Domeni0
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*Da mein erster versuch wohl für etwas Unverständnis gesorgt hat, hier der Zweite .
Es gibt unterschiedliche Geschmäcker was Gesang angeht. Oft merke ich, dass ich mit den Gesangstechniken vieler Zeitgenossen nicht viel anfangen kann.
Was mir oft bei Aufnahmen auffällt und was mir nicht gefällt:
1. Dünn und gehaucht. Quasi sprechen mit Tonhöhe. Genau dort unterscheidet sich Gesang für mich aber grundlegend von Sprechen.
=> 2. Wohl einhergehend damit, eine unsaubere Intonation und starke Unverständlichkeit.
3. Ein Übermaß an digitaler Nachbearbeitung (da leidet nicht nur die Stimme drunter). Autotune, Harmonizer, was weiß ich was es da alles gibt. Man hört selten noch richtige Stimmen.
4. Überartikulation: Vor allem bei vielen deutschen Sachen, die im Radio laufen. Der Fluss leidet unter dem Fokus auf Verständlichkeit.
5. Einseitigkeit: Es wird nicht viel zwischen zum Kopf- und Bruststimme, aber auch zwischen Techniken gewechselt. Meist hat so jeder "seinen Stil gefunden" und bleibt dabei.
Was für mich Kriterien für guten Gesang sind:
1. Tragfähigkeit: Die Stimme sollte konstant fließen und eine Art Klangteppich erzeugen. Natürlich nicht immer. Manchmal muss man auch Akzente setzen.
2. So viel Artikulation wie nötig: Die Ästhetik der Stimme macht für mich nicht aus, dass man jedes Wort versteht, aber nur Genuschel ist auch nicht schön.
3. Variation: Man kann verschieden Stile einsetzen, die den Gesang bereichern. Man kann hohe als auch tiefe Passagen abbilden ohne wegzukippen oder zu jammern. Der "Klangteppich" bleibt immer kontrolliert.
4. Intonation: Die Stimme ist ein analoges Instrument und extrem vielen Einflüssen unterworfen. Es kann nicht jeder Ton 100% sitzen, man sollte aber hören, dass der Singende intonieren kann.
5. Fehler zulassen: Dieser Punkt steht zum Teil im Gegensatz zu den bereits genannten Punkten, ich möchte ihn trotzdem erwähnen. Manchmal bereichert es ein Stück, wenn man nicht immer nur im Rahmen des Möglichen bleibt.
Lieber man versucht eine Gewisse Emotion authentisch abzubilden, als immer perfekt zu singen.
6. Emotionen: Musik sind Emotionen und Bilder in Klang. Emotionen sollten authentisch wiedergegeben werden. Wenn ich nicht fühle was ich singe, dann hört man das finde ich heraus. Andersherum sollte man mit seinen Emotionen
haushalten und diese nicht mit der Gießkanne ausschütten.
Das wären meine Kriterien für guten Gesang. Wie seht ihr das? Was macht für euch guten Gesang aus?
Es gibt unterschiedliche Geschmäcker was Gesang angeht. Oft merke ich, dass ich mit den Gesangstechniken vieler Zeitgenossen nicht viel anfangen kann.
Was mir oft bei Aufnahmen auffällt und was mir nicht gefällt:
1. Dünn und gehaucht. Quasi sprechen mit Tonhöhe. Genau dort unterscheidet sich Gesang für mich aber grundlegend von Sprechen.
=> 2. Wohl einhergehend damit, eine unsaubere Intonation und starke Unverständlichkeit.
3. Ein Übermaß an digitaler Nachbearbeitung (da leidet nicht nur die Stimme drunter). Autotune, Harmonizer, was weiß ich was es da alles gibt. Man hört selten noch richtige Stimmen.
4. Überartikulation: Vor allem bei vielen deutschen Sachen, die im Radio laufen. Der Fluss leidet unter dem Fokus auf Verständlichkeit.
5. Einseitigkeit: Es wird nicht viel zwischen zum Kopf- und Bruststimme, aber auch zwischen Techniken gewechselt. Meist hat so jeder "seinen Stil gefunden" und bleibt dabei.
Was für mich Kriterien für guten Gesang sind:
1. Tragfähigkeit: Die Stimme sollte konstant fließen und eine Art Klangteppich erzeugen. Natürlich nicht immer. Manchmal muss man auch Akzente setzen.
2. So viel Artikulation wie nötig: Die Ästhetik der Stimme macht für mich nicht aus, dass man jedes Wort versteht, aber nur Genuschel ist auch nicht schön.
3. Variation: Man kann verschieden Stile einsetzen, die den Gesang bereichern. Man kann hohe als auch tiefe Passagen abbilden ohne wegzukippen oder zu jammern. Der "Klangteppich" bleibt immer kontrolliert.
4. Intonation: Die Stimme ist ein analoges Instrument und extrem vielen Einflüssen unterworfen. Es kann nicht jeder Ton 100% sitzen, man sollte aber hören, dass der Singende intonieren kann.
5. Fehler zulassen: Dieser Punkt steht zum Teil im Gegensatz zu den bereits genannten Punkten, ich möchte ihn trotzdem erwähnen. Manchmal bereichert es ein Stück, wenn man nicht immer nur im Rahmen des Möglichen bleibt.
Lieber man versucht eine Gewisse Emotion authentisch abzubilden, als immer perfekt zu singen.
6. Emotionen: Musik sind Emotionen und Bilder in Klang. Emotionen sollten authentisch wiedergegeben werden. Wenn ich nicht fühle was ich singe, dann hört man das finde ich heraus. Andersherum sollte man mit seinen Emotionen
haushalten und diese nicht mit der Gießkanne ausschütten.
Das wären meine Kriterien für guten Gesang. Wie seht ihr das? Was macht für euch guten Gesang aus?
Grund: Missverständnis
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