Drummer finden - irgendwie seltsam??

  • Ersteller DarkStar679
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Sehe ich anders. Der Abrieb sieht eigentlich viel mehr nach länglichen Schlägen aus.. also Anschlag mit vollem Schaft statt nur an der Kante. Darüber hinaus meine ich mich erinnern zu können, dass @DarkStar679 nahezu keinen Stickverschleiß hat. Was auch für einen vernünftigen Umgang mit dem Instrument spricht.

Risse entlang der Rillen sind im Regelfall tatsächlich eher Materialfehler (Weil das Material an der Stelle dann zu dünn wurde), sind also quasi unvermeidbar. Unsachgemäße Behandlung zieht eigentlich längliche Risse vom Rand aus nach sich. Von daher würde ich es in diesem Fall tatsächlich versuchen, das beim Händler zu reklamieren. Wie gesagt, der Versuch kostet nichts.
 
Darüber hinaus meine ich mich erinnern zu können, dass @DarkStar679 nahezu keinen Stickverschleiß hat. Was auch für einen vernünftigen Umgang mit dem Instrument spricht.
Ja, aber darkstar976 hat das Becken in diesem Falle ja gar nicht selbst gespielt, sondern eben der "laute" Drummer. Und der hatte in diesem Falle offensichtlich eben nicht so das richtige Verhältnis zu diesem Becken, wie man sieht.
Darum ist es ja nun eben auch defekt.
 
Ist das n Grund dafür, es nicht zu versuchen?
 
Meiner Ansicht nach schon. Als Händler würde ich mich bei dem Reklamationsversuch ganz schon vera.... fühlen.
 
Der Händler muss das ja dann eigentlich mit der Manufaktur abkaspern. Ob der sich dabei veralbert vorkommt, ist letztlich auch nicht das Problem des Kunden.

Davon einmal abgesehen, diese Rillenrisse sind wirklich relativ fies. Ungeachtet dessen, ob der "unsachgemäße" Schlagzeuger das Teil vergenusswurzelt hat oder nicht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Becken auf Dauer genau so gerissen wäre, relativ hoch. Nach zwei Proben dürfte so ein Riss nicht entstehen, selbst wenn die Teller wie im Schraubstock im Ständer eingespannt waren. Wenn ich mal bedenke, welchem Stress China-Becken ausgesetzt sind, müsste das bei der Logik da auch regelmäßig auftreten. Meine zwei Wuhan Chinas halten aber auch schon recht lange und sind jetzt auch nicht gerade Paiste Rudes.
 
Die Becken sind sehr rauh. Jede Berührung mit dem Stick hinterlässt Spuren
 
ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Becken auf Dauer genau so gerissen wäre, relativ hoch
So sieht's aus.
Typisches Problem türkischer Becken imo. Diese Risse entlang der Abdrehrillen hab ich da schon viel zu häufig gesehen, auch bei Drummern, die ihre Becken quasi nur streicheln.
Das Problem ist die miese Verarbeitung und vor allem die ungleichmäßige Materialstärke, auch wenn die Türken meist ganz nett klingen.
Mir kommen daher nur Schweizer ins Haus, da habe ich solche Risse nie gesehen :D...habe u.a. 8 Becken, die über 30 Jahre alt sind und die Zeit ohne Risse überstanden haben-obwohl ich fast nur in HC und Metalbands gespielt hab.

@DarkStar679 : Reklamiere das Becken und gut ist, da ist doch noch Herstellergarantie drauf, oder etwa nicht? Ansonsten greift zur Not doch die Haftpflichtversicherung des Drummers, der es zerstört hat.
In meinem Leben musste ich zum Glück nur einmal ein Becken wegen Materialfehler reklamieren, das ging problemlos, obwohl das Becken knapp 2Jahre alt war.

LG
 
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die antwort des herstellers hat keine 5 min gebraucht, das becken wird getauscht.
 
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BTT - wir haben einen neuen drummer.
gestern und heute haben wir einen kommunikativen drummer getestet, er spielt leiser, hat gutes feel und trommelt, wie ich mir es vorstellen würde, wenn ich an den drums sitzen würde.
er paßt daher gut in die band. bassist und er haben sich beim spiel gut verzahnt.
cool....dann können wir wieder entspannt musik machen.
 
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weil das ersatz istanbul crash etwa mittwoch eintrifft, habe ich leihweise ein sabian HHX thin crash 20" erhalten.
es paßt klanglich nicht so gut zu den brillianteren istanbul becken. ich hatte mit dem gedanken gespielt, das 18" gegen das 20" von sabian zu tauschen.
werde das aber nicht machen. irgendwie paßt es nicht...und es ist auch etwas lauter im ton. dadurch kommt ein gewisses ungleichgewicht in den klang.

trotzdem habe ich mal eine aufnahme gemacht, damit ich eine erinnerung an das becken habe.
 
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Nachdem meine Band 5 Drummer verschlissen hat, kann ich die Drummer in zwei Kategorien einordnen:

1. Die einen können es nicht

2. Die anderen können es, aber wollen nicht die Songs nach Vorlage spielen, sondern sich selbst verwirklichen, egal ob die Musik dabei vor die Hunde geht.

Wieso arbeiten die meisten Musiker songdienlich, während die Drummer immer eine Sonderstellung beanspruchen und nach Gusto in die Songs durch ihr Spiel nachteilig eingreifen?

Frei nach dem Motto, ich brauche keinen Kapellmeister, ich weiß was ich tue!
 
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Wieso arbeiten die meisten Musiker songdienlich, während die Drummer immer eine Sonderstellung beanspruchen und nach Gusto in die Songs durch ihr Spiel nachteilig eingreifen?
Weil es Menschen und Musiker sind, die sich auch (wie Du) selbst verwirklichen wollen - ganz normale also. Was Du suchst ist ein Sessionmusiker, den man wegen seines Könnens bucht und weil man weiß, dass er genau das macht, was man will. Diesen Menschen bezahlt man dann entsprechend.
 
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Das bedeutet im Umkehrschluss, bei professionellen Bands sind alle Schlagzeuger gekauft?

Oder anders ausgedrückt, alle Musiker sind Teamplayer und den Schlagzeuger muss man dann für seinen guten Willen bezahlen?
 
oder es bedeutet, dass deine stichprobe nicht repräsentativ ist
 
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Das bedeutet im Umkehrschluss, bei professionellen Bands sind alle Schlagzeuger gekauft?
Nein, in professionellen Bands kann sich jeder einbringen und die anderen erwarten und fördern es auch, dass z.B. der Drummer seine Kreativität mit einbringt. Wenn es ein Mastermind gibt, der nur Musiker für die Umsetzung genau seiner Ideen braucht, dann stellt er Leute an und bezahlt sie.
Oder anders ausgedrückt, alle Musiker sind Teamplayer und den Schlagzeuger muss man dann für seinen guten Willen bezahlen?
Es ist die Definition von Teamplayer, die mich in Deiner Aussage stört: Wenn Du von jemandem in Deinem Team verlangst, dass er genau Deine Ideen ohne eigene Abwandlung umsetzt, dann bist Du in dem Moment für meine Begriffe genau kein Teamplayer. Das, was Du an Vorlagen in Deinen Kompositionen dem Trommler an die Hand gibst, ist zumindest für meinen Geschmack auch nicht so spannend, dass es mich in irgendeiner Weise motivieren würde, das 1:1 umzusetzen. Deshalb wirst Du mit Deiner Herangehensweise wahrscheinlich immer große Schwierigkeiten haben, wirklich gute Trommler zu finden oder auf Dauer in der Band zu halten. Da wäre m.E. ein Umdenken bei Dir notwendig… just some food for thought.
 
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Das ist für mich eine unerwartet Erkenntnis, dass mein Trommelspiel so trist ist, daß alle Drummer sich aufgefordert fühlen, es zu verändern.

Es gibt Welthits, wie zum Beispiel "Da, Da, Da, ich liebe dich nicht du liebst mich nicht", die sich durch ein extrem primitives Trommelspiel auszeichnen.

Im Prinzip habe ich nichts gegen Vorschläge des Drummers, aber wenn diese Vorschläge den Songs schaden, weshalb sollte ich das hinnehmen?
Andere Musiker fügen sich problemlos in die Songs ein, lediglich die Drummer nehmen für sich eine Sonderstellung in Anspruch, mit ihrer Kreativität die Songs besser zu machen.
Und als Resultat, fühlen sich die Drummer sofort auf den Schlips getreten, wenn man Wünsche zum Spiel äußert.

Heißt, das Ego wird über die Songdienlichkeit gestellt.
Selbstdarstellung und Außenwirkung wird über über die Komposition des Songs gestellt.
"Du Komponist bist doof, ich weiß das eh viel besser......Rimshots für die nächsten 2 Stunden "
 
Es ist nur meine Außensicht auf das was Du schreibst und auf Deine in meinen Augen sehr um Dich zentrierte Sicht eines Teams - was Du draus machst, bleibt Dir natürlich völlig unbenommen und frei. Hilfreich ist es immer, mal die Perspektive zu wechseln - würdest Du in einer Band glücklich sein können, in der der Drummer Stücke komponiert hat und Dir den Gitarrenpart 1:1 vorschreibt, wie er zu spielen ist? Und das, obwohl er selber nicht wirklich erfahren und gut an der Gitarre ist? Könntest du ertragen, wenn er Dir den Sound genau vorgibt, obwohl Du selber eine ganz andere Vorstellung dazu hast? Er womöglich noch Gitarre und Amp stellt mit der Auflage, die Einstellungen nicht zu verändern?
 
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Ich habe nie ein Problem damit, mich einem Song unterzuordnen, und exakt die Wünsche des Komponisten umzusetzen.

In meiner anderen Band schreibt der Rhythmusgitarrist immer wieder Songs und ich mache exakt, was er wünscht. Gelegentlich mache ich mal einen Vorschlag zu einer Alternative, bin aber nie beleidigt, falls mein Vorschlag verworfen wird.
Wie gesagt, Teamplayer, ich unterwerfe mich den Anforderungen und Wünschen.
 
Dann weiter so - vielleicht findest Du ja für Deine Songs irgendwann jemand, der für sich genau das will (was Du willst). Für mich als Trommler wäre „Dein Weg“ nicht meiner… ich bin hier glaube ich für den Moment (im Guten) raus.
 
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2. Die anderen können es, aber wollen nicht die Songs nach Vorlage spielen, sondern sich selbst verwirklichen, egal ob die Musik dabei vor die Hunde geht.

Wieso arbeiten die meisten Musiker songdienlich, während die Drummer immer eine Sonderstellung beanspruchen und nach Gusto in die Songs durch ihr Spiel nachteilig eingreifen?

Frei nach dem Motto, ich brauche keinen Kapellmeister, ich weiß was ich tue!
Was bedeutet nach Vorlage? Gibt es sowas wie Noten?
Jedenfalls sollte, egal ob Drummer, Bassist, Gitarrist, in der Lage sein, auf die bestehenden Songs eingehen zu können, bedeutet, der Musiker ist mindestens auf dem selben Niveau (Skills) und versteht auch, was verlangt wird. Das wäre die gesunde Basis. Es gibt aber viele Nuancen dazwischen, das, was man als Chemie kennt, die eine Band zusammen hält. Es gibt immer eine Schwachstelle, entweder der Gitarrist, der Bassist, der Drummer, oder der Sänger. Das spielt aber kaum eine Rolle, weil man sich menschlich versteht, sich auch gerne mag, die gleichen oder ähnliche Interessen hat. Daraus ergibt sich eben die Chemie.

Aus der Sicht "nach Gusto" ist auch schlecht greifbar. Da es eben kein Rekrut (bezahlter Musiker) ist (OSDrum), wird der sich einbringen wollen. So wie er denkt, dass es passt. Oder, gibt es Noten?

Um es kurz zu halten, es gibt immer einen Weg, die Vorgaben umzusetzen, das wichtigste, das Entscheidende dabei ist, dass die Chemie passt, man Bock auf die Songs hat, in dem Fall der neue Drummer.

Es muss einen gewissen Freiraum geben, den der Drummer nutzen kann, seine Technik, oder seine Sicht ein zu bringen. Die Nuance dabei ist die Kommunikation, ein Annähern an die Sichtweisen, wie was gespielt werden soll, besser, wie es gespielt werden könnte.

Ich kenne das "Kapellmeisterische" sehr gut, manche Bands haben eine exakte Vorstellung, da ist aber immer ein Spielraum, wie man sich persönlich einbringen kann, das muss dann halt auch sitzen, bzw, überzeugen.

Wenn die Chemie stimmt, wird man nächtelang darüber reden, wie man es "besser" machen kann, es wird eine Lösung geben.

Vielleicht fehlt einfach die Chemie.
 

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