Welche deutschen Online-Shops machen Gewichtsangaben und Fotos zu einzelnen Exemplaren?

*edit*
Jo, bei Sweetwater sind es 414 Single-Cut-Modelle, also mehr als doppelt so viele. Sie bekommen es auch hin und sind dabei sicher nicht teurer.
Wenn sich Kunden ihre Lieblinge aussuchen, übt das Druck auf produzierende und vertreibende aus, keine hässlichen Entleins mehr rauszuschicken - das finde ich gut. Warum sollen denn immer wir Endverbraucher die doofen sein und uns mit minderwertiger Ware zufrieden geben?
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Daraus ergibt sich, dass für einen einzelnen anfragenden Kunden, nicht "mal eben so", ein Instrument aus dem möglicherweise in weiterer Entfernung gelegenen Lager, die 5 dort eingelagerten Gitarren in den Shop gebracht, ausgepackt, fototgrafiert, gewogen, accustisch bewertet, wieder eigepackt und zurück zum Lager gebracht werden können. Was bei einem Kunden mögicherweise noch zu realiseren wäre, würde bei 50 zeitgleich anfragenden Kunden zum Kolaps führen.
Natürlich funktioniert das so nicht als Einzelleistung, die wäre auch nicht gescheit zu kalkulieren, obwohl ich durchaus auch 100-120,- Euro mehr bezahlen würde wenn die Maserung und das Gewicht stimmen (bei einer Gitarre die sonst so um die 800-1.200,- kostet).

Deshalb, lieber gleich als zusätzlichen Schritt grundsätzlich im Arbeitsprozess mit-integrieren. Natürlich ist das aufwändiger alles zu wiegen und zu fotografieren aber wenn gut durchdacht, dennoch gut umsetzbar. Es ist ja dafür kein teures Spezialwissen erforderlich und man kann das gut Inhouse lösen, auch wenn die Logistik- und Softwarelösungen entsprechend gut durchdacht sein müssen. Das verteuert natürlich auch den gesamten Prozess aber ich bin mir ziemlich sicher, dass damit auch Retouren wesentlich reduziert werden könnten und auch zusätzliche Kunden damit gewonnen werden. Vielleicht ist das sogar aufwandsneutral umsetzbar.

Das Problem ist auch, dass T so ziemlich die Nummer 1 ist und dann kommt lange nix mehr. Gäbe es eine richtige Nummer 2 auf dem Markt, hätte der sich schon längst überlegt, mit so einen Angebot der Nummer 1 das Wasser abzugraben. Aus unternehmerischer Sicht, kann ich daher auch verstehen, dass T sowas nicht einführt, weil sie eben in keinster Weise gefährdet sind im Konkurrenzmarkt und es deshalb schlichtweg (noch) nicht nötig haben.

In den USA gibt es jedoch mehrere Global-Player. Deshalb bieten manche auch dieses Angebot zur Differenzierung an, was ich auch sinnvoller erachte als sich in einem Preiskampf einzulassen der dann allen schadet. So gesehen, hoffe ich, dass jemand auf den europäischen Markt aufwacht und das potenzial für sich entdeckt. Nichts damit das Angebot noch günstiger wird, sondern damit es besser wird.

Wenn ich das hier so schreibe, dann nicht weil ich entsprechende Erwartungen an Thomann habe. Ich schreibe das so, weil ich meine Geschäfte als Unternehmer genau so geführt habe, in meinem Kleinen. Mir hat das Spass gemacht auch Entscheidungen zu treffen die nicht nur rein wirtschaftlichen begründet waren. Dadurch war ich allerdings mit meinen Produkten immer weit vorne, wenn auch nicht Marktführer.

Aber hey, nur mal die reine Vernunft in uns gefragt: Macht es Sinn bei einem Produkt den man Online für viel Geld verkauft, auch sehr relevante Daten mitzuliefern oder nicht? Ich kann mir jetzt keinen hier keinen vorstellen, der auf diese Daten freiwillig verzichten würde, wenn er sie vor der Bestellung mitgeliefert bekäme. Also für mich, ein klares Ja, das ist sinnvoll. Der zweite Step ist dann, wie man sowas als Online-Händler umsetzt aber das muss dann jeder selber wissen.

