Entwicklung der Metal Axt

NikiRaveolte
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Ich habe schon seit langem eine Sache die mir keine Ruhe lässt und mich ständig aufregt, deshalb dachte ich das hier in einer Runde zur Diskussion zu bringen. Wie sieht ihr das? Was hält ihr davon?

@MoD es geht hier zwar explizit um die Gitarren für die Metalfraktion. Wenn es aber doch zur genereller Diskussion kommen sollte (was ich nicht hoffe) könnte man das Thema auch in die Plauderecke verschieben.

Also es geht um die gitarren für die Leute die Metal spielen.

Wenn man sich die Metal Gitarristen der Harten Art so anschaut dann sehen sie ja meist farblich doch sehr eintönig aus, meist schwarz angezogen mit einigen Motiven des Todes oder anderer Bands. Einige mehr gepflegt, anderen weniger. Je nach Tagesordnung und Verfassung.
Ok, man könnte auch sagen das die Beschreibung auf ein richtiges Rockerleben eher zutrifft aber metal ist doch noch schwerer und emotionaler wo es doch einige Gitarristen seelisch stark belastet sind und das fühlen bzw was ich damit sagen möchte ein blutiger Metler ist meist ein recht spezieller Mensch.
Wie auch immer. Ich möchte mich in die Thematik wer wie tickt gar nicht so vertiefen da es doch alle verschieden sind und das ist gut so.
Es gibt natürlich auch sehr bunte Vögel die dann doch meist mehr Influenzer sind als heißblutige Metler.

Ich z. B. gehöre zu der Sorte die eig kein Rock mag und nur Modern Metal spielen und höre will (es gibt natürlich Ausnahmen wie slayer usv) und das auch so lebe mit allen Höhen und Tiefen. Dementsprechend sieht man mich selten farbenfroh gekleidet, obwohl ich pinke lacoste Shirts sehr mag.

Jetzt will ich mir eine neue Gitarre holen. Eine richtige Axt für den Bösen Ton. Sprich nicht nur technisch sondern auch äußerlich. Und sehe da, es gibt ja gar nicht so viel auf dem Markt für den normalsterblichen mit vernünftigen Ambitionen.

Ich meine wenn man schon vorwiegend schwarz trägt dann will man ja keine blaue Solar mit Glitzer spielen die man im einer der letzten Ola Videos sehen dürfte. Ich weiß das es auch schwarze Solar's gibt.

Aber was will man?
- man will ein schwarzes Griffbrett und zwar schwarz, nicht dunkel braun was neben dem schwarzem Body braun aussieht. Hat schon mal jemand einen braun gekleideten Metler gesehen?
- man will einen body dessen Lackierung weder irgendwelche Glitzer noch Bindings hat. Schwarz, schwarz matt, Blutflecken, Blitze und sonst was aber eben nicht auf einem buntem Hintergrund. Ich meine helles Hintergrund ist ja ok aber dann doch eher weiß, vergilbt, von mir aus auch pink, aber mit bösem erscheinen im Vordergrund.
Und was ist mit diesem abgeranztem Look? Geaged mit dem Nitrolack wo man sich nicht drum kümmern muss das die Axt ne delle kriegt.
- man will nur einen Humbucker am Steg. Ein singlecoil am Hals ist ja noch ok für die Puristen aber eigentlich total unnötig. Genau so wie irgendwelche Ton- und Volumepotis. Ein Schalter für an und aus wäre doch das Optimum für die hier angesprochene Fraktion. Nicht umsonst werden viele Gitarre auf das setup umgebaut.
- was die Brücke angeht. Floyd freischwebend, feste Brücke oder Evertune. Was für langes Systain? Gutes Attack braucht man. Was das Klingverhalten angeht, naja es ist schön, wenn man im Deprimodus ist, eine Gitarre zu haben die auch von sich aus gut klingt aber ehrlich gesagt bei HighGain ist das doch fast irrelevant.

Mehr braucht doch die hier angesprochene Metlerseele nicht. Ok eine Mindestlänge der Mensur und einen guten Cut für die technische Umsetzung.

Sind die angesprochene Personen eine Nische? Ich glaube kaum. Die Jugend von heute die Metal hört sind keine Erik Clapton Fans mehr.

Also wo ist das Angebot?

Klar gibt es kleinere Manufakturen die das möglich machen, das ist aber meist nicht billig und individuell.

