Welche deutschen Online-Shops machen Gewichtsangaben und Fotos zu einzelnen Exemplaren?

Diese Forderung würde ganz schnell von Thomann erfüllt werden, wenn niemand mehr Gitarren ab einem bestimmten Preis, ohne individuelle Photos und Gewichtsangaben kaufen würde.
Genau, aber dann funktioniert der Markt offensichtlich mehrheitlich anders, als ihr es euch wünscht. Ihr könnt jetzt endlos weiter lamentieren und auf Thomann und Co schimpfen, oder aber einfach akzeptieren, dass es so ist, und eure Gitarren woanders kaufen. Niemand hindert euch :)
Wie ich schon schrub, freue ich mich sogar, dass die Großen nicht alles abdecken, was wir Musikenthusiasten uns so wünschen. Sonst gäbe es nämlich gar keinen örtlichen Einzelhandel mehr, der das gewisse Mehr bietet.
 
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Ihr könnt jetzt endlos weiter lamentieren und auf Thomann und Co schimpfen, oder aber einfach akzeptieren, dass es so ist,
Ich lamentiere gar nicht und akzeptiere das voll. Da

a) ich sowieso keine neue Gibson mehr kaufen werde
b) deckende Lackierungen zu 99% cooler finde
c) bei 335style Gitarren, mir Plaintops besser gefallen als Pornomäßige Maserung
 
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Genau, aber dann funktioniert der Markt offensichtlich mehrheitlich anders, als ihr es euch wünscht. Ihr könnt jetzt endlos weiter lamentieren und....
Ich bezweifle halt sehr, dass der Markt das mehrheitlich nicht nachfragt. Woraus würdest du das denn schließen wollen? Allein daraus, dass es rein zufällig hier in Deutschland von den großen Händlern nicht angeboten wird? Allein daraus, dass einzelne Stimmen in diesem Thread sagen, "wenn es nur gut klingt, häng ich mir auch nen rostigen Schiffsanker um"?
Das ist ein wenig so also ob man über den DDR-Markt sagen würde, "Bohnen-Kaffee war in der DDR mehrheitlich nicht gewünscht, schließlich wurde er im Supermarkt nicht angeboten und die Leute tranken auch Erich's Krönung, wenn er nur den Magen wärmte".
 
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Gegenfrage: Der Händler im Autohaus sagt "Mal wiegt unser Auto eine Tonne, mal zwei - das sind halt so produktions- und materialbedingte Schwankungen. Das genaue Gewicht weißt du bei der Bestellung nicht, kauf es oder lass es" - würdest hier kaufen, auch wenn das zwei Tonnen wiegende Auto deutlich andere Fahreigenschaften hat, als das eine Tonne wiegende Auto, das du probegefahren hast?
Was du da als unrealistisch ansiehst, ist im Bereich der hochpreisigen Kleinserienfertigung durchaus üblich, mit deutlich schlimmeren Konsequenzen: Gewichtsangaben im Yachtbau. Da weicht das Gewicht der abgelieferten Gitarre Yacht durchaus mal um eine oder auch 2Tonnen ab (ok, bei kleinen Booten um weniger) - und das kann bspw. bedeuten, dass man ein Boot zum Trailern gekauft hat, das man wg. höheren Gewichts nicht mehr trailern darf. Von anderen Fahreigenschaften unter Segeln mal abgesehen. Und Boote werden in der Regel in Auftrag gegeben und laufen nicht mal eben so vom Band.

Das bedeutet übrigens nicht, dass ich das gut finde. Es ist halt nur so, obwohl sich Eigner und Fachpresse seit Jahrzehnten darüber beschweren.
 
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Ihr habt Sorgen. Als Linkshänder freut man sich, wenn da überhaupt ne Gitarre im Laden steht. ;)

Aber genau für die Thematik sind ja kleinere Shops da. Da steht zwar nicht so viel rum, aber der Händler hat sicher nicht dagegen, wenn man sich seine WMF Küchenwaage unter den Arm klemmt und ihn besuchen kommt. Und wer weiß, vielleicht will man die Gitarre ja auch anspielen und merkt dann, dass das schwerere Modell ja ein wenig besser klingt.

Grüße,
Markus
 
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Ist Sweetwater eigentlich ein deutscher Onlinehändler? Wenn nein, warum wird dann Sweetwater als Beispiel für Gitarren mit Gewichtsangabe genannt?
 