Gut, wenn das Thema hier nochmal besprochen wird. Das schafft Bewusstsein für etwas was eigentlich logisch ist.
Manchmal scheint mir, wir neigen ein wenig dazu, Boutique-Beratung zu erwarten, aber nur Discounter-Preise dafür zahlen zu wollen
Zu genau denen, gehöre ich nicht dazu! Ich erwarte auch keine Boutique-Beratung, lediglich alle relevanten Daten zu einem Produkt welches ich Online kaufe.
 
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Jede Gitarre ist anders. Aber wir Kunden sollen hier blind irgendetwas von der Stange nehmen - völlig asymmetrische Decke? Pech gehabt. 5 kg und unmöglich im Stehen zu spielen? Pech gehabt. 2500 € macht das bitte. Wer macht denn da mit?
Du sollst für 2.5k€ nix von der Stange nehmen, es sei denn, der Korpus ist aus Acryl (Dan Armstrong + Kopien), Pappmachee (Danelectro) oder irgendeinem künstlichen Material, das sehr genau kalkuliert werden kann.
Meine Swamp Ash PRS gibt es zwischen 3,4 und 4,3 Kg. Das ist für mich ausschlaggebend.
Wofür? Für die Bühne? Stundenlang? Da würde ich evtl. nach einem einfachen Instrument mit Pappel- oder Lindenkorpus suchen, vielleicht da noch mit Ausfräsungen. Klar, ist dann keine Swamp Ash PRS, aber ob das Publikum deshalb weniger klatscht? Glaub ich nicht.
Für's Studio oder mal ein Stück auf der Bühne? Sollte, wenn keine besonderen körperlichen Probleme vorliegen, wumpe sein.

Ich kann mir - selbst mit Wirbelsäulenproblemen - das Gewicht durchaus als relevantes Kriterium für einen Bühneninstrument vorstellen. Aber dann würde ich sehr konsequent daran gehen (als Basser dann eben den Höfner Violinbass und nicht den 5saiter MM; aktuell nehme ich selbst den HB Uke-Bass zur Probe, nicht den Wal fretless). Oder mir einen Hocker besorgen. In allen anderen Fällen scheint mir das Gewicht seit ein paar Jahren zum neuen Mantra zu werden. Aber das haben andere auch schon beschrieben.

Warum sollen denn immer wir Endverbraucher die dummen sein und uns mit minderwertiger Ware zufrieden geben?
Definiere "minderwertig". Bei einem Werkzeug zum Musikmachen wären das für mich Klang und Bespielbarkeit.
Klar kann man die anderen Infos dazu geben, das kostet dann aber je Instrument vielleicht eine halbe Stunde (dann müssen eben auch bei 10 ins Haus gekommenen Strats alle 10 vermessen und einzeln, am besten mit individuellen Fotos, ins Netz gestellt werden. Ändert das ganze Datenmodell für den Webauftritt). Wenn man das konsequent in einem gut organisierten Prozess macht, schätze ich den Aufwand dafür auf sagen wir mal 30€ je Instrument.
 
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Wofür? Für die Bühne? Stundenlang? Da würde ich evtl. nach einem einfachen Instrument mit Pappel- oder Lindenkorpus suchen, vielleicht da noch mit Ausfräsungen.
Willst du mir erklären, was ich spielen soll und wofür ich mein Geld ausgebe?

Ich habe eine Swamp Ash PRS und sie ist sehr leicht und hat für Esche eine sehr feine Maserung. Ich habe länger nach einer zweiten gesucht aber schon im Laden war mir klar, dass es welche gibt, die ein Kilo schwerer sind und eine sehr wilde Maserung haben. Diese wollte ich nicht geschenkt haben. Es ist ja nicht so, dass ich etwas will was es nicht gibt. Ich habe auch schwererer Gitarren aber suche mir heute lieber leichtere aus.

