Sinnhaftigkeit PA/Lautsprecher-Controller im mobilen Einsatz - wenn ja, welcher?

  • Ersteller SubbrSchwob
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Hatten wir eigentlich schon den IHOS DP 2006

Für den DCX kann ich nur ne Kabel gebundene Version anbieten.
40m mit Klinkenkabel sollte drinn sein
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Schade, dass der DXC2496 Pro offenbar nicht weiterentwickelt wurde, hat er doch ein paar Schwächen, wie man so liest… z.B. hat er zwar 9-Band parametrische EQs, mangels DSP-Leistung sind sie aber nicht überall gleichzeitig verfügbar, und AES/EBU I/O gibt's auch nicht. Das Gerät ist nicht lieferbar, das wird evtl. auch nix mehr. 369€
Wird Zeit für was neues ca.20 Jahre hat der auch schon auf dem Buckel.
Das etwas neues verfügbar ist haben ja die Inuke Endstufen und die günstigen LAB Gruppen Amps gezeigt.
Es kann ja wohl kein Hit sein das in einen Controller zu implementieren.
Hatt mr ja auch gewünscht das in der 4-600 so ein Teil verbaut wird,bin da von Uli etwas enttäuscht.
Obwohl ich heute andere Endstufen bevorzuge.
 
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Klar, der Behringer DCX2496 ist steinalt. Aber wie ich schon schrieb, sind das die meisten anderen halt auch. Ich finde den Post in einem anderen Forum gerade nicht mehr, aber offenbar haben PSSO, die älteren Xilica, und etliche andere alle den gleichen DSP-Chip drin. Das kann man auch „spüren“, wenn man sich die Software dazu anschaut, eigentlich ist das immer sehr ähnlich, was das Ding jeweils kann. Das Drumherum ist dann natürlich unterschiedlich, also die Schnittstellen für Audio und Steuerung, das Processing eigentlich immer das gleiche. Ich vermute, dass da niemand DSP-Algorithmen programmiert hat, die haben die einfach als Chip eingekauft.

Diese Abhängigkeit von bestimmen DSP-Chips hat sich in der Coronazeit mit ihren Lieferstockungen, aber sicher auch durch den Brand der Chipfabrik von Asahi Kasei Microdevices im Jahr 2020 vermutlich als ziemlich ungünstig erwiesen. Allen&Heath hatte schon einige Zeit vorher schlau gehandelt und von Schwesterfirma Digico das Konzept übernommen, alles Processing mit FPGAs zu machen (seit der SQ-Serie). Es wäre nun natürlich reine Spekulation, das Aussterben dieser DSP-Controller auf diese Zusammenhänge zu schieben. Aber vermuten kann man es schon, dass man für neue Produkte hier halt auch komplett neu entwickeln müsste, und das ist teuer. Ein neues Produkt wie die A&H AHM-Serie dürfte hingegen eher ein guter spezialisierter (Code-)Remix aus dLive, Avantis und SQ sein, der Prozessor wieder ein FPGA von der Stange.

Uli's Music Tribe verkauft wohl lieber die Produkte von Lake, und da Lab Gruppen auch dem Uli seinem Clan gehört, können hier womöglich controllermäßig Synergieeffekte genutzt werden.

Noch kurz zum IHOS, den @Rockopa erwähnt: Sicher wieder der erstgenannte Chip, soweit kein Problem. Wie ich weiter oben schrub, ist die App des DP4008 nicht gut, angeblich ist das auch die App für den DP2006. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass man in der App Channels nicht linken kann. Ob das am Gerät geht und sich dann auf die App auswirkt, darüber weiß man nichts, da müsste man das Ding kommen lassen und ausprobieren.

Nunja, wer also für wenig Geld was sucht: t.racks FIR DSP 408. Wenn Geld keine Rolle spielt derzeit am ehesten Allen&Heath AHM-Serie mit Dante-Karte. Beides nur mit Windows-Programmen steuerbar.

Würde Thomann mit seinem FIR DSP 408 noch für IOS und Android nachlegen, dann wären sie der Überflieger im Marktsegment.

Ich für meinen Teil werde nun mal noch warten und über die Recherche meditieren. Mittlerweile sind genügend Subwoofer eingetroffen, um damit verschiedene Konfigurationen aufzustellen, die dann auch von so einem Controller passend gesteuert werden würden. Weil die schweren Kisten mit dem Wumms aber nicht billig waren, muss das alles noch etwas warten. Einfache Setups lassen sich mit dem DEQ2496 okay abvespern.

Natürlich komplett im Bereich des Wahnwitzes, aber da ich mich wo anders hier mit WAVES beschäftige, frage ich mich: Warum nicht einfach den PA-Controller als Plugins umsetzen? Okay, wenn der Plugin Host ausfällt, dann host's ausghustet… aber ein Delay, nen EQ und Phasenumkehr, das gibt's ja als Plugins wie Sand am Meer und das kostenlos.
 
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Ich frage mich seit 01v Zeiten, warum Pulte das nicht integriert haben. Das bisschen DSP ist da, Bedienelemente auch. Wahrscheinlich wären das einfach nur 2 Tage Programmieraufwand. Das geht natürlich auch am Rechner, gibt sogar fertige VST Lösungen, wäre da nicht der Kloß im Hals, sich darauf zu verlassen.
 
Würde Thomann mit seinem FIR DSP 408 noch für IOS und Android nachlegen, dann wären sie der Überflieger im Marktsegment.
Der FIR DSP 408 ist ja eigentlich kein Thomann Teil sondern von Wharfdale,das erstaunliche daran obwohl Sie identisch sind vom aussehen her.
Lassen sich die Thomann Teile nicht mit der Software von Wharfdale steuern.
Digisynthetic baut auch noch Controller leider ist es fast unmöglich an die Teile zu kommen.
Ich hatte den DS 418 E in Polen bestellt und auch bekommen.
Auf der PLS hatte ich den Stand gesehen und war auch am letzten Tag da und wollte ihnen einen aktuellen C. aus den Rippen leiern(natürlich abkaufen) aber die haben nicht mit sich reden lassen.
 
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Ich orakle mal, warum Pulte das nicht integriert haben: DSP/PA Controller sind was für Profis. Diese erwarten als Mischer eigentlich eher, dass die Venue passend eingestellt vorgefunden wird, oder der „Systemer” ihnen die mobile Venue (Festival) sehr gut eingestellt übergibt. Da spielt Geld dann auch weniger eine Rolle, und dass es nur ein komisches Windows-Tool gibt, auch nicht… man fasst das System vielleicht 2x im Jahr überhaupt an, abgesehen vom Power-Schalter. Der externe Mischer verbindet sich analog oder per AES/EBU, vielleicht noch per Dante.

Die Trennung von System-Processing und Mischpult macht also durchaus Sinn.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich kein Profi bin. Aber ich bin in dem Sinne ein Außenseiter, alsdass ich mich für kleinere Veranstaltungen (sagen wir mal 100 bis 400 PAX) mit solchen Controllern beschäftige. Eine Größenordnung, in der die billigen Mitbewerber halt irgendwelche Kübel hinstellen und den Hahn aufdrehen, egal wie's halt trötet. Die teuren Mitbewerber stellen d&b hin, das ist schon voreingestellt endgeil. Ich bin dazwischen, aber da ist halt wenig los, zumindest was das breitere Konsum-Interesse an Controllern angeht.

. Das geht natürlich auch am Rechner, gibt sogar fertige VST Lösungen,
Send pigs, erm bitte Namedropping oder Links schicken, ich bin interessiert.

Die Attraktivität rechnerbasierter Lösungen ist offenkundig… hat man die Investition erstmal getätigt, dann kosten weitere Funktionen (=Plugins) quasi fast nix oder garnix mehr. WAVES als Soundgrid-Server ist ja auch sehr stabil und sie haben das Latenzthema hart minimiert – beides lassen sie sich sehr teuer bezahlen. Mit der SuperRack Livebox greifen sie nun auf breiter Front an: WAVES, VST3, und optional DANTE und MADI in einer Dose. Preis noch nicht bekannt.

Basierend auf normalen PCs oder Macs wird's schwieriger. Hohe Latenzen via Dante Virtual Soundcard (redundante Verbindung nicht möglich). Mäßige aber bemerkbare Latenzen direkt vom Pult via USB, insofern das Pult das kann, dafür Wackelverbindung. Schöne Latenzen via WAVES (braucht teure WAVES-Karte im Mischpult). Ggf. niedrige Latenzen via DANTE-PCI oder -USB-Interface (teuer) – und zumindest bei USB-Lösungen hat man wieder die Wackelverbindung, bei PCI-Lösungen braucht's auch nen Rechner mit passenden Formfaktor. Und eben die Zuverlässigkeit eines PCs an sich. *grunz*

(Plugin-Hosts: WAVES SuperRack Performer, Liveprofessor, oder im Bundle mit Yamaha RUio16-D den Steinberg VST Rack Pro. Open-Source Carla würde auch gehen, das kann außerdem LV2, aber der Workflow ist für den Live-Betrieb schwierig. Ich nutze es ansonsten häufig auf allen drei großen Betrübssystemen.)
 
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Controller-Endstufen, in denen ich ein PA-System noch an meine Klangwünsche anpassen könnte. Natürlich habe ich digitale Mischpulte, frage mich aber: Kann ich da nicht was in einer Kiste mitbringen, das schon gut voreingestellt ist?

Ja, I am late to the Party ...

In der Annahme die Boxen-aufeinander-Anpassung passiert im Controller per EQ, stelle ich mir die Frage was passiert, wenn dann an zweiter Stelle per EQ (Mischpult) versucht wird auf den Raum zu reagieren. Wirken die zusätzlichen Änderungen so linear, dass die Summe der Boxen in sich immer noch abgestimmt ist? Oder läuft das per Controller hergestellte einheitliche Bild dann auch wieder aus dem Ruder, weil die Verstärkerbauteile in den Boxen mit Last in unterschiedlichen Frequenzbereichen unterschiedlich reagieren.

Ich denke da - aus dem Gitarren Bereich - an einen Boost der einen Verstärker ganz anders zum "Kippen" bringt, als die reine Verzerrung der Vorstufe. Auch dort prallen im Prinzip EQ und EQ aufeinander.

Hat also jemand Erfahrung mit der Kombi "Boxenabgleich per Controller und Mischpult EQ Veränderungen" - gerne auch in der Festinstallation ...

Merci
Martin

P.S. von der NAMM 2023 habe ich noch dieses hier im Hinterkopf ...

Auch ein Studio Thema ist Trinnov. Ihr Messsystem ist in vielen Studios der Welt am Start. Gemessen wird mit diesem Mikrofon, welches Raumprofile erstellt, um das an die Monitore geleitete Signale so zu verändern, dass die Raummoden ihre negative Wirkung nicht entfalten können. Klar lässt sich dieses auch mit entsprechenden Systemen bei der Raumausstattung optimieren, aber oft ist irgendwann mal "Schluss" und bauliche Veränderungen sind nicht weiter möglich.

Auch gibt es viele temporäre Studio Situationen die ein Anpassung erfordern würden. (z.B. bei einer Fussball WM). Bei Studios die nicht dauerhaft genutzt werden, sind 5000 EUR für das System sicher besser angelegt, als 30.000 für die Raummoden.

So sehr es mich zum "konventionellen" Weg zieht, das hat aber durchaus seinen Charme und lässt sich in vergleichsweiser kurzer Zeit umsetzen.


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Allerdings habe ich da keine Ahnung ob es sich sinnvoll auf Venue Size skalieren lässt.
 
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Im Bereich der Sound-Reproduktion versucht man im Rahmen der Möglichkeiten, die Gerätschaften in ihrem linearen Arbeitsbereich zu verwenden. Wenn man von den Lautsprechern absieht, funktioniert das für die Elektronik im Allgemeinen auch. Ein EQ ist dann eine lineare Operation, mit allen Folgen, die sich mathematisch beschreiben lassen (Kommutativgesetz usw., hat man mal in der Schule gelernt).
Das ist nicht mit der Sounderzeugung zu vergleichen. Gerade bei der E-Gitarre ist der nicht-lineare Betrieb (aka Verzerrungen) der Normalfall. Und dort gelten die Regeln der linearen Systeme natürlich nicht mehr.

"Räume entzerren" funktioniert leider nie wirklich, denn die Problem entsteht durch sich nacheinander überlagernde Reflexionen. Wenn man mit dem EQ eingreift, verbiegt man auch das Direktsignal. Noch dazu kann so eine Entzerrung prinzipiell nur für einen Punkt im Raum richtig sein. Das kann Probleme bei einer beschränkten Abhörfläche im Studio durchaus verringern. Bei den in der Beschallung üblichen großen Flächen muss man aber sehr aufpassen, dass man nicht eine lokale Optimierung durchführt, die für alle anderen Orte im Raum mehr schadet, als nutzt. Gerade bei automatischen Systemen ist Skepsis geboten.
 
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Jaguttäääh wir können nun natürlich hier diskutieren, dass PA Controller generell sinnlos sind, weil da allerlei Mist passiert im Signalweg. Ich hab dazu aber weder Lust noch Zeit, ich hab heut noch nen längeren Job in einer größeren Venue, da hängen dann halt 10 2-Kanal-Amps von Crown und natürlich sind in allen Controller-Einstellungen getätigt und natürlich wirkt die Mischerperson am großen Pult nochmal auf den Summen-EQ im Pult ein (das System fährt Subs über den Center-Bus, Tops über den L/R Bus, Harman-Country eben.)

Klar, Millionen Fliegen können nicht irren… aber vielleicht ist es manchmal halt auch wirklich Honig und nicht Kacke.

Bei meinem Anwendungsfall geht es nicht primär um Raumanpassung sondern um: a) Etwas ungehobelten Frequenzgang meiner PA (Tops) zu besänftigen b) Verschiedene Subwoofer-Konfigurationen, von 1 bis 4 Stück, von Zahnlücke bis Cardioid, als „out of the Box”-Presets mit vorhandenen Subs umzusetzen.

(Ja, man kann auch einfach High-End-Gedönse von d&b kaufen und braucht das alles nicht. Ich sehe die Konkurrenz schon grinsen, aber denkt lieber mal drüber nach, wie viel Euer Boss für die PA ausgegeben hat, und warum ihr so viele Messejobs damit machen müsst, die anstrengend und langweilig zugleich sind…)

Mittlerweile habe ich mir nochmal die Windows-Software von IHOS angeschaut und muss sagen, dass die sehr viel besser daherkommt als die iPad-App. Natürlich kann die auch Kanäle linken.

Aber entschieden ist noch nix. Nächster Job mit der PA wird erstmal mit dem temporär eingesetzten DEQ2496 abgevespert, aber natürlich fehlt mir die Option, die Subs zu delayen jetzt schon. Okay, das könnte ich über den AUX-Out hinvespern, aber irgendwie bleibt's gurkig. Wenn ich das Ding nur stereo benutze, kann ich es immerhin am FOH per Dante-Adapter wandlerfrei einschleifen.
 
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Von Tablet-Bedienbarkeit habe ich mich verabschiedet. IHOS kann's ja nur schlecht, db-Mark stürzt ab, DBX kann's, aber es ist so idotensicher, dass es kein handelsüblicher Nerd beherrscht – während die Windows-Programme sowohl von t.Racks als auch von IHOS anleitungsfrei bedienbar sind. Also müsste ich ne Windows-Lösung dafür abstellen, ich hab zum Glück noch nen altes Lenovo Yoga übrig. Mein persönliches Laptop kann das auch, aber ich brauch ein System, das ich auch jemand in die Hand drücken kann, der dann ohne mich loszieht. Für IHOS spricht auch das eingebaute WLAN, dann muss man nicht ne komplette Netzwerk-Infrastruktur mitschicken – WLAN-Qualität allerdings mit Fragezeichen. Wobei man zur Not immer den beliebten Swissonic Router ins Rack bauen kann, der auch eine gute Reichweite hat.
 
Du hast mich angefixt mit deiner Suche. Und weil mir P1 und LM44 nicht immer persönlich zur Verfügung stehen, ich aber immer spielen will, möchte ich jetzt meine private Immer-dabei-Lösung. Ich habe mir jetzt mal einen Biamp TesiraForte AVB bestellt, mal sehen, wie sich der macht. Die spannende Frage ist, ob das AVB mit den LA-12X zusammenspielt. AVB lässt ja doch sehr viel inkompatibles zu. Der Hauptnachteil ist, das kein AES3 rein/raus möglich ist. Ich werde berichten…
 
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Willkommen im Konsumistenboard. Mit dem TesiraForte AVB scheinst Du mir auch in dem Preisbereich zu liegen, in den ich nicht vorstoßen will/kann. Glückwunsch. :geek: AVB scheint wirklich nicht das kompatibelste, weswegen für Milan offenbar AVB quasi abgespeckt wurde, ein kleinster gemeinsamer Nenner, der immer kompatibel sein soll. Dante können sie quasi alle, aber mit dessen Interoperabilität mit AES67 habe ich wo anders gerade eine Abenteuerrei.

Ein potenziell interessantes Produkt ist der DSPPA DP8004. Ein 8x8 Matrix-Prozessor mit 4x4 Dante und 8x8 Analog. Ein bisschen wie ein A&H AHM für Arme. Die Steuersoftware ist nicht direkt verfügbar. Und vor allem: In Deutschland bekommt man dieses chinesische Produkt nirgendwo.

So habe ich nun mal die günstige Maschine von IHOS geordert, den DP4008. Mal sehen, wie der sich benimmt. Schade, dass der Hersteller offenbar seine iPad-App nicht auf Vordermann bringen möchte. Für OSX hat er auch nix. Am Ende läuft man immer Gefahr, solche Geräte wegzuwerfen, weil die Steuerung nicht mehr funktioniert.
 
Für Boxenbauer hab ich noch das hier gefunden: DSP als Platine/Modul mit Anschlusspanel, Dante-Option und angeblich vorbereitet auf Milan… ich weiß nicht, ob die an Endkunden verkaufen oder nur B2B… und die Software sieht irgendwie sehr wie die von PSSO aus, also so sehr, dass es eher kein Zufall ist. Aber macht ja eigentlich nix, man kann ja davon ausgehen, dass fast überall der gleiche DSP drinsteckt: https://alldsp-oem.com/product/1800b/

Die IHOS-Kiste kam heute, mal sehen ob ich noch Zeit für einen ersten Test finde. Bisher nur kurz ausgepackt: Robust gebaut. Lüfter wär nix für Flüsterveranstaltungen, für normal geht… aber man sieht den Austausch schon vor sich. Man kann theoretisch alles übers Menü einstellen, aber Lust hat man darauf wenig.

Weitere Eindrücke vom IHOS DP4008: Okay, WLAN-Name kann ich im Tool einstellen, Passwort auch, aber leider keine Namen mit Bindestrich/Minuszeichen drin. Auch die Preset-Namen sind nur 8 Zeichen lang mit limitierter Auswahl. Schade, da muss man wohl eine Tabelle / Legende beilegen ins Rack, wenn man verschiedene Configs anbieten will. Okay, über den nicht wirklich limitierenden Limiter hat sich der Kollege im Link weiter oben schon ausgelassen. Das Linken von Channels tut zwar, ist aber rein eine Sache des UI – wenn man den Preset neu lädt, ist der Link verschwunden. Heißt auch: Am Gerät selbst gibt es keine Link-Funktion, man muss ggf. alles doppelt eindaddeln. Das Hardware-Panel ist gesperrt, solange die Software zugreift.

LAN muss ich noch testen, ebenso die Relation der Pegel zu denen von Allen&Heath. Der Lüfter nervt in meiner Werkstatt in etwa in der Größenordnung der dort tickenden Wanduhr, ist live also vermutlich eher irrelevant.

Frequenzgang IN1 auf OUT1 schnell gemessen, man beachte die Skala, ab 10Hz sind wir hier im Rahmen von ±0,1dB. (Unter 10 Hz kommt auch sowieso über das zum Test verwendete und kalibrierte Focusrite 2i2 nix Aussagekräftiges mehr. Messung durchgeführt via Sinus Sweep mittels REW.)

ihos-channel-1to1-flat.png


Weiter geht's demnächst mit LAN und ob das was kann und dann auch mal Boxen dran.

Meine Idee ist ja letztendlich, Presets für die Kombination der bei mir vorkommenden Boxen abzulegen. Also z.B. meine Tops + Meine Subs jeweils links/rechts, oder Meine Tops + 3 Subs als Cardioid, Meine Tops + 4 Subs als Zahnlücke, etc.

Live soll eigentlich nix geändert werden. Die Herausforderung ist natürlich, das einzustellen… müsste man im Freien machen bei Windstille.
 
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Vorsicht beim DCX: Der Limiter-Threshold ist nur bis -24dBFS runterregelbar, bei 0dBFS=+22dBu. Das kann ich einigen Anwendungsfällen zum Problem werden, insofern das Du damit dann faktisch keinen Limiter hast weil Deine Arbeitspegel dafür zu gering sind.
 
So nach etwas anderweitigen Tätigkeiten zurück an der Controller-Baustelle… (die Tops der PA wurden unterdessen auch mal ohne ausgeführt.)

Tjoa wie sag ich's, also bevor der IHOS DP4008 überhaupt mal Töne gespuckt hat, wollte ich den in mein mobiles LAN-Setup einbinden und stelle fest… erm nein. Also vielleicht hat er eine IP, wenn dann eine feste, aber welche, gut ich könnte das nun erraten oder irgendwie rausfinden, aber seine IP konfigurieren kann man nicht, und DHCP scheint er auch nicht zu mögen, der DHCP-Server wurde nicht nach einer IP gefragt. Oder aber, es funktioniert einfach gar nicht über LAN?

Das Handbuch zählt vier Möglichkeiten der Verbindung auf, RS232/seriell, USB, WLAN und „4. Ethernet port” – und letzteres ist auch schon die komplette Info dazu. Im Menü am Gerät findet sich dazu nichts.

Also, IHOS: WLAN geht, aber die App ist ziemlich schlecht, man muss die an sich gute PC-Software für Windows nehmen, aber LAN geht nicht wirklich.

Nach dem db-Mark schon das zweite China-Produkt, das eigentlich gut wäre, aber einfach nicht fertig entwickelt wurde und da wird sich wohl auch nichts mehr bewegen.

Außerdem noch ein Punkt: Der Lüfter dürfte live zwar nicht nerven, aber was bringt er eigentlich? Nix, denn das Gerät hat nur einen Luftauslass via Lüfter, aber keine Öffnungen, durch die Luft hineinströmen könnte.

Die Software fürs Gerät ist übrigens nicht mitgeliefert, ich habe sie von Hotsoundstore runtergeladen, eine offizielle Herstellerseite kann ich nicht finden.

Also LAN ohne LAN-Funktion ist nicht sehr attraktiv leider… ich tendiere zur Rücksendung.

Die Software von Thomann / t.racks DSP ist nicht ganz so schick, aber dafür kann man sich für weniger summiertem Geld gleich noch den beliebten Swissonic-Router fürs WLAN noch ins Rack dazu kaufen. Für etwas mehr Geld hat die FIR-Version noch Digital-IO in Stereo. Und wenigstens weiß man da, wen man mit seiner Beschwerde kontaktieren müsste.
 
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Nee, war noch nicht dran, hat aber leider auch gar kein Netzwerk. :devilish: ;)
 
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Da der Dealer meint, man könne doch und er wolle mir doch helfen mit dem LAN-Anschluss, aber mir nicht sagen will, wie's geht, hab ich den Kollege IHOS DP4008 nochmal angeschaltet. Er hat einen Webserver, darauf meldet sich eine generische Oberfläche für einen generischen ESP8266 Microcontroller mit Copyright-Hinweis von 2017 verweisend auf ai-thinker.com. Man kann dort dem eingebauten Access Point einen Namen geben, den man sich wünscht, in der Config des Windows-Tools sind nur verkrüppelte Namen möglich, und naja, die Config ist selbst mittlerweile etwas verkrüppelt…

Screenshot (3).png


Das Ding im Hintergrund hingegen ist ja ganz gut gemacht. Aber der Config-Dialog hat nur 1x funktioniert, seitdem sieht der so aus.

Immerhin, die Web-Oberfläche täte es theoretisch ermöglichen, dass sich der DP4008 zugleich in ein WLAN einbucht und ein WLAN Access Point ist (ESP822 AP+STA-Modus), aber ich hab keine Lust, das zu probieren, ich interessiere mich fürs Kabel.

Ich bin so langsam zu alt für den Scheiß.
 
Der geeeeht, ön/öff, soll isch môl drâufdrüggn?

Etwas frustriert trieb ich mich in der Config des im Test-Setup befindlichen ach-so-smarten Switches herum, einem Cisco sg250. Dort deaktivierte ich das „Green Ethernet”, weil das oft schuldig gesprochen wird, Dante/AES67 zu behindern und der Switch rebootete sich daraufhin offenbar… und zack, holt sich der IHOS DP4008 übers Kabel eine IP-Adresse und alles funktioniert.

Das Problem ist nur so in etwa, dass ich nicht weiß, warum es vorher nicht funktioniert hat. Das Green Ethernet wieder anzuschalten, hat den DP4008 überhaupt nicht behindert… war es nur der Restart des Switches? Aber was ist dabei passiert? Kann das Problem im Live-Setup jederzeit wieder auftreten? Es ist nicht reproduzierbar.

Jetzt kann ich noch überlegen, wider der Garantie ein paar Löcher in die Kiste zu bohren, damit der Lüfter wenigstens Sinn macht. :devilish: Nee, lieber nicht, wer weiß, wie lange das Ding durchhält.
 
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