Was ist mit den Marken die mal für Metal standen? Jackson, Esp, Dean, B.C.Rich. Die noch existieren. Was gibt es da noch? Schecter und Solar. Ibanez.

Nehmen wir mal die Jackson.
Die bauen immer noch geile Metal Gitarren aber schwarzes Griffbrett gibt es nur im unterstem Segment oder im Customshop. Die JS Varianten sehen zum Teil richtig gut aus. Die weiße mit dem schwarzem Griffbrett die ich mal kurzzeitig hatte, hat es mir angetan. Aber bei der Verarbeitung sind die meisten doch einfach nur Schrott. Selbst wenn man die Pickups tauscht. Und das schwarze Griffbrett ist nicht mal richtig schwarz und wird sicher nicht dunkler sobald es die Sonne gesehen hat.
Der Rest ist dann doch eher für die gut betuchten.

Da gibt es doch neues Material für das Griffbrett was richtig schwarz ist. Und das ist nicht einmal richtiges Holz was bedeutet das es nicht teurer sein könnte.

Was gibt es bei ESP? Ja es gibt die Horizon Modelle die vernünftig sind aber da sind wir wieder bei dem Preis. Gibt es eine Horizon mit schwarzem Griffbrett in vernünftiger Preisrange? Eher kaum. Und überhaupt. Was soll der ganze Glitzer Zeug? Tut es jemand wirklich bevorzugen? Und die ganze Farbpalette. Ich verstehe nicht wen die ESP damit ansprechen will. Die Influencer? Wer kauft sich denn eine ESP oder LTD? Ich denke doch eher nicht die Bunten Vögel. Entschuldige mich schon mal für den Ausdruck aber wie gesagt, es geht ja hier um die Harte Fraktion wofür ESP ja auch mal meines Wissens nach Stand.
Ok die neue Arrow ist ja doch optisch sehr gut. Aber in vernünftiger Qualität gibt es da nur die e2 und esp. Die Black metal sind ja nur bedingt zu gebraucht was ein User hier im Forum mit einigen Upgrades gezeigt hat. Das was ich in der Hand hatte war nicht ernst zu nehmen.
Der schwarze LTD Zackenbarsch/Stern die der Dunn hat ist ja ein Vorzeigemodel dessen was gefragt wird. Wieso nicht mehr davon?

Dean. Wo sind die schwarzen ML's? Wer will auf einer ml eine schöne Decke in bunten Farben? Die schwarzen werden sehr gesucht und sind kaum zu finden.
Eine Cadillac mit einer schöner Decke kann ich noch nachvollziehen aber dann mit nem dunklem Klarlack und sunburst. Porno. Aber da gehen wir doch etwas aus dem genannten Genre raus und es wäre für mich persönlich eher die zweitgitare. Die king v war ja schon ein geiles Teil. Warum wurde sie aus dem Programm genommen? Die neue sieht doch aus wie.... Ich finde keine Worte dazu. Daseinsberechtigung für den Entwicklungsingenieur. Ob der Kerry das wirklich schöner als die v findet Waage ich zu bezweifeln genau so wie der Anteil von der Entstehung.

B.C.Rich. Ne warlock mit einem Glitzerbinding? Wtf? Ich meine auf den Fotos sieht das Teil gut aus aber seien wir mal ehrlich. Eine schwarze warlock mit schwarzem Griffbrett und vernünftiger Hardware wäre doch mal wieder was. Nö. Da geht man eher richtig exotisches Holz. Meint ihr wirklich das es B.C.Rich User bock welches Holz das Teil hat?

Solar macht noch einiges gut bzw richtig da es ein richtiger metler hinter der Marke steht. Aber das Canibal Line kann ja noch mehr ausgebaut werden. Weitere Motive.

Schecter. Klarer Fokus auf heavy metal. Ja, es gibt einige Modelle die der Suche entsprechen. Aber dann gehen da bei vernünftigen Instrumenten wieder irgendwelche flipflop Lackierungen und seltsame Bindings los.

Im Endeffekt geht es mir darum das es an den guten und echten Metal Äxten im Moment seh mangelt und ich nicht verstehe warum.

Die ganze Schiene geht in Richtung Heavy metal + Bunt + Glitzer + so ist das richtig. Nein. Ich bin der Meinung das die Nachfrage nach was anderem da ist und der ganze Hype nur eine Aufdringung ist.