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Moin,
ich bin der Meinung, dass das die großen Versandhändler schon machen könnten, die Gewichtsangabe einer Gitarre im Datenblatt aufzunehmen.
Das Problem ist, so sehe (empfinde) ich das, sind wir; der Endverbraucher.
Die Einen mehr, die Anderen weniger, denn wenn eine Gitarre aus der Umverpackung raus genommen wird, dann ist sie nicht mehr "neu". Wurde ja schon mal angefasst. Anschließend, wird dann mit Lupe nach irgendwelchen kleineren Fehlern oder Fingerabdrücke gesucht.
Das stellt, in meinen Augen, das Problem dar.
Ein bisschen entspannter an die Sache rangehen, das wäre ggf ne Lösung.
Und zur Maserung; Holz ist ein Naturprodukt, das wächst nicht immer gleich aussehend. ;)

Gesundes neues Jahr.
 
Endverbraucher.
Die Einen mehr, die Anderen weniger, denn wenn eine Gitarre aus der Umverpackung raus genommen wird, dann ist sie nicht mehr "neu". Wurde ja schon mal angefasst. Anschließend, wird dann mit Lupe nach irgendwelchen kleineren Fehlern oder Fingerabdrücke gesucht.
Klar, und dann beschweren wir uns noch, wenn das Instrument nicht gut eingestellt ist;-)

Es (= die Angabe der Informationen auf Einzel- statt auf Typebene) erfordert andere Prozesse und andere Datenmodelle. An die Reduzierung der Retouren glaube ich persönlich nicht; ich vermute, dass manche Leute dann eher 3 Stück desselben Instruments in einem Gewichtsrahmen (vermutlich mit dem geringsten) bestellen werden, und dann 2 davon zurücksenden... Am Ende bleiben dann die etwas schwereren Instrumente im Laden liegen... Horrorszenario? Hmm, ...

Im Gebrauchtbereich sind IMHO solche Prozesse viel einfacher abzubilden. Wobei da auch nicht alle Infos da sind. No1 als einer der ganz renommierten macht so etwas auch nicht. Ich nehme an, dass der sich darauf verlässt, dass die "ganz großen" Musiker einfach persönlich anrufen.
 
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Wieso in aller Welt kommt denn irgendein Mensch überhaupt auf die Idee, die Händler hier in der Verantwortung zu sehen? Kein Autohändler dieser Welt würde auf die Idee kommen, ein Fahrzeug zu wiegen. Das ist die Aufgabe des Produzenten. So ist es für mich auch bei Instrumenten. Im Zeitalter der Globalisierung bedeutet es einen erheblichen Mehraufwand, jedes Instrument in einem Hochlager auszupacken und zu wiegen - geschweige denn auch noch zu fotografieren. Der beste und m.E. einzig saubere Weg, das Gewicht mitzugeben (wenn es denn wirklich so sein sollte, dass die ganze Gitarristenwelt hier seit Jahren Mimimi ruft, was ich nicht glaube, sonst wäre es bereits gelöst), ist auf dem Karton und zwar durch den Hersteller. Der ist in der Regel der Letzte, der das Instrument unverpackt in Händen hält. Alles andere ist doch eine Diskussion über Notbehelfe, weil die Hersteller einfach zu faul sind bzw. einen globalen Nachfrageskandal einfach unberücksichtigt lassen (was ich für weit hergeholt halte). Dass es Händler gibt, die dies tun, ist unbenommen. Dass sie deswegen besser im Markt stehen, als andere, müsste erstmal mit Umsätzen und Übergewinnen belegt werden.
 
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Beispiel .... Tausend Stratocaster auf Lager. Jede soll gewogen werden. Bei jeder soll die exakte Farbe, der exakte Griffbrettradius angegeben werden, Bilder gezeigt werden. Das bedeutet dann für jede der Gitarren eine eigene Artikelnummer, separate Fotos, separate Webseiten, damit man die auch bestellen kann. Zeitaufwand schätzungsweise 4 Stunden pro Gitarre (aus dem Lager holen, auspacken, Fotografieren, Webseite erstellen, einpacken, einlagern). Kosten pro Stunde 100€. Seid Ihr wirklich bereit, für eine Gitarre zusätzliche 400€ draufzulegen.

@KickstartMyHeart war schneller und hat eine gute Idee geliefert ...
 
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An die Reduzierung der Retouren glaube ich persönlich nicht; ich vermute, dass manche Leute dann eher 3 Stück desselben Instruments in einem Gewichtsrahmen (vermutlich mit dem geringsten) bestellen werden, und dann 2 davon zurücksenden... Am Ende bleiben dann die etwas schwereren Instrumente im Laden liegen... Horrorszenario?
Ja und die ganz schweren werden u.U. richtige Ladenhüter......?

