Ist die Gitarre für mich das falsche Instrument?

  • Ersteller mathiasbx
  • Erstellt am
Ich sehe Musik machen ganz bestimmt nicht als Sport und auch das "schneller spielen" ist für mich keine Sportart. Ich sehe aber durchaus die Notwendigkeit des trainierens um etwas zu erreichen.

Wenn ich etwas bestimmtes können möchte und dieses nun mal nur durch lernen und üben erreiche, dann kann ich nicht sagen "Ach, ich spiele einfach so im Rahmen meiner Möglichkeiten vor mich hin und dann wird das schon irgendwann". Leider ist dem nicht so. Natürlich wird man im Laufe der Jahre besser und vieles wird selbstverständlich und intuitiver, eben durch Erfahrungswerte usw.

Ich habe mal irgendwann das 10Finger System am Rechner gelernt und bin bis heute da ziemlich schnell unterwegs. Aber nicht, weil ich das jeden Tag mache, sondern weil ich auch da mal auf Anschläge "gedrillt" wurde. Und wenn ich heute in meinem Job jemanden sehe, der mit 3 Finger Suchsystem unterwegs ist, dann tut der mir echt Leid - weil er einfach soviel Zeit damit verbrennt, die richtigen Tasten zu finden.

Und ich finde es durchaus motivierend und für mich auch wichtig meinen Fortschritt festzuhalten und auch über Wochen / Monate / Jahre mir selber zu reflektieren. Weil das auch durchaus super motivierend sein kann. Wenn ich allerdings nach Jahren immer noch am selben Problem nage, dann frustet das halt natürlich auch umso mehr. Hat halt alles seine guten und schlechten Seiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wiegesagt, in diesem interessanten und mittlererweile 7 Seiten langen Thread sind ja viele interessante Aspekte des Übens und der persönlichen Motivation etc. erörtert worden, und letztendlich entscheidet jeder selber was für ihn gut oder suboptimal ist... Für mich war der interessanteste Aspekt dieses Video zum Thema des Cluster-Lernens, der mir bis dato so nicht bewußt war, der mir aber eine Erklärung für gewisse Dinge gegeben hat, und den ich bei meinem künftigen Lernen schwierigerer Passagen versuchen werde anzuwenden. Eine C oder G Dur Bluestonleiter oder Moll Bluestonleiter haue ich ohne Nachdenken in Windeseile auf die Tasten, aber in anderen Tonarten breche ich mir fast die Finger... und genau das ist es, die dortigen Transponierungen muss ich einfach auch in 3 oder 4 Einzelnoten aufgeteilt solange repetieren, biss sie in's Unterbewußtsein abgedriftet sind und dann diese Cluster aneinanderreihen. Ist ja das Gleiche mit z.B. einer schnelle Boggie-Woogie linken Hand am Piano.... über die darf man nicht nachdenken, die läuft einfach subcortikal ab, und oben drüber mit der rechten Hand dann die Melodie oder Impro, da geht dann mehr der Cortex an, bei dem was man aneinanderreiht, aber die Unter-Phrasen laufen eben auch wieder subcortikal ab... finde das sehr erleuchtend, wenn ich es mir so erkläre und bin gespannt, wie ich das künftig dann umsetze...
 
@mathiasbx ich habe deinen Beitrag am Morgen gesehen und mir vorgenommen, am Abend was dazu zu schreiben, und nun ist der Thread schon 7 Seiten lang 😁 Ich habe nicht alles dazwischen gelesen, somit: Sorry, falls ich etwas wiederhole, was schon gesagt wurde. Meine Gedanken zum Thema:

Ich habe schon oft bemerkt, dass Musiker unterschätzen wie lange es dauert, bis eine Technik auf dem Instrument stabil und zuverlässig angewendet werden kann (zumindest, wenn man nicht 8 Stunden am Tag spielen und üben kann). An einem Beispiel von mir: ich hatte so um 2007 rum ein Jahr Gitarrenunterricht und dort einige coole Techniken auf der E-Gitarre gelernt und u.a. ein Solo von einem AC/DC Song. Aber erst vor etwa 2, 3 Jahren habe ich mir zugetraut das Solo auch live an einem Konzert zu spielen. Vorher war's mir einfach zu wackelig und hat vielleicht nur in 2 von 10 Versuchen fehlerfrei geklappt. Nicht dass ich jetzt 17 Jahre lang an dem Solo geübt hätte, aber ich habe immer etwas Zeit ins Gitarrespielen und in Technikübungen investiert und irgendwann hat das in der Summe gereicht, damit ich die Fingerfertigkeit hatte, die für das Solo nötig ist.

Weiter finde ich den Vergleich mit professionellen Musiker/Gitarristen generell schwierig. Die Leute machen das als Beruf und spielen manchmal schon ihr ganzes Leben lang auf dem Instrument. Und nur die Guten von den professionellen suchen sich Leute wie du als Vorbild aus! Ich finde es darum nicht überraschend, dass man als Hobby-Musiker auch mit fleissigem Üben nur selten das gleiche Niveau erreicht. Du hast ja wahrscheinlich auch nicht den Anspruch, dass du mit 30 Minuten Lauftraining am Tag irgendwann zu einem Ursain Bolt wirst 😉

Somit: such dir kleine(-re), realistische Ziele aus, die dich motivieren und beiss dir nicht die Zähne an (zu) harten Brocken aus, oder: akzeptiere dass es u.U. lange Zeit braucht, bis du einen kleinen Fortschritt feststellst. Wenn man das schafft, gibt es m.M. auch keine Frustration.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo @mathiasbx

Für mich ist es immer wieder faszinierend, eine Mitglieder- “Legende“ auf MB zu treffen. Wie ich sehe, bist Du seit 2006 registriertes Mitglied im Musiker Board, dieses Jahr wird es schon 18 Jahre. :hat:

Was sind 18 Jahre im Leben eines Menschen? Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Akkordeon. Im Alter von 18 Jahren hatte ich geglaubt, dass ich sein Spiel hervorragend beherrschte. Mittlerweile bin ich 51 Jahre alt und es macht mir Spaß, mich daran zu erinnern. Ich halte mich nicht mehr für einen "Meister der Welt", obwohl ich ein Akkordeon dieser Marke habe. Ich erkenne drei wichtige Phasen meiner musikalischen Entwicklung im Hinblick auf die Verbesserung meiner spielerischen Fähigkeiten.
Erste: Alter: 6-18 Jahre. Ständiges spielerische Wachstum und das Lernen neuer Werke.
Zweite: 18-40 Lebensjahre: Nachlassendes Interesse am Instrument. Spielen nur aus der Routine. Kein Fortschritt in Technik oder Repertoire.
Dritte: 40-bis heute. Erneutes Interesse am Instrument. Viele neue Werke/Lieder einstudiert. Ich habe eine wichtige Sache bemerkt. Jetzt übe ich viel weniger körperlich mit dem Instrument. Für den Erfolg ist es viel wichtiger, sich die Werke/Noten im Kopf so vorzustellen, wie sie klingen soll….


Gitarre spiele ich nun seit 2017 und seit 2019 mit Lehrer. (Davor mit music2me)

Ich sehe das bei Dir so:
  • Du spielst mit einem Lehrer erst seit vier Jahren Gitarre. (Die Einschränkungen durch Covid 19 zähle ich nicht mit…),
  • diese Zeit ist mMn zu kurz, als dass ein Mensch irgendein Musikinstrument gut beherrschen könnte,
  • ein höheres Alter ist aus Sicht des menschlichen Wissens vorteilhafter, aus Sicht der motorischen Fähigkeiten und der Notwendigkeit sehr intensiven Übens jedoch nachteiliger,
  • wenn das "systematische Management" Deines Wachstums (Excel) in Konflikt mit der physischen Realität (Deine aktuellen physischen Grenzen) gerät, kommt es natürlich zu Frustration.
oder kämpfe ich da gegen Windmühlen,

Nein, Du kämpfst nur gegen Dich selbst. Du stoß nicht nur an die körperlichen Grenzen Deiner Muskeln, Gelenke und Sehnen (wegen mangelndem Wachstum: leider 4 Jahre reichen nicht aus) sondern auch dank Deiner unangemessener Erwartungen zerstört Du auch Deine Psyche. Vollkommen sinnlos. Es kommt mir so vor, als würden Dir irgendein Strafen und Sanktionen für die Nichterfüllung von spielerischen Aufgaben angedroht, als ob Du bei einer Firma/Arbeit wäre. So kommst Du nirgendwo hin! Deine Muskeln, Sehnen und Dein Geist sind in Ordnung. Aber man kann nicht wie ein verwöhntes Kind an die Musik herangehen. Denn Du bist bereits erwachsen und niemand außer Dir selbst wird Dir helfen. Versuche Du, das Instrument wahrzunehmen, zu verstehen und innerlich zu akzeptieren. Vielleicht gelingt es Dir… Ich drücke Dir die Daumen!

Gruß, Vladimir
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
First, I want to say that the fact that you have been practicing and playing music for over 50 years is an amazing achievement. Your patience and passion are a great source of encouragement.
As for feeling bored and losing interest in playing/guitar, this can be part of the learning process. Experiment with new study methods or change the way you approach exercise. Knowing this change will help you.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ist ja das Gleiche mit z.B. einer schnelle Boggie-Woogie linken Hand am Piano.... über die darf man nicht nachdenken, die läuft einfach subcortikal ab, und oben drüber mit der rechten Hand dann die Melodie oder Impro, da geht dann mehr der Cortex an, bei dem was man aneinanderreiht, aber die Unter-Phrasen laufen eben auch wieder subcortikal ab... finde das sehr erleuchtend, wenn ich es mir so erkläre und bin gespannt, wie ich das künftig dann umsetze...
Ich habe früher Kendo, also japanisches Schwertfechten, gemacht. Da gibt es relativ wenige Techniken aber bei allen wird darauf trainiert sie nicht mehr bewusst ausführen zu müssen weil man solange man bewusst darüber nachdenkt zu langsam ist. Die Geschwindigkeit kommt erst wenn die Techniken reaktiv kommen.
 
Grund: Typos
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich habe mal irgendwann das 10Finger System am Rechner gelernt und bin bis heute da ziemlich schnell unterwegs. Aber nicht, weil ich das jeden Tag mache, sondern weil ich auch da mal auf Anschläge "gedrillt" wurde. Und wenn ich heute in meinem Job jemanden sehe, der mit 3 Finger Suchsystem unterwegs ist, dann tut der mir echt Leid - weil er einfach soviel Zeit damit verbrennt, die richtigen Tasten zu finden.
Schönes Beispiel - ich habe das 10-Finger-System, anders als meine Frau und eine Reihe von KollegInnen, nicht gelernt, kann aber mit denen ziemlich gut mihalten. Weil ich einfach immer "genötigt" war, zu tippen. Und natürlich bringen die Bewegungen am Instrument hier auch eine gewisse Geläufigkeit. Deshalb ist mein 10-Finger-System auch kein 10-Finger-System, da der kleine Finger rechts bei der Gitarre nicht viel zu tun hat. Es ist also eher ein 7-Finger-und-2-Daumen-System. Natürlich werde ich keine Schreibrekorde aufstellen, aber es reicht, um besser als gut damit klarzukommen. Das ist das Thema der mechanischen Fähigkeiten.
Am PC habe ich aber durch das Wissen über Shortcuts viele kurze Wege gelernt, die Vorteile gegenüber den Leuten bringen, die zwar schneller tippen als ich, aber diese "Tricks" nicht kennen.
Und insgesamt ist mein zu erstellendes Dokument meist eher fertig, da ich es im Kopf gut strukturiere, bevor ich lostippe.

Übertragen auf das Instrument: Nicht erworbene manuelle Fähigkeiten kann man nicht mehr in jedem Alter lernen und nicht um jeden Preis, aber man kann vieles durch Erleichterungen besser machen (die Standard-Fingersätze unserer Klavierlehrerin taugten für unser Kind gar nicht, da dies deutlich größere Pranken und Spannweiten hatte, als die Lehrerin). Und "die ganze Musik" ist dann noch etwas anderes. (Und mich nervt es natürlich schon wieder, dass ich so schxxx langsam bin, aber vor der Rente konzentriere ich mich, mit den manuellen Fähigkeiten, die ich habe, lieber auf "die Musik", die damit geht, als die Zeit in "nur" eine Verbesserung der Technik zu legen. Das Leben ist endlich, für irgendeinen Kompromiss muss man sich entscheiden.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich meine das nicht böse, aber finde das Thema artet komplett aus, außerdem fand ich auch die Frage des Threads zu Beginn schon nicht gut. Ich sag nur meine Meinung und hab euch trotzdem lieb. Ich antworte noch ein letztes Mal, weil derzeit eine Challenge online ist, die die eigentliche Frage/Problem behandelt. https://gitarrenchallenge.de/

Die Challenge hat sogar erst gestern angefangen.

Wenn man trotz der besagten Übungen und Hilfen das Gitarrenspiel nicht verbessert, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
außerdem fand ich auch die Frage des Threads zu Beginn schon nicht gut.
Was wäre denn für dich die passende Frage gewesen?
Ich antworte noch ein letztes Mal, weil derzeit eine Challenge online ist, die die eigentliche Frage/Problem behandelt. https://gitarrenchallenge.de/
Welches ist das eigentliche Problem?
Die Challenge hat sogar erst gestern angefangen.
Auf der Webseite steht, dass sie am 11.01. anfangen würde. Was stimmt?
Wenn man trotz der besagten Übungen und Hilfen das Gitarrenspiel nicht verbessert, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Ist denn die Gitarre das "richtige Instrument" für den TE, wenn man die Spielfähigkeiten verbessert?
 
Ich glaube, ich muss noch einmal ein paar wichtige Dinge klarstellen.

- Ich mache seit gut 50 Jahren Musik (Klavier / Keyboard). Davon habe ich ca. 13 Jahre Klavier klassisch gelernt.
- Am Klavier gibt es sicherlich auch für mich noch viel zu lernen - da fühle ich mich aber wohl und mein Können reicht mir um meine Anforderungen an mich zu erfüllen.
- Einen großen Teil meiner Freizeit verbringe ich mit Musik und nicht nur mit "Lernen".
- JA, ich mache auch noch Musik. Ich schreibe eigene Songs, spiele in zwei Bands.

An der Gitarre bin ich noch lange nicht so weit, um die Anforderungen, die ich an mich selber stelle, erfüllen zu können.
Und Ihr habt sicherlich Recht, dass meine Erwartungen an mich selber und an die Geschwindigkeit - wie schnell man weiterkommt - zu hoch sind.

Da liegt wohl auch mein Problem. Ich spiele ständig mit super Musikern zusammen (meist welche, die das hauptberuflich machen) und vergesse darüber wohl auch schnell, wie lange diese Kollegen schon spielen. Und auf der anderen Seite vergesse ich darüber völlig, was ich inzwischen schon alles kann (leider neige ich dazu, eher die Dinge zu sehen die ich nicht kann als die, die ich schon kann).

ABER: Ihr habt mir mit Euren Meinungen und Vorschlägen wirklich schon sehr sehr geholfen und mich auch super wieder motiviert um am Ball zu bleiben. Und zum anderen versuche ich nun auch wirklich mal die Dinge zu sehen, die ich schon geschafft habe. Auch wenn ich immer nach vorne schaue, ist der Blick zurück manchmal auch gut und motivierend.

Also.. JA, ich bleibe am Ball und lege die Gitarre(n) nicht bei Seite. Wäre auch Schade um die guten Stücke

😁
Ich glaube allerdings nicht, dass es für "ältere" Menschen unbedingt schwerer oder unmöglich ist, bestimmte Geschwindigkeiten zu erreichen. Dieses ist aus meiner Sicht bei jedem anders und hängt zu sehr mit der eigenen körperlichen Konstitution und der Beweglichkeit zusammen. Am Ende braucht es im Alter vielleicht etwas länger - aber das Ziel ist der Weg 😆
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Was wäre denn für dich die passende Frage gewesen?

Welches ist das eigentliche Problem?

Auf der Webseite steht, dass sie am 11.01. anfangen würde. Was stimmt?

Ist denn die Gitarre das "richtige Instrument" für den TE, wenn man die Spielfähigkeiten verbessert?

die Übungen fingen gestern an und am 11.01 gibts irgendeine Challenge.

Der richtige Name für den Thread wäre : " Könnt ihr mir helfen herauszufinden warum ich meinen Ansprüchen nicht gerecht werde "

