausgerechnet), aber es bleiben ja die Geschäftszeiten, und es kommen je 20km An-und Abfahrt dazu.
10 * 30min für 10*56 Euro? Das wären 300 Minuten für 560 Euro und damit ein Minutenpreis von 1,86 Euro, bist du dir da sicher? Halte ich für sehr hoch. 0,80-1,00 Euro pro Minute kenne ich als realistisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ok, es sind nur 55 E. 12 Termine zu je 30 minuten kosten 660 E.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Worum geht es dir eigentlich mit deiner Frage? - Das habe ich noch nicht begriffen.
Ich war einfach geschockt dass mir freischaffende Musiker gesagt haben sie könnten nicht mehr als 30E /30 min nehmen weil Musikunterricht ganz unten auf der Prioritätenliste steht. Ich finde das krass unterbezahlt und auch ungerecht angesichts der Preise die die Musikschule, jedenfalls hier um die Ecke, für Erwachsenenunterricht abfragt. Ich wollte von euch wissen ob ihr meine Meinung teilt und grundsätzlich bereit wäret einen Stundenlohn in der Grössenordnung von 100-120E zu bezahlen, für gelegentlichen, hochqualifizierten und auf euch zugeschnittenen Unterricht der euch wirklich weiterbringt.
Unglücklicherweise habe ich das beim Thread erstellen nicht klar genug ausgedrückt und daher ist die Diskussion ganz schnell abgebogen Richting 4xMonat, Unterricht für Kinder etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Andere schauen online wie das geht und putzen selbst. (Scherz! ;-))
So abwegig ist das doch beim Musikunterricht nicht.
Die vielen Angebote für Onlinekurse sind ja genau das.

Wenn man einen guten (!) Kurs hat, der zum eigenen Level passt, ist das deutlich günstiger als ein Lehrer.
Der Lehrer kann dann konrollieren und korrigieren, Tips zur Ausführung geben, Fragen beantworten.
Ich denke gerade für Berufstätige mit wenig Zeit ("Musikschule ist mit meinem Alltag nicht kompatibel") könnten von einer Kombination aus Online und Live profitieren.

Das Ideal wäre aus meiner Sicht, wenn ein Lehrer beides "aus einer Hand" anbieten würde. Übehinweise werden ja normalerweise im Unterricht gegeben, als Schüler vergisst man aber meistens die Hälfte davon.
Gibt es diese Dinge als Onlinekurs, kann man damit gut arbeiten und ist dann für den teureren Unterricht effektiv vorbereitet. Aber ich kenne zumindest niemanden, der das macht.

Nicht so schön ist es, wenn jemand einen Onlinekurs belegt, der womöglich noch von zweifelhafter Qualität ist, und dann vom Lehrer die Sachen erklärt haben möchte, der aber fachlich eine andere Meinung hat.
Sowas führt wohl eher zu Frust auf beiden Seiten.



Ich war einfach geschockt dass mir freischaffende Musiker gesagt haben sie könnten nicht mehr als 30E /30 min nehmen
Das müsste ja so etwa der Satz für regelmäßigen Unterricht sein.

für gelegentlichen, hochqualifizierten und auf euch zugeschnittenen Unterricht der euch wirklich weiterbringt.
Ich denke schon, dass dafür der Stundensatz in Ordnung ist.
Man muss sich dann aber auch sicher sein, dass er wirklich hochqualifiziert und persönlich zugeschnitten ist ... was auch immer das dann im konkreten Fall heißt.
Wenn man ordentlich verdient und beruflich/privat eingespannt ist, ist eher die Zeit das Problem. Wenn der Unterricht dann wirklich so effektiv ist wie zB 3 "normale Einheiten", passt das.

Manche fahren z.B. 300 km für einen Workshop bei Musiker xy, weil der bekannt ist. Wenn Du Zeit, Fahrt usw. rechnest, kommt wahrscheinlich ein ähnlicher Stundensatz raus. Je seltener das stattfindet, um so weniger fallen da 50 Euro mehr oder weniger ins Gewicht.