Hab gestern mal ganz schnell bei Sweetwater LP Standards gecheckt.
Bei 5 oder 6 verschiedenen Lackierungen mit je 2 vorhandenen Gitarren waren gerade mal 2-3 unter 4 Kg. Der Rest drüber, einige sogar deutlich.
 
Ist Sweetwater eigentlich ein deutscher Onlinehändler? Wenn nein, warum wird dann Sweetwater als Beispiel für Gitarren mit Gewichtsangabe genannt?
Im Rahmen der Diskussion kam die Frage der Machbarkeit auf. In diesem Zusammenhang wurde darauf verwiesen, dass Sweetwater dieses System praktiziert.

Hat sich denn einer der Befürworter dieser Systematik hier im Forum mal die Mühe gemacht, Thomann & Co. anzuschreiben, und dies zur Verbesserung des Kundenservice vorzuschlagen bzw. gefragt, warum das aktuell nicht praktiziert wird?
 
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Hier übrigens mal wie es bei Sweetwater abläuft mit Gitarren fotografieren/wiegen/kontrollieren:
[...]
Ähnliche Videos gibt es ja auch von deutschen Youtubern mit Thomann. Zumindest der Versand läuft da ähnlich ab.
Ich hab mir heute morgen mal das erste dieser beiden Videos reingezogen.

Dort wird ja grob gezeigt wie der Prozess ist - direkt im Wareneingang wird jede Gitarre ausgepackt, Seriennummer erfasst, einem 55-Punkte Check unterzogen (Halskrümmung einstellen z.B.), Reparaturen die max. 15 Minuten dauern direkt durchgeführt (alles andere geht zurück zum Hersteller), gewogen und Fotos gemacht. Dann wieder einpacken + umverpacken und ab ins Regal damit. Das meiste davon ist Handarbeit und kann nicht automatisiert werden. Es wird irgendwo die Aussage getroffen dass sie bis zu 1.000 Gitarren pro Tag (!) durch diesen Prozess geschoben bekommen. Selbst wenn dort im 24 Stunden Betrieb gearbeitet und man davon ausgeht dass sie für eine Gitarre im Durchschnitt 10 Minuten bräuchten (was mMn überaus optimistisch geschätzt ist) - müssten dort 6-7 Gitarren gleichzeitig durch diesen Prozess.

Im Video (und ich gehe davon aus es wird noch viel mehr gemacht, dort wurden nur die Highlights gezeigt) war jeweils 1 Mitarbeiter mit einem dieser Schritte beschäftigt:
  • Unboxing
  • Check - 1 - 2 Minuten (aber offenbar keine Zeit zum Gitarre stimmen - als der Youtuber die anspielt ist sie ja komplett verstimmt :D )
  • Repair (max. 15 Minuten, ansonsten geht es zurück zum Hersteller)
  • Photo - 7-8 Bilder pro Instrument
  • Tune/Polish
  • Reboxing
Also 6 Mitarbeiter * (geschätzt) 6 Instrumente parallel - macht 36 Mitarbeiter. Das müssten dann aber irgendwelche KI getriebenen Modelle sein, weil Pause, Krankheit, Urlaub ist in diese Milchmädchenrechnung ja gar nicht eingepreist :D Geht man davon aus dass dort nicht 24 Stunden gearbeitet wird oder die Durchlaufzeit pro Gitarre länger als 10 Minuten ist potenziert sich dieser Personalaufwand natürlich entsprechend.

Ich gehe mal davon aus Unboxing/Reboxing und der Check finden bei Thomann usw. auch statt. Trotzdem vermutlich doppelter Aufwand bei dem was Sweetwater da macht. Wenn man in DE bedenkt wie Thomann sich damals im Internetboom als großer Online-Händler etabliert hat und dermaßen die Preise diktieren konnte dass die kleinen Händler schluckend mitziehen mussten und teilweise dadurch zugrunde gingen, vermute ich haben wir in DE einfach nicht die Marge im Instrumentenhandel um diesen Mehraufwand auch noch bieten zu können (zumindest nicht ohne Aufpreis). Ich vermute mal dass die Margen in USA noch um einiges höher sind, dann hat so ein Händler auch mehr Spielraum was er damit macht - als Gewinn einsacken oder in den Kundenservice zu investieren.

Sowas gegen Aufpreis anzubieten ist wiederum unpraktikabel, weil erstens müsste der Käufer ja von vorneherein seine Kaufabsicht verbindlich mitteilen und zum anderen würde dann ein manueller Prozess in Gang gesetzt der nicht im normalen Logistik-Prozess integriert ist.

Und ich wiederhole mich zwar, aber in den meisten Fällen aus meiner persönlichen Erfahrung hab ich im Ladengeschäft eigentlich immer den Service gekriegt den ich mir gewünscht habe. Es gab auch hier oder da mal schlechte Erfahrungen, aber um diese Läden mach ich dann nen großen Bogen.
Im Laden kannst Du
  • Was da ist anspielen und gegeneinander vergleichen
  • Zumindest von den ausgestellten Gitarren die relativ leichteste auswählen (ohne zu wissen was sie denn wiegt, aber mir z.B. reicht es zu wissen ob mir eine Gitarre zu schwer ist oder mir eher leicht vorkommt, ich brauch da keine Gewichtsangabe
  • Kleinere Mängel werden sofort behoben (z.B. rasselnde Brücke, Gitarre hält nicht die Stimmung etc. - falls es sich nicht direkt beheben lässt würde ich die Gitarre auch nicht haben wollen)
  • Du bekommst (in nem guten Laden) beim Kauf neue Saiten aufgezogen und die Gitarre auf Deine Bedürfnisse ordentlich eingestellt (zumindest bei 2 Läden hatte ich das geboten bekommen)
  • Kannst Dir von den verfügbaren Modellen die mit der schönsten Maserung raussuchen
 
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Habt Ihr eigentlich bedacht, dass jedenfalls in Deutschland z.B.
- man für den ganzen Zirkus eine geeichte Waage bräuchte, die regelmäßig vom Eichamt überprüft wird,
- damit eine zugesicherte Eigenschaft geschaffen wird, deren Überprüfung nicht jedem möglich ist,
- bei Vergleich durch den Käufer mit seiner Baderzimmerwaage Streit über Differenzen entstehen kann,
- ein Händler dann im Verkaufsraum eine geeichte Waage stehen haben müsste (mit der die Leute dann rumspielen),
- die Farbwiedergabe und -wahrnehmung von/anhand von Fotos systemabhängig (Aufnahmebelichtung bis hin zu Bildschirmeinstellung bzw. persönliches Farbsehen) ist,
- sich Farben und die Wirkung von Maserungen durch Licht und andere Behandlungen mit der Zeit (beim Käufer) ändern (also in 5 Jahren nicht mehr die Anmutung wie zum Zeitpunkt des Kaufs haben müssen), und vor allem
- man doch sowieso im Versandhandel auch ohne Begründung zurückgeben kann, wenn man das Gewicht mit Waage und/oder Körperbelastung sowie die Farbe/Maserung mittels Auge getestet hat.

Man kann schon über Meinungen und Wünsche sprechen, darf das aber nicht gleichsetzen mit Tatsachen, Realitäten und Forderungen.

Und, wenn man ein Thema eröffnet, sollte man auch andere als die eigene Meinung und andere als die eigenen Argumente einfach mal akzeptieren. Sonst bitte Thema sein lassen oder ins Thema schreiben, dass man nur Zustimmung will (im Fußball-Thread ist im Thema eine ähnliche Einschränkung/Klarstellung der Intention angegeben).

Aber, wie vom Threadersteller gewünscht, verabschiede ich mich dann hier eben. :hat:
 
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Es ist halt wie immer: Manche sehen die Chancen und andere nur die Probleme.

Trotzdem Allen hier ein Frohes Neues Jahr!
 
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Habe ich ja schon zu Genüge getan. Das hilft ja kaum. Denn:...

Ganz vergessen. Du gehst davon aus, dass Du mit deiner Investition in dem Moment das Highlight des Verkäufers bist und er mit dir gemütlich ein Käffchen trinkt, nebenbei sieben Gitarren aus dem (Hochregal!) Lager holt und mit dir noch über Gott und die Welt redet, während Du zwei Stunden lang eine Gitarre testest.

In der Zeit, die dafür drauf geht, verkauft der aber eigentlich Equipment i.H.v. 10k €, ohne groß beraten oder laufen (Hochregal) zu müssen. Zeitgleich läuft unten durch die Kasse ein Wert von vielleicht 80k € und über den Onlineshop 150k €. Und Du kommst mit deinem Geld da an, und möchtest First Class Behandlung.

Ich kann mich noch an Zeiten in der Kölner Innenstadt erinnern, da wurde der Music Store für einen Tag dicht gemacht, weil Superstar XY mit seinem Team angetrabt ist und den halben Laden mitgenommen hat.

Ich vermute auch, dass der Verkäufer da nicht nur mit einem Käffchen stand und vermutlich wie Usain Bolt durch den Laden gelaufen ist, um schnell zwanzig Gitarren aus dem Lager zu holen.

Wir waren in m Dezember auch zweimal im Store. Zuerst gab's ein Marshall Top mit Box, am anderen Tag gab's Recording Equipment und einen Bass + Verstärker für meinen Sohn. Beide Male waren die Verkäufer total perplex, dass ich wissen wollte, ob ein Celestion V-Style Baujahr 22 nicht vielleicht etwas besser klingt, als einer von 24, weil früher ja alles besser war. Auch wollte ich nicht stundenlang in einem Raum sitzen um jede mögliche Einstellung am Amp zu probieren. Ich kam vorbereitet rein, wusste was ich wollte und bin dann wieder raus.

Wenn Du First Class möchtest, geh in einen gemütlichen kleinen Shop, den es in vielen Städten gibt (gerne erinnere ich mich an die Jungs in Wuppertal, wo ich vor 30 Jahren meinen ersten Bass bestellt habe). Ruf vorher an, was sie da haben, geh vorbei und dann gibt's einen leckeren Kaffee, einen coolen Plausch, evtl kommt sogar einer der Locals in den Shop, mit dem man dann auch quatschen kann und wenn alles klappt, verlässt Du den Shop mit deiner Traum Gitarre und hast sogar noch einen verdammt coolen Tag erlebt. :great:

Grüße,
Markus
 
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Hat sich denn einer der Befürworter dieser Systematik hier im Forum mal die Mühe gemacht, Thomann & Co. anzuschreiben, und dies zur Verbesserung des Kundenservice vorzuschlagen bzw. gefragt, warum das aktuell nicht praktiziert wird?
Ja, ich habe das nachgefragt, werde aber die korrespondierenden Antworten hier nicht im Wortlaut veröffentlichen, da ich nicht weiß, ob die jeweiligen Händler damit einverstanden wären.

Ganz vergessen. Du gehst davon aus, dass Du mit deiner Investition in dem Moment das Highlight des Verkäufers bist und er mit dir gemütlich ein Käffchen trinkt, nebenbei sieben Gitarren aus dem (Hochregal!) Lager holt und mit dir noch über Gott und die Welt redet, während Du zwei Stunden lang eine Gitarre testest.
Was weißt du denn über mich, dass du zu solchen Aussagen kommst?
Du sagst: Kundenbetreuung - das ist alles Zeitverschwendung für die in Rede stehenden Handelstreibenden, die machen ihr Geld in Masse mit dem Onlinegeschäft. Dann frag ich dich: Warum haben sie überhaupt noch das Ladengeschäft? Ein Ladengeschäft unterhalten, sich dann aber querstellen, wenn tatsächlich Kunden kommen die Fragen und Wünsche "außer der Reihe" haben? Aha. Das soll dann die Visitenkarte sein, die man aushändigt? Ich denke du merkst selbst, dass deine Argumentation an dieser Stelle hinkt.
 
Meine Argumentation hinkt in keinster Weise und Du hast im oben von mir zitierten Beitrag und in deinen anderen Beiträgen schon geschrieben wie Du tickst und was Du erwartest. Und das passt nicht für einen Laden, der auf Masse ausgelegt ist. Auch wenn sie Verkaufsräume haben.

Das ist, als würdest Du dich im Aldi mit dem Verkäufer über das Gemüse und eventuelle Rezepte unterhalten wollen. Das macht man lieber in einem kleinen Geschäft, welches eben nicht auf Masse ausgelegt ist. Und jedes Geschäft was auf Masse ausgelegt ist, ist entsprechend besucht und man hat so gut wie kaum eine Chance, hier eine 1zu1 Beratung mit dem von dir geforderten Service zu erhalten. Egal ob es hier um einen Music Store geht, Thomann, Session, Musik Produktiv und was weiß ich wer sonst noch. Wenn die Hütte brennt, fertigt man die Masse ab. So ist das einfach.

Ich habe selber jahrelang im Handel gearbeitet (in einer Branche, die eine Beratung notwendig macht) und was Du möchtest, ist für größere Geschäfte in dem Umfang einfach nicht machbar.

Deshalb, telefonier rum, such dir kleinere Shops und werde dort glücklich!