Zum Schluss.
Bitte nicht falsch verstehen. Wer mit einer Glitzer Esp Meshuggah spielen will, soll das tun. Mir geht es hier um explizit die, die das nicht wollen. Und ich denke ich bin da nicht allein. Und mich regt diese Entwicklungspolitik seit langem etwas auf.

Ich will wieder schwarze ML's sehen. Genau so die schwarze Dinky mit einem. Pickup, schwarzem Griffbrett und reversed Headstock. Ich will dass die Horizons mit schwarzen Griffbrettern wieder erschwinglich werden. Und die guten Warlocks haben.

Ich bin kein Fetishist der schwarzen Farbe. Darum geht es hier nicht wirklich, eher um die passenden Äxte zu den heisblütigen Metalheads.
Ich hoffe das das ich das Thema verständlich ausgedrückt habe.
Ich möchte auch ungern hier anfangen zu diskutieren ob der Elvis Prasley den Metal erschaffen hat oder nicht. Es geht hier wirklich um die Harte Fraktion die das auch so lebt die dazu passende Axt braucht.

Wie sieht ihr das?
 
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gibts ne Zusammenfassung?
Ja: Nachfrage bestimmt Angebot. @NikiRaveolte hat aber anderen Geschmack („nur schwarz ist Metal/böse“) und schreibt deshalb hier, wie wir das sehen.
 
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Also wo ist das Angebot?
Gibt doch aber viele Gitarren, die "schwarz/böse" aussehen sollen. Hab eben mal bei Thomann unter "Heavy-Gitarren" geguckt und da war alles voll damit.

Und wenn das nicht passt, dann passend machen. Hier im Board sind ja auch etliche Threads, wie Leute die Griffbretter einfärben oder das ganze Ding lackieren.
Ich finde, das geht schon in Ordnung.

Die "Metal-Axt" alleine nützt ja sowieso nichts, wenn du im "Benny von der Olsenbande Outfit" auf der Bühne stehst und keinen Metal spielst:ROFLMAO:.
 
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Ich finde das die Nachfrage nach einer schwarzen ml recht groß ist. Genau so das Modifier Model.
Dinky mit einem Humbucker, das Model weiß ich nicht mehr, ist auch nicht mehr zu finden weil es nur ein kleiner Batch war und keiner seine verkaufen will.
Generell ist eine Gitarre mit einem vernünftig schwarzem Griffbrett sehr rar geworden. Gibt glaube ich fast nur noch bei Solar und teils Schecter.
Die soll auch nicht unbedingt schwarzen Korpus haben. Weiß, Blitze, geile Bodyarts. Da ist doch die Nachfrage da.
Und was ist wenn man eine Horizon mit schwarzem Griffbrett haben will oder eine V? Da gibt es nur die black metal Reihe.

Man kann natürlich versuchen das Griffbrett zu färben aber das bleicht in der Sonne aus, man hat zum Teil schwarze Finger und es sieht bei weitem nicht so gut aus.

Man kann auch eine Gitarre passender Form kaufen, die Halsfräsung auffüllen, komplett neue Elektrik einbauen und neu lackieren lassen. Aber es kostet halt bei weitem mehr als die Gitarre selbst. Man kann auch selber das alles machen um Geld zu sparen aber ich bezweifle das es viele Gitarristen gibt die es gut können.

Und ja, in der Heavy Gitarren sparte gibt es einige gitarren die auf den Bildern einen recht dunklen Griffbrett haben. Aber wenn man sie dann vor Augen hat ist es meistens hell braun was zu dem Look überhaupt nicht passt.

Es kann natürlich sein das das ganze nur meine persönliche Wünsche sind aber ich denke ich bin da nicht allein und die Nachfrage ist da.
 
Also: Ich höre Metal, spielte in einer Death Metal Band, schreibe Plattenkritiken für ein Online Megazin mit Schwerpunkt Metal, aber einige Dinge sehe ich anders, als Du, @NikiRaveolte.
Mir ist egal wie man aussieht oder welche Art von Gitarre man spielt - auch im Metal.
Zu dem Zeitpunkt, als Metal in mein Leben trat, war ich Schüler, später wählte ich einen Beruf, bei dem die Arbeitsbekleidung Uniform heißt.
Und in meiner Freizeit will ich nicht in einer Szeneuniform rumlaufen. Das sind doch Äußerlichkeiten, mitunter Verkleidungen.
Wir hatten im anderen Thread Alice Cooper, es gibt noch zahlreiche andere, die abseits der Bühne überhaupt nicht nach Metal aussehen.