Dir kann es ja egal sein was du spielst, du hast auch keine zwei kaputte Wirbel. Das Publikum oder die Bühne ist hier völlig irrelevant für mich. Ich war neulich 6 Stunden im Proberaum und da merke ich schon unterschiede vom Gewicht. Ein Hocker macht es übrigens meist schlimmer. Stelle dir vor, ich spiele sogar Bass, eine Cort B4 mit vier Saiten und normaler Mensur, kein Höfner Violinbass.

Für mich gehört Gewicht und eine gute Ausbalancierung zu Thema Ergonomie und Bespielbarkeit dazu, genauso wie Haptik. Das kann ich im Nachgang zwar optimieren aber nicht grundsätzlich ändern. Am Klang dagegen, kann ich leichter noch feilen, wenn ich da optimieren will.

Das hat auch nix mit neuen Mantra zu tun. Ich könnte auch mit dem letzten Scheiss Musik machen, wenn es sein muss aber warum sollte ich mir so ein Scheiss für teures Geld kaufen wenn ich die Wahl habe?

"Om mani padme hum"

@rw
Schau dir mal diese Angebote an:
Wenn du dich da durch die Bilder bzw. Gitarren durchblickst, wäre es dir egal welche Maserung du geliefert bekommst? (Achtung, wenn unten kein Gewicht erscheint, ist das ein Stock-Foto)

Oder hier die Gewichtsunterschiede:
Das sind fast ein Kilo unterschied für die gleiche Gitarre.

Vielleicht ist dir das alles egal aber könntest du akzeptieren, dass andere eigene Prioritäten haben? Ich habe übrigens hier vor Ort vier von diesen Modellen antasten können bei den Läden vor Ort, sie klangen alle sehr ähnlich.
 
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Willst du mir erklären, was ich spielen soll und wofür ich mein Geld ausgebe?
Nö. Aber vielleicht eine andere Perspektive aufzeigen, wobei ich - wir sind hier nicht in der direkten Konversation - durchaus diese Perspektive für den gesamten Thread ins Spiel bringen wollte.
du hast auch keine zwei kaputte Wirbel
Bisher wohl nicht. Aber andere Wirbelsäulenerkrankungen, Hüfte, Schulter, Füße, so dass ich
6 Stunden im Proberaum
gar nicht mehr hinbekomme. Seit 2 Jahren kann ich nur noch im Sitzen spielen. (P.S.: Und hoffe, dass sich das wieder bessert.)
und da merke ich schon unterschiede vom Gewicht
Klar.
Für mich gehört Gewicht und eine gute Ausbalancierung zu Thema Ergonomie und Bespielbarkeit dazu
Kann man sicherlich so sehen. Hinsichtlich der Balance konnte ich aber bisher viel mit Gurten ausgleichen (trage die Instrumente auch immer sehr uncool hoch), beim Gewicht versuche ich dann ins Extrem zu gehen und mir für Auftritte ein möglichst leichtes Instrument zu suchen. Als ich noch 6 Stunden (oder auch nur 3) stehen konnte, war das kein Problem.
Ich könnte auch mit dem letzten Scheiss Musik machen, wenn es sein muss aber warum sollte ich mir so ein Scheiss für teures Geld kaufen wenn ich die Wahl habe?
Man soll keine Scheiß kaufen. Erst recht nicht für teures Geld. Aber es gibt meist mehr als nur eine einzige Lösung auf der Welt, die "kein Scheiß" ist
 
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Vielleicht ist dir das alles egal aber könntest du akzeptieren, dass andere eigene Prioritäten haben? Ich habe übrigens hier vor Ort vier von diesen Modellen antasten können bei den Läden vor Ort, sie klangen alle sehr ähnlich.
Zumal: Das ist ja alles durchaus objektivierbar. Also eine leichtere Gitarre, eine symmetrisch und harmonisch gemusterte Decke ist halt einfach insgesamt stärker nachgefragt. Sicher gibt es auch - und das zeigt sich in diesem Thread - Leute die sagen: Mir alles völlig egal, allein klingen muss es gut. Aber das ist halt nicht die Mehrheit. Spätestens beim Thema Werterhalt wird das ja deutlich, da muss man nur schauen, zu welchen Preisen die Instrumente mit den einen oder den anderen Eigenschaften auf dem Gebrauchtmarkt gehandelt werden. Bei gebrauchten Instrumenten findet sich witzigerweise auch fast immer eine Gewichtsangabe.
 
Bei gebrauchten Instrumenten findet sich witzigerweise auch fast immer eine Gewichtsangabe.
Ja, seit einigen Jahren aber erst (5 Jahre? 10 Jahre?, wohl nicht länger), als die Idee aufkam, dass die "alten guten Hölzer" leichter (da gut durchgetrocknet; hmm..) waren.
Bei gebrauchten Instrumenten ist es für die Händler auch einfacher, jede individuelle Gitarre in den Webkatalog aufzunehmen, als es für einen Neuwarenschubser ist. Das Geschäftsmodell ist ein anderes, da muss auch nicht gezählt werden, ob noch ein paar Gitarren desselben Typs auf Lager liegen.
Spätestens beim Thema Werterhalt wird das ja deutlich, da muss man nur schauen, zu welchen Preisen die Instrumente mit den einen oder den anderen Eigenschaften auf dem Gebrauchtmarkt gehandelt werden.
Kurzfristig ja (noch haben viele Boomer Geld und suchen), langfristig wird man das sehen. Für absolute Raritäten ja, auf der Ebene drunter bin ich mir nicht sicher, aber die Diskussion haben wir ja in vielen Threads. Wobei jedenfalls ich zwar ganz gut die Angebotspreise verfolgen kann, aber nur selten die tatsächlich gezahlten. Da mögen auch noch Unterschiede sein. Ich weiß nicht, wie gut du über die tatsächlich gezahlten Preise informiert bist.
 
Aber es gibt meist mehr als nur eine einzige Lösung auf der Welt, die "kein Scheiß" ist
Spätestens beim Thema Werterhalt wird das ja deutlich
Klar, alles schön und gut aber die Frage die sich mir hier stellt: Würde hier jemand tatsächlich freiwillig darauf verzichten auf zusätzliche Angaben wie Gewicht und genaues Foto? Ich habe oben ein Gitarrenmodell in zwei Farben verlinkt, die grau-schwarze wegen den ordentlich Gewichtsunterschied, die grüne wegen der extrem unterschiedlichen Maserungen. Wäre es nicht geil, wenn man auch bei Thomann, Musicstore oder Session so auswählen könnte, wenn man schon Online bestellen muss?

Ich kenne Leute die stehen auf schwere Gitarren, die könnten sich das passende genauso aussuchen wie ich mit meinem Kreuz und ebenso auf optische Vorlieben eingehen.

Ich würde für so einen Service (obwohl es m.E. ab einem gewissen Preislevel dazugehören sollte) auch bereit mehr zu bezahlen. Von mir aus, kann sich dann noch ein "Kistenschieber" wie Ali-Baba-Express oder so... am Markt etablieren, bei dem man eben aus dem geschlossenen Karton kauft ohne es genauer zu wissen aber dafür günstiger...
 
Auch ich muss zugeben das es zuweilen schon schön wäre, wenn das Gewicht einer Solidbody-Gitarre zum Beispiel mit im Datenblatt stünde.
2 Schwergewichte habe ich auch, die aber weder im Proberaum noch auf der Bühne komplett durchgespielt werden, denn man macht ja auch mal ne Pause. Je nach Song, der gespielt wird, wechsele ich mitunter die Gitarre. So wird der Rücken, bzw die Schulter nicht so belastet.
Bei den gewichtigen Rock-Boliden spielt der Klang die ausschlaggebende Rolle, jedenfalls für mich.
 
Bei den gewichtigen Rock-Boliden spielt der Klang die ausschlaggebende Rolle, jedenfalls für mich.
Aber denkst du, leichere Exemplare dieser Gitarren würden weniger gut klingen?
 
Bei gebrauchten Instrumenten findet sich witzigerweise auch fast immer eine Gewichtsangabe.

Dann würde ich die entsprechenden Händler primär abklappern ... bei einer Gitarre spricht ja nix gegen gebraucht ...

Aber denkst du, leichere Exemplare dieser Gitarren würden weniger gut klingen?

Leicht und Schwer werden wahrscheinlich jeweils ihren eigenen Klang haben ... besser/schlechter ist damit nicht gesagt.

Gruß
Martin
 
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Wäre es nicht geil, wenn man auch bei Thomann, Musicstore oder Session so auswählen könnte, wenn man schon Online bestellen muss?
Klar, mehr Infos schaden selten etwas. Aber gerne dann dazu Audiofiles genau dieser Gitarre unter kontrollierten Bedingungen. Im Akustikgitarrenbereich bekommen das ein paar deutsche Händler auch hin; international natürlich auch. Optik und Gewicht ohne Haptik und ohne Klang nutzen auch nur begrenzt.
 
Naja, Sweetwater ist der größte Online-Händler für Musikinstrumente in den USA. Wenn die bei ihrer Größer, ihrem Durchlauf und ihren logistischen Aufwänden das hinbekommen, könnten es die deutschen Platzhirsche doch auch.
Ja, in den USA. Kennst Du die dortigen Arbeitsverträge der Mitarbeiter und Betriebsratregelungen ... Du kannst einen Laden, eine Kette, oder was weiß ich in den USA nicht mit Deutschland vergleichen. In den USA gibt es auch kein Fernabgabegesetzt (jetzt im BGB integriert). Auch ist das US-Gewährleistungsrecht komplett anders als sein deutsches/europäisches Pendant. Es gibt weitere Unterschiede im Business und im Recht zwischen den USA und Deutschland/Europa, wozu noch Bundesstaateneigenheiten in den USA kommen.

Der Online-Handel ist eine Erleichterung hauptsächlich eines Massengeschäfts und kann grundsätzlich nicht allen Wünschen gerecht werden, um handhabbar und wirtschaftlich zu bleiben - dazu wurde ja schon einiges geschrieben. Das sind einfach Realitäten, die man hinnehmen muss, wenn man sich dieses Angebots bedient. Auch dass man individuell zu Anbietern eine weitere Strecke ggf. fahren muss, ist halt eine Tatsache; sorry, aber selbst als es noch mehr kleinere Händler bis in die letzte Ecke gab, hatten die nicht alle gleichzeitig dieselben Exemplare, sondern halt nur das, was ihnen geliefert wurde. Man kann persönliche Vorgaben, wie z.B. Standort, jetzt nicht zum Problem des Handels machen.

Und dann ginge es bei einem gehörigen Aufwand um ganz ganz wenige ernsthafte Kunden, die dann wirklich ein Exemplar kaufen (und auch noch einen Preisnachlass wollen ;) :rofl:), denen dann Heerscharen von Leuten gegenüberstehen, die sowohl die Rücksendemöglichkeit beim Versandhandel, als auch das "Angrabschen" der Auslagen und weiterer Instrumente im Ladengeschäft überstrapazieren, ohne wirklich etwas kaufen zu wollen/können.

Letztlich kommt es aber auch noch darauf an, wie man sich dem Händler und seinem Personal gegenüber verhält - ganz ehrlich muss man sich forderndes bis mauliges Verhalten nicht bieten lassen (ich weiß, dass vielen ihr unangemessenes Verhalten selbst gar nicht auffällt ...). Mit Höflichkeit, ja vielleicht sogar Freundlichkeit kann man als ernsthafter Kunde auch heute noch durchaus individuelle Wünsche erfüllt kriegen.

Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen und realistisch sein und sich an der eigenen Nase packen
 
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Aber denkst du, leichere Exemplare dieser Gitarren würden weniger gut klingen?

..... weniger gut ist nicht das richtig Wort. Anders halt.
Meine Rickenbacker El Dorado kling anders als meine Duesenberg Starplayer Special, wobei die Ricky gerade mal 4 kg auf die Waage bringt. Und selbst im Vergleich dazu, hört sich die Duesenberg Bonneville auch wieder anders an.
 
Aber gerne dann dazu Audiofiles genau dieser Gitarre unter kontrollierten Bedingungen
Das wäre dann Top, so wie es Greg auch macht, glaube ich. Allerdings sind da schon viele Faktoren bzw. Variablen die auch soundrelevant einen Ausschlag geben (Spielweise, Mikrofon, Abhöre usw.). Videos von verschiedenen Gitarrenmodellen gibt es ja meist genug, wo man sich zumindest einen groben Eindruck holen kann.

So kaufe ich allerdings keine Gitarren. Ich kaufe fast nur hier vor Ort was ich vorher auch ausprobieren kann. Es passiert aber auch, dass ich eine Gitarre hier vor Ort kennenlerne aber dann nicht mehr hier lieferbar ist. In diesem Fall wäre Online eine Option, wenn ich bei nicht gedeckt lackierten Gitarren die Maserung sehe und das Gewicht kenne, den Klang kenne ich dann meist schon.

Selbst dann kann man immer noch Klang-Überraschungen erleben und wenn man Pech hatte, schickt man halt zurück. Oft liegt aber der Klangunterschied auch nur an nicht gut angezogenen Hals-/Korpus-Schrauben. Na ja, so genau weiß man das nie beim Klang aber bei Hersteller die sehr konsistent produzieren gibt es auch seltener Ausreißer.

Gewicht oder Optische Vorlieben sind jedoch im Vorfeld klärbar und somit wäre hier eine Retoure vermeidbar.
 
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beim Musikhaus Öllerer, dort kaufe ich gerne seit mittlerweile 3 Jahrzenten ein, gibt es zu vielen Gitarren die exakten Fotos des Instruments, inkl Gewichtsangaben, Seriennummer, etc im Webshop in der Beschreibung zu lesen:

zb:




 
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Aber denkst du, leichere Exemplare dieser Gitarren würden weniger gut klingen?
400 g Schweinbraten machen ja auch weniger satt als 500 g :rofl: Sorry, musste sein.

Was Ihr immer mit besser, schlechter, weniger gut u.dgl. habt. DAS ist doch komplett individuell. Aber wie schon @BSBV schrieb heißt es richtig "anders". Und ja, es klingen schon zwei Schwesterexemplare desselben Modells aus demselben Baum vom selben "Lötmitarbeiter" und Lackierer und ... anders.

Darum schreiben sich einige Leute hier einen Wolf bezüglich AUSPROBIEREN. Und, das geht :D Ich hab ja fast nur gebrauchte/vintage Gitarren und hab da auch viele gekauft, ausprobiert und halt dann wieder verkauft - so what. Wenn mir das nicht passt, dann muss ich halt irgend eine nehmen, die mich zufällig trifft.

Zum Thema insgesamt noch: Du bestellst ein Auto mit Deinen Ausstattungswünschen. Die wiegen Dir auch nicht 50 identische und Du kannst auswählen, sondern die stellen Dir zur Abholung beim Händler eins hin, egal ob Dir die Maserung des Armaturenbrettes passt oder nicht. Und selbst aus dem Bestand eines Händlers kann man nicht jedes Exemplar probefahren, sondern es gibt einen Gaul, den man testen kann und dann kriegt man halt den aus dem Bestand, dessen Ausstattung einem passt. Gibt es also alles auch seit Jahrzehnten beim Nicht-Versandhandel ...
 
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Ja, in den USA. Kennst Du die dortigen Arbeitsverträge der Mitarbeiter und Betriebsratregelungen ...
Das ist für dieses Thema völlig irrelevant. Hier wie dort, leben wir nicht in einer sozialen Marktstruktur, auch nicht in einem Angebots- oder Nachfragemarkt. Wir leben mit einem Konkurrenzmarkt. In USA gibt es mehrere Größere und daher überlegen manche, wie sie ihr Angebot verbessern können. Hier gibt es nur einen Großen. Das ist der Unterschied.

Nochmal, ich würde gerne mehr bezahlen, wenn ich mir die Maserung und das Gewicht aussuchen kann, bei sonst gleichbleibender Service-Qualität. Ich bin mir auch sicher, dass man ein so gestaltetes Angebot auch hier in Deutschland kalkulieren könnte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zum Thema insgesamt noch: Du bestellst ein Auto mit Deinen Ausstattungswünschen. Die wiegen Dir auch nicht 50 identische und Du kannst auswählen
Also bei Industrieprodukte dieser Art, sollte es nicht allzu große Unterschiede geben, sonst fehlen wohl ein paar Schrauben...

Man muss ja auch kein Auto um den Hals tragen...
 
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Ja, in den USA. Kennst Du die dortigen Arbeitsverträge der Mitarbeiter und Betriebsratregelungen ... Du kannst einen Laden, eine Kette, oder was weiß ich in den USA nicht mit Deutschland vergleichen. In den USA gibt es auch kein Fernabgabegesetzt (jetzt im BGB integriert). Auch ist das US-Gewährleistungsrecht komplett anders als sein deutsches/europäisches Pendant. Es gibt weitere Unterschiede im Business und im Recht zwischen den USA und Deutschland/Europa, wozu noch Bundesstaateneigenheiten in den USA kommen.

...

Und dann ginge es bei einem gehörigen Aufwand um ganz ganz wenige ernsthafte Kunden, die dann wirklich ein Exemplar kaufen (und auch noch einen Preisnachlass wollen ;) :rofl:), denen dann Heerscharen von Leuten gegenüberstehen, die sowohl die Rücksendemöglichkeit beim Versandhandel, als auch das "Angrabschen" der Auslagen und weiterer Instrumente im Ladengeschäft überstrapazieren, ohne wirklich etwas kaufen zu wollen/können.

Letztlich kommt es aber auch noch darauf an, wie man sich dem Händler und seinem Personal gegenüber verhält - ganz ehrlich muss man sich forderndes bis mauliges Verhalten nicht bieten lassen (ich weiß, dass vielen ihr unangemessenes Verhalten selbst gar nicht auffällt ...). Mit Höflichkeit, ja vielleicht sogar Freundlichkeit kann man als ernsthafter Kunde auch heute noch durchaus individuelle Wünsche erfüllt kriegen.

Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen und realistisch sein und sich an der eigenen Nase packen
Ja, ich kenne die unterschiedlichen legislativen und judikativen Begebenheiten. Dennoch ist ein Vergleich erlaubt und geboten, denn wir leben 2024 in einer globalisierten Welt mit einem Weltmarkt der Güter und Arbeitskräfte. Ich habe auch nicht nur einen US-amerikanischen, sondern auch einen englischen Händler als Beispiel aufgeführt - es handelt sich also nicht um ein rein amerikanisches Phänomen. Hast du dich mit den von diesen Händlern eingeräumten Rückgaberechten auseinandergesetzt? Stehen diese den gesetzlichen Widerrufsrechten gem. BGB in irgendeiner Hinsicht nach?

Du unterstellst mir mehr oder weniger offen so ein "grabbelnder", "fordernder" und "mauliger" Kunde zu sein, der nur kucken will und nichts kauft bzw. sich nichts leisten kann - kennen wir uns etwa? Oder wie kommst du zu so einem Urteil?
Ich habe bei deutschen Musikalienhändlern schon viel zu viel Geld gelassen, online und vor Ort. Ich wurde manchmal gut beraten, oft aber auch schlecht. Was guter Service ist, weiß ich, da ich selbst im Einzelhandel groß geworden bin.

Wo soll ich mich denn an der eigenen Nase packen? Verkaufe ich Gitarren, stelle ich Gitarren her?
 
Ich würde auch jederzeit eine leichtere Gitarre kaufen, eben weil sie auch nicht schlechter klingt als ein schweres Exemplar. Aber ich denke auch, dass die Entscheidungsfindung heute gerade durch das deutlich größere Angebot schwieriger geworden ist. Das lässt sich als die Qual der Wahl bezeichnen und hier im Forum immer wieder finden: :

Verkürzt lässt es sich mit „Zu viele Entscheidungsalternativen behindern die Entscheidungsfindung“ oder „Weniger ist mehr“ wiedergeben

Durch die Wünsche, die in diesem Thread geäußert werden, würde es bestimmt nicht einfacher.
 
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