Edit: Ich möchte dich übrigens in keinster Weise angreifen. Also falls das für dich so rüber kam.
 
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Halten wir mal fest:

Es ist in Deutschland vermessen nach Bilder der Maserung einer Gitarre im Vorfeld zu bitten. Geht man in einem Shop braucht man keine Bilder denn man sieht die Gitarren sofort und den lieben Thomann sollte man auch nicht stören beim Kistenschieben mit solchen profanen Anfragen. Wo kämen wir denn dahin?

Und über das Gewicht reden wir überhaupt nicht, das fragen nur Schlappschwänze nach. Interessant ist hier nur, ob das Paket vom Gewicht her noch günstig von DHL befördert wird. Muss es ja, denn oft gescheit dies mehrmals hin- und her.

Es wird dagegen empfohlen die wenig übriggebliebene Shops aufzusuchen und sich gefälligst mit dem vorhandenem Angebot auseinanderzusetzen. Früher ging das ja auch und schließlich sind wir ja hier in einem Land welches geradezu exemplarisch für seine Gastfreundschaft bekannt ist.

Und was die Amerikaner da treiben, ist völlig unrealistisch für Europa. Ein Land, dass mit der Sklaverei großgeworden ist kann sich drei Mexikaner leisten um eine Gitarre zu fotografieren. Wir hier aber nicht weil wir hier jeden durchbringen auch wenn er noch nie eine Gitarre gewogen hat.

Und von den Engländern wollen wir garnicht reden, die haben seit Brexit sowieso hier nix mehr zu melden und bei Leute die auf der falschen Straßenseite fahren, braucht man sich auch nicht zu wundern, dass sie Gitarren wiegen und auch noch Fotos davon machen.

Und überhaupt, dieses ganz Mimimi wegen Gewicht und Maserung kann doch nur von irgendwelchen diversen suspekten Typen kommen die sich viel zu wichtig nehmen und denken die wären der Highlight eines jeden Händlers. First Class haben wollen und uns die günstigen Gitarren teurer machen wegen so ein paar bunter Bilder. Schämt euch.

Und kommt mir nicht wegen aussagekräftigerem Angebot der zu weniger Retouren führt mit der Umwelt. Die Paketfahrer müssen ja schließlich auch was Essen und wäre das Leben nicht langweilig wenn wir nicht mehr um jedes Paket bangen müssten? Der Thomann wird es schon richten, die Mehrkosten für das hin- und her gleicht er mit den B-Stock-Angeboten locker aus. Dadurch werden die Gitarren noch günstiger und das Finanzamt übernimmt das Ganze.

Bilder und Gewicht der Gitarren! Ihr seid mir hier welche. Das geht hier nicht so einfach. Eine staatlich geprüfte Waage müsste dann her und am besten wird der ganze Vorgang notariell beurkundet. Wisst ihr was das hier in Deutschland kostet?

Aber die größte Frechheit: Da sollen auch noch welche an meiner günstigen Online-Gitarre herumfingern. Die kommt dann hier an und hat womöglich ekelige Fingerabdrücke oder Mikrokratzer. Durch das Blitzlicht könnte sich die Farbe des Korpus verändern und der Hals nachdunkeln. Das geht garnicht!

Deswegen: Wir bleiben hier in Deutschland Online bei der günstigstmöglichen Erbsenzähler-Gitarre. Wer Sonderwünsche hat, soll gefälligst in den stationären Handel gehen und sich dort First Class bedienen lassen. Er kann ja da auch die Thomann-Preise verlangen.

Danke für Eure Argumente, ich lasse sie gelten auch wenn sie für mich nicht zutreffen. :D

Danke an den TE hier, für die Zusammenstellung der Shops die Bilder und Gewicht angeben! :)
 
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Danke an den TE hier, für die Zusammenstellung der Shops die Bilder und Gewicht angeben! :)
Ja genau, danke dafür. Damit ist der ursprüngliche Sinn dieses Threads wohl auch abgeschlossen.

Mich hätte ernsthaft interessiert wie Sweetwater diesen nicht unerheblichen Aufwand stemmt und finanziert und warum das offensichtlich bei uns (und. Vielen anderen Händlern in den USA) nicht möglich ist. Aber diese Diskussion wird von manchen hier ins lächerliche gezogen und verunglimpft.

Mir ist meine Zeit zu Schade für sowas, deshalb spiel ich jetzt lieber meine (wunderschöne) Gitarre und bin raus hier. Habe die Ehre :hat:
 

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