Bezogen auf das Instrument, was für Dich Metal ist, gab es durch MrMojoRisin666 einen am 1. Januar 2020 gestarten Thread. Und bieten die "großen" Marken nicht das gewünschte - Nachfrage bestimmt das Angebot, gibt es die Kleinen. In DEU haben wir u. a. bei Berlin MGH, die für verhältnismäßig attraktive Preise auch sehr individuell bauen.
Relic sieht zwar manchmal wirklich cool aus, aber ist es nicht Etikettenschwindel? Sollte man wahre Spiel- und Gebrauchsspuren nicht selber verursachen - dennoch das Instrument pfleglich behandeln?
 
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Ltd hat doch die Black Metal Serie. Ist da nichts dabei? Ich bin mit meiner Arrow mehr als zufrieden.

Für mich persönlich ist Metal mehr als die Farbe schwarz.
 
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später wählte ich einen Beruf bei dem die Arbeitsbekleidung Uniform heißt.
Ich darf mir auch nicht erlauben in meinem Beruf Slipknot Shirts zu tragen :)

In DEU haben wir u. A. bei Berlin MGH
Diese Adresse kenne ich und auch sehr schätze. Vor allem was die Preis/Leistung angeht.
Mir ärgert es nur das es von den Firmen die mal für Heavy Metal standen die geile Produktreihen schon längst abgelaufen sind und nicht mehr zur Verfügung sind. Stattdessen spielt Mick Thomson jetzt sparkle lackierte Gitarren. Die sehen immer noch gut aus aber die Tendenz geht weg von damaligen Seven Gitarren.


Relic sieht zwar manchmal cool, aber ist es nicht Etikettenschwindel? Sollte man wahre Spiel- und Gebrauchsspuren nicht selber verursachen - dennoch das Instrument pfleglich behandeln?
Da hast du recht. Nur fällt es mir schwer an einem mit Klarlack schön lackiertem Instrument eine Delle zu sehen. Bei dem geagtem Teil mit Nitro Lack fällt es nicht mal auf.

@NicoTiN deine Arrow sieht wirklich hammer aus. Du hattest mal Fotos von der gepostet die ich so toll fand das ich sie als Poster im Bunker aufhängen könnte. Ist aber leider nicht meine Gutarre, deswegen kam es nicht dazu:D Die Arrow's die ich in der Hand hatte war wie oben schon erwähnt nicht ernst zu nehmen. Hatte sich wie eine Spielzeug Gitarre angefüllt und war von der Verarbeitung her schlimmer als die JS von Jackson die ich ebenfalls zuhause hatte. Die Black Metal Gitarren die bei Session hängen sehen genau so aus. Im. Vergleich zu einer e-II sind da von der Haptik Welten dazwischen. Vielleicht muss man die wirklich aufbereiten, Griffbrett er ölen und die ganzen Klebereste entfernen aber so wie sie aus dem Karton kommen finde ich es se
 
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Weiß nicht... In den 80ern war Metal noch ziemlich bunt, gut, Judas Priest und ein paar andere hatten Elemente der Leder-Szene. Das viele schwarze kam doch erst irgendwann in den 90ern, jedoch sind so ziemlich alle Metaller die ich kenne konträr dazu sehr sonnige Gemüter. Und um auf's Thema zurück zu kommen... Ich find's z.B. cool, dass die bunten Superstrats wieder da sind. Das löst die ganzen monochromen Bühnenbilder ein wenig auf... Und natürlich J.B.O. 😉
 
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Ich komme vermutlich aus einer anderen Generation als du, @NikiRaveolte, da ich eher auf den traditionellen, als den modernen Metal stehe und die ersten 2 Jahrzehnte des Metals voll miterlebt und gelebt habe. Viele der von dir beschriebenen Klischees (das Wort ist in diesem Zusammenhang überhaupt nicht böse gemeint) der Metalgemeinde kann ich daher weder für die Metalfans, etwa auf Wacken, noch für die damaligen Gitarristen bestätigen. Das waren ganz normale weit überwiegend sympathische Leute wie wir alle. Schwarze Kleidung war zwar beliebt und auch schon bei der Mehrheit verbreitet, aber keineswegs zwingend, bekannte Bands wie etwa VanHalen waren immer in normaler farbiger Kleidung unterwegs.
In den ersten Jahrzehnten waren dort Gitarren verbreitet, die genau das Gegenteil dessen darstellten, was du jetzt suchst: Überwiegend Superstrats mit verrückten Grafiken (wieder Beispiel Van Halen mit den Stripes), knallige Neonfarben (Steve Vai mit den JEMs 777 usw.).
Aber es ist logisch, dass sich das weiter entwickelt hat, jede Generation braucht auch ihren eigenen Style.
Allerdings beobachte ich auch heute wieder den Trend, gegen den Strom zu schwimmen und wieder auf Gitarren zu setzen, die nicht schwarz, matt und böse aussehen sollen.
Manche Profis setzen auch bewusst und selbstironisch auf Kontraste, ich denke da gerade an Zack Wylde mit seiner Hello Kitty.