Das eigentliche Problem ist das er nicht schneller / besser wird. Das wüsstest du auch wenn du dir den Thread durchgelesen hättest <3.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich glaube, ich muss noch einmal ein paar wichtige Dinge klarstellen.......
vielleicht übst du auch falsch. Schau dir ruhig mal die Seite an welche ich dir gesendet habe. Er erklärt wie das im Gehirn abgespeichert wird und wie man am besten lernt.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So einfach ist das nämlich:
Wenn irgendwas beim Gitarrespielen nicht so richtig klappt bucht man einen Online-Kurs und dann wird alles gut!
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Klar doch!
Genau wie man jemandem in einem Forum exakt und individuell erklären kann, warum er seinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Und ob das "normal" ist. Was immer das auch ist. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man,ein Tag hat nur 24 Stunden.
Gibt immer was,was man nicht kann ,und immer einen der besser ist.;-)))
Wenn ich ein richtiger Pianist wäre ,würde ich in der Bar coole Jazzstandards spielen,und nicht ein Solo von Bon Jovi üben.
Versuche an Deinem ursprünglichen Instrument perfekter zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn ich ein richtiger Pianist wäre ,würde ich in der Bar coole Jazzstandards spielen,und nicht ein Solo von Bon Jovi üben.
Versuche an Deinem ursprünglichen Instrument perfekter zu werden.

Das könnte ich machen. Aber warum? Jazzstandards in der Bar könnte ich spielen, genau so wie Rock, Pop oder Boogie. Da hab ich für mich keine Baustellen und es ging mir auch nie darum, EIN Instrument bis zur völligen Perfektion zu beherschen. Aber ich möchte die Instrumente die ich spiele zumindest gut spielen können.
Abgesehen davon finde ich es auch viel spannender mehrere Instrumente zu beherrschen als nur eins.

Und auch was man am Ende übt ist ja nun vor allem eine Geschmacksfrage. Ich bin halt ein Kind der 80er und mit Bon Jovi, Accept, Maiden und Co groß geworden. Und von daher ist das auch Musik, die ich gerne spielen möchte.
Ja, das ist viel Arbeit aber eben auch eine Zielsetzung.

Schau dir Wolfgang van Halen an. Ein Top Multiinstrumentalist und singt dazu auch noch (da bin ich echt neidisch) Aber auch der kann sicherlich nicht alle Instrumente bis zur Perfektion spielen... wie man sieht - muss er auch nicht :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
ich meine das nicht böse, aber finde das Thema artet komplett aus....

So geht es mir auch. Ich bin noch recht neu hier im Forum und ging davon aus, hier sucht jemand einen Tipp oder eine Antwort auf die Fragestellung (die natürlich ohnehin kein Forie beantworten kann). Deshalb hatte ich geantwortet (ob brauchbar oder nicht, sei dahingestellt).

Mittlerweile sind wir beim Schwertkampf, beim 10-Finger-System und es verblubbert sich. Das interessiert mich einfach nicht mehr und bring mir persönlich keinerlei Mehrwert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Abgesehen davon finde ich es auch viel spannender mehrere Instrumente zu beherrschen als nur eins.
Willkommen im Club, aber das Wort "beherrschen" muss man da wohl relativieren. Auch Hendrix hat "die Gitarre" nicht komplett "beherrscht". Jedenfalls ist nicht überliefert, dass er bspw. das Concerto d'Aranjuez so richtig gut gespielt hat. Muss er auch nicht, sein Platz am "Gitarrenhimmel" ist sicher (und meine endlose Bewunderung auch). Und er halt auch ordentlich Bass gespielt. Aber ob er mit Jaco, Mingus oder NHØP (Ørsted-Petersen) in deren Stilistiken mitgehalten hätte? Wohl nicht. Macht aber nichts.

P.S.: Soll heißen, dass man bei allem Wunsch nach eigener Perfektion die Realität nicht ganz ausblenden darf, wenn man sich nicht demotivieren möchte;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
rolandfender
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Userwunsch/selbst editiert
Kalenderspruch des Tages: "Wir überschätzen oft, was wir in einem Jahr erreichen können. Und unterschätzen massiv, was wir in 10 Jahren schaffen" :opa:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Wenn irgendwas beim Gitarrespielen nicht so richtig klappt bucht man einen Online-Kurs und dann wird alles gut!
Viele sind sogar völlig kostenlos abrufbar und Ja helfen in der Tat, zumindest mir, weiter. Das Solo aus "The Final Countdown" hätte ich ohne Youtube-Totorial, trotz 30 Jahren Gitarre wohl nie in Orginalgeschwindigkeit hinbekommen.
Ich bin inzwischen soweit bei bestimmten Problemen, gerade bei Spieltechniken und Musiktheorie, zuerst bei Youtube zu suchen anstatt hier im MB. Natürlich muss man sich auch hinsetzen und das gesehene selbst üben. Viele Leute scheinen zu denken allein vom Kurs ansehen besser zu werden- das klappt nicht. Und das verspricht auch (fast) keiner.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben