War die "gute alte Zeit" wirklich so viel besser oder was vermisst ihr von damals?

Der Thread ist wohl schon etwas älter, aber immer noch interessant.
Ich war erst am Samstag bei einer kleinen Band und auch in einem kleinerem Rahmen. Ich finde gar nicht, dass sich da so sehr viel verändert hat. Angenehme Lautstärke und ein recht guter Sound. Die Erfahrung und die Technik machte es möglich. Der Rest lag in den Händen der Musiker/innen. ;-)

Okay, mit der heutigen Technik ist vieles einfacher geworden und ich hätte einiges davon auch schon gerne "damals" (Ende 70e / Anfang 80er) gehabt, aber sonst?
Ich glaube, das hatte früher "in der guten alten Zeit" auch sehr viel mit der Atmosphäre in den entsprechenden Läden zu zu tun, dem damaligen Umfeld, dem Zeitgeist der 70er/80er Jahre, der Musik aus dieser Zeit und all diesen Faktoren. Wahrscheinlich war es hier und da etwas "anders" als heute. Aber "besser"?
Glaube ich eigentlich nicht.

Es war eine wilde und "intensive" Zeit und das ist es für viele jüngere (und ältere!) Leute heute sicher auch.

Wir werden halt älter und manchmal vielleicht auch etwas "ruhiger". Trotzdem finde ich die Zeit heute auch ganz nett.
Früher roch es im Proberaum sicherlich mehr nach Alkohol und Dope.
Heute halt immer mehr nach Rheuma-Creme. ;-)

Die heutige Technik bietet doch quasi alles für jeden Zweck und Geschmack. Und das sogar oft zu sehr günstigen Preisen.
Ich muss nichtmehr so viel schleppen und bekommen das was ich transportieren möchte sogar in meine klitzekleine Knutschkugel.
Was will man mehr?
 
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.. einsetzende Demenz? Oder worauf spielst du da jetzt an? :juhuu:
das finde ich jetzt ziemlich despektierlich, "meine Musik" berührte nicht nur den Verstand, sondern vor allen das Gefühl, genau diese Stücke sind doch hängengeblieben, mit denen man Erinnerungen an positives verbindet... :hat:
 
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Früher: Die Musiker hatten ein Problem/Bedarf, haben sich informiert und haben dann ihr Equipment gekauft
Heute: Die Musiker kaufen sich etwas und fragen danach erst was man überhaupt damit anstellen kann.
 
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@frankpausch, nein ich erblickte 1955 das elektronische Licht der Welt. Meine Haupt ausgeh und Musikal Zeit waren eben die 70er
 
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Früher: Die Musiker hatten ein Problem/Bedarf, haben sich informiert und haben dann ihr Equipment gekauft
... mh, das war bei mir anders. Zum einen: Information war so eine Sache, die eher schwierig zu erlangen war, und äußerst häufig aus heutiger Sicht eher die Bezeichnung "Gerücht" oder "Vermutung" verdiente (Mitt-70er Jahre, meine Anfangszeit ...) Zum anderen: ich habe schon eher Sachen gekauft, über deren Funktion ich nicht wirklich aufgeklärt war. Selbst die Entscheidung zu meinem ersten "echten" Amp (100W Marshall ohne Master ... kombinert mit einer 2x12 Roost-Box) war auch eher auf angenommenen Zweckerfüllungseignungen basiert, denn auf Informationen im eigentlichen Sinne (was kann ich damit erreichen, wie klingt der? ). Auch meine erste Strat (eine 76er(?) Hardtail in sunburst) entsprach außer dem Fender-muss-sein-Anspruch nicht wirklich meinem Bedürfnis, rein musikalisch gesehen.
Solasound Tone Bender Fuzz.jpg
Selbst mein erster Effekt (den ich heute noch aus anderen Gründen habe) wäre auf der Basis von zweckdienlichen Informationen auch ein anderer geworden (ich wollte Cream-Röhrenverzerrung wie auf den Live-Scheiben...) ich glaube, das erste Effektgerät, bei dem ich mich wirklich im Vorfeld und auf der Grundlage von vorhergehenden Mängeln richtig informiert habe, war ein sauteures Korg Stage-Echo, das ein Copy-Cat ersetzte ... Meine ersten 10 Jahre Amp-Austesten verliefen eindeutig nach dem Prinzip "... das könnte was sein, weil derunder das auch spielt ..." gefolgt von Enttäuschung. Und nicht selten verlustbehaftetem Wiederverkauf nach Neukauf (bis ich gelernt hatte,welche Vorteile der Gebrauchtmarkt in Bezug auf solche Versuche hat ...)

ziemlich despektierlich
... na, es ging doch mehr um deine Formulierung. Meinen Respekt vor dir berührt das eher nicht.
 
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na, es ging doch mehr um deine Formulierung.
despektierlich bezog sich dauf deinen Hinweis auf "Demenz". Wenn man Leute kennt, die darunter leiden und ihre ganze Persönlichkeit verlieren, findet man dies NICHT spassig...
 
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Wenn man Leute kennt, die darunter leiden und ihre ganze Persönlichkeit verlieren
"„Eines der Dinge, die ich in den vergangenen 180 Jahren gelernt habe, ist, dass Menschen ein sehr unterschiedliches Humorverständnis haben. [...]" J.Cleese
.. das ist so eine Sache mit dem Humor, wenn es um ernsthafte Erkrankungen geht, sehe ich in gewisser Weise ein, da kann sich dann auch jemand, der als Gitarren-Junkie bezeichnet wird, auf die Füße getreten fühlen, weil er jemanden kennt, der mit einer Überdosis von uns gegangen ist. Anders gesagt: es gibt bei Humor IMMER jemanden, der nicht mitlachen kann, je schwärzer und britischer, desto wahrscheinlicher. Trotzdem: in unserem Alter halte ich es ja für ratsam, sich durchaus schon mal einen etwas entspannteren Umgang mit Abbau- und Todesursachen anzugewöhnen ... ich habe mir das jedenfalls zu eigen gemacht, um so wichtiger, wenn Schicksalsschläge dieser Art sich häufen .... aber das ist wirklich nur mein ganz persönlicher Standpunkt.

BTT: solche Empfindlichkeiten haben nach meiner Wahrnehmung übrigens auch erheblich zugelegt in den letzte 20 Jahren ... auch wenn es Themen und Punkte gibt, bei denen ich eine höhere Sensibilisierung für angebracht halte, das Augenmaß dafür hat klar gelitten ...
 
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Ich denke, dass wir gerade in einer sehr interessanten Zeit leben.

Equipment ist für Normalverdiener kein Thema mehr, man kann sich alles kaufen und das in ausreichend gut. (Bei Häusern ist es anders als früher, die kann sich kein Normalverdiener mehr kaufen.) Das heißt aber, dass es auf das Können mehr ankommt. Geiles Equipment, ob Instrument oder Mischpult oder PA führt eben noch automatisch nicht zu geilem Sound. Gleichzeitig ist Recording ökonomisch gesehen quasi tot, weil Spotify den Tonträgermarkt mehr oder weniger getötet hat. Es nützt also so gesehen nix, dass sich jeder ein gutes Audio-Interface und nen gutes Mic kaufen kann, Know-How hin oder her. Mainstream-Pop wird in den nächsten fünf Jahren von KI komplett übernommen werden. Vermissen wird ihn unter Musikern kaum jemand.

Wir haben heute alle Möglichkeiten, abgesehen von der einen, mit eigener Musik Geld zu machen (ja, es gibt noch Ausnahmenm okay). Es ist das Paradies und die Hölle zugleich.
 
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Den gab es schon immer.
wird in den nächsten fünf Jahren von KI komplett übernommen werden
Und „früher“ haben das „naturintelligente“ Radiomoderaten gesteuert.
Wir haben heute alle Möglichkeiten, abgesehen von der einen, mit eigener Musik Geld zu machen (ja, es gibt noch Ausnahmenm okay)
Das scheinen mir doch ein paar mehr Ausnahmen zu sein, ungefähr genau soviel wie „früher“
Es ist das Paradies und die Hölle zugleich.
DAS halte ich für gefährliches Schwarz-Weiß-Denken 🤣
@SubbrSchwob , ich hab Dich jetzt ganz oft zitiert, es geht aber überhaupt nicht gegen Dich.
Diese Sichtweise hat sich nur in „unserer“ Generation der Dinosaurier aus dem letzten Jahrtausend breit gemacht und ich weiß nicht warum. Ich schließe mich auch gar nicht unbedingt aus, aber es nervt langsam, es wird immer von „früher war alles besser“ geredet.
Warum waren wir denn dann in der Jugend oder später auch noch Revoluzzer, wenn alles besser war? Wer hat es denn dann schlechter gemacht, doch wohl wir/unsere Generation oder?
Ganz ehrlich, das einzige, was früher besser war, war definitiv meine Gesundheit und DIE vermisse ich wirklich.
Also hört auf zu jammern und macht das, was Generationen vor uns gemacht haben
>>>>> DAS BESTE DARAUS<<<<<
 
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Als ich 2015/16 viel mit einer Liedermacher-Kapelle unterwegs war, hatten auf die Frage ans Publikum, wer noch einen CD-Player sein Eigen nenne, ca 1/3 der Hände erhoben. Wir konnten die Produktions- und Herstellungskosten wieder reinspielen – durch Tonträgerverkauf. Heute ist das einfach schwieriger bis unmöglich geworden. War's früher besser? Naja, das kann man so oder so bewerten, geändert hat es sich einfach, egal wie man es findet. Biste nicht bei Spotify, biste nicht existent, biste bei Spotify, verdienste nix.

Mit KI übernimmt Mainstream-Pop meine ich: Zu 100%. Komposition, Produktion, Distribution. Es wird kein Mensch mehr beteiligt sein, nur noch so als Endkontrolle, ob man irgendwie verklagt werden könnte. Es ist die konsequente Weiterentwicklung von Spotify. Denn da nervt eigentlich geschäftlich gesehen nur noch der Künstler, der kann auch noch weg.

Beide Themen zusammen bringt Tom Scott, der den Startpunkt für das Ende des Tonträgergeschäfts einen „a Napster Moment” nennt und bei KI jetzt wieder so einen Moment in puncto geistiger (Dienst)Leistung vermutet:
View: https://youtu.be/jPhJbKBuNnA

Natürlich werden immer Leute human-intelligente Musik entwicklen, spielen, produzieren, aufnehmen, und so weiter. Das geschieht laufend und das wird weiter geschehen.

Dem Hobbyisten kann das alles am Ende Schnurz sein, der jammert halt im MB über die Gitarrenpreise und macht weiter.

Die Frage, ob und wie Musikmachen ökonomisch funktionieren kann, müssen sich Profis aber aktuell mehr denn je stellen.

Früher funktionierte das vermutlich aber oft auch nicht besser, nur anders schlecht.
 
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Ich stimme Dir voll zu. Meine Frau und ich sind deshalb kompromisslos back to the roots gegangen und beleuchten uns mit einer einfachen Lichtorgel, verwenden 2 starke, große, schwere Amps und betagte Mikros. Noch hatten wir nicht viele Gigs, diese waren aber coolstes oldstyle High-Life. Irgendwie kommt es auch auf die Szene an. Wir sind Rockabillies und da geht der Trend eh immer mehr zurück zu den Anfängen.
 
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Naja, der Retro-Trend ist ja schon länger da und klar verständlich, auch beim Recording. Heute habe ich gefühlt 700 Audio-Plugins und eines ist besser als das andere, also laut Werbung, welches nur nehmen? Retro bedeutet auch: Weniger Auswahl, so wie früher. Und das macht ggf. eben die Lage klarer und überschaubarer.

Ich persönlich möchte nicht zurück, nicht mehr weg vom Digitalmischpult, auch nicht weg von meinen Plugins. Aber ich muss dann halt auch im Mischpult jedes Kompressor-Modell kennenlernen, mir eine Plugin-Shortlist machen, um nicht im Recording-Mixdown im Angebot verloren zu gehen. Ich möchte auch nie wieder eine Podiumsdiskussion ohne Automixer mischen. (Ja, den gab's auch schon in analog, okay okay, heute gibt's den quasi gratis obendrauf im Digitalpult.)

Aber ich versteh's halt auch, wenn Leuten das völlig zu krass ist. Man muss sich eben auch damit befassen wollen. Für mich ist es mein Beruf, also in Ordnung.
 
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Ausser das ich "damals" eben jünger war:redface:, vermisse ich eigentlich nichts. Musikalisch war es damals okay für mich:).
Heute ist alles ruhiger und auch okay. Ein Unterschied ist, als Gitarrist war man/ich früher leichter zufrieden zu stellen.
An Gitarren, Amps usw. hab ich nicht viel gewechselt. Mit dem, was ich hatte, bin ich gut zurecht gekommen und niemand, ob Mitmusiker oder Zuhörer, hatte Grund zur Klage.
Manche beklagen das hier ja auch, es gibt viel zu viel Krempel heute, damit meine ich nicht das Digitale, und man muß aufpassen,
das man das eigentliche für uns, nämlich das Musik machen, nicht aus den Augen/Ohren verliert.
Mir scheint, daß die Erwartungshaltung heute oft eigentlich nicht so angemessen ist, raus kommt immer nur das, was man spielt:m_git2:.
 
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"I've come up with a set of rules that describe our reactions to technologies:
  1. Anything that is in the world when you’re born is normal and ordinary and is just a natural part of the way the world works.
  2. Anything that's invented between when you’re fifteen and thirty-five is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in it.
  3. Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things."
Douglas Adams​
 
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Einer meiner ehemaligen Chefs bemerkte gerne
"Früher war alles schlechter! Nur eins war besser: Die Moral war schlechter!" :ROFLMAO:
 
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...jaja, früher war sogar die Zukunft besser...

Nach einiger Zeit geht es bei mir gerade wieder etwas los...und ich muss sagen, dass sich seit den 80ern nicht soo viel verändert hat - die Kneipen sind ähnlich, mein Zeigs ist nicht viel anders und wirklich leiser ist`s auch nicht.

Liegt aber daran, dass wir als alte Säcke heute Musik für "alte wilde Ärsche" machen und früher die gleichen eben jünger waren, so wie wir auch.

Mit der anderen Band (Stoner Rock) geht es Richtung Herbst etwas los - mal sehen ob diese Szene anders ist als die alten Blues/Rock Fans. ...
 
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....früher kam gute Musik auch mal im Radio, vielleicht sogar mal ein ganzes Album oder ein Live-mitschnitt - und das auf den Mainstreamsendern. Heute kommen im normalen radio nur noch reine Industrieprodukte wie Mark Foster und konsorten - die Lieder alle vom selben Schreiberling geschrieben. Das ist für mich schon ein Unterschied, dass es in den normalen Radio garnix anderes mehr schafft als dieser seelenlose Klangmüll.

Die Szenen in den Städten sind wohl teilweise auch geschrumpft und es gibt weniger Mund zu Mundpropaganda über noch unbekannte Bands. Dafür ist halt im Internet mehr los.

Da der Anteil der Bevölkerung mit IQ unterm Ruhepuls (wissenschaftlich erwiesen) zunimmt, braucht man sich nicht wundern, dass gewisse Sachen etwas abnehmen.
Dafür stechen dann die genialen unter den jungen um so mehr raus - auf der Straße wie auch auf sozial media - und das nicht nur in der Musik sondern auch in anderen Bereichen.

Die Einstellung der Menschen hat sich verändert. Der Stumpfsinn ist heute auf breiter Weltbühne salonfähig geworden. Es gibt nur noch einer zählbare Zahl an Spitzenpolitikern mit Schulabschluss und Allgemeinbildung - die Mehrheit davon hat noch nie ein Buch geöffnet.
Das färbt leider etwas ab. Viele junge Menschen sind daher etwas unbedacht.
Von Stumpfsinn umgeben fehlt einfach die Inspiration. Es gibt gerade wegen des Internets auch ein ungesundes Maß an Überinformation und auch Überunterhaltung. Das lähmt auch ein wenig den eignen Tatendrang. Stellt aber vielleicht auch wieder Inspiration dar für den einen oder anderen.
Der jungen Generation wurde auch während Corona am übelsten mitgespielt.
Alles verboten, ständig wird vom drohenden Weltuntergang aus allen Richtungen berichtet.

Seien wir doch mal ehrlich. Die Zeiten waren damals für die Jungen Leute besser und für die alten auch. Das färbt doch alle ab.

gruß
Matthias
 
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Die gute Alte Zeit ist meist eine glorifizierte Erinnerung an eine Zeit, die es so eigentlich gar nie gab.

Ein Beispiel: Laterne laufen im Kindergarten. Da schwelgen Eltern in Erinnerungen an etwas, was es eigentlich nie gab: romantisches Laterne singen. Die Wahrheit früher und jetzt: großer Stress, dass bei den Kiddies zuerst eine Kerze in der Laterne brennt, dann Stress, dass die damit nicht so herumschlenkern, dass auch die Laterne brennt oder die Kerze ausgeht und der Super Gau, wenn eine Laterne in Flammen aufgeht. Was gab es einen Aufschrei, als die Erhzieherinnen den Laternelauf abgeblasen hatten, weil ihr Arbeitgeber Verfügungsstunden gestrichen hat (natürlich nicht gegenüber der Stadt, die das gestrichen hat, sondern die Wur entlud isch über die Erzieherinnen. ... Ich war froh, als die Kiddies nicht mehr im Kindergarten waren und diese Pflichtveranstaltung rum war.

Auch viele Hits von früher ... Ich denke mal an die Mamas und Papas. Welthits "Californiea Dreaming" "Monday Monday" .... Wenn man da Aufzeichnungen von Auftritten sieht - die kämen in keiner Castingshow dran - nicht mal in die Vorauswahl.

Oder ich höre gerade "Black Magic Woman" von Fleetwood Mac mit Peter Green - klanglich kein Vergleich mit einer aktuelleren Aufnahme. Da hat sich die Aufnahmetechnik derart verbessert.

Als Musiker bin ich froh über den technischen Fortschritt, habe ich doch Möglichkeiten für guten Live Sound, Beleuchtung sowie Aufnahmen zu sehr erschwinglichen Preisen.

Das Musikbusiness hat sich verändert. Die großen Verlage haben ihre Macht verloren. Dafür können jetzt fähige Musiker über Social Media bekannt werden.
Natürlich sind die Gewinnmargen nicht mehr so hoch wie früher, aber hatten auch nur wenige Superstars sowie die Verlage etwas davon.

KI macht für mich keinen großen Unterschied. Viele heutige Produktionen könnten durchaus per KI entstanden sein. Vieles klingt gleich. Da ich aber kaum Mainstream höre, ist mir das auch egal. IN den Nischen wird es weiterhin gute Musiker und Gruppen geben, die das noch von Hand machen.
Auch heute schon (und auch schon früher) war ich immer ziemlich angepisst, wenn ich bei einem Konzert feststellen musste, das fast alles von der Konserve kam und höchstens einezlene Instrumente und Gesang Live waren.
 
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