Mein Tipp zur von dir gewünschten Gitarre wäre:
Wenn die Auswahl der angebotenen Gitarren Dir zu klein ist, dann würde ich über eigene Modifikationen nachdenken. Ich würde wohl eine Gitarre suchen, die mir klanglich und haptisch gefällt und diese dann abändern. Eine mattschwarze Lackierung etwa ist kein Hexenwerk. Man kann es selbst versuchen (dabei wäre eine nicht perfekte Umsetzung zugleich auch ein Statement), Hardware durch mattschwarze ersetzen usw.
Vorteil: Du hättest immer noch eine Gitarre, die dir klanglich und haptisch voll zusagt und zugleich ein Unikat, das genau auf deine Wünsche zugeschnitten ist.
Falls du selbst handwerklich nicht so geschickt bist (was etwa mein Problem ist^^), kannst du dich ja auch vor dem Kauf vor Ort erkundigen, was ein Umbau bei einem Profi kosten würde.

Auf jeden Fall viel Erfolg!
 
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@Adrenochrome Ich habe Metal erst in den 2000er kennengelernt daher kann ich nicht für 80er sprechen. Wobei wenn ich mir das anhöre, dann ist es ein doch ganz anderes Metal als das was ich unter Metal verstehe.
Ich finde es auch nicht schlimm, das bunte Zeug, sogar gut. Jedem das seine. Aber dann soll doch für die andere Seite auch was geben. Gibt es auch aber die geilsten Modelle sind schon längst abverkauft und kommen nicht mehr wieder.

@DirkS tolle Aufklärung.
Mir ist es natürlich bewusst das es unter den Leuten die Metal hören, selbst black Metal, auch normale Menschen gibt die sich nur zum Wacken etwas dunkler kleiden. Ich habe selbst einen Arbeitskollegen dem man nicht ansieht (außer dem langen Bartzopf) was der so für Musik hört, nämlich extremes Death Metal was ich nicht länger als 5 min hören kann. Aber es gibt ja auch welche die es doch gerne schwarz und böse mögen.

Das mit dem Umbau habe ich tatsächlich mir auch schon überlegt. Lackieren kann man ja. Das einzige was passen muss, wenn man z. B. Jackson Fan ist und eine Jackson spielen will, ist der Hals. Den kann man schlecht ändern.

Ich sehe aber immer wieder originale Gitarren die es mal gab und denke mir das wäre doch toll so eine Gitarre wieder bei Session zu sehen und Möglichkeit zu haben sie anzuspielen, evtl zu kaufen.

Auf dem Japanischen Markt gibt es tolle Gitarren aber das ist dann wieder eine Katze im Sack kaufen denn man weiß nicht ob die Gitarre einem von der Haptik zusagt. Ich meine damit die Originale Jacksons und ESP's.
Hier ist ein gutes Beispiel.
 
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Der Beitrag ist doch etwas arg pauschalisiert.

Ich mag ja auch eher Gitarren mit Spitzen, ich habe auch die von dir angesprochene LTD SD-2 die Dunn oft in seinen Videos spielt. Warum Hersteller sowas nicht vermehrt anbieten? Ganz einfach: Weil es eben nicht so gefragt ist. Bei Thomann Verkaufsrang 172 unter den Heavy Gitarren. Auch die vergleichbaren Solar der X Serie dümpeln irgendwo zwischen 130 und 150 rum. Solche Gitarren sind eben absolute Nische.

Persönlich kann ich auch die Kritik an LTD nicht nachvollziehen. Ich habe aktuell die SD-2, eine Arrow 1000 und die Vulture und alle 3 sind super verarbeitet. Eine Arrow Black Metal hatte ich ebenfalls mal und auch da gab es nichts zu meckern.

Ansonsten habe ich nicht das Gefühl, dass die Auswahl zu gering ist. Gerade Solar hat doch wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Von denen gibt es S-Style, T-Style, LP-Style, V, Explorer, X... und das in fast allen möglichen Kombinationen. Bunt mit Floyd und ohne Floyd, schwarz mit und ohne Floyd. Zudem hauen die wöchentlich (!) mindestens ein neues Modell raus. Da sollte früher oder später jeder fündig werden.
Auch finde ich, dass Jackson gerade in den letzten Monaten den Metalmarkt sehr gut bedienen. Da gibt es schwarze Superstrats, ein schwarzes Rhoads Modell, schwarze Bariton Modelle als Kelly oder Warrior etc.

In der Regel haben die Metal Gitarren im Preisbereich ab 1.000 Euro auch ein Ebony Griffbrett, oftmals schon von der Fabrik gefärbt. Wirklich tiefschwarzes Ebony soll wohl recht selten sein und gibt es dementsprechend dann natürlich nur bei sehr hochpreisigen Modellen. Wem natürlich die Griffbretter trotzdem noch zu hell sind kann dann ja auch gerne selbst noch zu Färbemittel greifen und tätig werden.
 
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Eine Arrow Black Metal hatte ich ebenfalls mal und auch da gab es nichts zu meckern.
Das die ESP oder auch LTD gute Qualität liefert bzw liefern kann bezweifle ich keineswegs. Zu der Black Metal die ich bekommen hatte habe ich damals Fotos gepostet. Siehe Seite 3.
Die Arrow und Phonix Black Metal Modelle die bei Session hingen sahen nicht viel besser aus.
Aber wie gesagt, der Kollege @NicoTiN zeigt ja ein Beispiel das es richtig geile Black Metal Arrows geben kann.
Ich könnte das auch aus meiner Arrow machen aber das wäre mir zu viel Aufwand und die Gitarre selbst hat sich nicht nach einem richtigen Instrument angefüllt wie die e-II arrow die ich in der Hand hatte.

Es stimmt schon das Solar einiges Richtig macht weil da ja auch Jemand dahinter steht der anders Tickt und die Kunden anders versteht. Aber wenn man keine Solar will sondern eine Horizon oder Dinky? Oder ML oder Warlock? Ich persönlich habe gemischte Gefühle zu dem Solar Headstock.

Das mit dem tiefschwarzem Ebony Griffbrett ist in der Tat ein Problem das es davon nicht mehr viel gibt. Ob das Stimmt ist eine andere Sache, genau so ob ein Instrument damit gleich 1000 Euro teurer sein soll. Als gitarren Bauer kann man das Zeug immer noch kaufen und es kostet kein Vermögen.
Es gibt ja noch das neue Stoff was tiefschwarz ist und für die Halse genommen wird. Ich glaube Solar benutzt den. Irgendwas mit Rich... Finde jetzt nicht. Das Zeug ist ja auch nicht aus Gold und es gibt viel davon.

Die neue Jackson Bariton Palette ist geil :great:
 
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Alles was @DirkS da schreibt war auch meine Erfahrung in dieser Zeit, die auch mich musikalisch sozialisiert hat.

Meine Antwort von heute Nacht
Nachfrage bestimmt Angebot.
so kurz sie auch ausgefallen ist, trägt aber den Kern in sich.

Es ist ja nicht so, dass diese Threads hier nicht mit einer gewissen Häufigkeit vorkommen würden. Nichtsdestotrotz muss man sich aber immer vor Augen halten, in welcher Blase man gerade unterwegs ist und vor allem, welcher gesamtwirtschaftliche Wachstumsbeitrag darin erfasst ist. In einfachen Worten: Wenn Firmen, wie z.B. FMIC, ESP und Ibanez, die sicherlich in Bezug auf Umsätze, Stückzahlen und auch Margen die erfolgreichsten Anbieter auf dem Markt sind, nicht 50% ihres Sortiments in mattschwarz o.ä. anbieten, dann deswegen, weil sie davon halt kaum was verkaufen.

Wenn also die Heroen des "bösen" Metal keinen Bock mehr auf "die hellste Farbe ist schwarz" haben, dann werden die Hersteller einen Teufel tun, um die Kundschaft von etwas anderem überzeugen zu wollen. Man muss sich immer mal vor Augen halten, dass wir es hier weder auf Seiten der Musiker, noch auf Seiten der Instrumentenbauer mit Wohlfahrtsverbänden zu tun haben, sondern mit wirtschaftlichen Einheiten, die knallhart jemandem gegenüber Rechnung abzulegen haben. Sei es der örtliche Bäcker, Schornsteinfeger, Vermieter, ... oder der Aktionärskreis bzw. die Eigentümer.

Die gute Nachricht: Deshalb sind Einheiten, die sich auf ganz "brutale" Metaläxte spezialisieren auch so erfolgreich (halt in ihren jeweiligen Rahmen). Sie bedienen eine Nische, die die etablierten Hersteller aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen heraus ausklammern.

Am Ende des Tages reden wir hier aber auch immer über irgendwelche Trends. Die Zeit wird zeigen, wie lange eine solche Welle trägt und in welche Richtung sie danach ausschlägt. Es kann gut sein, dass im nächsten Schweinezyklus die ganzen großen Marktteilnehmer wieder richtig böses Zeugs in Serienfertigung herstellen. Die Frage ist lediglich, bockt es Dich (@NikiRaveolte ) dann noch an.

Denn eines ist halt auch klar:
Bildschirmfoto 2024-09-05 um 08.16.26.png
 
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Was ist mit den Marken die mal für Metal standen? [...] Ibanez.
Ibanez hat speziell für die Mitglieder der IG Metall *) die Iron Label Serie ins Leben gerufen. Die 2023 eingeführten Neckthrough-Modelle sind so schwarz, dass man sogar ein schwarzes Logo auf eine schwarze Kopfplatte appliziert. Da sticht einem die Verchromung am Toggle Switch beinahe unangenehm ins Auge.

Ibanez-3.jpg


Bildquelle und Testbericht: https://www.gitarrebass.de/equipment/test-ibanez-iron-label-rgrtb621-xptb620-ictb721/

Inzwischen gibt es:
RG 6-String --> RGRTB621
RG 6-String Baritone --> RGRTBB21
Iceman 7-String --> ICTB721
Xiphos 6-String --> XPTB620
Xiphos 7-String --> XPTB720

Das farbenfrohe und erfrischend auffällige Finish ;) ist allen gemeinsam und nennt sich "Black Flat".

*) Instrumentengattung Metal
 

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Das die ESP oder auch LTD gute Qualität liefert bzw liefern kann bezweifle ich keineswegs. Zu der Black Metal die ich bekommen hatte habe ich damals Fotos gepostet. Siehe Seite 3.
Die Arrow und Phonix Black Metal Modelle die bei Session hingen sahen nicht viel besser aus.
Aber wie gesagt, der Kollege @NicoTiN zeigt ja ein Beispiel das es richtig geile Black Metal Arrows geben kann.
Ich könnte das auch aus meiner Arrow machen aber das wäre mir zu viel Aufwand und die Gitarre selbst hat sich nicht nach einem richtigen Instrument angefüllt wie die e-II arrow die ich in der Hand hatte.

Es stimmt schon das Solar einiges Richtig macht weil da ja auch Jemand dahinter steht der anders Tickt und die Kunden anders versteht. Aber wenn man keine Solar will sondern eine Horizon oder Dinky? Oder ML oder Warlock? Ich persönlich habe gemischte Gefühle zu dem Solar Headstock.

Das mit dem tiefschwarzem Ebony Griffbrett ist in der Tat ein Problem das es davon nicht mehr viel gibt. Ob das Stimmt ist eine andere Sache, genau so ob ein Instrument damit gleich 1000 Euro teurer sein soll. Als gitarren Bauer kann man das Zeug immer noch kaufen und es kostet kein Vermögen.
Es gibt ja noch das neue Stoff was tiefschwarz ist und für die Halse genommen wird. Ich glaube Solar benutzt den. Irgendwas mit Rich... Finde jetzt nicht. Das Zeug ist ja auch nicht aus Gold und es gibt viel davon.

Die neue Jackson Bariton Palette ist geil :great:

Richlite ;) Das ist mit Harz angereichertes gepresstes Papier. Keine Ahnung wie teuer das ist, aber da Solar das in Gitarren im Preisbereich 900 - 1000 Euro verbaut wird es nicht all zu teuer sein. Ich hatte bisher noch keine Gitarre mit Richlite Griffbrett in der Hand, aber was ich bisher so gesehen und gelesen habe klingt das sehr interessant. Ein großer Vorteil ist natürlich, dass das Material sich im Nachgang im Laufe der Jahre nicht mehr verändert.

Wenn man eine schwarze Dean ML oder schwarze Warlock statt eine Solar will muss man sich diese eben suchen :D Laut Dean Website gibt es schwarze MLs und Laut BC Rich gibt es es auch schwarze Warlocks ohne Abalone Binding. Dass nun gerade diese beiden Hersteller in Deutschland entweder keinen oder einen schlechten Vertrieb haben ist dann eben für uns deutsche einfach nur Pech. Ich hätte auch gerne die schwarze single Humbucker Ironbird, aber da ist nunmal die einzige Option zu importieren (worauf ich aber keine Lust habe). Hier sind wir dann aber auch wieder bei dem von @KickstartMyHeart angesprochenen Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage entsprechend groß würde sich mit Sicherheit ein Vertrieb in Deutschland finden.
 
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Weiß nicht... In den 80ern war Metal noch ziemlich bunt, gut, Judas Priest und ein paar andere hatten Elemente der Leder-Szene.
Naja, das gibt es wohl überall: Trendsetter und Leute, die Trends hinterher laufen.

Mein Respekt gilt Leuten, wie David Bowie, die sich nicht darum kümmter(ten), was "man" so macht und anzieht, sondern einfach ihr Ding machen und sich immer wieder neu erfinden.
 
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(Achtung, persönliche Meinung)
Aber wenn man keine Solar will sondern eine Horizon oder Dinky? Oder ML oder Warlock?
Allgemeiner Konsens sollte aber doch sein, dass BC Rich mit den (Wieder-)Neuauflagen ihrer Produktpaletten im ersten Anlauf vermutlich stark besoffen und dann auf chemischen Drogen waren 😅

Und um das zu stützen
Denn eines ist halt auch klar
...Steve Swanson (Six Feet Under) - und jetzt wisst ihr auch warum ich gelbe Gitarren mag :D
1725519590744.png
 
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Es gab noch nie so viele Metal Gitarren wie heute.....

.... Und die,welche auch boese
ausschauen, seien es die bekannten Firmen wie bereits genannt, ESP/Ltd, Schecter, Solar, Jackson, BC Rich, Ibanez oder heimische wie zum Beispiel Hapas Guitars....
 
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@NikiRaveolte ein Nachtrag, der vielleicht den Blick schärfen hilft: In meinem Berufsleben gibt es immer schon zwei Denkmuster, die beide ihre Berechtigung haben, wobei ich persönlich eher zur zweiten tendiere.
  1. Der integrierte Vollsortimenter, der versucht, die gesamte Wertschöpfungskette horizontal und auch vertikal abzubilden, daraus den Marktführungsanspruch ableitet und das Versprechen manchmal einlösen kann - meistens allerdings an seinem Anspruch scheitert.
  2. Der "best of breed"-Ansatz, bei dem man sich im Rahmen der Möglichkeiten versucht, breit aufzustellen, aber ansonsten eher in Richtung "Partnerschaft mit Spezialist" geht. Ist im Handling für den Kunden nicht ganz so einfach, in der Steuerung sowieso nicht, aber im Ergebnis häufig die verlässlichere Variante.
Bezogen auf den Instrumentenmarkt: Wann immer ein Anbieter seinen angestammten Kernmarkt verlässt, bin ich persönlich skeptisch. Eine Charvel Singlecut? Wollt Ihr mich mit dem Desolation-Quatsch verarschen (Kramer hat das unter der Music Yo-Ägide auch versucht, gleiches Ergebnis)? Eine Superstrat von Gibson (gab es, waren handwerklich toll gemacht, aber viel zu spät und viel zu teuer und komplett unrentabel)? Come on.

Wenn also jemand von den etablierten Playern auf den bereits fahrenden Trend-Zug aufspringt, will er in erster Linie erstmal nur was vom Kuchen abhaben. Deswegen haben die da noch lange kein Skin in the game in Sachen Expertise, Anspruch, Kundensegment, das sie bedienen wollen etc. (ich drücke das bewusst überspitzt aus). Und insofern halte ich in Sachen "Kompetenzvermutung" und "Marktverständnis" eine Spezialanbieter der sich genau auf Dein Segment fokussiert, auch für die bessere Anlaufstelle - m.E. hast Du in den Bereichen auch noch mehr "von Fans für Fans"-Produkte. Und da gibt es reichlich Metal-Anbieter, wie Skervesen, Hapas, Kiesel, ...
 
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