Es müsste doch ein jeder aus seiner Position heraus, erkennen, daß Motivation, Ziele und Herangehensweise einfach überschneidungslos sind und bleiben.
eine berechtigte anmerkung.
letztlich kann man eine band als lose zusammenkunft von musikern betrachten, die sich zusammenschließen und wieder trennen, je nach erfordernis.
quasi wie ein unternehmen....hire and fire.
die problemband ist eher eine gruppe von freunden, die musik machen. und von freunden trennt man sich nicht einfach so, nur weil details in der band probleme machen.
als ich die band gründete, war ich absoluter anfänger in allem....der schlechteste im raum und habe von allen mitmusikern gelernt, und defizite mit unterrricht bei profis ein wenig ausgleichen können. doof ist nur, wenn nun aus diesem anfänger ein fortgeschrittener geworden ist und den mund auf macht. heißt, jemand der erst wenige jahre musik macht, hat eine meinung und versucht musiker die teilweise 50 jahre musik machen zu überzeugen.
und hier treten die reiberreien zu tage.
klangqualität vs. rock&roll
timing vs. dann werden wir halt schneller, und?
usw.
der rhytmusgitarrist ist aus der vergangenheit gewöhnt immer 4-tönige powerchords zu spielen. das nimmt im klanggebilde sehr viel raum ein. so versuche ich mit meiner gitarre in andere frequenzbereiche auszuweichen, damit sich die gitarren und der gesang nicht gegenseitig maskieren.
manchmal spiele ich nicht mit und tue nur so, als würde ich spielen, damit ich die frequenzstaffelung nicht überfordere. das macht mir nichts aus, ich muß nicht zwangsweise gitarre spielen. aber das gefällt dem anderen gitarristen nicht, er möchte haben, daß ich auch so fette sound erzeuge, damit fett + fett = superfett ergibt. aber klanglich ergibt das eher matsch.
leider kann ich mich da nicht verständlich machen - als antwort erhalte ich:
"da kommt wieder der herr ingenieur mit seiner physik! wir machen hier musik, das ist feeling und nicht physik! und du hast kein feeling, sondern bestenfalls technik."
aber auch hier hilft die neue strategie. da sich die kollegen nun nicht mehr optimal hören können, weil ich nicht eingreife, bemerken sie nun nicht mehr, wenn ich nicht mitspiele um das klangbild aufzuräumen. ich beschränke mich in dem fall einfach auf das gitarrensolo und/oder gesang.
so kann ich heimlich die songs verbessern, ohne das die anderen es mitbekommen.