Ibanez RG User-thread

Vor einigen Jahren hatte ich schon mal das Experiment mit einer RG gewagt. Damals war es eine RG270, ein vermeintliches Ebay Schnäppchen. Das war ein ziemlicher Reinfall in jeder Beziehung.
Glücklicherweise habe ich der RG nochmal eine Chance gegeben. Die RG570FM in Cherry Burst, die jetzt bei mir eingezogen ist, gewinnt im derzeitigen Zustand wahrscheinlich keinen Schönheitspreis.
Aber von der Bespielbarkeit und vom Sound ist das Gerät richtig cool. Macht Spaß!
Erstmal werde ich sie so spielen, wie sie ist. Wenn ich etwas Zeit habe, bekommt sie die TLC, die sie verdient.
Danke, dass Ihr mich in Richtung MiJ beraten habt!
:hat::m_git2:

PS: Danke @SixStringFan: Bin zufrieden, viel Spaß mit der Tele! Btw.: Die RG wiegt nicht mehr als meine Strat...

Anhang anzeigen 949873
Whoa, die sieht aus wie meine Ex - die hatte auch einen Chip am Zargen in der Nähe des 5-Weg-Schalters. Sie lief mir im Jahre 2007 zu und blieb ein Jahr. Leider habe ich die genaue Seriennummer nicht in meiner Excel-Tabelle erfasst, da steht nur F2 für Fujigen 1992.
 
92er ist die von @cosmodog auch (die 91er hatte ja noch die "alte" V1/S1/V2 Pickupbestückung.

Meine war gelb (AM) und hat mich 2001 €150,- gekostet. Ich bereue es manchmal, sie hergegeben zu haben, wobei ich €350,- an ihr verdient hab, die mir damals für zwei Jahre einen fahrbaren Untersatz finanziert haben...

Vielleicht kommt mir ja auch mal wieder eine 92er unter:)
 
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92er ist die von @cosmodog auch
Ja, V7/SB2/V8 und Seriennummer mit F2.

Ich finde die Pickups richtig gut. Hatte gelesen, dass sie nicht sooo beliebt sind.

Ein richtig guter Player, die Gitarre.
 
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Prima ja die Bespielbarkeit von Ibanez Gitarren ist eigentlich immer recht gut. Vor einiger Zeit habe ich mal in einem kleinen Musikladen eine sehr günstige Ibanez ART100 Made in China entdeckt und war doch sehr angetan wie gut die für das kleine Geld war die habe ich dann auch gleich mitgenommen. Bisher konnte ich nicht viel mit Paulas anfangen und auch dem Paul hat die Ibby hier in dem Video wohl ganz gut gefallen ;)

Na dann bin ich ja froh das die RG570 ein neues Zuhause gefunden hat und hin und wieder auch mal gespielt wird sie hat es verdient.
 
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Ja, V7/SB2/V8 und Seriennummer mit F2.

Ich finde die Pickups richtig gut. Hatte gelesen, dass sie nicht sooo beliebt sind.

Ein richtig guter Player, die Gitarre.

Sie sind auch nicht beliebt. Meine V7+V8 von 2012 gammeln irgendwo in einer Schachtel rum. Ob Deine schon 1992 gut waren, oder so "lala" wie meine vor 12 Jahren? Vielleicht werden die erst mit der Zeit gut. Meine alte S540 hat richtig gute Quantums, ihre junge Schwester (S621) hat auch Quantums, die zum wegwerfen klingen. In den 70ern u. 80ern haben viele die SuperXX Pickups aus ihren Ibanez gegen Dimarzios getauscht, heute mach ichs oft andersrum (hatte meine 9Xer PF300 mit Air Norton und SuperDistortion bekommen, jetzt hat sie Super80 "flying Fingers" von 1981, die von 2024 klingen GANZ anders).
 
Möglicherweise ist es auch ähnlich wie bei den Super58. Das, was Ibanez heute mit dem Label in die China Archtops (auch in die günstigen GB-Signatures) einbaut, soll ja auch etwas anderes sein, als die Super58 aus Japan.

BTT: die RG klingt schon unverstärkt gespielt überraschend rund. Meine MiM Charvel war nicht so laut, wenn man sie trocken angespielt hat und das Sustain war wesentlich kürzer.
 
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Ich bin der Meinung, dass es weniger am Breitengrad als am Alter liegt. Meine wohl zumindest in Japan eingebauten S80 klingen lang nicht wie die echten alten. Gleiches gilt in meinen Ohren fürs "Holz" Je älter, desto besser klingts in meinen Ohren. Und 32 Jahre sind schon eine schöne Zeit zum Reifen!
 
Was sollte da reifen außer Verlust an Magnetisierung und schwächer werdend Kondensator in der Elektrik?
 
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Nicht (oder kaum)er die Alterung (da am ehesten eine Änderung im Magnetfeld?), eher die Fertigung damals, vlt. doch andere, weniger reine, Drähte, Magnete, etc.
Ich weiss es nicht. Aber alte Pickups klingen in meinen Ohren deutlich besser als neue.
Aber nimm einen 90er V7 und einen um 2010 V7. Der alte ist druckvoll sauber, der neue irgendwie "matschig"... /OT
 
Ein kleines kosmetisches Makeover später:

1000008254.jpg
1000008256.jpg
1000008255.jpg


Hab sie einmal komplett zerlegt und die Teile gereinigt.
FR entranzt, die Messerkanten sehen fast neuwertig aus.
Kopfplatte poliert, Hardware gereinigt, 32 Jahre alte Gotohs laufen wie frisch geschmiert.
Pickups ausgebaut und gereinigt, Wollmäuse aus den Fräsungen entfernt.
Schalter gereinigt, der hatte Aussetzer, dachte erst, das läge an der Buchse...
Korpus mit Schleifpaste und Politur behandelt.
Hals mit Lemon Oil gereinigt, Bünde mit Micromesh poliert, die haben fast gar keine Riefen und sind bei 90-95%.

Jetzt ist sie richtig gut. Hab 10er Saiten drauf gezogen und musste das Federblech auf Anschlag drehen (3 Federn, diagonal vorgespannt). Eventuell werde ich beim nächsten Saitenwechsel eine 4. Feder einhängen oder so einen verstärkten Satz nehmen. Dann würde bei der Saitenlage auch noch was gehen, die Lager-Studs sind schon auf Anschlag.

Wenn das nicht hilft, werde ich eventuell noch ein Shim unterlegen, damit der Hals etwas zurück kommt...
 
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Hammer sehr gute Arbeit sie ist fast nicht wieder zu erkennen was willst du dafür haben ;)
 
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Hab gerade mal geguckt: vergleichbare RGs werden momentan für 600€ bis 850€ angeboten - von ein paar Händlern abgesehen, die üblicherweise sehr ambitionierte aber unrealistische Preise aufrufen. Und für wieviel sie letztlich den Besitzer wechseln, steht ja auf einem anderen Blatt.

Der Tausch gegen die Vintera Tele war also schon ein fairer Deal...

:prost:
 
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Ich habe doch noch eine Handvoll Bilder von meiner Verflossenen gefunden. Das Fazit: Es war ein anderes Exemplar als das von @cosmodog .

RG570FMCS_22.jpg
RG570FMCS_18.jpg
 
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Hab es jetzt mit den 10er Saiten und vier Federn versucht. Mit drei Federn hab ich die Saitenlage einfach nicht weiter runter bekommen, weil das Lo Pro nicht in Waage kam. Vier Federn verhärten das Trem aber doch schon sehr, daher bin ich wieder zu 9er Saiten und drei Federn zurückgekehrt.

Jemand hatte mir die Elixir Optiweb Saiten empfohlen, die sich angeblich etwas fester anfühlen als die 9er von Ernie Ball oder D'Addario, die ich auf der Strat habe. Das habe ich jetzt mal probiert und muss sagen, dass es gut funktioniert. Mein Eindruck ist, dass die Elixir Saiten "crisper" klingen. Trotzdem es ein 009 auf 042 Satz ist, klingt es nicht wahrnehmbar dünner als der 010 auf 046 Satz

Das Trem und die Saitenlage sind jetzt für mich optimal. Es wäre wohl noch der ein oder andere Zehntelmillimeter gegangen, aber ich schlage manchmal etwas heftiger an und dann ist es so besser.

Hab nach ein paar Tagen mit dem Wizard Hals mal wieder die PRS CE24 mit dem Wide Thin Neck angefasst. Krass, wie dick sich das beim ersten Lick anfühlt. Nach ein paar Riffs ist es wieder wie gewohnt, aber trotzdem beachtlich.

Klanglich kommen die V7/V8 an die PRS Pickups selbstverständlich nicht heran, aber wirklich schlecht finde ich sie nach wie vor nicht. Mal gucken, ob sie aus Originalitätsgründen bleiben...

:engel:

PS: den Schalter muss ich vielleicht doch nochmal tauschen. Nimmt man da ein original von Ibanez oder gibt es da irgendetwas Adäquates im Austausch?
 
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Hab nach ein paar Tagen mit dem Wizard Hals mal wieder die PRS CE24 mit dem Wide Thin Neck angefasst. Krass, wie dick sich das beim ersten Lick anfühlt. Nach ein paar Riffs ist es wieder wie gewohnt, aber trotzdem beachtlich.
Schon der Wechsel vom Wizard Neck der RG auf den der Saber (540S) der noch ne Ecke dünner ist hat sich immer merkwürdig angefühlt. Ist echt erstaunlich wie schnell man sich auf unterschiedliche Gitarrenhälse einstellen kann.
 
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Ja, 9er sind halt für RGs "gemacht" (bzw. umgekehrt). Ich mische gerne z.B. derzeit 9.5-46 auf der 420eg.
Beim Schalter würde ich immer wieder Ibanez Original nehmen. Der 08/15 Schalter um € 15,- ist absolut brauchbar und toll beschriftet. Und die Dinger halten etwa 10-15 Jahre.

Zu den Pickups: Ich würde sie zumindest behalten (quasi als Wertsicherung). Die alten V7/8 hatte ich nicht so schlecht in Erinnerung. Bei der EG hab ich sie gegen ganz runtergeschraubte Bareknuckle Aftermath getauscht, gefiel mir nach Dimarzios (DP200/100, Norton/Tonezone) und einigen Duncans und anderen Bareknuckles am besten. Kommt sehr auf Holz und Trem an. Was in einer Linden RG gut klingt...
 
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Sind sie? Meine RG ist für 10er gemacht. Hat halt ne vernünftige Brücke und kein Trem ;)
 
hmm. Meine kamen alle mit .9ern. Die in den 90ern ebenso wie die neuen. Auch die RG421HP mit Fixed Bridge.
 
Alle meine RGs haben mittlerweile .010-.046 drauf und bei den meisten musste ich mindestens eine Feder gegen eine in "Extra Hard" austauschen, erst dann stellte sich die Balance am EDGE oder Lo-Pro EDGE wieder ein.

 
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Da gibt es wohl keine "reine Lehre". Mit dem Lo Pro finde ich 9er besser, weil es dann leichtgängiger ist und bei härterem Akkordspiel etwas "flattert". Das macht den Ton etwas breiter, nicht wie ein Chorus Effekt, aber doch wahrnehmbar.
Jeder Jeck ist anders: 10er und mehr Gegenzug auf der Federseite fand ich irgendwie zu steif. Gar nicht vom Saitenzug, sondern von der Tremolo Bewegung.

Was ich gerade überlege: Bei höherem Zug (10er + härtere Federn) werden die Lager stärker beansprucht. Ich denke trotzdem nicht, dass der Verschleiß höher ist. Wenn ich mir das 32 Jahre alte Trem auf der RG ansehe, sehen die fast aus wie neu. Scheint also schon ordentliches Material zu sein.

Meine Mexico Charvel mit günstigem FR hatte nach 2-3 Jahren schon mehr Spielspuren an der Messerkante. Hat dann auch die Stimmung nicht mehr konsequent gehalten, sondern brauchte nach stärkerem Einsatz eine kurze Gegenbewegung um wieder "in tune" zu kommen.
 
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