Am Ende muss es für Dich passen. Deine finanziellen Verhältnisse, Dein gutes Gefühl nach dem Unterricht und was am Instrument dabei rumkommt. Wer das Geld schwer verdienen muss, hat diese Balance bei einem anderen Stundensatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was eine Unterrichtsstunde kosten muss, damit der Lehrer klar kommt und was man als Schüler bereit ist, auszugeben (oder was man sich leisten kann), sind IMO schon zwei Paar Schuhe...
Vielleicht muss man das Pferd auch mal anders herum aufzäumen, um das dialektisch zu diskutieren.
Musik ist für die meisten Musiker, ein reines Hobby und oft auch noch eins von vielen.
Ziel/Nutzen von Unterricht ist idR besser zu werden und voranzukommen.
Wie wichtig ist das individuell tatsächlich?

So cool und sinnvoll professioneller Unterricht auch sein mag, wieviel bringt einen der Unterricht am Ende tatsächlich (pro €!) nüchtern betrachtet vorran?
Da verwässert IMO leider einiges, was zum guten Teil an den Schülern liegt, die den Lehrstoff kaum üben oder umsetzen, aber leider auch an Lehrern, die schlecht und wenig individuell ausgerichtet am Schüler vorbei unterrichten.
Da fällt dann die Bilanz "Was habe ich jetzt für ein Jahr lang 50€ die Woche = etwa 2000€ tatsächlich erreicht/bekommen?" oft ziemlich mau aus. Das ist jetzt erstmal die Realität!
Am Ende leben die Musikschulen dann auch zu einem Teil (wie auch Ftness-Zentren...) von auf Zeit abgeschlossenen Verträgen, wo Geld für garnix gezahlt wird... Eltern (dann nicht mehr) musizierenden Kinder, werden hier vieleicht auch ihre Erfahrungen gemacht haben...

Mein Resumee ist, dass was Untericht Kosten muss und was man rausbekommt/sich leisten kann (aus verschiedenen Gründen) häufig so einfach nicht matched. "Billig-Unterricht" macht das aber auch nicht besser.
Das zu ändern ist ein schwierige Sachen.
Wenige, richtig gute -und dann auch "teure"- Stunden, wären vielleicht ein Anfang.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
was am Instrument dabei rumkommt
Das wiederum liegt eigentlich fast vollständig in meiner eigenen Hand, oder? Selbst ein sehr guter Untericht kann mir nur helfen, lernen muss ich es schon selbst
 
Üben muss man selbst. Dagegen hab ich auch noch keinen Trick gefunden.

WAS und WIE genau man am besten übt, dass soll dir ja der Lehrer zeigen.
Also erstmal erkennen, wo es gerade am meisten hakt und die entsprechenden Übungen dazu bzw. wie man am besten dahin kommt, wo man hin will.
Tips und Tricks, Eselsbrücken, Theorie - da können die richtigen Hinweise sehr viel Übezeit sparen. Auch da relativiert sich der Preis, wenn man die eigene Zeit mal mit nem Preis versieht.
Und die Auswahl neuer Stücke kann sehr motivieren (oder demotivieren).

Die grundsätzliche Motivation zum Üben an sich sollte ja bei der Art von Unterricht (selten, persönlich rausgesucht, spezifisch) vorhanden sein.

Am Ende leben die Musikschulen dann auch zu einem Teil (wie auch Ftness-Zentren...) von auf Zeit abgeschlossenen Verträgen, wo Geld für garnix gezahlt wird
Netter Vergleich. ;)
@hela sucht dann eher den Personal Trainer, der kostet ja auch extra.
 
Bisher fand ich 80-90 EUR pro Stunde als Kunde in Ordnung. Bei vierzehntäglichem Rhythmus (plus Ferienpausen) ist man aber auch bei 15-20 Stunden im Jahr - da kommt schon was zusammen... Für Einzelstunden oder Workshops hätte ich mir mehr geleistet. Das ist die Kundensicht.

Aber solche Tarife werden auch bald nicht mehr sehr auskömmlich sein. Ich kenne jedenfalls Menschen, die mit klassischer Musik (als Lehrkräfte plus Konzertbetrieb und kleiner Kirchenmusikerstelle) ihren Lebensunterhalt bestritten haben und sich eine normale Rente erstmal nicht leisten können - also über 67 weiterarbeiten. Das ist die andere Seite.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das ist halt das grundsätzliche Problem.

Musik für Geld unterliegt den gleichen Regeln von Angebot und Nachfrage wie alles andere. Auch Philosoph oder Sportwissenschaftler haben studiert und ein hohes Fachwissen, aber müssen jemanden finden, der für ihre Arbeit bezahlt. Alleine aus der Ausbildung leitet sich nun mal (leider) kein Anspruch auf irgendeine Bezahlung ab.

Umso schöner ist es, wenn es Menschen gibt, die das zu schätzen wissen und privat Geld für Instrumentalunterricht ausgeben.
Aus meiner Sicht lohnt sich das auch, selbst wenn es nur ein Hobby ist. Und vergleicht man es mal mit dem, was manche für Skifahren, Reiten oder Tennis ausgeben, ist es auch nicht übermäßig viel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo,

hier mal meine Sicht. Spiele Gitarre, rein als Hobby. Keine Band, keine Auftritte. Zu 99% komplett für mich allein.

In der Region wird individueller Einzel-Gitarrenuntericht von Studenten für üblicherweise 30€/45min angeboten. Was professioneller Unterricht kosten würde konnte ich auf die schnelle Online nicht recherchieren, vermutlich spürbar mehr.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht würde ich einen Stundenverrechnungssatz von 35€/Zeitstunde als untere Grenze ansehen, wenn jemand davon in Vollzeittätigkeit leben will. Ist mir klar, dass das nicht üppig ist. Bei angenommenen 30min Vor+Nachbereitung je 45min Unterricht müsste er also 45€/Unterrichtsstunde von seinen Schülern verlangen.

Aus Kundensicht wäre mir das auf Dauer zu teuer. Aus ethischen Beweggründen würde ich aber auch keinen Einzelunterricht für weniger in Anspruch nehmen wollen.

Habe deshalb auch noch nie Einzelunterricht genommen, sondern belege gelegentlich VHS-Kurse (Kleingruppe, ca. 5 Teilnehmer +/-), da wurde zuletzt 80€/10 Termine á 90min verlangt. Wird auch praktisch ausschließlich von Studenten gehalten. Das ist für mich voll OK.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
e, ca. 5 Teilnehmer +/-), da wurde zuletzt 80€/10 Termine á 90min
Das sind 400 EUR für 10 Termine a 90 min, dh. 26,70 brutto pro Zeitstunde... Gibt es da noch Förderung für die Dozenten?
 
Hoffentlich ! !
 
Offenbar nicht. Nach allem was ich im netz gefunden habe kriegt eine vhs Lehrkraft um die 20 euro pro Stunde.... Ohne irgendwelche Sozialversicherung. Konzeptuell sind das "nebenberufliche Tätigkeiten"
 
  • Wow
Reaktionen: 1 Benutzer
Musikunterricht an einer VHS ist auch ein etwas merkwürdiges Konstrukt, weil eine VHS anders arbeitet und andere Ziele hat als eine Musikschule. Ich weiß dass es sowas gibt, aber soweit ich das sehe, eher aus historischen Entwicklungen heraus, und nicht, weil VHSen den besseren Unterricht geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zuletzt hatte ich mir 10x45 Minuten qualifizierten Gesangsunterricht gegönnt. Der Spaß hat 500€ gekostet und war jeden Cent wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Allgemein gesehen finde ich guten Instrumentalunterricht sozusagen schon fast unbezahlbar. Leider gibt es einerseits Menschen die gerne Unterricht nehmen würden, diesen sich aber nicht leisten können, andererseits gibt es bei einigen ja immer noch diese "Geiz ist geil" Mentalität, die dann über jeden vermeintlich zuviel gezahlten Euro rum jammern.
Wenn ich einen kompetenten Lehrer hätte und ich das entsprechende Budget um ihn auch ordentlich bezahlen zu können, würde ich das mit Freude tun.
Zusammengefasst will ich damit sagen, dass, mal unabhängig davon einem konkreten Preis zu nennen, Instrumentallehrer/innen das Recht auf eine ordentliche Bezahlung haben. Das sieht ja heutzutage wohl nicht so gut damit aus. Und Menschen, denen das Geld fehlt, aber den Wunsch haben ein Instrument zu lernen, staatlich unterstützt werden sollten. (Werden sie ja zum Teil auch!)
Ich will jetzt keine gesellschaftspolitische Diskussion anstoßen, aber es wurde in einem anderem Thread bereits auch schon gesagt, wie wichtig Musik "machen" für eine sozial funktionierende Gesellschaft ist und wie wichtig es sein sollte so etwas zu fördern. Ob den Lehrer oder den Schüler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@Ponti
Na ja,es gibt ja z.B. si etwa wie die VHS, die zumindest aus der Sicht der Lernenden mit knappen Budget, etwas anbietet.
Löhne und Gehälter sind nunmal sehr unterschiedlich. Ich gönne und wünsche jedem Leher ein gutes Einkommen, aber auch jeder hart arbeitenden Reinigungskraft. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
aber auch jeder hart arbeitenden Reinigungskraft. ;-)
Ich auch! Es geht hier aber um Instrumentalunterricht. Und darauf habe ich mich konkret bezogen. Für das Thema "Arbeitslöhne allgemein" könntest du ja einen Thread in der Plauderecke eröffnen. Alleine schon weil wir hier im Musikpädagogik Subforum sind. ;)

Na ja,es gibt ja z.B. si etwa wie die VHS, die zumindest aus der Sicht der Lernenden mit knappen Budget, etwas anbietet.
VHS ist vielleicht interessant für Autodidakten, kann aber mMn einen Instrumentaluntericht nicht ersetzten.
Interessant finde ich eher so etwas wie das Flötenprojekt, welches in hessischen Grundschulen geplant ist.
Ich glaube mal gehört zu haben, dass es in einem der skandinavischen Länder sogar zur Schulpflicht gehört ein Instrument zu lernen. Was so viel heißt, dass man den Unterricht nicht mal aus eigener Tasche zahlen muss.
Wenn ich mich daran erinnere, wie stiefmütterlich zu meiner Zeit mit dem Musikunterricht an meiner Schule umgegangen wurde. Er wurde ja regelrecht von der Schulleitung vernachlässigt... Über die Schule war sozusagen ein Zugang zur Musik unmöglich.
Und gerade das halte ich für wichtig, schon auf schulischem Weg den Kindern die Grundlagen der Musik zu vermitteln. Als Teil der Allgemeinbildung.
Es geht darum, dass die gesellschaftliche Bedeutung des Musizierens klarer wird und dass das entsprechend gefördert wird.

Damit auch die Reinigungskraft die Möglichkeit hat z.B. Gitarre spielen zu lernen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zusammengefasst will ich damit sagen, dass, mal unabhängig davon einem konkreten Preis zu nennen, Instrumentallehrer/innen das Recht auf eine ordentliche Bezahlung haben. Das sieht ja heutzutage wohl nicht so gut damit aus.

Zumindest an kommunalen Musikschulen ist die Situation für Instrumentallehrer ist heutzutage eigentlich recht gut, denn die Zahl der Festanstellungen nimmt seit ca. zwei Jahren seit dem Herrenberg-Urteil stark zu. Die Höhe der Entlohnung (i.d.R. TvÖD EG 9) ist zwar diskutabel und könnte durchaus höher sein (z.B. wie bei Grundschullehrern), aber jede andere Einstufung würde bei anderen Berufsgruppen auch Neueinstufungswünsche auslösen. Das Einkommen bei Instrumentallehrern als Freiberufler/oder in privaten Musikschulen kann natürlich u.U. anders bis hin zu prekär aussehen.

Und Menschen, denen das Geld fehlt, aber den Wunsch haben ein Instrument zu lernen, staatlich unterstützt werden sollten. (Werden sie ja zum Teil auch!)

Öffentliche Musikschulen sind sowieso schon subventioniert. Dass musikalische Bildung für alle verfügbar sein soll, ist zum Glück politisch auch weitgehend Konsens, kaum eine Kommune schließt ihre Musikschule, um zu sparen. Daher profitieren bereits jetzt alle Kunden von der öffentlichen Unterstützung (zwar nicht staatlich, aber über den Landes- bzw. den kommunalen Haushalt). Und wer wenig Geld hat, kann Ermäßigungen bekommen, was ggf. bis hin zu kostenlosem Unterricht gehen kann.

Na ja,es gibt ja z.B. si etwa wie die VHS, die zumindest aus der Sicht der Lernenden mit knappen Budget, etwas anbietet.
Aber gerade bei euch im Kreis Heinsberg ist es doch sehr auffällig, wie zwar beitragsfrei, aber begrenzt das Musikangebot der VHS ist und wie vielfältig das Angebot der Musikschule ist. Da lohnt es sich doch eher, das knappe Budget zu nutzen, um aus dem vielfältigen Musikschulangebot ein passendes Fach auszuwählen, anstatt beitragsfrei an der VHS aus genau zwei Fächern auszuwählen, die auch keine Instrumentalfächer sind, sondern Ensembleangebote.

VHS ist vielleicht interessant für Autodidakten, kann aber mMn einen Instrumentaluntericht nicht ersetzten.

Es gibt ja durchaus VHSen, die Instrumentalunterricht anbieten, z.B. Düsseldorf. Warum die Kommune da aber jahrzehntelang Parallelstrukturen mit der Clara-Schumann-Musikschule finanziert, erschließt sich mir nicht, ich vermute historische Hintergründe.

Wenn ich mich daran erinnere, wie stiefmütterlich zu meiner Zeit mit dem Musikunterricht an meiner Schule umgegangen wurde. Er wurde ja regelrecht von der Schulleitung vernachlässigt... Über die Schule war sozusagen ein Zugang zur Musik unmöglich.
Auch aus Negativbeispielen kann man lernen und es besser machen. Hast du ja auch, wenn du jetzt aktiv Musik machst. Und "Über die Schule war sozusagen ein Zugang zur Musik unmöglich"...immerhin gab es Musikunterricht - erst wenn es keinen gegeben hätte, wäre der Zugang sehr schwer gewesen.
 
Öffentliche Musikschulen sind sowieso schon subventioniert. Dass musikalische Bildung für alle verfügbar sein soll, ist zum Glück politisch auch weitgehend Konsens, kaum eine Kommune schließt ihre Musikschule, um zu sparen. Daher profitieren bereits jetzt alle Kunden von der öffentlichen Unterstützung (zwar nicht staatlich, aber über den Landes- bzw. den kommunalen Haushalt). Und wer wenig Geld hat, kann Ermäßigungen bekommen, was ggf. bis hin zu kostenlosem Unterricht gehen kann.
Förderungen für Kinder aus Elternhäusern mit begrenztem Einkommen gibt es auch bei privaten Musikschulen, z.B.: https://www.kids-love-music.de/foerderung/
Zusätzlich gibt es auch lokale Stiftungen, die in diesen Bereichen Teilhabe ermöglichen, z.B. https://www.dhbf.de/. Ich habe selbst z.Zt. einen Schüler, der davon profitiert.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Ponti
Was mich selbst betrifft, so kann ich mir schon vorstellen heute bei Einzelstunden auf Anfrage bis zu 100,00 EUR für individuellen Unterricht zu zahlen. Das wird aber sicher bei jedem anders sein.

Als Jugendlicher hatte ich aber z.B. keinen großen finanziellen Spielraum. Was wir aber auch gemacht haben, das war z.B. mal bei einem Lehrer, der da natürlich mitmachen muss, zu dritt oder gar zu viert einige Stunden zu nehmen.

Das mit der "gerechten Bezahlung", oder "dem Recht darauf", ist halt so eine Sache. Hat ja auch damit zu tun, was die Kunden bereit sind zu zahlen, oder? Sicher ist es auch ein Unterschied, ob man jetzt als Musiklehrer oder Musikpädagoge fest angestellt ist, oder als Einzelperson gewerblichen Unterricht gibt. Was habe ich für Kunden? Was habe ich vielleicht für einen Ruf?

Es gibt ja auch Instrumentallehrer, die vielleicht einen größeren Kundenkreis haben und zumindest schon mal grundsätzlich gut gebucht sind. Auch das bestimmt ja mit das gesamte Einkommen, auch wenn es sicher erstmal nichts mit dem Stundensatz zu tun hat.

Vielleicht gibt man auch Unterricht für mehrere Instrumente und/oder Gesang. Da hat man ggf. auch eine größere Kundegruppe. Nicht wenige sind seit Corona auch zusätzlich Online unterwegs. Auch wieder eine ganz andere Reichweite. Andere verkaufen zusätzlich multimediale Kurse. Gruppenunterricht in passenden und nicht zu großen Gruppen kann dem Stundensatz ja auch grundsätzlich dienlich sein. Workshops können auch eine Ergänzung sein.

@HaraldS
Liebe Grüße in den Pott! :)
VHS und Musikschule würde ich jetzt auch nicht vergleichen wollen. Weder vom Leistungsangebot her, noch konzeptionell.
Die Musikschule hier genießt übrigens einen guten Ruf. Da finden sich (zumindest vor einigen Jahren noch) auch klasse Musiker als Lehrer.

Ich selbst bin übrigens weder Schüler noch Lehrer oder gar Pädagoge und auch schon etwas "gereift", was das Alter betrifft. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. ;-)

Allerdings hoffe ich aber dauerhaft ein Lernender zu bleiben, egal wie ich bereits spiele. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben