Ich fasse mal hier zusammen wohin meine Bass-Amp-Gedanken hingehen.. (ist ja vielleicht für den einen oder anderen auch interessant..):
Nur um das klar zu stellen, da der letzte Post die Aussage trifft, der Fender Rumble sei kein richtiger Amp. Das ist dieser, sonst könnte ich ihn ja nicht verwenden
Also, Fender Rumble ist einer der wenige Bass Amps die ich bereits getestet habe. Es war allerdings der Rumble 200. Ich fand den Klang sehr angenehm, etwas Vintäsch angehaucht und recht Weich. Mir hat er auf jedem Fall gefallen, es könnte aber dennoch sein, dass er aufgrund seines Voicing im Bandkontext einer Rockband nicht der durchsetzungsfähigste ist. Mit weniger als 200 Watt würde ich einen Rumble nicht für den Proberaum kaufen. Urprünglich war ich eher bei den 500er aber ich glaube in meinem Kontext könnte auch der 200er locker reichen. Zum jetzigen Zeitpunkt hätte ich dennoch etwas direkteres und gnadenloseres (um Spielfehler nicht zu kaschieren) vom Sound, dennoch mit etwas Wärme. Dennoch bleibt der Rumble auf meiner Liste, vielleicht will ich sowas auch mal haben..
Fender Rumble 200
Der Hartke HD500 mit seinen 210er ist für mich ebenso noch im Rennen. Hier müsste ich ihn erstmal hören, ob mir der Sound wirklich zusagt. Leistung und 210er müssten locker hier reichen.
628,-/210/500 W/16 Kg.
Hartke HD500
Aber auch der Markbass Player School für mich noch im Rennen, bietet er doch für einen vergleichsweise recht günstigen Preis sicherlich keinen schlechten Einstieg. Intern kann er "nur" 150 W und ist auch nur mit einem 15er Speaker bestückt. Ich glaube, dass ich den Wumms einer 15er garnicht so brauche, neige eher zu 210er. Letztere sind jedoch bei Markbass wesentlich teurer und so lasse ich für mich den Player mal hier stehen in der Liste.
595,-/115/16,2 Kg/150 W intern 8 ohm/250 W extern 4 ohm
Markbass CMD JB Players School Combo
Da ich mich allerdings kenne und weiß, dass ich immer sehr viel Wert lege auf einen guten Sound habe ich für mich weiter recherchiert und bin noch auf ein paar interessante Konzepte gestoßen, die mich irgendwie ansprechen.
Phil Jones baut faszinierende Bass-Combos die mit 5-Zoll-Speaker bestückt sind! Combos und Boxen sind sehr leicht und sehr kompakt und ich traue ihnen zu, dass sie auch genug Power bringen, wenn man eben viele kleine Speaker nutzt die insgesamt auch eine gewisse Membranfläche zusammentragen.
779,-/2x5/120 W intern an 8 ohm/240 W an 4 ohm mit extern
Phil Jones BG-120 Bass Cub Pro Combo
So ein kleiner Combo ist sicherlich was schickes feines für zuhause (und zum transportieren) aber für den Bandkontext muss hier gleich eine externe Box mit einplant weden. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten die funktionieren könnte:
Die kleiste:
Phil Jones Compact C2 Bass Cabinet BK
339,-/2x5/7,3 Kg
Etwas größer geht das auch:
Phil Jones Piranha C4 Bass Cabinet BK
499,-/4x5/13 Kg
Alternativ gäbe es auch den größeren Combo der gleich die 4x5 hat.
Phil Jones BG-450 Compact Plus Combo BK
1.149,-/4x5/250 W intern 8 ohm/450 W an 4 ohm mit extern
Aus der günstigeren Serie gibt es auch Cabs mit 7-Zöller statt 5-Zöller. Allerdings verlassen wir hier eindeutig das Thema Kompakt und da frage ich mich, macht das noch Sinn, auch wenn ich das Konzept schon sehr interessant finde...
Phil Jones Piranha Bass Cabinet CAB-47
479,-/17,5 Kg
Phil Jones Bass Cabinet CAB 67
679,-/24,5 Kg
Nun ja, so habe ich weiter recherchiert, auch mit dem Gedanken mir gleich eine Bass-Amp fürs Leben zu kaufen. Ich habe ja im Gitarrenbereich einiges durch bis ich zu meiner jetzigen Ausstattung gekommen bin dich mich vollends zufriedenstellt. Dabei waren einige Stufen nötig um auch den Preisbereich zu akzeptieren indem ich mich langsam hochgesteigert habe. Ich Nachgang muss ich jedoch feststellen, dass das alles nur Zahlen auf Papier sind! Würde man mich heute vor die Wahl stellen, erst fünf verschiedene Amps zu spielen um die 500,- um dann bei einem Head zu landen der 1.400,- kostet, würde ich viel Zeit sparen und sofort den besten kaufen.
Sorry, ich meine das nicht überheblich. Rein um mit der Band Spass zu haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das auch mit einer gebrauchten Head/Box-Kombi um die 300.- bei Ebay-KA erreichen könnte. Ich bin aber kein Freund von Anhäufungen von Gear, auch wenn es günstig ist. Auch das Thema Gewicht ist beim meinem Rücken immer im Fokus. Ich habe aber auch grundsätzlich lieber einige wenige aber dafür gute Sachen. Vor allem bin ich auch jemand der sich besonders an einem guten Sound erfreut, rein für mich, unabhängig von Band oder sonstiges.
Zusammenfassend möchte ich eine Lösung haben, die gut und differenziert klingt, eher warm als modern analytisch und bei der ich mich im Bandkontext immer gut höre, ohne jedoch ein Mitten-Monster zu sein. Auch schätze ich wenn ich von keinen Nebengeräuschen belästigt werde sowie eine solide und schicke Bauweise. Am liebsten wäre mir sogar eine Lösung, die ich mir auch zuhause hinstellen würde, falls mal der Proberaum entfällt.
Die oben vorgestellte Phil Jones geht sicherlich in dieser Richtung, wobei mir da die Logik ein Strich durch die Rechnung macht, wenn ich bedenke was die für den Proberaum nötigen Combos wiegen. So komme ich zu dem Schluss, dass Phil Jones eine Superschicke Lösung für zuhause wäre. Ich will aber mehr, erst recht in dieser Preislage.
So kam ich zu einem anderen Hersteller, der auch in Deutschland ansässig ist wie der Hersteller meines Engl-Gitarren-Verstärker. Apropos Engl, wußtet ihr, dass Engl mal eine Bass-Head gebaut hat der im gleichen Gehäuse behaust war wie mein Engl Ironball/Morse 20? Ich wußte das garnicht...
Keine Ahnung ob der was taugt aber angeboten wird er ja nicht mehr und dafür wird es auch einen Grund geben. Werde ich aber noch recherchieren.
Ich meine allerdings hier nicht den Hersteller Engl sondern Eich Amplification. Was ich bisher hier rausfinden konnte hat mich doch ganz schön fasziniert. Der einfachste Einstieg ist hier mit dem kleinen Combo gegeben, der alle meine Wünsche erfüllen könnte:
Eich Amplification BC112 Bass Combo
1.149,-/112/300 W
intern/ 14,1 Kg.
Den gibt es auch als 500 Watt Version im gleichen Format die allerdings intern "nur" 250 W kann. Das heißt, nur als Combo genutzt, macht die kleinere Version mehr Sinn.
Eich Amplification BC112Pro Bass Combo
Die eingebauten Amps gibt es auch als Head Version mit getrennten Cabinets. In meinem Fall könnte aber auch der kleine 112er Combo mit 300 Watt sehr gut funktionieren (habe den ganzen Bassic-Forum dazu durchgelesen..). Auch könnte der 12er Speaker in der richtigen Mitte für mich sitzen.
Jo, heute bis hierher und nicht weiter. Morgen wird mein Bass ankommen und der ist für mich der nächste logische Schritt und dann werde ich weiter sehen. Ich habe für mich noch nicht entschieden mit dem Eich Amp einzusteigen, ich lasse das erstmal alles sacken und vielleicht ist es dann noch einer von den weiter oben genannten Amps. Auf günstige Ebay-Lösungen die Sackschwer sind habe ich aber keinen großen Bock.
Sorry für den vielen Text aber nachdem ich hier (und hinter den Kulissen) tollen Input bekommen habe, dachte ich mir, lasse ich euch sehr offen Teil haben an meinem inneren Prozess (mit dem Risiko einen Shitstorm zu ernten..
). Mir ist auch klar, dass vieles erstmal nur Mentalwichserei ist. Am Ende entscheidet der Praxistest, nur wenn es soweit ist, möchte ich gerne genau wissen wo ich stehe um dann auch schlagfertiger zu entscheiden.
Nochmal Danke an alle Beteiligten. Melde mich das nächste mal mit Bilder zum Cort-Bass.