Meinungen, Erfahrungen zum Einstellservice E-Gitarre bei Thomann

  • Ersteller bluedevil
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Alles plausibel....ich hab ja auch lange darüber nachgedacht. Aber es gibt m.E. noch einen Unterschied zwischen "gut funktionieren" (vor allem gemessen am Kaufpreis) und möglichst ideal eingestellt sein. Wie gesagt, ich hatte bisher wenig Probleme mit HB und bin einfach gespannt, ob es nochmal einen spürbaren Unterschied macht. Andere Leute weiter oben schreiben ja auch, dass sie neue Gitarren auch wenn sie zunächst mal ok sind, trotzdem für ein optimales Setup direkt nochmal zum Gitarrenbauer bringen.

Mir ging es darum, diesen Service mal bekannt zu machen und drüber zu diskutieren, weil ich bis letzten Freitag noch nie davon gehört hatte.
 
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Dann hier noch ein Beitrag zur Diskussion:

Naja, wenn man ein bisschen Ahnung hat und/oder entsprechende Anleitungen zu Rate zieht, kann man sehr viel davon selber machen. Das ist weit verlässlicher (schließlich hat man seine eigene Klampfe in der Hand) und man weiß dann auch über den Zustand ganz gut Bescheid. Nur das Feilen des Sattels ist ohne entsprechendes Werkzeug sehr schlecht zu machen. Aber wenn man nen guten Gitarrentechniker in der Nähe hat, macht der sowas meistens schnell, gut und auch billiger.

Ein Vorteil des Services wird sein, dass einige Sachen bei der Durchsicht auffallen und man seltener ne Gurke bekommt. Aber ich nehme auch mal an, wenn man die Gitarre zurückschickt, hat man das Geld umsonst ausgegeben. Selbst wenn man gute Gründe wie z.B. Lackfehler hat. Thomanns Mitarbeiter sind nämlich der Meinung, dass Harley Benton Gitarren schon ziemlich hinüber sein müssen, damit die Gitarre als "nicht in Ordnung" eingestuft wird.
Wäre interessant, mal zu hören, ob man eine eingestellte Gitarre ohne weiteres zurückgeben kann und unter welchen Umständen das Geld fürs Einstellen zurückerstattet wird.
 
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Das ist weit verlässlicher (schließlich hat man seine eigene Klampfe in der Hand) und man weiß dann auch über den Zustand ganz gut Bescheid. Nur das Feilen des Sattels ist ohne entsprechendes Werkzeug schwierig.

Meine Erfahrung ist da komplett gegensätzlich.

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Wäre interessant, mal zu hören, ob man eine eingestellte Gitarre ohne weiteres zurückgeben kann und unter welchen Umständen das Geld fürs Einstellen zurückerstattet wird.

Das steht ausdrücklich im Angebot dabei: Moneyback bleibt davon unberührt. das Geld fürs Einstellen gibts dann aber nicht zurück. Nur das für die Gitarre selbst.

Dass man das meiste selber machen kann, ist auch richtig. So Dinge wie Sattel feilen sind etwas schwieriger, Bundenden feilen kann auch zu mehr Macken im Finish führen als urpsprünglich da waren. Ich sehe es so: Die die selbst einstellen, können das gerne tun, lernen etwas und sparen obendrein noch Geld. Die, die zwei linke Hände oder einfach keine Lust darauf haben und sich den Stress einer möglichen Rücksendung sparen wollen, können das Angebot annehmen.
 
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Ich hatte mal eine günstige Tele bestellt, die ich 2x zurück gegeben habe.
Auf Anraten habe ich die 3. zur Reparatur zurück gegeben. Die bekam ich dann perfekt eingestellt ohne Kosten.

45 Euro ist grundsätzlich nicht zuviel für diese Arbeiten. Jede Gitarre, ob neu oder gebraucht geht bei mir erst mal zum Gitarrenbauer zum Einstellen.

Bisher hat sich das gelohnt und jede Gitarre war nachher besser.
Ich plane das Geld bei jedem Kauf ein. Könnte man auch selber machen, aber ich bin eher Musker als Handwerker.

Ich verweise nochmal auf meinen Beirag und füge noch an, dass Thomann die HB kontrolliert, ansonsten werden die Gitarren nur durchgereicht.

Meine beiden Reverend Gitarren waren bei Kauf kaum bespielbar. Eine davon kam aus England. Sollte nicht sein, ist aber oft so.
Nach der Überarbeitung waren dann beide gut.

Das mit dem Reparaturauftrag sollte man bei Thomann in Anspruch nehmen.
 
Erfahrung, habe ich keine mit dem Thomann QS Service.
Eine Meinung schon… ich denke die 45€ sind bei der ansonsten ja doch extrem günstigen Fernostware immer gut angelegt. Irgendwoher muss der Preis halt kommen. Dieser Service ist ein Schritt, der Wundertüte „Online-Bestellung“ etwas Risiko zu nehmen und zu vermeiden, ein schlecht eingestelltes und/oder gar fehlerhaftes Model zu bekommen. Wie groß dieses Risiko ist und wie sehr es gemindert wird, kann ich jedoch auch nicht beurteilen.
Problem bei diesem Check/Einstellen ist IMO aber, dass man nicht/schwer die Möglichkeit hat, individuelle Vorgaben zu machen.
Schade auch um die Arbeit, wenn die Werksbesaitung nicht die ist, die in Zukunft zum Einsatz kommt. Der Kompromiss zwischen Buzz und höherer Saitenlage liegt auch individuell unterschiedlich.

Daher vielleicht auch ein Blick zu den Mitanbietern: Ich kaufe meine Gitarren idR bei Session (vorort!) in Frankfurt und dort wurde mir bisher jede (!) Gitarre mit den neuen Saiten bestückt, die ich drauf haben wollte und mit denen dann Intonation und Saitenlage nach meinen Vorlieben justiert. Die Saiten wurden idR in Rechnung gestellt, der Rest aber nicht!
Mein letzter Kauf dort war eine Squier CV Thinline Tele, die ich auf D-Standard mit 011er Saiten eingestellt haben wollte, weshalb auch der Sattel nachbearbeitet werden mußte, was die Jungs da bereitwillig und toll gemacht haben (y).
 
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So ist die Liste eigentlich ein Eingeständnis, dass HB Gitarren öfters mal unspielbar ausgeliefert werden und selbst nach dem Einstellservice von gut und mit weniger als hoch eingestellten Saiten spielbar noch ein gutes Stück entfernt sind.
Der Service ist doch gar nicht speziell für Harley Benton, oder habe ich diese Info irgendwo übersehen?
 
Die Liste aus dem Angebotenen ist genau für diese eine, bestellte Gitarre geschrieben, wie man an den Specs erkennen kann. Aber ich gehe fest davon aus, dass es den Service identisch für alle Gitarren gibt.
 
Wenn man die Bewertungen bei thomann durchforstet, findet man durchaus häufiger, dass irgendein Einstellservice genutzt wurde. Und das auch nicht nur bei den günstigen Gitarren.
 
Will man die Service-Abteilung nicht überlasten?
Davon würde ich auch ausgehen. Ich habe letzt dort eine Gitarre vor Ort gekauft und gleich einen Tonabnehmer einbauen lassen (LRBaggs Anthem). Sie sagten, dass es etwa 14 Tage dauert, weil sie viel zu tun haben. Tatsächlich hat es dann eine Woche gedauert - dabei war aber auch mehr zu tun als bei dem hier besprochenen Service (Einbau des Abnehmers, zusätzliches Batteriefach in die Zarge, Einstellen der Gitarre (weil der Piezo natürlich die Saitenlage beeinträchtigt).

Das meiste könnte man sicher auch relativ einfach selbst machen
Na, dann mach mal. Und lass mal ´ne Uhr mitlaufen. Und spätestens wenn Du bei 1 Stunde angelangt bist, solltest Du Dir Gedanken über Dein Preis-Leistungsverhältnis machen. Ganz zu schweigen von der Qualität, die dabei herauskommt - es sei denn, Du bist Gitarrenbauer…
Ich selber bin Schreiner und traue es mir dennoch nicht ohne weiteres zu, eine Gitarre einzustellen… Der Profi weiß, was er kann - und was nicht 🤔😉😎
 
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Aber irgendwie hört sich das Anbieten eines derartigen Service für mich nach einem traurigen Eingeständnis an, in welchem Zustand die Instrumente standardmäßig ausgeliefert werden ...

Dachte ich zuerst auch, aber das Angebot entstand ja explizit durch die Anfrage des Kunden. Und irgendwie muss der Händler darauf ja reagieren.
Die Gitarren werden in Summe schon so gut sein, dass es auch ohne zusätzliche Kontrolle geht.

Ist bei uns in der Firma auch so; der Kunde hat das Gefühl, dass der Fachmann nochmal einen Blick geworfen hat und schon ist das Produkt besonders ok.
Kleine moralische Werterhöhung und alle sind happy.

Im Grunde ist es ja hauptsächlich eine Überprüfung, steht da ja auch. Gitarre in die Hand nehmen, gucken ob alles hübsch ist, ggfls die paar Kleinigkeiten einstellen, fertig. Bei wirklich größeren Sachen, z.B. 42 überstehende Bundenden fachgerecht verrunden (zumal das Griffbrett ja erst noch schrumpfen muss), würde ich die nächste Kiste öffnen und mir die Zeit sparen.
 
Na, dann mach mal. Und lass mal ´ne Uhr mitlaufen. Und spätestens wenn Du bei 1 Stunde angelangt bist, solltest Du Dir Gedanken über Dein Preis-Leistungsverhältnis machen. Ganz zu schweigen von der Qualität, die dabei herauskommt - es sei denn, Du bist Gitarrenbauer…
Ich selber bin Schreiner und traue es mir dennoch nicht ohne weiteres zu, eine Gitarre einzustellen… Der Profi weiß, was er kann - und was nicht 🤔😉😎
Wenn ich anfange, meine eigene private Hobby-Arbeitszeit zu berechnen, müsste ich mir ein anderes Hobby suchen. Die Dinge, die ich weiter oben aufgezählt habe, sind alle mit nem Inbusschlüssel oder Schraubenzieher mit etwas Einarbeitung in die Materie (z.B. Youtube-Tutorials) noch gut machbar. Hab ich auch in der Vergangenheit schon mehrfach gemacht. Was ich nicht machen wollte, wäre z.B. überstehende Bünde anpassen, Sattel nachfeilen oder ähnliches. Sprich irgendwo Material entfernen.

Aber abgesehen davon: Ich bin ja derjenige, der den Service in diesem Fall mal testweise in Anspruch genommen hat. Bei mir rennst Du also ohnehin offene Türen ein damit.

Zum Umfang der Tätigkeiten: Tatsächlich gehe ich auch davon aus, dass der wesentliche Teil des Services darin besteht, die Gitarre nochmal anzuschauen und kurz zu testen. Wahrscheinlich noch die Saitenlage einstellen. Oder falls eine totale Gurke im Karton liegen sollte, direkt die nächste kommen zu lassen ;). Ich gehe nicht davon aus, dass in allen genannten Punkten tatsächlich nachgebessert werden muss.

Nochmal zur Durchlaufzeit: Angegeben war ein erwarteter Lieferverzug von 5 Arbeitstagen, tatsächlich aber wurde die Gitarre am Donnerstag bestellt, der Service am Freitag nachmittag beauftragt und die Gitarre in die Serviceabteilung gegeben und gestern abend sehr spät kam dann doch schon die Versandmeldung.

Leider werde ich Euch aber erst an Heilgabend über das Ergebnis berichten können. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude ;).
 
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Mir geht es nicht konkret um Thomann oder irgendeine Marke und ich bin natürlich auch in der Realität angekommen, aber trotzdem habe ich absolut null Verständnis für solche "Angebote". Sicher, ich habe auch schon bei den großen Versendern gekauft, aber immer mit sehr gemischten Gefühlen und auch mit einigen seltsamen Erlebnissen. ;-)

Einen Service anzubieten finden und dafür Geld zu nehmen ist ja völlig ok. Davon lebe auch ich, wenn auch in einem anderen Bereich.
Was für mich nicht passt, dass ist ein Produkt in einem Zustand zu verkaufen, der oft genug guten Grund für berechtigte Reklamationen bietet und das quasi zu sagen: "Wenn du mir extra Kohle bezahlst, dann schaue ich auch mal das du keinen Mist bekommst". Wenn ein Händler keinen Service bietet der über das versenden von Kisten hinaus geht, brauche ich den dann wirklich?

Sicher, man "kann" das so anbieten, aber das muss dann jeder selbst bewerten.
Aus der Sicht der Händler ist wird da schon ein Schuh draus. Mit solchen Pauschalen reduzieren sie (wenn sie es denn ernst nehmen) die Zahl der Rücksendungen und Reklamationen. Der Kunde zahlt sogar dafür.

Wobei es bei den Mengen die bei den großen Händlern durchgeschoben werden schon schwierig ist hier eine hohe Qualität zu liefern, wenn da bereits beim Hersteller nicht sehr gut gearbeitet wird. Gar keine Frage! Aber soll das dann der Kunde zusätzlich bezahlen? Das ist bei einer Gitarre auch etwas anderes als bei bei anderen Geräten oder Instrumenten. Deshalb gab oder gibt es dafür ja eigentlich Fachgeschäfte. Da ist ein notwendiger Service eingepreist.

Es geht ja auch anders. Aber offensichtlich nicht mehr in dieser Skalierung, ohne dabei die Preise deutlich zu erhöhen und die Versandgeschwindigkeit zu erheblich zu reduzieren. Einer der Läden meines Vertrauens hat z.B. eine sehr qualifizierte Werkstatt mit gut ausgebildeten Gitarrenbauern. Da gibt es so etwas nicht. Zumindest nicht dann, wenn man mit der Gitarre seiner Wahl zur Werkstatt geht und besschreibt was man möchte und was ggf. korrigiert/optimert gehört. Dann wird das gemacht. Selbst "Sonderwünsche" sind da im angemessenen Rahmen selbstverständlich. Wobei es dort grundsätzlich eher Gitarren gibt, die bereits eine etwas höhere Qualität haben. Aber auch dort steigen die Herausforderungen mit dem stetig zunehmenden Versand.

Was den Service in der Ausgangsfrage betrifft, da sehe ich das (ganz persönlich) konkret so:
(Alles was ich durchgestrichen haben ist in meinem Augen selbstverständlich, bzw. die Pflcht des Händlers, dafür möchte ich nichts extra bezahlen)

Der Service QS beinhaltet:
> - Eine optische Inspektion der Harley Benton TE-62CC SFG
Das sollte doch wohl obligatorisch sein. Erst recht dann, wenn ich weiß das ich einen hohen Anteil an Murks in den Packungen haben
> - Das Dehnen und Stimmen der D'Addario EXL110 .010-.046 Werksbesaitung
Das halte ich hingegen für völlig schwachsinnig und entbehrlich.
> - Das Überprüfen der Kluson-Style Mechaniken auf Funktion und Stimmstabilität
Basisfunktionalität, das kann man erwarten. Es ist die Pflicht des Verkäufers hier ein funktionierendes Gerät anzubieten. Davon abgesehen sind eigentlich alle Mechaniken "stimmstabil". Ansonsten sind sie defek. ;-) Warum soll ich das denn bitte als Kunde bezahlen?
> - ???? Das Überprüfen der Roswell AlNiCo 5 TEA-F-CR/TEA-B Single Coils auf Funktion sowie das Einstellen der Pickup-Höhe
Bei der Pickup-Höhe kann man vielleicht noch ein bisschen diskutieren, da es hier ggf. einen individuellen Spielraum gibt
Aber Funktion prüfen? Also bitte!
> - Das Überprüfen der Elektronik auf fehlerfreie Funktion
Jeder Kunde hat einen Anspruch auf eine fehlerfreie Ware
> - Das Überprüfen der Bünde und das Abrunden der Bundkanten
Jeder Kunde hat einen Anspruch auf eine fehlerfreie Ware
> - Das Überprüfen und Reinigen des karamellisierten Ahorn-Griffbretts
karamelisiert? ;-) Was gereinigt werden muss war vorher verschmutzt. Ist ja wohl auch nicht Sache des Kunden.
> - Das Überprüfen und Einstellen der Halskrümmung
Ok, hier "kann" es etwas individueller werden.
> - Das Überprüfen und Einstellen der 3-Sattel Tele-Style Brücke
Schwer zu sagen was da nach welchen Kriterien eingestellt wird.
> - Das Überprüfen und Nachbearbeiten der Sattelkerben
Wenn nötig, dann ist das ein qualitativer Mangel und vom Verkaufer unentgeltlich zu beseitigen.
> - Das Überprüfen und Einstellen der Saitenlage
Es muss eine Gitarre ausgeliefert werden, die innerhalb gewisser Toleranzen spielbar ist. Hier gibt es aber individuelle Einstellungen
> - Das Überprüfen des Griffbretts auf Dead Spots
Basisfunktionalität, das kann man erwarten. Ist die Pflicht des Verkäufers hier ein funktionierendes Gerät anzubieten. Ansonsten zurück zum Hersteller. Allerdings ist es einem Händler kaum zuzumuten das bei jeder Gitarre kontrollieren zu müssen.
> - Das Überprüfen und Einstellen der Oktavreinheit
Basisfunktionalität, das kann man erwarten. Ist die Pflicht des Verkäufers hier ein funktionierendes und damit spielbares Instrumet Gerät anzubieten.
> - Das Überprüfen des Griffbretts auf Dead Spots
Basisfunktionalität, das kann man erwarten. Ist die Pflicht des Verkäufers hier ein funktionierendes Gerät anzubieten. Ansonsten zurück zum Hersteller.
> - Eine technische und optische Endkontrolle der Harley Benton TE-62CC SFG
WTF? Ist nicht deren Ernst? Das als extra Service "gegen Geld" anbieten?

Zusätzliches Geld würde ich grundsätzlich nur für einen Service bezahlen, der individuelle Sonderwünsche beinhaltet.
Da gibt es ja auch gar nicht so sehr viel bei einer neuen Gitarre. Eventuelle andere Saiten und dann ggf. die Intonation, Pickups vielleicht ein bisschen einstellen, Saitenlage im Rahmen das Machbaren und Sinnvollen. Aber sonst muss das Ding halt ordentlich funktionieren.

Ich kaufe doch auch kein Auto und lasse es vorher nochmal gegen eine Servicepauschale auf fehlerfreie Funktion und eventuelle Qualitätsmängel prüfen.
Wobei auch da oft Mist ausgeliefert wird, wie ich da bei unserem früheren Fuhrpark feststellen musste. ;-) Aber dann wird halt kostenfrei nachgebessert.
 
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Da stimme ich dir prinzipiell zu. Das Ergebnis wäre dann vermutlich, wie du schon schreibst, eine deutliche Preiserhöhung bei den günstigen Gitarren, eine deutliche Verlängerung der Durchlaufzeit und eine hoffnungslos überlastete Serviceabteilung.
Stattdessen bietet man dem Kunden eben die Gitarre deutlich günstiger an, verbunden mit dem Restrisiko, dass kleinere Mängel vorhanden sein können, Einstellarbeiten erforderlich sein können (was für viele ja kein Problem wäre) oder im schlimmsten Fall die Gitarre retourniert werden muss. Was bei Thomann ja auch grundsätzlich problemlos funktioniert. Das kostet den Kunden dann zwar kein Geld, aber eben doch Aufwand, Mühe und Stress. Das o.g. Angebot könnte mals eine Art Versicherung interpretieren, dass genau dieser Fall eben nicht eintritt. Ist ja leider bei vielen Versicherungen so, dass man Geld für etwas ausgibt, ohne dass man weiß, ob man sie überhaupt jemals braucht :)

Und zusätzlich hat man als Unwissender vielleicht die Chance, ein Setup zu erhalten, was vermutlich besser ist, als es der Durchschnitts-Einsteiger selber hinbekommen würde.
 
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Bei wirklich größeren Sachen, z.B. 42 überstehende Bundenden fachgerecht verrunden
Ein "kompetenter" Servicetechniker macht das wesentlich effektiver: mit einem Schleifbrett längs des Halses (schräg entlang der Halskante) alles runterschleifen, was im Weg ist. ;) Hab ich mal in einem Video über Gitarren-Service so gesehen. Ich vermute mal, dass bei dem aufgerufenen Preis das bei Thomann genau so gemacht wird.
 
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> - Das Dehnen und Stimmen der D'Addario EXL110 .010-.046 Werksbesaitung
Das halte ich hingegen für völlig schwachsinnig und entbehrlich.
Hier muss ich einhaken, denn neben zu engen Sattelkerben sind ungedehnte Saiten eine der Hauptursachen für Verstimmungsprobleme, insbesondere beim Vibratoeinsatz. Von daher ist das Dehnen von frisch aufgezogenen Saiten alles andere als entbehrlich und schon gar nicht schwachsinnig!
 
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Ich hatte es an anderen Stellen bereits zum Thema gepostet: Für meine Player Plus Strat wollten sie im letzten Jahr 60 Euro dafür. Ich habe es dann gelassen.

Grundsätzlich werden sämtliche Fender Player Plus Stratocaster MN Olympic Pearl vor dem Versand an unser Musikhaus mehrfach werkseigenen Qualitätskontrollen unterzogen und mit vom Hersteller vorgegebenen Standardeinstellungen versehen. Eine zusätzliche Kontrolle und Nachjustierung durch unsere Fachabteilung unmittelbar vor dem Versand ist daher nicht vorgesehen.

Im Rahmen unseres kostenpflichtigen Service QS können wir die von Ihnen gewünschte Inspektion mit anschließender Nachjustierung Ihrer Fender Player Plus Stratocaster MN Olympic Pearl jedoch gerne für Sie durchführen.

Der Service QS beinhaltet:
- Eine technische und optische Inspektion der Fender Player Plus Stratocaster MN Olympic Pearl
- Das Überprüfen der Player Plus Noiseless Strat Single Coils und Einstellen der Pickup-Höhe
- Das Überprüfen der Deluxe Cast Locking Mechaniken auf Funktion und Stimmstabilität
- Das Überprüfen und Reinigen des Ahorn-Griffbretts
- Das Überprüfen und Einstellen der Halskrümmung
- Das Überprüfen und Einstellen des 2-Punkt Synchronized Tremolos
- Das Überprüfen und Nachbearbeiten der Sattelkerben
- Das Überprüfen und Einstellen der Saitenlage
- Das Überprüfen des Griffbretts auf Dead Spots
- Das Überprüfen und Einstellen der Oktavreinheit
- Das Überprüfen der Bünde und das Abrunden der Bundkanten
- Das Polieren der Fender Player Plus Stratocaster MN Olympic Pearl

Im Rahmen des Service QS können wir Ihnen anbieten, die Saitenlage Ihrer Gitarre nach folgenden Richtwerten einzustellen:

  • Bass-E-Saite zwischen 2,1 mm und 2,5 mm am 12. Bund
  • Diskant-E-Saite zwischen 1,6 mm und 2,0 mm am 12. Bund
Da je nach individueller Spielweise des jeweiligen Gitarristen ein Schnarren der Saiten bei zu geringerer Saitenlage nicht auszuschließen ist, unterschreiten wir diese Richtwerte prinzipiell nicht.

Aufgrund des erhöhten Arbeitsaufwands und der zusätzlichen logistischen Prozesse müssen wir für Ihre Fender Player Plus Stratocaster MN Olympic Pearl für diesen Service einen Aufpreis in Höhe von 60,00 EUR berechnen, zahlbar im Voraus per Zahlungslink (mögliche Zahlungsarten: Mastercard, Visa Card, American Express, Diners Club und PayPal).

Für durchgeführte Service- und Dienstleistungen besteht keine Money-Back Option.
Die 30 Tage Money Back Garantie für das Instrument bleibt in vollem Umfang erhalten.
Der Versand Ihrer Bestellung verzögert sich durch diesen Service tagesaktuell um voraussichtlich 5 Werktage.
 
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Interessant, dann richtet sich der Preis für den Service entweder nach dem Kaufpreis der Gitarre oder aber fürs Einstellen des Tremolo (bei mir ja nicht vorhanden) werden 15 Euro mehr fällig. ;)
 
Man muss sich auch klar machen, dass es sich bei thomann um einen Versandhandel handelt. Das muss man vom Fachgeschäft abgrenzen. Die Endkontrolle der Gitarren findet sicher im Herstellungsland statt. Ich denke, dass bei thomann grds. die Gitarren nach Bestellung ungeöffnet verschickt werden. Und nur bei zusätzlicher Servicebestellung wird die Kiste eben aufgemacht und geschaut, ob alles in Ordnung ist.

Meine erste HB war eine TE-52, die für mich (erste E-Gitarre, unerfahren) gut war. Mein zweite HB (SC Custom Plus) war super eingestellt. Hatte aber einen fetten Kratzer auf einer der verchromten Pickup-Abdeckungen. Also die optische Kontrolle war da zumindest nachlässig. Wurde zurück geschickt und ich bekam eine neue. Da war die Saitenlage für mich nicht so perfekt wie bei der ersten, hab ich aber selbst mit Hilfe von Youtube-Tutorials korrigiert. Die dritte HB (HB-35plus) habe ich mit inzwischen gewonnener Erfahrung dreimal zurück geschickt, bis ich ein Instrument in Händen hatte, was ich dann nach weiteren vielen Youtube-Tutorials selbst für mich finalisiert habe (Bünde poliert, Griffbrett geölt, Mechaniken gegen Locking-Tuner ausgetauscht, etc.).

Vor 3 Wochen war ich bei thomann vor Ort und hatte mir eigentlich zwei Epiphone Paulas zurück stellen lassen. Die haben mich beide nicht so richtig begeistert, aber ich habe mich in eine akustische Takamine verliebt.
Das funktioniert im thomann-Laden dann aber wie in einem Möbelhaus. Im Laden sind quasi Vorführ- bzw. Ausstellungsstücke. Man kauft aber nicht das Instrument, was man angespielt hat, sondern bekommt aus dem Lager ein neues, originalverpacktes Instrument. Das ist natürlich blöd, da, wie ich gelernt habe, bspw. jede Paula anders klingt und man da vergleichen muss und dann auch die kaufen sollte, die einem gefallen hat.

Auf meine dahingehende Frage, was denn ist, wenn die "neue" Takamine nicht so schön klingt und ausschaut, wie der Laden-Vorführer, sagte der nette Berater, dass ich direkt vom Lager nochmal in den Laden kommen solle und man mal drüber schaut. Das habe ich auch gemacht und dann war tatsächlich noch etwas Einstellarbeit (Halskrümmung, Bundabrichtung) notwendig. Das wurde aber auch sofort erledigt und ich konnte mich auch noch ausführlich mit dem Techniker austauschen. Auch wurden die Saiten ausführlich gedehnt.

Ergo, ich gehe davon aus, dass Letzteres in einem Fachgeschäft usus ist. Bei einem Versender, der im Zweifel günstiger ist wohl nicht. Ich finde ich es dann aber wiederum gut, dass man solche Serviceeinheiten dazu ordern kann, was dann den Preisvorteil zum Fachgeschäft aber wieder relativiert. Ich hätte es mir auf jeden Fall überlegt, ob ich den Service in Anspruch nehme.

P.S.: Nach einer Epi Paula gucke ich dann jetzt mal bei Session in FFM.
 
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