Eine/Meine ES 335 entsteht.

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Wie im ES 335 Thread angekündigt lasse ich mir nun eine Gitarre im ES 335 Stil bauen.

Bauen tut sie Stefan Meigel - https://gitarrenbau-meigel.de

Nachdem ich dieses Projekt schon Ende März Anfang April mit ihm besprochen habe, hat er jetzt Zeit dafür gefunden.

Aber erstmal, warum ein Nachbau?

Seit Jahren liebäugel ich schon mit einer ES und habe in mehreren Geschäften Probe gespielt. Leider habe ich nie ein für mich geeignetes Modell gefunden. Selbst einige CS-Modelle habe ich schnell wieder an den Haken gehängt. Irgendwie kam ich mit keiner zurecht.

Bevor ich nun zu einer Murphy-Lab CS - Variation für x-tausende von Euro greife, war das Nachbauen dann doch eine günstigere Alternative. Noch dazu habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit Stefan Meigel, der mir schon eine Les Paul, eine Strat und eine Tele gebaut hat. Außerdem hat er meine 1961 Gretsch restauriert.

Was lange währt wird hoffentlich richtig gut:

Hier schon mal die Anfänge:



20240610_101424_resized.jpg


20241105_111032_resized.jpg



Schaut noch nicht so richtig nach Gitarre aus :) aber es wird.



20241119_165045_resized.jpg



View: https://www.facebook.com/reel/2387095538303248/?s=single_unit&__cft__%5B0%5D=AZUF0ufStqLSuZF8Ln1S6STTGxAjSbvA7cse3bBFyK7aOczvcAgnulRi18a_QWnKEHSM8YoCfm9Bt-U0XcNeBZIQYuPjaDYbDQq6M8Ckb756NcRD76ybI2FDYnQ_yitZh6hreQZrzgkQ80Nb5GifygBR4M3qwAtIjCajyZUjJjZvs_IvNhR8c8pl7gfzOSkE9bSwtrNI2fx0lI7wual_onFm&__tn__=H-R


20241120_153102_resized.jpg


Hier sieht es dann schon nach ES aus, oder?

20241120_161927_resized.jpg



Das solls erst mal gewesen sein, der Rest kommt dann nach und nach.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Leider funktioniert das eine Video, welches Stefan bei der Arbeit zeigt nicht. Man kann allerdings auf den Link darunter gehen und kann so sehen, dass der Bau einer Gitarre auch ganz schön anstrengend sein kann.
 
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sieht ja schon vielversprechend aus(y), bin gespannt, wie es weitergeht.
 
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Wow, das wird spannend. :great: Abonniert.
 
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Spannend…in jeglicher Hinsicht! Ich (meine Meinung, kein Angriff) finde es spannend, dass du mehrere ES ausprobiert hast, bei keiner einzigen ein „Ja“ hast - und daraufhin entscheidest, dir eine bauen zu lassen.

Daher meine Frage: welche Specs hast du geändert gegenüber der ES335 „von der Stange“? Rein optisch fällt mir erst mal nichts auf, was das Handling krass gegenüber einem Serienmodell unterscheidet. Ich frage aus Interesse, nicht um hier eine Grundsatzdiskussion anzufangen.

Wenn du eine „Murphy“ in den Raum stellst, dann scheint dein Budget ja doch so gehoben, dass auch eine ältere (Voodoo: Vintage) Gebrauchte in Frage kommen könnte.
Was hat dich bewegt? Abgesehen von der sehr guten Qualität der Arbeit deines Gitarrenbauers natürlich. Die sieht man!
 
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Ich sag mal so:

Es geht weniger um die Specs, als um den Zustand der angebotenen Gitarren in den Läden.

Ich war in den 3 für mich leichter erreichbaren Läden wegen einer ES.
1x war ich bei Thomann und habe dort eine ES quasi von der Stange ausprobiert.

Falls es jemanden interessiert schildere ich jetzt mal einen Besuch in einem Laden in der Nähe (ca. 80km)

Ich betrete den Laden und sehe nicht, wie man vielleicht denkt Verkäufer durch den Laden gehen. Nein, sie sitzen alle
vor dem PC und kümmern sich anscheinend um den Internetverkauf.
Ich suche eine ES um sie auszuprobieren. Leider hängt sie an der Wand und davor stehen Amps, sodass ich gar nicht
rankomme.

Ich gehe zum Verkäufer und frage, ob ich die ES ausprobieren kann. Dieser geht mir mir zur Gitarre verschiebt die Amps und
gibt mir die ES in die Hand. Er holt ein Kabel und steckt ohne weiteres Gespräch die ES an einen Verstärker und schwupp, ist
er verschwunden.

Die ES, und die hatten einen Preis glaub ich zwischen 3600 und 4000 Euro, war dermaßen schlecht eingestellt, die Saiten
schon so kaputt, das man die Gitarre kaum stimmen konnte.

Also schlecht eingestellte Gitarre, fremder Amp.
Ich mit der Gitarre zum Verkäufer und bat ihn, die Gitarre doch etwas einzustellen. Er schaut mich genervt an und schraubt
etwas an der Gitarre rum, gibt sie mir wieder in die Hand und schwupp, wieder weg.

So gings mir in den anderen Läden eigentlich auch. Ich war völlig von den Socken, dass man Gitarren für fast 4k so im
Laden verrotten lässt.

CS ES Gitarren sind dann schon ne ganze Ecke teurer, aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr auf solche
Einkaufstouren.

Warum trotzdem eine ES?

Ich habe in meiner Jugend in Tanzbands gespielt und hatte mir damals die 1961 Gretsch geleistet. Die hat mir damals
sehr gefallen und das man die so schlecht bespielen konnte lag meiner Meinung nach daran, dass ich es halt nicht
besser konnte.

Heute, nach der Restaurierung weiß ich, es lag nicht (nur) an mir.

Also, Halbresonanzgitarren reizen mich schon seit damals.

Ich habe mir dann eine Sire Larry Carlton H7 zugelegt und siehe da, die war gut zu bespielen und trotz sehr günstigen Preis
annehmbar.


Und da sind wir beim springenden Punkt.

Entgegen der allgemeinen Meinung das nur besonders gute Gitarristen auch die guten Gitarren verdienen gönne ich mir bei den Gitarren, die ich verwende auch einen gewissen Standard.
Nun kann ich mir den von Gibson nicht leisten, bzw. will das auch nicht. 7k-12k hab ich ES schon gesehen.

Ich lasse mir jetzt MEINE ES bauen, weniger aus dem Grund, dass die Gibson ES Specs mir nicht liegen, sondern das ich einfach
gute Zutaten nutze um eine hochwertige Gitarre zu bekommen, die ich mir auch noch leisten kann.

Bei meiner Les Paul, Strat und Tele, die mir mein Gitarrenbauer gebaut hat, hat das super geklappt und so hoffe ich, das es bei
der ES genauso läuft.

Es sind halt auch so Kleinigkeiten, dass auch in den F-Löchern das Binding verläuft. Natürlich auch großartige Pickups, in meinem Fall sind es Kloppmann HB 62.
Auch wird die Decke nicht laminiert usw. usw.

Ich bin jetzt nicht der beste im Gitarrenbau und muss mich in vielen Sachen auf meinen Gitarrenbauer verlassen, aber wie gesagt bin ich schon bei 3 Gitarren richtig gelegen.

Die Hoffnung: Die Gitarre wird wie die anderen 3 qualitiativ auf CS-Niveau sein.

Und ja ich gebe zu, ich hatte als Jugendlicher genau 1 (in Worten eine) Gitarre. Da übertreibt man im Alter vielleicht ein bisserl.
 
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Warum trotzdem eine ES?
du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, denke ich. Deine Erfahrung kann ich hier bei uns in einem grossen Kölner Musikhaus nur bestätigen. Ein kleiner Laden in Bonn, hab ich hier schon oft erwähnt, ist da ganz anders, aber lassen wir das.......
Ich halte es für eine gute Idee, dir eine bauen zu lassen, zumal du ja schon gute Erfahrungen mit dem Gitarrenbauer gemacht hast.

Und ja ich gebe zu, ich hatte als Jugendlicher genau 1 (in Worten eine) Gitarre.
ich auch, in meinen 30zigern 2, eine war mit FR, wenn da eine Saite riss bei Auftritten, hatte ich noch eine zum schnellen wechseln.

Da übertreibt man im Alter vielleicht ein bisserl.
:ROFLMAO:,


bin gespannt, wie es weitergeht.
 
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Ich finde zu einer ES gehört auch die Sperrholzdecke, -boden und -zargen. Bei Gitarrenbauern bin ich aus zwei Gründen skeptisch, wenn sie 'klonen' sollen: a) Wiederverkaufswert ist nicht so hoch wie bei einer originalen b) man weiss am Ende des Tages nicht was wirklich raus kommt. Die Gitarre von der Stange kann ich in die Hand nehmen und schauen ob es passt oder eben nicht. Wenn es nur das Setup ist kann ich entweder den Verkäufer fragen oder sie zum Gitarrenbauer geben, wenn der Rest stimmt.

Was mir zum Beispiel jetzt schon nicht gefallen würde wäre die Verbundstelle der beide Deckenteile dir mir zu deutlich ausfällt und auch einen größeren Abstand hat oder? Es sieht so aus als ob dort eine Lücke auf den Bildern.

Das man Tonabnehmer nur nach dem Namen und nicht nach dem Wert einsetzt finde ich auch erstaunlich bei einem E-Gitarrenbauer. Das scheint daran zu liegen das man die Tonabnehmer nach Jahreszahlen aussucht bzw. vermarktet und nicht nach Übertragungsfunktion.

Nichts desto trotz: ich drücke dir die Daumen dass die Gitarre etwas wird und du damit deinem Wunsch näher kommst. Danke das du die Bauphase hier teilst.
 
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Die Mittelnaht die du als zu groß empfindest ist mit Sicherheit ein Bleistiftstrich um die Mitte zu markieren , auf dem Bild wo das Binding fixiert wird ist sie nämlich wieder verschwunden.;)
 
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Wiederverkaufswert ist nicht so hoch wie bei einer originalen b) man weiss am Ende des Tages nicht was wirklich raus kommt.
Deine Skepsis gegenüber "kleinen" Gitarrenbauer kann ich so nicht nachvollziehen. Wer sich eine Gitarre bauen lässt, denkt da nicht von vornherein daran, sie möglichst verlustfrei wieder zu kaufen. Dein zweiter Punkt, nach meiner Erfahrung sind Gitarrenbauer auch bereit
die Gitarre bei nicht Gefallen zu behalten, ohne das dem Kunden Kosten entstehen. Zudem ist das auch eine Frage in wie weit sich der Spieler auf eine Gitarre einlassen kann und will. Zum gutem Klang gehört beides, der Spieler und die Gitarre.
Ausserdem kennt @Bobgrey den Gitarrenbauer ja schon ziemlich gut und kann ihm da dann auch zu Recht vertrauen, mM..
 
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Zu deinem Argument, man denkt nicht daran: Nun sollte man vielleicht? Weil wenn sie einem nach einem Jahr dann doch nicht gefällt, ist vielleicht Verkauf plötzlich doch eine Option?

Deinen zweiten Punkt könnte ich nachvollziehen, aber als jemand der selbst Honeymoon Phasen kennt kann ich dir sagen: auch die gehen Rum und die ein oder andere Gitarre musste dann auch gehen. Und ich gehe davon aus das das nichts ungewöhnliches ist, wenn ich mir Profis wie Tom Bukovac anschaue, dann geht da die in oder andere Gitarre auch wieder und das liegt nicht daran daß er nicht spielen kann, sondern weil er etwas anderes sucht.

Und mir ging es dabei nicht darum das Bobgrey den Gitarrenbauern schon kennt, sondern auch mal eine andere Sichtweise dort mal mit einzubringen.
 
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naja, meine T.man "Toro" hab ich jetzt seit knapp 9Jahren. Die beste Gitarre für mich, die ich je hatte.

sondern auch mal eine andere Sichtweise dort mal mit einzubringen.
du musst dir ja keine bauen lassen, aber hier ist es das Thema:rolleyes:.
 
Das ist doch schon das du eine Gitarre hast die doch 9 Jahre lang schon begleitet. Meine eine Fender hab über 20 Jahre, das sagt uns nun was? Bezüglich deines zweiten Kommentars mit dem Augenrollen: Nun ein Forum ist auch zum Diskutieren da, sonst kann man auch einen Blog schreiben ;).
 
Tolles Projekt @Bobgrey ! Ich bin auf das Ergebnis gespannt.

@Sele es gibt halt Menschen, die genau wissen was sie wollen und demjenigen Vertrauen, der genau damit Erfahrung hat, so etwas zu bauen. Und wenn es schon gute Erfahrungen mit dem Gitarrenbauer gibt ... ich würde mit von Robin König auch sofort wieder eine bauen lassen, wenn ich das Geld mal beisammen halten könnte.
 
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Jetzt gehts aber rasch voran. Hier noch ein paar weitere Bilder
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Verbaut sind Kloppmann HB 62. Ende der Woche müssen wir uns noch über die Farbe einig werden.
Es soll eine rote werden.

Uppps, falsche Reihenfolge, sorry.
 
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Wenn´s rot wird würde ich zu einem klassischen Heritage Cherry greifen
 
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Zu deinem Argument, man denkt nicht daran: Nun sollte man vielleicht? Weil wenn sie einem nach einem Jahr dann doch nicht gefällt, ist vielleicht Verkauf plötzlich doch eine Option?

Deinen zweiten Punkt könnte ich nachvollziehen, aber als jemand der selbst Honeymoon Phasen kennt kann ich dir sagen: auch die gehen Rum und die ein oder andere Gitarre musste dann auch gehen. Und ich gehe davon aus das das nichts ungewöhnliches ist, wenn ich mir Profis wie Tom Bukovac anschaue, dann geht da die in oder andere Gitarre auch wieder und das liegt nicht daran daß er nicht spielen kann, sondern weil er etwas anderes sucht.

Und mir ging es dabei nicht darum das Bobgrey den Gitarrenbauern schon kennt, sondern auch mal eine andere Sichtweise dort mal mit einzubringen.

Ja beim Wiederverkauf wird man wohl Verlust hinnehmen müssen, aber da hab ich mir bei all meinen Gitarren keinen Kopf
gemacht.

Da hat @Sele natürlich Recht, man weiß nie, was dabei raus kommt, das gilt sowohl bei der Gitarre, als auch bei den Pickups.

Aber hier habe ich bei Stefan Meigel und auch bei der Fa. Kloppmann schon gute Erfahrungen gemacht.

Klar kanns dann immer noch schief gehen, aber wer nicht wagt...............
Beitrag automatisch zusammengefügt:

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So, ich hab die Reihenfolge total verloren.
 
Grund: Edit-Kommentar an User
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Na das ist mal `ne fette Ziehklinge.

Ich vermute die wird richtig gut.

*
 
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man weiß nie, was dabei raus kommt,

Allerdings kann man bei einem lokal umgesetzten Projekt ja a) dabei sein und mal Hand anlegen b) auch ohne große Hemmungen nachbessern. Eine Custom Order vom anderen Ende der Welt und über Zollgrenzen hinaus finde ich da risikoreicher. Passt der Hals nicht ganz, legt man noch mal Hand an, was man bei einer Murphy wohl eher nicht machen würde.

Von daher ... Viel Spaß damit !!!

Gruß
Martin
 
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In der Zwischenzeit noch ein paar Bilder kunterbunt zusammengestellt.

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Nächste Woche gehts dann hoffentlich weiter.
 
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Das wird, glaube ich, eine schöne Gitarre(y).
 
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